Forum: Offtopic Online Roulette.werde ich von der Software ausgetrickst?


von herbert (Gast)


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Hallo ihr Spezialisten!


Es ist schon eine ganze Weile her seid ich das letzte mal in einem 
richtigen Cas-ino (Salzburg,Bad Wiessee)gewesen bin. Große Summen habe 
ich nie gespielt, Oft hat es mir genügt wenn ich danach nach dem Kitzel 
verlustfrei essen gehen konnte und auch meine Begleitung frei halten 
konnte. Gewonnen habe ich in zwei Stunden meist so zwischen 100 und 200 
Euro.Ein guter Stundenlohn finde ich;-) Verloren habe ich fast nie weil 
ich immer rechtzeitig aufgehört habe. Nun habe ich entdeckt, dass man 
auch in Deutschland legal zocken kann und spiele seit drei Tagen im 
Fun-Modus bei Onlinecas-ino.de. Leider fühle ich mich gegen die 
eingesetzte Software absolut chancenlos. Ich habe das Gefühl sie 
analysiert meine Spielweise und stellt sich darauf ein. Jetzt soll die 
aber vom TÜV Rheinland-Pfalz zertifiziert worden sein. Haben die 
Überhaupt so viel Ahnung? Ich meine nicht! Der letzte Abgasskandal zeigt 
ja was alles möglich ist und keiner bemerkt es. Haltet ihr es für 
möglich und machbar diese Software so zu programmieren,dass sie in der 
Lage ist jeden einzelnen Spieler zu analysieren und am gewinnen zu 
hindern ohne dass der TÜV das bemerkt? Eigentlich soll sie "Zufällig" 
arbeiten aber das zweifle ich nach kurzer Spielerei mit Protokollierung 
erheblich an. Nach dieser Erfahrung werde ich sicher kein echtes Geld 
setzen sondern wohl besser in ein Cas-ino fahren mit echtem 
Roulette-Kessel und Personal. Das Zertifikat vom TÜV ist mir zu wenig 
wert.Was meint ihr dazu?

: Gesperrt durch Moderator
von Traubensaft .. (increasingcurrant)


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herbert schrieb:
> Was meint ihr dazu?

Beim Roulette muss die Bank nicht mal manipulieren um zu gewinnen. Wenn 
du bei diesem Spiel früher gewonnen hast, war einzig das Glück das 
entschieden hat und nicht die Tatsache dass du rechtzeitig aufgehört 
hast.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> Eigentlich soll sie "Zufällig" arbeiten aber das zweifle ich nach
> kurzer Spielerei mit Protokollierung erheblich an.

Was kan denn raus bei deinem χ²-Test?

https://de.wikipedia.org/wiki/Chi-Quadrat-Test

von Karl H. (kbuchegg)


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herbert schrieb:


> Was meint ihr dazu?


Das ein Programm, welches rein nur Zufallszahlen erzeugt sich von einem 
Programm welches eine Vergangenheits und Setzanalyse durchführt sich so 
grundlegend unterscheidet, dass jeder Programmier-Anfänger mit 2 Stunden 
Erfahrung den Unterschied sofort merkt.

Nachdem das gesagt ist: Was tatsächlich schwierig ist, dass ist einen 
Zufallszahlengenerator zu schreiben, der keine Zahlen bevorzugt. Dazu 
gibt es aber auch statistische Tests um das herauszufinden.

In Summe: Möglicherweise ist das Online-Spiel manipuliert. Aber nicht 
so, wie du dir das vorstellst. Es mag subtile Nuancen in der Generierung 
der Zahl geben, die auf lange Sicht gesehen für die Bank einen Vorteil 
erzeugen, wie zb dass die 0 einen Hauch zu oft fällt. Aber eine Analyse 
deines Spielverhaltens ist es sicherlich nicht. Denn das würde jedem 
Nachwuchsprogrammierer im Code sofort auffallen.
Letzten Endes ist es so wie in jeder Spielbank: Die Bank hat einen 
kleinen Vorteil durch die Spielregeln und dieser Vorteil macht sie auf 
lange Sicht gesehen reich. Die Bank hat Zeit, auch ohne das sie 
manipuliert.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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herbert schrieb:
> Das Zertifikat vom TÜV ist mir zu wenig wert

Wer weiss, was sie geprüft haben, aber der Zufallsgenerator sollte 
unmanipuliert sein. Du siehst also, daß man bei Zockerspielchen nicht 
gewinnen KANN, weil der einzige, der gewinnt, die Bank ist. Für jeden, 
der einen Euro gewonnen hat, hat auch jemand den Euro verloren.

