Hallo, ich stehe bei der Lösung meines Problems etwas auf dem Schlauch. Vielleicht kann mir hier jemand einen Denkanstoß geben ;) Ausgangslage: Ich habe in einer Maschine eine Welle aus Stahl, welche im Normalbetrieb mitläuft, jedoch auch über eine Kupplung weggeschaltet werden kann. Jetzt bräuchte ich eine optische Kontrolle (LED), wenn die Welle abgeschaltet ist. Nur kann ich nicht das Signal des Magnetschalters, welcher die Kupplung betätigt nicht verwenden, da sich alles in staubiger Umgebung befindet und auch nicht abgeschottet werden kann. Nur weil der Schalter ein Stromsignal bekommt, dass er schalten soll, bedeutet es in der Praxis noch nicht, dass er dies auch zuverlässig tut. Daher dann auch die optische Kontrolle. Bisher dachte ich an einen Reedkontakt, welcher erkennt, ob sich die Welle dreht oder nicht und dies an die LED weiterleitet. Jedoch kann es sein, dass wenn die Welle genau unter dem Reedkontakt zum stehen kommt (beim auskuppeln), dass meine LED weiterleuchtet, obwohl die Welle ja steht. Über ein Zeitrelais wird das ganze nicht zu steuern sein, da sich die Geschwindigkeit der Welle permanent ändert. Was meint ihr, gibt es da eine einfache (analoge) Möglichkeit, mein Problem zu lösen? Vielen Dank schonmal im Voraus für euere Hilfe. Gruß Bingo
Hallo, typischerweise wird es über 2 Drehzahlmessungne gelöst. Und wenn sich beide Drehzahlen unterscheiden, dann wird was nicht stimmen. (es gibt auch Rutschende Kupplungen etc.) Mit freundlichen Gruß Kerler Marian
Hallo, nochmal es könnte man mit 2 readkontakte und einem Mischer machen + Analog filtern. Dann müsste etwas rauskommen. Aber ich bin so der Digitale Typ. Mit freundlichen Gruß ich
Wenn du einen Magnet anbringen kannst und ein Reedkontakt oder ein Hallsensor anbringen kannst, dann kannst du über einen einfachen Kondensator in Reihe mit einem AC Messgerät sehen, ob sich der Sensor aus und einschaltet. Bleibt er dauerhaft an oder aus passiert nichts. Größe des Kondensators hängt von der Spannung und dem Messgerät ab.
Unter vielem anderen ist das Ganze auch eine Frage der Definition von: "Was bedeutet drehen"? Große Massen sind manchmal noch lange in Bewegung ohne die 360°-Marke zu überschreiten oder nur in sehr großen Abständen. Eine Möglichkeit wäre Dein Magnetschalter, der auf ein nachtriggerbares Zeitrelais wirkt. Ein nachtriggerbares Zeitrelais bewirkt folgendes: Du Stellst eine Zeit ein (je nach Definition von "Drehen"). Dein Magnet startet dieses Relais. Kommt der Magnet in der eingestellten Zeit "vorbei", bleibt das Relais dauerhaft aktiv. Dauert es über alle Maßen hinaus, fällt es ab. Da die meisten Zeitrelais einen Wechsler am Ausgang haben, kannst Du sowohl ein "dreht" als auch ein "dreht nicht" Signal abzapfen. Damit aber der Sonderfall: Magnet steht an der "falschen" Stelle auch abgedeckt wird, ist vorher ein Impulsgeber (auch eine Art Zeitrelais) nötig. Dieser macht aus einem kurzen (schnell), einem normalen (langsam) oder ewigen (steht falsch) Signal, eins von einstellbarer Länge. Also z.B. immer 0,2 Sekunden.
