Hallo, im Rahmen eines Projekts muss ich an einen Rollstuhl Radnabenmotoren einbauen. bin noch ganz fremd in dem Bereich und wollte wissen ,ob ich auch mit Rabenmotoren von Elektrofahrräder umrüsten kann.
Alternative: Elektrofahrrad auf "Premium" umrüsten. => http://medien.markt.de/bilder/2012/08/06/02/ff1493eb/medium_image/0/biketec_flyer_c2_premium_26_zoll.jpg SCNR
Im Prinzip ja, aber ich denke, das gibt Probleme mit dem Drehzahlbereich. Fahrräder bewegen sich meist deutlich schneller als Rollstühle - das wird sich auch in der Abstimmung der enthaltenen Planetengetriebe und dem zur Verfügung stehenden Drehmoment wiederspiegeln. Vermutlich sind die Motoren in Rollstühlen eher kräftigere Langsamläufer ...
einen Rollstuhl möchte ich aber umrüsten. Ich finde aber keinen geeigneten Motor dafür. Meine Eckdaten sind. Nennleistung: 150W Max Drehzahl: 6km/h-->> 55rpm Drehzahl: bis zu 600rpm (habe vor, es mit Getriebe runterzukriegen) Hat jemand einen Vorschlag oder mir sagen kann wo ich sowas finden kann?
Die meisten Pedelec-Motoren haben 250W oder mehr. Mit einem Motor je links und rechts ist das Ding dann übel übermontorisiert. könnte schwierig werden den Rollstuhl dann sanft anfahren zu lassen. Deshalb haben die meisten E-Rollatoren auch kleine Räder. Mit einem Getriebe-Naben-motor (Die billigen Baumarkt-motoren) könnte es vielleicht gehen. Die sind aber recht laut...
Yvan T. schrieb: > Hat jemand einen Vorschlag oder mir sagen kann wo ich sowas finden kann? Komplett eingebaut im Rad bei Firmen, die Elektrorollstühle bauen. :-)
Ich habe Räder mit Speichen. Es sind keine Semi-Räder. Fast keine Firma stellt Elektrorollstühle mit Speichen her. Ich muss es selber mit einem RNM entwickelt und umrüsten. Kein angefertiges Produkt (Rollstühlzusatzantriebe)wird akzeptiert.
So sieht mein manueller Rollstuhl aus. Meiner Meinung nach soll der am güngstigen mit Radnabenmotoren umgerüstet werden.
Hallo, die Radnabe ist drehmomenttechnsich der schlechteste Angriffspunkt, den du dir aussuchen kannst. Wenn die Möglichkeit besteht, nimm ein anderes Konzept. Gruß Kai
Yvan T. schrieb: > Rabenmotoren Solche Motoren finde ich am besten! Fabian F. schrieb: > Mit einem Motor je > links und rechts ist das Ding dann übel übermontorisiert. könnte > schwierig werden den Rollstuhl dann sanft anfahren zu lassen. Dir ist hoffentlich klar, dass das an der Steuerung liegt und nicht an der Leistung des Motors. Drehmoment eines Elektromotors ist unabhängig von der Drehzahl.
Kai S. schrieb: > die Radnabe ist drehmomenttechnsich der schlechteste Angriffspunkt Machst du mir mal nur damit Angst oder meinst du ernst? Mit dem Projekt bin ich schon so weit und wäre mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr möglich, sich Gedanken über einen anderen Konzept zu machen. Mir interessieren zurzeit nur Verbesserungsvorschläge. Viele Grüße
Frank E. schrieb: > Fahrräder bewegen sich meist deutlich schneller als Rollstühle - das > wird sich auch in der Abstimmung der enthaltenen Planetengetriebe und > dem zur Verfügung stehenden Drehmoment wiederspiegeln. Vermutlich sind > die Motoren in Rollstühlen eher kräftigere Langsamläufer ... Wenn es nur ein Versuch ist, einfach noch ein Getriebe zur Untersetzung dranfrickeln oder eine andere Steuerung für die Motoren bauen. Drehmoment ist unabhängig von der Drehzahl bei Elektromotoren.
Hallo, du könntest tatsächlich bei den Anbietern für Pedelec-Nachrüstsätze fündig werden, Radnabenmotor (allerdings min 250W) zum Einspeichen mit oder ohne Getriebe gibt es da, bei Bedarf auch mit Steuerung und Akku. Allerdings nicht billig, ab 250,- pro Motorsystem wird aufgerufen. (Gerne auch mal 1000,- und mehr). Evtl. sind Einzelmotoren ohne Steuerung/Akku günstiger. Ahoi, Martin
Nimm einfach einen passenden Motor mit bereits verbautem Untersetzungsgetriebe.
