Forum: Platinen Suche jemanden der mir 4 Elkos auf PC Platine entlöten kann


von David L. (dejvi)


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Hallo Mikrocontroller Gemeinde

Ich suche jemanden, der mir 4 Elkos auf einem PC Motherboard entlöten 
kann. Ich habe leider keine Entlötstation und mit einer Entlötlitze geht 
es nicht. Gibt es unter euch einen Freiwilligen? Oder könnt ihr mir eine 
Firma empfehlen, die es Kostengünstig machen kann?

Vielen Dank im Voraus.

Mit Grüssen

Dejvi

PS: Sehr gut wäre jemand aus dem Raum Zürich?

von Rene H. (Gast)


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Was sind das für Elkos? Bauform?

Grüsse,
René

von mahwe (Gast)


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Frag mal in der uni Zürich Et Studenten. Einfach in der Fachschaft 
anrufen und fragen (Kiste Bier)
.

von Oberämtler (Gast)


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PCMotherboard im Backofen vorwärmen,
Mit Heissluftföhn Platine um die Elkolötstellen weiter heizen,
Leistungsstarker Lötkolben verwenden: 100+W.

mit zu wenig Lötkolbenleistung fliesst die Wärme zu schnell ab, 
besonders in die inneren, vollflächigen Stromversorgungslayer der 
Platine.

Sind aber die Lötstellen heiss genug ist kaum Lötsauglitze nötig: die 
Elkos lassen sich leicht rausziehen (fallen von selbst raus)

von Oberämtler (Gast)


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in der Stadt: ev. im Fablab.

von David L. (dejvi)


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Hallo Promeus. Die Elkos sind 3300UF, 6.3V, Radial.

: Bearbeitet durch User
von David L. (dejvi)


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Oberämtler schrieb:
> PCMotherboard im Backofen vorwärmen,
> Mit Heissluftföhn Platine um die Elkolötstellen weiter heizen,
> Leistungsstarker Lötkolben verwenden: 100+W.
>
> mit zu wenig Lötkolbenleistung fliesst die Wärme zu schnell ab,
> besonders in die inneren, vollflächigen Stromversorgungslayer der
> Platine.

Das habe ich auch schon anderswo gelesen. Hatte damit gar nicht 
gerechnet, dass es bei PC Motherboard so ist. Aber vielen Dank, dass du 
es nochmals hier erwähnst.

> Sind aber die Lötstellen heiss genug ist kaum Lötsauglitze nötig: die
> Elkos lassen sich leicht rausziehen (fallen von selbst raus)

von David L. (dejvi)


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@Oberämtler: FabLab ist nur für Mitglieder

von michael_ (Gast)


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Sowas geht am besten mit einem alten ungeregelten Radiolötkolben 60 - 
100W.
Oder wenn man hat einer Lötstation ab 50W.
Und nicht gerade die SMD-Lötspitze.
Etwas Bleizinn dran und schon ist das Ding raus.
Vom einlöten war ja nicht die Rede, das wird schwieriger.

von David L. (dejvi)


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michael_ schrieb:
> Sowas geht am besten mit einem alten ungeregelten Radiolötkolben 60 -
> 100W.
> Oder wenn man hat einer Lötstation ab 50W.
> Und nicht gerade die SMD-Lötspitze.
> Etwas Bleizinn dran und schon ist das Ding raus.
> Vom einlöten war ja nicht die Rede, das wird schwieriger.

Ich hab eine Lötstation 80W und die Lötspitze Bleistiftform 1mm. Denke 
das ist zu wenig. Ich werde eine 2 oder 3 mm Lötspitze Meiselform 
nachkaufen.
Der alte ungeregelte Lötkolben mit Lötspitze 3mm ist nur 40W. Also auch 
zu wenig. Danke für die Ratschläge soweit.

von Harald W. (wilhelms)


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David L. schrieb:

> Ich suche jemanden, der mir 4 Elkos auf einem PC Motherboard entlöten
> kann.

Bist Du denn sicher, das sie defekt sind? Dann kannst Du sie auch
mit dem Seitenschneider kaputt schneiden und die neuen an die
übrriggebliebenen Drahtstummel löten.

von Rene H. (Gast)


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Hallo David,

ich kann Dir das machen aber ohne Garantie.
Hardturm wäre übergabe. Rest sonst per PN. Du bezahlst das Bier ;)

Grüsse,
René

von frank (Gast)


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Elkos gelten unter Laien wohl gern als Reparaturkandidaten. Nach über 40 
Jahren Berufserfahrung uund ein paar Tausend Elkos, dürften es evt. 10 
Stck. gewesen sein, die ich gewechselt habe und von denen evt. nur 5, 
die wirklich einen Knacks (mech.) hatten. Ein Mainboard/ Notebook o.ä. 
war nie darunter....