Hallo, Danke für die schnelle Rückmeldung. @ich: 2 Drehzahlen zu überwachen funktioniert hier nicht, da es nur eine Welle ist, welche über eine Sperrklinke (Kupplung) gesperrt wird. Das mit den 2 Reedkontakten klingt relativ simpel, jedoch kann ich ab "Mischer" nicht mehr folgen, da ich nicht aus dem Elektronikbereich komme :) @Der Andere: Der Kondensator ist kein Problem, jedoch die Messung, da ich kein Wechselstrom sondern 12V Gleichspannung auf der Maschine habe. @Amateur: Das klingt für mich absolut logisch und umsetzbar. Es gibt doch diese kleinen Bausteine, welche man auf Platinen löten kann, anstelle der Relais. Ich habe ja keine hohen Ströme, sondern nur 1 LED. Was mir auch noch eingefallen ist, sind Logikbausteine aus der Steuerungstechnik. Die hatte ich damals (allerdings als Siemens S7) während meiner Weiterbildung kennen gelernt. Gibt es solche Bausteine auch "fest", sprich als Baustein für Platinen? Dort könnte man dan auch triggern bzw. mit abfallender Flanke eines Magnetschalters arbeiten. Gruß Bingo
Benedikt F. schrieb: > Was meint ihr, gibt es da eine einfache (analoge) Möglichkeit, mein > Problem zu lösen? Impulsausfallerkennung, ein NE555 oder MonoFlop an deinem ReedSensor oder einem Hallschalter wie TLE4905.
Wenn Du nicht basteln kannst, oder willst: Die von mir benannten Teile gibt es fertig im Elektrozubehörhandel, oder bei den üblichen Verdächtigen: "C", "R", "RS" usw. Auch in der Bucht kann man so etwas bekommen. Die wichtigste Entscheidung dabei wird die der gewünschten Betriebsspannung (12V, 24V oder 230V) sein. 12V oder 24V liegen im Allgemeinen nicht so rum (Netzteil) aber 230V hat auch seine Eigenheiten.
Wenn Du basteln kannst oder willst: Ein NE556 (enthält zwei NE555) können entsprechend konfiguriert werden. Beispiele dazu wie die Beschaltung auszusehen hat und die nötigen Berechnungen gibt es zuhauf im Netz. Ein 12V Netzteil sollte die Versorgung sicherstellen, ist aber Verhandelbar. Übrigens: Die angegebenen ICs gibt es noch im Benutzerfreundlichem DIL-Gehäuse. Kost' fast nix.
Benedikt F. schrieb: > @Der Andere: Der Kondensator ist kein Problem, jedoch die Messung, da > ich kein Wechselstrom sondern 12V Gleichspannung auf der Maschine habe. Wenn die Welle dreht, hast du ein 12Vss Impulssignal. Das ist ein Wechselspannungssignal, wenn auch nicht symmetrisch und das lässt einen (Schein)strom durch den Kondensator fliessen, den du messen kannst. Probiere es doch einfach mit einem kleinen Elko und einem Strommessgerät (AC) aus. Die sauberere Lösung wäre natürlich die mit dem Monoflop, wie schon mehrfach vorgeschlagen.
Nimm einen Ardunio, mach auf die Welle ein Marke (schwarzer Strich)und einen Reflexkoppler, der die Marke abtastet, fertig!
Der Arduino ist hier völliger Overkill und lenkt von der eigentlichen Aufgabe eher ab.
Benedikt F. schrieb: > Ausgangslage: > Ich habe in einer Maschine eine Welle aus Stahl, welche im Normalbetrieb > mitläuft, jedoch auch über eine Kupplung weggeschaltet werden kann. > Jetzt bräuchte ich eine optische Kontrolle (LED), wenn die Welle > abgeschaltet ist. Nur kann ich nicht das Signal des Magnetschalters, > welcher die Kupplung betätigt nicht verwenden, da sich alles in > staubiger Umgebung befindet und auch nicht abgeschottet werden kann. > Nur weil der Schalter ein Stromsignal bekommt, dass er schalten soll, > bedeutet es in der Praxis noch nicht, dass er dies auch zuverlässig tut. > Daher dann auch die optische Kontrolle. Du