Hallo, ich wollte eine Arduino mini mit einem Modul verbinden. Dazu habe ich dünne Litzen verwendet. Also direkt in die Bohrungen gelötet. Wie geht man dabei richtig vor. Ich hatte das Problem, dass sich teilweise die ISolierung unter dem Hitzeeinfluss zurückzog, und ich dann etwas blankes Kabel hat. Verzinnt man die Enden zunächst? sciebt man sie dann durch die Bohrung und dann nochmal kurz mit dem Lötkolben dran. Oder ohne verzinnen in die Bohrung und dann Lötzinn und Kolben? Vielen Dank
wie Du merkst: es ist schwierig - weil es nicht der Richtige Weg ist. Nach paarmal bewegen werden die Litzen bei den Lötstellen brechen. Litzen werden korrekterweise gecrimpt/gepresst; in Aderendhülsen, an Steckkontakte usw. Diese wiederum in eingelötete Gegenstücke gesteckt. - - - Man kann es (trotzdem) schon so machen wie Du es beschreibst: man braucht nur genügend Handgeschick, viel Übung und es darf niemand zuschauen/davon wissen.
Kabler schrieb: > und es darf niemand > zuschauen/davon wissen. Im Hobbybereich wird das schon gehen. Bis man irgendwann eine halbe Nacht mit der Fehlersuche verbringt und diesen Fehler nicht nochmal macht... Also besser: Kabler schrieb: > Litzen werden korrekterweise gecrimpt/gepresst; in Aderendhülsen, an > Steckkontakte usw. > Diese wiederum in eingelötete Gegenstücke gesteckt. Spreche aus Erfahrung.
Danke, was sind den die Gegenstück für die Platine? Habt ihr vielleicht ein Link zu reichelt? Besten Dank
die Übergangsstelle der litze zur platine mit heißkleber verstärken isoliert und wirkt als eine art knickschutz aufwendige steckverbindungen kann man sich sparen da man dafür meist auch wieder extra Werkzeug benötigt
Heißkleber ist zwar besser als kein Heißkleber, aber Gefrickel und Pfusch bleibt's trotzdem. Wenn die Litze beweglich sein soll (d.h. es sich nicht um eine geräteinterne Verbindung handelt), dann sollte man so etwas prinzipiell nicht machen, weil die Litze dann halt neben dem Heißkleber bricht. Das Lötzinn saugt sich durch den Kapillareffekt auch weit unter die Isolation der Litze, so daß die Sollbruchstelle durchaus recht weit von der Lötstelle entfernt sein kann. Es gibt Schraub- und Federklemmen, und natürlich diverse andere Arten von Steckverbindern.
Ben schrieb: > was sind den die Gegenstück für die Platine? Habt ihr vielleicht ein > Link zu reichelt? Die Einfachversion: www.reichelt.com/index.html?&ACTION=3&ARTICLE=19506
Wenn man sich ein Crimpwerkzeug sparen möchte, kann man auch fertig konfektionierte Dupont Kabel ausschlachten, i.e. passend abschneiden. z.B. ebay 170821119805
Für dünne Litzen kann man kleine Stiftkabelschuhe nehmen und die in die Platine einlöten, das Layout sollte aber dafür ausgelegt sein. http://www.stocko-contact.com/de/loetfrei-stiftkabelschuhe.php Die RSY 5338-0,5 sind dafür gut geeignet.
Ich empfehl Steckverbinder. Denn nach dem 10. Neueinbau, schliesst man einen Draht falsch an und kaputt ist der Print. Eine Leiterplatt muss man 9 mal wieder ausbauen, denn es gibt immer einen Grund dazu. Einfache und guenstige Kabel-Leiterplatten Steckverbinder waeren : - Pfostenreihe - Flachband - SubD / DSub - Hohlstecker fuer die Speisung
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Bearbeitet durch User
... und falls du trotzdem löten willst ... Der Trick ist: mit einem dicken heißen Kolben schnell löten, bevor sich die Wärme verteilt. Lötkolben in die Ecke drücken. Nach 1/10 Sekunde muss dann das Lötzinn an der Litze schmelzen.
Natürlich kann man die Litze vorher verzinnen. Wenn sie dann noch dünn genug ist, um durch die Bohrung zu passen. Wenn schon die Isolierung wegschmilzt, dann dauert Dein Lötvorgang viel zu lange. So wie "Noch einer" bereits schrieb, muss das in einer 10tel Sekunde erledigt sein.
Ja, mit den Pp- freien Lötzinnen Litzen anlöten ist es ein echter Gräul: Hohe Temperatur und ewiges Rumgekogel, bis die Isolation schmilzt. Wer noch Pb- haltiges Zinn verarbeitet kann Litzen, nachdem sie vorverzinnt wurden, kurzfristig erwärmen und damit sauber verlöten.
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