Hallo liebes Forum, im Anhang befindet sich eine Brückengleichrichterschaltung mit zusätzlicher Zener Diode. Mir ist die Funktion eines Brückengleichrichter (mit 4 Dioden) bekannt. Nur verstehe ich die zusätzliche Diode nicht. Welchen Sinn hat es die da hin zu platzieren ? Als zusätzliche Info: die Last soll ein Spannungsregler (5V) sein der einen uC betreibt. (Vlt ist diese Info wichtig) Mit freundlichen Grüßen Alfonse
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Bei eiher hochohmigen Spannungsquelle dient die Z-Diode zur Spannungsbegrenzung. Sowas sieht man öfters in Kondensatornetzteilen.
Die Z-Diode ist ja nicht "Teil" der Brücke. Du kannst sie genauso gut parallel zur Last zeichnen (ohne dass sich die Verdrahtung ändert). "Klassisch" wird sie mit Vorwiderstand betrieben, muss man halt durchrechnen ob es auch ohne klappt. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1012151.htm
Das ist für den Betrieb an Quellen mit hohem Innenwiderstand (~Stromquelle) gedacht, z.B. Kondensatornetzteile wie oben erwähnt oder Fahrraddynamos.
Zehner schrieb: > Alfonse E. schrieb: > mit > zusätzlicher Zener Diode > > Das ist keine Zener-Diode. hinz schrieb: > Zehner schrieb: > > Das ist keine Zener-Diode. > > Doch, gerade das, aber keine Z-Diode. Äh!
hinz schrieb: > https://en.wikipedia.org/wiki/Zener_diode > > https://de.wikipedia.org/wiki/Z-Diode Aha: Eine Z-Diode (früher auch Zener-Diode) ist eine Diode, die in Sperrrichtung dauerhaft im Bereich der Durchbruchspannung betrieben werden darf.
Eine Z-Diode ist eine Zenerdiode, die nicht mit dem Zenereffekt, sondern mit dem Avalancheeffekt arbeitet. Oder andersrum: Bis 5V: Zenerdiode Ab 5V: Z-Diode
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Lothar M. schrieb: > Eine Z-Diode ist eine Zenerdiode, die nicht mit dem Zenereffekt, sondern > mit dem Avalancheeffekt arbeitet. > Oder andersrum: > Bis 5V: Zenerdiode > Ab 5V: Z-Diode Nein. Unabhängig vom Effekt, der für die Funktion verantwortlich ist, wird immer der Begriff Z-Diode verwendet. Das gilt m.W. auch für die Niederspannungsdioden, die aus mehreren Dioden in Reihe im Durchlass bestehen.
Ich habe auch gelernt, das Z in diesem Zusammenhang die Abkürzung für Zener ist.
Zehner schrieb: > Alfonse E. schrieb: >> mit >> zusätzlicher Zener Diode > > Das ist keine Zener-Diode. Ich denke, Er versteift sich auf den Bindestrich...
Es ist doch immer wieder Interessant, woran sich die Leute die Zähne ausbeißen... Wenn die Diskussion über die Formulierung die Diskussion über die Funktion verdrängt, ist irgendetwas in die Hose gegangen. Vorsicht, gleich riecht er!
Ich denke er weist darauf hin, dass die Abbildung im Eröffnungsbeitrag das Schaltsymbol einer Schottky-Diode zeigt. Eine Z-/Zener-Diode ist nirgends zu sehen.