kannst 100 % sicher sein, daß die Stahlwelle nicht mehr mitläuft, wenn die Kupplung den Kraftschluß zur Welle unterbricht. Folglich besteht prinzipiell alternativ zur Kontrollmöglichkeit. ob die Welle noch rotiert oder nicht, eine weitere Möglichkeit darin, zu kontrollieren, ob die Kupplung "ausgerückt" ist oder nicht. ;) Das würde auch die Unsicherheit beseitigen, ob der Schalter zuverlässig geschaltet hat oder nicht. Beschreib doch bitte mal, was das für eine Kupplung ist und wie sie funktioniert. Welche Möglichkeiten hast Du (bzgl. Maschinenbau) evtl. Veränderungen vorzunehmen? Was die alternative Kontrolle der Rotation der Welle anbelangt, würde ich das per Gabellichtschranke(= GL) machen. Dazu würde es ausreichend sein, auf die Welle eine Art "Fahne" zu klemmen, welche die GL (bei Rotation) permanent "durchstreicht". Es spielt dabei dann auch eine Rolle mehr, wo genau die Fahne bei ausgerückter Kupplung steht. ;) Sie kann außerhalb der GL stehen oder auch direkt in ihr. Jedenfalls KANN sie die GL nicht mehr durchstreichen. Und das wird dann auch signalisiert. Was für Dich leichter machbar ist, mußt Du entscheiden. :) Du sprachst von staubiger Umgebung. Wie schätzt Du das ein: Könnte dadurch die Funktion einer GL beeinträchtigt werden, weil die mit lauter Staub "zugerotzt" werden könnte? Falls das sein könnte, käme eher eine rein mechanische Lösung in Frage. Irgendwas mit Nockenscheibe auf der Welle o.ä., wodurch ein staubdichter Schalter betätigt wird. Rein mechanische Lösungen haben einen Vorteil: Sie funktionieren auch im letzten "Rotz" noch zuverlässig. ;)
L. H. schrieb: > Du kannst 100 % sicher sein, daß die Stahlwelle nicht mehr mitläuft, > wenn die Kupplung den Kraftschluß zur Welle unterbricht. Wie kommst du denn darauf? Bleibt ein Auto etwa auch sofort stehen, wenn man die Kupplung betätigt?
Hp M. schrieb: > L. H. schrieb: >> Du kannst 100 % sicher sein, daß die Stahlwelle nicht mehr mitläuft, >> wenn die Kupplung den Kraftschluß zur Welle unterbricht. > > Wie kommst du denn darauf? > Bleibt ein Auto etwa auch sofort stehen, wenn man die Kupplung betätigt? "Nachlauf" auf Grund der Massenträgheit ist doch hier nicht das Thema. :)
Hallo, also habe versucht, ein Bild anzuhängen, jedoch schauts nicht aus, als ob es klappen würde. Ich wollte nicht so viele Infos reinbringen, damit keiner verwirrt ist, jedoch erklär ich kurz die Umgebung. Es handelt sich hier um eine Sämaschine, welche ihren Antrieb durch mitlaufende Räder auf dem Acker erhält. Drehen sich die Räder, treiben sie die Hauptsäwelle an, welche dann die Saat über Säräder auf dem Acker verteilt. Wird jetzt eine Fahrgasse gebildet (dort wird in der Schlepperspur kein Saatgut eingebracht), ist eine Nebenwelle dafür zuständig, dass 2 Säräder auf der Hauptwelle über Zahnräder gestoppt werden, jedoch die restlichen weiterlaufen. Die Nebenwelle läuft im Normalbetrieb mit der Hauptwelle synchron und wird im Fahrgassenmodus über eine Sperrklinke gestoppt. Diese Sperrklinke hängt an einem Magnetschalter, welcher über die Steuerung am Schlepper betätigt wird. Jedoch ist das etwas unzuverlässig aufgrund von Staub und Dreck. Nun möchte ich eben die Nebenwelle überwachen und an der Steuerung mittels einer LED anzeigen lassen, ob die Welle steht oder nicht. Was für mich logisch klingt, ist die Geschichte mit dem Impulsgenerator mittels eines NE555. Ich würde es gerne basteln, da ich es dann kompakt auf einer Platine verbauen kann, die