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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frank schrieb:
> Elkos gelten unter Laien wohl gern als Reparaturkandidaten.

Das aber ist kein Wunder. Etwa um die Jahrtausendwende kamen 
"gefälschte" Elektrolytkondensatoren auf PC-Motherboards in Gebrauch, 
die nach kurzer Betriebsdauer sich mit deutlich sichtbaren 
Bläherscheinungen verabschiedeten. Das war damals die PC-Todesursache 
Nummer Eins.

Die Erinnerung daran ist hängengeblieben, leider nicht nur bei den 
Anwendern, sondern auch den Herstellern, die zwar keine "gefälschten", 
aber doch oft genug minderwertige Kondensatoren verbauen. Da in modernen 
Schaltungen die Ansprüche an Kondensatoren stark gestiegen sind 
(praktisch immer in Schaltregleranwendungen, d.h. Low-ESR und 
erweiterter Temperaturbereich), lassen sich Erfahrungen aus einem halben 
Jahrhundert Radiowerkstatt auch nur eingeschränkt anwenden - ein 
Schaltnetzteil reagiert auf einem "taub" werdenden Kondensator anders 
als ein Audio-Verstärker, der dann nur etwas mehr brummt oder etwas 
weniger Bässe abgeben kann.

Oh, und natürlich gibt es noch andere Defekte als defekte Kondensatoren. 
Viele davon fangen sich Bastler beim Versuch ein, Kondensatoren aus 
Multilayerplatinen auszulöten ...

von michael_ (Gast)


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David L. schrieb:
> Ich hab eine Lötstation 80W und die Lötspitze Bleistiftform 1mm. Denke
> das ist zu wenig. Ich werde eine 2 oder 3 mm Lötspitze Meiselform
> nachkaufen.

Dann stell das Ding auf 430°C.
Ich habe eine LS-50 und habe damit bestimmt schon 100 solcher C gelötet.
Ein Muß ist auch beim ablöten eine Zugabe von Bleilot zum besseren 
Wärmeübergang.

von David L. (dejvi)


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Harald W. schrieb:

> Bist Du denn sicher, das sie defekt sind?

Ja ich bin sicher. Sie sind gewölbt und das Elektrolyt ist etwas 
ausgelaufen.

von David L. (dejvi)


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frank schrieb:
> Elkos gelten unter Laien wohl gern als Reparaturkandidaten. Nach über 40
> Jahren Berufserfahrung uund ein paar Tausend Elkos, dürften es evt. 10
> Stck. gewesen sein, die ich gewechselt habe und von denen evt. nur 5,
> die wirklich einen Knacks (mech.) hatten. Ein Mainboard/ Notebook o.ä.
> war nie darunter....

Hallo Frank.

Vielen Dank für dein Kommentar. Ich kann wiederum aus meiner Erfahrung 
sagen, dass sich der Austausch von Elkos manchmal lohnt. Ich habe auch 
schon "defekte" Receiver wieder zum Leben erweckt. :-)

von Dirk D. (dicky_d)


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frank schrieb:
> Elkos gelten unter Laien wohl gern als Reparaturkandidaten. Nach über 40
> Jahren Berufserfahrung uund ein paar Tausend Elkos, dürften es evt. 10
> Stck. gewesen sein, die ich gewechselt habe und von denen evt. nur 5,
> die wirklich einen Knacks (mech.) hatten. Ein Mainboard/ Notebook o.ä.
> war nie darunter....
Ich hab Beruflich nichts mit Elektronik am hut, hab aber schon
Deutlich mehr als 10 Geräte die defekt waren durch Elko-Tausch wieder 
zu mehrjährigem Betrieb überreden können. Größtenteils sind das 
Fernseher oder Monitore. Ich tausch die aber auch nicht blind aus 
sondern mach das defekte gerät auf und guck mir an wie es darin 
aussieht, wenn die Caps alle den Kopf auf haben ist die Sache ziemlich 
eindeutig.

von frank (Gast)


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O.k. o.k. ich muß meine Ausage wohl etwas reativieren, da meine 
Berufserfahrung aus der industriellen Elektronik kommen und dort Elkos 
wohl auf eine längere Lebensdauer dimensioniert werden als in der 
Unterhaltungselektronik.

von Dirk D. (dicky_d)


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frank schrieb:
> O.k. o.k. ich muß meine Ausage wohl etwas reativieren, da meine
> Berufserfahrung aus der industriellen Elektronik kommen und dort Elkos
> wohl auf eine längere Lebensdauer dimensioniert werden als in der
> Unterhaltungselektronik.

Du meinst in Umgebungen wo Caps für 85°C nicht an den viel zu klein 
dimensionierten Kühlkörper von nem FET aus dem Schaltnetzteil geklebt 
werden damit er bei Vibrationen nicht abfällt?
Weiß ja jeder das PLC-Adapter stetiger Vibrationen ausgesetzt sind :)

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