Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Labornetzteil mit Oszilloskop messen


von Bernd (Gast)


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Hallo,

ich habe mir ein Oszilloskop zugelegt. Habe jetzt zum experimentieren 
schon an meinen bisherigen Mikrocontrollerschaltungen gemessen, um 
einfach mit dem ganzen vertraut zu werden.

Mein Labornetzteil hat auch einen eingebauten Funktionsgenerator. Kann 
ich hier den klemmen des Oszilloskop auch einfach an den Ausgängen 
messen?

Ich habe etwas herumgesucht und dann gelesen das man einen Trenntrafo 
benötigt etc. Auch wenn meine Kenntnisse bisher eher bescheiden sind, 
aber mein Labornetzteil hat das klassischen Trafo-Prinzip.

Hier liegt ja dann meiner Meinung nach schon eine Trennung vom Netz vor 
und ich kann einfach messen?

von CAN-Fan (Gast)


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Wenn beide Massepotentiale (Oszi + Masseabgriff) gleich sind, sollte es 
direkt gehen.

Mit Trenntrafo kannst du einen anderen Massepunkt definieren (z.B. vor 
einem Shunt).

Wenn dein LaborNT einen galvanisch getrennten Ausgang hat, sollte das in 
dem Fall eh kein Problem sein.

Wichtiger ist, wenn der Ausgang 50 Ohm sehen will, musst du das im Oszi 
vom Eingang einstellen. Sonst bekommst du Reflexionen und die 
Spannungsangabe vom Funktionsgenerator wird nicht übereinstimmen.

Nur weil ein Trafo drinnen ist, kann die sekundäre Masse auch mit dem 
Schutzleiter verbunden sein. Zu 100% würde ich mich da nicht drauf 
verlassen.

von Lurchi (Gast)


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Der Ausgang des Funktionsgeneators ist vom Netz getrennt. Da braucht man 
also keinen Trenntransformator.

Es ist aber von vorteil, wenn Scope und der Generator in der gleichen 
Steckdosenleiste stecken. Dann hat man keine wesentliche Erdschleife, 
wenn man die Massen (Schirm der BNC verdinder ist oft mit PE verbunde) 
verbindet.

von Bernd (Gast)


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CAN-Fan schrieb:
> Wenn dein LaborNT einen galvanisch getrennten Ausgang hat, sollte das in
> dem Fall eh kein Problem sein.

In der Anleitung steht: "[..] alle
Kanäle gegen einander galvanisch und vom Schutzleiter getrennt"


Lurchi schrieb:
> Der Ausgang des Funktionsgeneators ist vom Netz getrennt. Da braucht man
> also keinen Trenntransformator.
>
> Es ist aber von vorteil, wenn Scope und der Generator in der gleichen
> Steckdosenleiste stecken.

Das ist der Fall. Mein Generator ist aber wie gesagt das Labornetzteil 
und ich kann die Arbitrarykurven auf jeden Ausgang legen.

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