staubgeschützt in einem kleinen Gehäuse sitzt. Ich habe schon nach Impulsausfallerkennung gegoogelt, jedoch nichts anständiges gefunden. Die erste Schaltung für den NE555 kann ich mir ungefähr denken bzw. finde ich schon im Netz. Jedoch wie kann ich das dann mit dem 2. NE555 machen? Wie sieht denn da die Schaltung aus? Wird dieser dann als Ausschaltverzögerung verbaut? Mit einer Lichtschranke zu arbeiten wird vermutlich aufgrund der Umgebungseinflüsse keine all zu lange Lebensdauer nach sich ziehen. Ausserdem soll das ganze preislich im eher kleinen Rahmen bleiben, weshalb mir die Lösung mit den NE556 gefällt. Nachlauf besteht nicht, da die Sperrklinke beim anziehen die Welle sofort zum Stillstand bringt. Aktuell kann ich noch nichts zu Drehzahlen sagen, jedoch werden diese nicht ultimativ groß sein, da auch einige Kunststoffbauteile als Zahnräder wirken. Ich werde mich jedoch darum kümmern, eine ungefähre Drehzahl zu ermitteln. Mechanische Umbaumöglichkeiten gehen im begrenzten Maße. Sprich ich habe keine Drehmaschine oder Fräse an der Hand, jedoch die restlichen normalen Bearbeitungsmöglichkeiten wie Bohren, Flexen, Sägen, Schweißen usw. Achja, es stehen 12V-Gleichspannung zur Verfügung wie beim Auto. Da aber meines Wissens nach bei laufendem Motor die Spannung auf 14,4V steigt, müsste das die Steuerung auch abkönnen. Gruß Bingo
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Benedikt F. schrieb: > Die Nebenwelle läuft im Normalbetrieb mit der Hauptwelle synchron und > wird im Fahrgassenmodus über eine Sperrklinke gestoppt. Kann man nicht die Stellung dieser Sperrklinke überwachen? Dazu reicht ein einfacher Mikroschalter. Es muss natürlich ein abgedichteter mit Gummibalgen am Betätigungsstift sein.
Das hatte ich auch schon überlegt, dann wäre das ganze viel einfacher, jedoch ist die sicherere Variante die mit Wellenüberwachung. Auf dem Foto sieht man, dass die Klinke nach unten geht bei "Fahrgasse aktiv" und die schwarze Verzahnung, welche dann die Sperrung bewirkt. Nochdazu wird in diesem Bereich mit Hochdruckreiniger gearbeitet. Daher wäre ich schon für die Variante mit der Welle.
Benedikt F. schrieb: > jedoch ist die sicherere Variante die mit Wellenüberwachung. Nicht immer sind die komplizierteren Lösungen die Besseren. Grundsätzlich sind komplizierte Lösungen meist störanfälliger. > Noch dazu wird in diesem Bereich mit Hochdruckreiniger gearbeitet. Hochdruckreiniger mag kein Elektronikteil bersonders gerne und irgendeinen Sensor musst Du so oder so in diesem Bereich montieren. Möglicherweise muss dieses Teil(egal welches)als Verschleissteil gesehen werden, welches ab und zu ausgetauscht werden muss.
Du hast Recht mit der komplizierten Lösung, jedoch würde ich zur Veranschaulichung gerne ein 2. Bild hochladen, was jedoch nicht funktioniert. Auf dem ersten Bild sieht man den Magnetschalter bzw. die Sperrklinke. Dort wird mit HDR gereinigt. Die Welle, welche ich überwachen würde liegt im Inneren der Maschine, dort ist es viel geschützter verbaut und dort wird auch nicht gereinigt. Ausserdem habt ihr mich jetzt doch neugierig mit den Schaltungen gemacht :D
Harald W. schrieb: > Kann man nicht die Stellung dieser Sperrklinke überwachen? > Dazu reicht ein einfacher Mikroschalter. Es muss natürlich > ein abgedichteter mit Gummibalgen am Betätigungsstift sein. Besser ein induktiver Näherungsschalter, wie er im KFZ sowiso verwendet wird. Vorteil: absolut wasserdicht, schmutzunempfindlich, ....