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Stefan U. schrieb: > Ich habe auch gelernt, das Z in diesem Zusammenhang die Abkürzung für > Zener ist. Herr Zener selbst hat gesagt, man möge doch für Dioden, die mit dem Avalanche-Effekt arbeiten, zur Differenzierung "Z-Dioden" nennen. Harald W. schrieb: > Nein. Unabhängig vom Effekt, der für die Funktion verantwortlich ist, > wird immer der Begriff Z-Diode verwendet. Das gilt m.W. auch für die > Niederspannungsdioden, die aus mehreren Dioden in Reihe im Durchlass > bestehen. Inzwischen ist es tatsächlich so, dass Hersteller in ihren Datenblättern, die von unter 2V bis über 200V reichen, natürlich nur von Z-Dioden sprechen. Also beginnend bei den 1,xV-Z-Dioden, die aus in Reihe geschalteten Si-Dioden bestehen, über die Zenerdioden hinweg zu den eigentlichen Z-Dioden. Traubensaft .. schrieb: > das Schaltsymbol einer Schottky-Diode zeigt. Es ist eher eine Transil-Diode. Die Schottky-Diode hat ein ausgeprägtes S als Kathodenstrich. > Eine Z-/Zener-Diode ist nirgends zu sehen. Auch eine Transildiode verwendet den Avalancheeffekt... ;-)
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Ich bin ja selbst bekennender Erbsenzähler, aber das ist doch wirklich absurd - und schlicht falsch. Z-Diode und Zenerdiode ist das selbe. Im übrigen zeigt der Schaltplan eine Schottky-Diode, so das der erste Einwand ohnehin falsch war. Also ehrlich. Wie gesagt, ich bin selbst manchmal die P... im A... meiner armen Mitmenschen, aber das ist nun ziemlich extrem.
Klaus schrieb: > Im übrigen zeigt der Schaltplan eine Schottky-Diode, so das der erste > Einwand ohnehin falsch war. Nö, das ist ein (eher amerikanisch genutztes) Symbol für Z-Dioden. Das meist genutzte Symbol für Schottky-Dioden ist entweder das gleiche wie für normale Dioden, oder mit einem S-förmigen Querstrich (oder mit den Querstrichen gegensinnig rechtwinklig).
Traubensaft .. schrieb: > Ich denke er weist darauf hin, dass die Abbildung im Eröffnungsbeitrag > das Schaltsymbol einer Schottky-Diode zeigt. Eine Z-/Zener-Diode ist > nirgends zu sehen. Man sollte sich nicht immer an Schaltzeichen auseinander diskutieren, denn eine Z-Diode hätte Sinn...
Klaus schrieb: > und schlicht falsch. Ja nun, eben nicht. Und es ist natürlich so, dass es auch von Vorteil ist, wenn man weiß, dass der Zenereffekt keinen so "scharfen Knick" hat, wie der weiter oben angesetzte Avanlancheeffekt. Dehalb ist es z.B. für eine Referenzspannung evtl. besser, eine "richtige" Z-Diode mit höherer Spannung zu nehmen. Das können aber natürlich nur Erbsenzähler... ;-)
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Marian . schrieb: > Klaus schrieb: >> Im übrigen zeigt der Schaltplan eine Schottky-Diode, so das der erste >> Einwand ohnehin falsch war. > > Nö, das ist ein (eher amerikanisch genutztes) Symbol für Z-Dioden. ... Noch ne Erbsenzählerin! Aber sie hat recht. Hätte es, wenn wir in einem englischsprachen Land wären. In D bedeutet das Symbol also gar nichts. He he. :-)
Klaus schrieb: > Also ehrlich. Wie gesagt, ich bin selbst manchmal die P... im A... > meiner armen Mitmenschen, aber das ist nun ziemlich extrem. Bedeutet also, du bist das Maß aller Dinge? Etwas schlechter als du ist Kacke, besser als du ist überflüssig?
Klaus schrieb: > In D bedeutet > das Symbol also gar nichts. Gar nichts wahrscheinlich nicht, aber mit Vorsicht anzuwenden...
Naja, wenigstens ist man sich einig, dass es eine Diode ist :-)
Marc H. schrieb: > Klaus schrieb: >> Also ehrlich. Wie gesagt, ich bin selbst manchmal die P... im A... >> meiner armen Mitmenschen, aber das ist nun ziemlich extrem. > > Bedeutet also, du bist das Maß aller Dinge? Etwas schlechter als du ist > Kacke, besser als du ist überflüssig? Ich würde lieber meine Illusionen von mir behalten. Behalte also Deine, bitte.