Bei Elektromotoren steigt die Leistung mit dem Drehmoment bis zu seinem maximalen Wert ab und danach fällt ab, solange das DM immer steigt. 1234567890 schrieb: > Dir ist hoffentlich klar, dass das an der Steuerung liegt und nicht an > der Leistung des Motors. Doch es könnte an der Motorleistung auch liegen, da das DM abhängig von der Leistung ist. Grüße
Yvan T. schrieb: > Machst du mir mal nur damit Angst oder meinst du ernst? Ich will dir keine Angst machen, ich meine es aber ernst. Dein Eröffnungspost klang nach "ich bin am Anfang und prüfe verschiedene Ideen ab auf der suche nach der am Geeignetsten". Schlecht ist ein Nabenmotor, weil du beim Angriffspunkt nahe der Radmitte und dem großen Raddurchmesser ein hohes Drehmoment benötigst. Und Drehmoment ist "teuer" im Sinne von viel Materialeinsatz bzw. sehr hohen Strömen beim Elektromotor. Zudem benötigt gerade ein Rollstuhl viel Drehmoment, da die Menschen die darin sitzen eingeschränkt sind und eine Bordstein nicht mit Vollgas überwinden, sondern langsam ranfahren und dann fast im Stand darüberkommen wollen. Yvan T. schrieb: > Max Drehzahl: 6km/h-->> 55rpm > Drehzahl: bis zu 600rpm (habe vor, es mit Getriebe runterzukriegen) Ich sehe spontan nicht, wie du einen fertigen Nabenmotor mit einem Getriebe weiter untersetzen willst (kann natürlich sein, das ich an der Stelle einfach Blind bin). Yvan T. schrieb: > Mit dem Projekt bin ich schon so weit und wäre mit großer > Wahrscheinlichkeit nicht mehr möglich, sich Gedanken über einen anderen > Konzept zu machen. Ok, das klang bisher für mich anders. Wenn du uns was dazu sagen kannst/willst kann man dir auch noch besser helfen. Hier ist vor allem das Ziel und deine bisherige Arbeit wichtig. Wie deine bereits überlegten Lösungen aussehen ist dabei von zweitrangigem Interesse. Yvan T. schrieb: > Mir interessieren zurzeit nur > Verbesserungsvorschläge. Bedenke, das der Rollstuhl 100 kg mit nur 1 km/h auf einer strecken von 5 cm das Gewicht 8 cm hochhieven muss, bekannt als Randstein. Oder anders formuliert, 58% bzw. 160% Steigung. Falls du Radnabenmotoren von E-Bikes suchst hat z.B. Go SwissDrive welche im Angebot. Gruß Kai
Yvan T. schrieb: > So sieht mein manueller Rollstuhl aus. > Meiner Meinung nach soll der am güngstigen mit Radnabenmotoren > umgerüstet werden. Der sieht für mich aber reiclich klapperig aus. Ich glaube nicht, das der die zusätzliche Belastung durch den Motorantrieb aushält.
Kai S. schrieb: > Bedenke, das der Rollstuhl 100 kg mit nur 1 km/h auf einer strecken von > 5 cm das Gewicht 8 cm hochhieven muss, bekannt als Randstein. Oder > anders formuliert, 58% bzw. 160% Steigung. Bedenke dabei auch, dass die Speichen und die Felge das Gezerre aushalten müssen. Handbetriebene Rollstühle sind auf kleinstes Gewicht optimiert, also müssen eventuell verstärkte Felgen und Speichen her. Zu hohes Drehmoment kann auch dazu führen, dass der Mantel auf der Felge verrutscht. Wie gesagt, vorher ausprobieren und gegebenenfalls passendere Bauteile wählen.
Harald schrieb: >Der sieht für mich aber reiclich klapperig aus. Ich glaube nicht, >das der die zusätzliche Belastung durch den Motorantrieb aushält. Ich gestehe: Mehr als die Belastung, wie sie auf den langen Gängen in z.B. einem Krankenhaus auftreten, würde ich dem auch nicht zutrauen... Man sollte nämlich folgendes nicht vergessen: - Viele RollstuhlfahrerInnen sind nicht das, was man unter dem Begriff schlank versteht. - Hinzu kommt noch einiges an Mechanik. - Hinzu kommen noch zwei Nicht-Mikromotoren. - Die Verdrahtung: Kupfer ist schwer. - Wenn der Betreuer nicht die Akkumulatoren trägt, wird's echt schwierig. - Und das ist nur der Part, an dem der Olle Newton die Schuld trägt. An die Belastungen durch den Betrieb möchte ich dabei erst gar nicht denken...
Ich habe mir gerade noch einmal as Bild angesehen: ie grossen Räder sind ja nur an einer Seite festgeschraubt. Radnabenmotore sind aber für beidseitige Fixierung in einer Gabel ausgelegt. Ich fürchte, das wird nicht die letzte Schwachstelle sein... wie schaut es mit den Bremsen aus? Ja, man kann elektrisch was machen, aber was wenn der Akku leergefahren wurde und es geht bergab?