Hi, wie schon oben geschrieben habt ihr mich jetzt mit den Schaltungen etwas angefixt :) Daher möchte ich jetzt auch eine bauen ;) Was haltet ihr von der Lösung: 1. Impulsgenerator mittels nicht-retriggerbarem Monoflop Ich hätte das dann mit den oben genannten NE555 bewerkstelligt. Funktioniert das mit dieser Schaltung: http://www.ne555.at/2014/index.php/timer-ic-ne555/grundschaltungen/34-monostabile-kippstufe-monoflop.html Somit hätte ich ja das Signal als Impuls, egal ob der Schalter nur kurz über die Betätigung (Magnet) fährt oder drauf stehen bleibt. 2. Nachtriggerbares Monoflop / Treppenhaussteuerung Das hätte ich ebenfalls mit einem NE555 gemacht. Klar könnte ich aus oben genannte NE556 nehmen, jedoch möchte ich das alles optisch trennen, da ich wie gesagt nicht aus der E-Branche komme und mich so leichter tue. Schaltung hätte ich diese dann genommen: http://www.ne555.at/2014/index.php/timer-ic-ne555/grundschaltungen/43-nachriggerbares-monoflop.html Problem ist, dass in diesen Schaltungen mit 5V gearbeitet wird. Kann ich da dann auch meine max.14,4V drauf schalten oder benötige ich dann wieder ganz andere Bauteile? Das NE555 kann laut Datenblatt 16V ab. So würde ich schnell mal zu Conrad fahren und n paar Sachen inkl. Breadboard besorgen und bissl ausprobieren.
Harald W. schrieb: > Nicht immer sind die komplizierteren Lösungen die Besseren. > Grundsätzlich sind komplizierte Lösungen meist störanfälliger. Der Andere schrieb: > Harald W. schrieb: >> Kann man nicht die Stellung dieser Sperrklinke überwachen? >> Dazu reicht ein einfacher Mikroschalter. Es muss natürlich >> ein abgedichteter mit Gummibalgen am Betätigungsstift sein. > > Besser ein induktiver Näherungsschalter, wie er im KFZ sowiso verwendet > wird. Vorteil: absolut wasserdicht, schmutzunempfindlich, .... Sehe ich genau so wie die Vorredner. Verwerte die Wegänderung der Sperrklinke für ein Signal. Denn damit wirst Du das wenigste "Theater" haben. :D
Hi, alles klar. Ich werde es über einen Induktiven Schalter an der Schaltzunge lösen. Es ist echt die einfachste und beste Lösung. Nur so informationshalber würde ich trotzdem mal gerne irgendwann die Schaltung aufbauen. Man lernt ja nicht aus und irgendwann kann ich die dann einsetzen, wenn mal ein anderes Problem besteht, welches sich nicht über einen so einfachen Weg lösen lässt. Kann man die beiden Schaltungen aus den von mir oben genannten Links nacheinander schalten und dann Ausgang 1 auf Eingang 2 legen, sodass ich eben so eine Funktion erhalte? Ich habe in den ganzen Beispielen im Netz immer nur 5V oder 9V gesehen. Kann man die Werte der Widerstände und Kondensatoren einfach auch gleich lassen, wenn ich da mit 12V drauf gehe oder müssen die dann spannungsbedingt geändert werden?
Benedikt F. schrieb: > Ich habe in den ganzen Beispielen im Netz immer nur 5V oder 9V gesehen. > Kann man die Werte der Widerstände und Kondensatoren einfach auch gleich > lassen, wenn ich da mit 12V drauf gehe oder müssen die dann > spannungsbedingt geändert werden? Du findest sowohl hier im Forum (über die Suche), als auch im Netz haufenweise Schaltungen auch für 12 V-Betriebsspannung oder höher (z.B. für Einsatz im KFZ). Und ja, Du mußt die Werte von Bauteilen spannungsbedingt ändern. Die Spannungsbelastbarkeit von Elkos kann auch deutlich über der Betriebsspannung liegen. Die Widerstände kannst Du anfangs der Versuche (bei Abwandlungen von Schaltungen) auch sicherheitshalber erhöhen und dann ggf. "nach unten" fein anpassen. Noch ein Tip: Bau den 555 "gesockelt" ein. Er ist zwar an sich recht "unempfindlich", aber wenn Du doch mal einen "geschossen" hast, kannst Du den dann leicht auswechseln. Viel Vergnügen bei den Versuchen. :)
Pulsor zur Sperrklinkenüberwachung ist ideal. Ääh induktiver Näherungsschalter sei damit gemeint. Die sind bei uns sogar in Drehautomaten verbaut, und dem stetigen Kühlölstrom ausgesetzt, welches bis zu 70 °C heiss sein kann, also sehr harten Umgebungseinflüssen resistent. z. B. den von mir mal ersten gefundenen: http://www.reichelt.de/IA08-BSF15-PO/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=82350&artnr=IA08+BSF15+PO&SEARCH=induktive+n%E4herungsschalter Der kann 10...40 V, kann Dampfstrahler ab und muss nur mit einer Blechlasche dort angebracht werden, wo er seinen Dienst tun muss. Dreipolig plus, minus und ein Signalausgang, der ne LED ohne Probleme treiben kann. In der Automatisierungstechnik miofach bewährt und resistent gegen Dreckseffekte in der Stromversorgung.