Also ich glaube ja, ob Z- oder Zener-Diode ist in diesem Falle recht wurscht. Der Wunsch hier ist doch wahrscheinlich nur die Brückenspannung auf preiswerte Weise halbwegs zu stabilisieren.
Na ja. Fachlich ist das Thema ohnehin durch. Ist halt ungewöhnlich gezeichnet. Funktion scheint klar. Und der Link gibt weitere Informationen.
>Der Wunsch hier ist doch wahrscheinlich nur die Brückenspannung >auf preiswerte Weise halbwegs zu stabilisieren. Ich glaube eher, es geht um eine Spannungsbegrenzung (Überspannung/Spannungsspitzen) und nicht um eine Stabilisierung. Sonst hätte der Erfinder wohl einen passenden Reihenwiderstand (nicht die Trafowicklung) vorgesehen.
Alfonse E. schrieb: > Hallo liebes Forum, > > im Anhang befindet sich eine Brückengleichrichterschaltung mit > zusätzlicher Zener Diode. Mir ist die Funktion eines > Brückengleichrichter (mit 4 Dioden) bekannt. Nur verstehe ich die > zusätzliche Diode nicht. Welchen Sinn hat es die da hin zu platzieren ? > > Als zusätzliche Info: die Last soll ein Spannungsregler (5V) sein der > einen uC betreibt. (Vlt ist diese Info wichtig) Und wer schlägt so etwas vor??? Außerdem gibt es keine Angabe vom Trafo bzw. der Leistung, bzw. vom zu erwartenden Strom und auch der Spannung!
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Erstmal möchte ich mich für die Hilfe bedanken (hätte nicht gedacht, dass ich so schnell Antworten bekomme). Leider ist die Diskussion etwas abgedriftet. Das Ding ist, dass ich die obige Schaltung mit dem Programm Dia (unter Linux Mint) gezeichnet habe. In einer Bibliothek wird das Symbol als Zener-Diode bezeichnet. Deshalb habe es gewählt ohne es mir genauer anzusehen. (Wahrscheinlich wurde die Bibliothek von einer Person erstellt, die nicht aus DE ist) Ich habe mir zum Spaß ein Leistungsmesser von Innen angeschaut und diese Art von Brückengleichrichter erkannt. Zum Trafo kann ich leider nichts sagen, da er verdeckt ist und ich die Aufschrift nicht lesen kann. Mit freundlichen Grüßen Alfonse
Sebastian S. schrieb: > Ich glaube eher, es geht um eine Spannungsbegrenzung > (Überspannung/Spannungsspitzen) und nicht um eine Stabilisierung. Stbilisierung mit z-/Zener-Diode ist ja nix anderes ;)
Sebastian S. schrieb: > Sonst hätte der Erfinder wohl einen passenden Reihenwiderstand (nicht > die Trafowicklung) vorgesehen. Könnte ja sein, dass die Quelle eine Stromquelle wie z.B. ein Nabendynamo ist. Da darf man ganz bedenkenlos so eine Stabilisierung vorsehen. Alfonse E. schrieb: > Ich habe mir zum Spaß ein Leistungsmesser von Innen angeschaut und diese > Art von Brückengleichrichter erkannt. Dann kommt diese Diode als Schutzfunktion wieder in den sinnvollen Bereich. Was ist das für ein Leistungsmesser? wAS KOMMT Nach diesem Gleichrichter?
Lothar M. schrieb: > Was ist das für ein Leistungsmesser? wAS KOMMT Nach diesem > Gleichrichter? Eltakko Funk-Leistungsmesser. Dannach kommt ein Spannungsregler (Vout 5V) und damit wird unter anderem der uC versorgt.