Ernst O. schrieb: > Die grossen Räder sind ja nur an einer Seite festgeschraubt. In einem Langloch... > Wie schaut es mit den Bremsen aus? Sind doch dran: Schön klein und niedlich.
Radnaben mit Planetengetriebe sind Ok und wenn Du im Modellbauladen nachfragst bekommst Du auch den passenden Motor und Getriebeteile. Nur bekommt man komplette DC Getriebemotoren günstiger als selber bauen. Wenn der Motor wirklich direkt auf die Radnabe kommen muß (außen willst das wohl montieren ?) könntest Du auch den Motor mit einem kleinen Ritzel an seiner Achse direkt auf ein großes Ritzel an die Aufhängungen montieren. Auswuchten nicht vergessen und ausrechnen wie klein/groß die jeweiligen Ritzel sein müssen. Oder vielleicht einfach mal bei der Krankenkasse/Arzt/Amt nachfragen ob man einen zugelassen E-Rolli bekommen kann ? Denn mit den Selbstbau auf der Straße gibt's schnell Ärger mit allem möglichen.
Wenn es nicht darum geht, mehrere Kilometer täglich über Sock und Stein zu fahren, wäre vlt. die Anwendung eines Antriebes überlegenswert, der die Antriebskraft ähnlich der sonst verwendeten Hände "einspeist" Bsp.1: Eine spezielle Felge mit Rand neben dem Reifen verwenden. Entweder mit Zähnen (kleiner Motor mit Ritzel) oder als Auflage für einen Zahnriemen (Motor mit Riemenscheibe). Ähnlich dieses Bildes (wenn es auch einen anderen Zusammenhang darstellt): http://fahrradzukunft.de/bilder/16/wirkungsgradmessungen-an-nabenschaltungen/04.jpg Bsp.2: Ein angetriebes Reibrad auf/an den Reifen der Räder einwirken lassen. Ähnlich dem hier: https://www.inside-ebike.com/conodrive-ein-weiterer-reibradantrieb-als-nachruest-loesung/ https://www.inside-ebike.com/nachruest-kit-go-e-onwheel-ein-voller-erfolg-auf-kickstarter/
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Viel Spass bei der Regelung. Wenn du mit dem Dingen z.B. vor der Bordsteinkante hängst, muss der Regler richtig Gas geben. Sobald die Hürde geschafft ist, muss die Leistung sofort wieder runtergehen, sonst machts "HUIIIIIIIII....." :-)
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Random .. schrieb: > Viel Spass bei der Regelung. > Wenn du mit dem Dingen z.B. vor der Bordsteinkante hängst, muss der > Regler richtig Gas geben. Sobald die Hürde geschafft ist, muss die > Leistung sofort wieder runtergehen, sonst machts "HUIIIIIIIII....." :-) Als Vorgabe halt "konstante Drehzahl" mit mögl. geringer Reaktionszeit und auch "aktive" Negativ-Regelung (Bremse bzw. Kurzschlussbremse oder Gegen-Drehmoment zur Energierückgewinnung).
1234567890 schrieb: > Dir ist hoffentlich klar, dass das an der Steuerung liegt und nicht an > der Leistung des Motors. Yvan T. schrieb: >Doch es könnte an der Motorleistung auch liegen, da das DM abhängig von >der Leistung ist. Die Leistung des Motors ist seine Maximalleistung. Die Leistung, die die Steuerung an den Motor gibt, die allein ist relevant für das Fahrverhalten.
Random .. schrieb: > Viel Spass bei der Regelung. > Wenn du mit dem Dingen z.B. vor der Bordsteinkante hängst, muss der > Regler richtig Gas geben. Sobald die Hürde geschafft ist, muss die > Leistung sofort wieder runtergehen, sonst machts "HUIIIIIIIII....." :-) Drehzahlregler mit nachgeschaltetem Stromregler (Kaskadenregler). Im Minimalansatz ist das eigentlich recht simpel umzusetzen.
Mein Vater hatte ein Rollstuhl mit elektrofunktion. War ein ganz normaler Rollstuhl an dem man einfach die Räder tauschen konnte mit Rädern die eingebaute Radnabenmotoren hatten. Dann war noch ein Yjoystick dran und los gings. Akku war ein lithiumakku unter dem Sitz hängend. Ging auch gut ab. Das gibt's also schon fix und fertig.
Wozu basteln? Gebraucht kaufen geht doch auch. http://www.ebay.de/itm/Rollstuhl-elektrisch-/172031534708?hash=item280de0e674:g:LfkAAOSw7FRWZIkB
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