Am schnellsten fast ohne Basteln: Magneten auf die Welle kleben und einen Fahrradtacho ... Für die Landwirtschaft müsste dann nur noch die Kabelverlegung armiert werden :) In der Umbebung würde ich einen magnetischen Sensor nehmen. Entweder einen induktiven Näherungsschalter , dann brauch man nur ein oder zwei Schraubenköpfe oder andere Nocken auf der Welle, oder eben einen (oder mehr) Magneten auf der Welle befestigen und eine Spule in der Nähe. Spule zb. aus einem Relais. Die Wechselspannung aus der Spule (ggf. verstärkt) Gleichrichten , Komparator -> LED. Nimmt man mehrere kräftige Magneten und eine große Relaisspule sollte es reichen zwei LEDs (Oder eine Bicolor) antiparallel an die Spule zu hängen. Simpler geht es nicht.
Alles klar, ich danke euch recht herzlich. Ich werde das jetzt mal probieren und mich dann wieder melden, ob´s funktioniert hat ;) Gruß Bingo
Hi, habe nun die Bauteile und wollte das Basteln anfangen, jedoch bin ich mir nicht sicher, was der NE555 am Ausgang für Werte im Bezug auf Spannung und Stromstärke liefert. Im Datenblatt stehen max. 0,2A, jedoch unterschiedliche Spannungen (Low-Level-Output-Voltage bzw. High-Level-Output-Voltage). Könnt ihr mir da bitte mal helfen? Aud dem Datenblatt auf Seite 4 stehen diese Werte (ist ein NE555P). https://www.conrad.de/de/timer-texas-instruments-ne555p-gehaeuseart-dip-8-ausfuehrung-praezisions-timer-152184.html Ich benötige diese Werte für die Dimensionierung des Vorwiderstandes der LED, welche am Ausgang zum Leuchten erweckt werden soll ;) In der Forensuche gibt es tonnenweiße Threads, wenn man passende Schlagwörter eingibt, jedoch nichts passendes bezüglich 12V bzw. 14,4V. Werde das ganze jetzt einfach mal mit der Schaltung aufbauen, welche ich weiter oben schon gepostet habe. Gruß Bingo
Hallo, also habe nun die Schaltung nachgebaut. Diese hier => http://www.ne555.at/2014/index.php/timer-ic-ne555/grundschaltungen/34-monostabile-kippstufe-monoflop.html An und für sich funktioniert sie einwandfrei mit dem Zeit einstellen usw., nur schaltet meine Schaltung schon, wenn ich den Schließer betätige und nicht, wenn er wieder geöffnet wird. Also vom Prinzip genau anderst herum, als sie sollte. Das stört jetzt nicht für meine Funktion, aber ich finde es seltsam. Ich habe die Schaltung jetzt nochmal komplett ab- und wieder aufgebaut, um Verdrahtungsfehler auszuschließen. Jedoch 2x die selbe Funktion. Kann mir das jemand bitte erklären?