Diese Schaltung bildet einen symmetrischen Begrenzer für Wechselspannung, wenn die Wechselspannungsquelle ausreichend hochohmig ist. Da die Diodenbrücke meistens gute Symmetrie hat und thermisch gekoppelt ist, ergibt sich eine recht symmetrische Begrenzung der Wechselspannung. Dafür könnte man auch zwei antiseriell geschaltete Z-Dioden nehmen. Ob es sich bei der querliegenden Diode um eine Z- Diode oder eine Schottky-Diode oder sonstwas handelt, dürfte eine müßige Diskussion sein, schließlich sieht man doch alleine an den Diodensymbolen der Brücke, dass sich der Zeichner kaum um irgendeine Zeichnungsnorm gekümmert hat anhand der die Details der Symbole festgelegt sind. "Lötpunkte" seh ich da auch nicht, die bei dieser Zeichnungsart für eine Funktionsfähige "Brücke" nötig wären. Nach üblicher Lesart für Schaltungen ist die querliegende Diode entweder garnicht mit der Brücke verbunden oder beidseitig auf Masse gelegt, also kurzgeschlossen. Was die Hinweise auf 5V-Regler angeht, machen die das Ganze zu absolutem Unsinn. ( Wo bleibt z.B. der Ladekondensator vor dem eventuellen Regler?)
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Peter R. schrieb: > Nach üblicher Lesart für Schaltungen ist die querliegende Diode entweder > garnicht mit der Brücke verbunden oder beidseitig auf Masse gelegt, also > kurzgeschlossen. Wenn ich jetzt Deine "übliche" Lesart anwende, verstehe ich wahrscheinlich nur mehr "Bahnhof"! Ein wenig zusammen reimen kann man schon, außer man findet sich als "Überelektroniker", und den gibt es nicht... Schönen Gruß Mani
Mani W. schrieb: > Ein wenig zusammen reimen kann man schon, Nein, eben NICHT! Wir reden schließlich über Elektronik und nicht über Dichtkunst! Gruss Chregu
Alfonse E. schrieb: > Eltakko Funk-Leistungsmesser. Dannach kommt ein Spannungsregler (Vout > 5V) und damit wird unter anderem der uC versorgt. Also ziemlich sicher Kondensatornetzteil.
Chregu schrieb: > Mani W. schrieb: >> Ein wenig zusammen reimen kann man schon, > > Nein, eben NICHT! Wir reden schließlich über Elektronik und nicht über > Dichtkunst! > > Gruss Chregu Also über einen Bereich der für so etwas wie einen Stecker gefühlte 568000 verschiedene Standards kennt?
Chregu schrieb: > Wir reden schließlich über Elektronik und nicht über > Dichtkunst! Wenn sich Elektronik gut reimt, dann funktioniert sie auch, also eine Kunst an sich... Ist das Netzteil still und kalt, ist es sicher schon sehr alt.. Reimt sich, funktioniert aber nicht... Also doch über Elektronik diskutieren?
Alfonse E. schrieb: > Nur verstehe ich die zusätzliche Diode nicht. > Welchen Sinn hat es die da hin zu platzieren? Diese Z-Diode, so beschaltet, findet man manchmal bei "weichen" Trafonetzteilen um bei Überspannung eine Grundlast auf den Trafo zu legen und so die Ausgangsspannung zu begrenzen. Dabei muß die Z-Spannung Einiges größer sein als die nominelle Spitzenspannung des Trafos. Grüße Löti
Transzorbdiode oder Suppressordiode trifft es eher es ist eine Überspannschutzdiode welche bei Überspannung durchbricht und die nachfolgende Elektronik durch ihr Opfer schützt in dem sie durchlegiert. https://de.wikipedia.org/wiki/Suppressordiode Nach Auslösung muss sie ausgewechselt werden. Gibt es unipolar oder bipolar für diverse Durchbruchspannungen Namaste
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