Kann bzw. will mir hier wirklich niemand helfen? Dürfte doch für euch ein Klacks sein. Habe die Schaltung heute nochmals neu aufgebaut und sie funktioniert auch, jedoch schon bei Signalwechsel von 0 auf 1 und nicht anderst herum, wie sie eigentlich sollte. Dachte mir dann, egal, passt ja für mich trotzdem. Jedoch wenn ich die beiden Monoflops (nicht-retriggerbar & retriggerbar) zusammenkopple zu einer Fortschalteautomatik, dann macht das zweite seinen Dienst bei Wechsel am Eingang von 1 auf 0. Wenn ich wieder beide trenne und meinen Taster als Betätigung nehme (Schließer), funktioniert's nur bei Wechsel von 0 auf 1. Ausserdem wenn das 1.Monoflop erneut betätigt wird, während beim 2. die Zeit abläuft, startet dieses neu, aber mit einer sichtbaren Unterbrechung der LED. Das sollte doch eigentlich auch nicht passieren... Ich hoffe, ihr könnt mir da n bissl unter die Arme greifen. Gruß Bingo
Benedikt F. schrieb: > Hallo, > also habe nun die Schaltung nachgebaut. > Diese hier => > http://www.ne555.at/2014/index.php/timer-ic-ne555/grundschaltungen/34-monostabile-kippstufe-monoflop.html > > > An und für sich funktioniert sie einwandfrei mit dem Zeit einstellen > usw., nur schaltet meine Schaltung schon, wenn ich den Schließer > betätige und nicht, wenn er wieder geöffnet wird. Also vom Prinzip genau > anderst herum, als sie sollte. Nein! Auf der verlinkten Seite steht doch schon im dritten Satz: "Kommt am Trigger-Eingang ein LOW-Impuls, schaltet der Ausgang für die Zeit (T=R*C) auf HIGH." Und beim Schließen des Tasters wird nun mal der Triggereingang kurzzeitig (für die Dauer, die C1 braucht, um sich über R1 aufzuladen) auf "low" gelegt. Was also ist seltsam daran?
Oh Shit. Das ist mir jetzt peinlich. Vielen Dank für den Hinweis ;) Könntest du mir bitte noch bei dem 2. Problem helfen? Bezüglich, wenn die 2. Schaltung abläuft und währenddessen kommt ein erneuter Impuls von der 1.Schaltung, dass dann die retriggerbare nicht durchläuft (also die LED) sondern eine kurze Unterbrechung zeigt. Ich hatte gedacht, dass die um die eingestellte Zeit T verlängert wird (Treppenhauslicht). Im Treppenhaus unterbricht ja das Licht auch nicht bei einem erneuten Tastendruck...
bingo schrieb: > > Könntest du mir bitte noch bei dem 2. Problem helfen? > Bezüglich, wenn die 2. Schaltung abläuft und währenddessen kommt ein > erneuter Impuls von der 1.Schaltung, Dieser Impuls ist High? Andernfalls könnte die LED der ersten Stufe ja nicht leuchten. Der 2. Monoflop braucht aber einen low-Impuls. Zeige den kompletten Schaltplan der aufgebauten Schaltung. Und ein Bild des Aufbaus. Alles andere wird Rätselraten.
Mach ich. Aber erst morgen Abend kann ich ein Bild machen. Soviel schon mal vorab: Es kommt ein High am Eingang an. Da liegt der Hund begraben. Ich müsste also im Prinzip für das 2. Monoflop auch etwas wie einen Taster nehmen, damit dieses vom 1.Monoflop getriggert wird. Mir ist dabei ein Transistor als Schalter eingefallen. Aber ich erkläre dann morgen mehr ;)
Hi, also habe mal meine Schaltung angehängt. Ich würde es so mit einem Transistor als Schalter bewerkstelligen, damit die 2. Stufe auch geschalten wird. Baue ich die 1. oder 2. Stufe solo auf, funktionieren sie astrein, wenn ich sie einfach so zusammenkopple, dass ich Ausgang 1 auf Triggereingang von 2 lege, funktioniert sie nicht mehr so richtig, was für mich ja jetzt auch Sinn macht wegen dem High-Level. Sie sollen so funktionieren, dass die 1. Stufe einen definierten Impuls liefert und die 2. Stufe dann nur noch eine LED zur Anzeige betreibt, wenn Impulse von der 1. Stufe eintreffen und nach einer einstellbaren Zeit (Poti) dann abfällt, sobald keine Impulse mehr eintreffen. Ich bin der Meinung, dass das so wie in meinem Bild dargestellt funktionieren müsste/könnte :) Als Transistor habe ich noch einen BC547C rumfliegen, welcher max.100mA abkann, was aber reichten sollte. Die Schwellenspannung liegt laut Datenblatt bei ca. 0,9V, welche ich durch den Vorwiderstand R herbeiführe. Was meint ihr, kann das so klappen? Ich würde später dann mal den Transistor bissl durchprobieren um ihn etwas zu verstehen ;) Gruß Bingo Edit: Die Widerstandswerte für R3 bzw. Kondensator3 sind natürlich falsch, aber die habe ich mir schon berechnet und funktioniert auch astrein ;)
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