Nicht wie bei den üblichen Online-Abzockerbuden, die auf den 
niederländischen Antillen ihre Programmierer haben, die schon dafür 
sorgen, daß du am Anfang angelockt wirst und wenn es ins Geld geht 
ausgenommen wirst wie eine Weihnachtsgans. NATÜRLICH betrügen die, man 
wäre naiv das Gegenteil anzunehmen.

Aber wer zockt und das schon als Stundenlohn bezeichnet, ist eh naiv.

von Herbert Z. (tramp)


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Traubensaft .. schrieb:
> Wenn
> du bei diesem Spiel früher gewonnen hast, war einzig das Glück das
> entschieden hat und nicht die Tatsache dass du rechtzeitig aufgehört
> hast.

Wenn du auch nur ein wenig Ahnung hättest von der Praxis , dann hättest 
du das so nicht geschrieben. Mein Freund der mich immer mitgenommen hat, 
hat zb. sehr viel Geld verloren ua. weil er obwohl er schon zb.mit 15oo 
im plus war weitergespielt hat und dann mit minus 500 nach Hause 
gefahren ist. Das eigentlich ständig. Gut mit soviel war ich nie im Plus 
aber ich hab halt nix dort gelassen höchstens mal einen Fuffziger aber 
das kannst an einer Hand abzählen. Natürlich habe ich Glück gehabt 
dabei..keine Frage, aber wenn ich noch mehr gewollt hätte als ich schon 
hatte wäre ich auch mit minus nach Hause gefahren.

Karl H. schrieb:
> Das ein Programm, welches rein nur Zufallszahlen erzeugt sich von einem
> Programm welches eine Vergangenheits und Setzanalyse durchführt sich so
> grundlegend unterscheidet, dass jeder Programmier-Anfänger mit 2 Stunden
> Erfahrung den Unterschied sofort merkt.

Auch der TÜV? Die haben nicht mal die Manipulation bei VW bemerkt...

Karl H. schrieb:
> Es mag subtile Nuancen in der Generierung
> der Zahl geben, die auf lange Sicht gesehen für die Bank einen Vorteil
> erzeugen, wie zb dass die 0 einen Hauch zu oft fällt.

Von wegen "Suptil" Wer das Spiel am echten Tisch kennt der kommt sich 
beim Spiel mit der Software verscheißert vor. Probier es mal aus. Ich 
habe am echten Tisch noch nie erlebt, dass rot oder schwarz zb 10 mal 
nacheinander kommt. Das schafft aber die Software locker so oft ,dass 
von Zufall keine Rede mehr sein kann. Wenn du schon mal in einem Cas-ino 
warst, dann geh mal dahin wo ich geschrieben habe und spiel mal die 
europäische Version im Fun-Modus ohne echten Geldeinsatz. Protokolliere 
deinen Einsatz mit und werte ihn aus. Ich habe bei weitem nicht das 
Gefühl , dass bei der Softwareversion alles Zufällig ist so wie bei 
einem echten Roulettekessel mit Personal. Probiere es aus ,es kostet 
nichts im Fun-Modus.

Karl H. schrieb:
> Letzten Endes ist es so wie in jeder Spielbank: Die Bank hat einen
> kleinen Vorteil durch die Spielregeln und dieser Vorteil macht sie auf
> lange Sicht gesehen reich. Die Bank hat Zeit, auch ohne das sie
> manipuliert.

Du darfst nicht vergessen, dass dieses deutsche 
Online-Glücksspiel-Portal vom Land Rheinland- Pfalz lediglich eine 
Lizenz erworbem hat. Diese Einrichtung zum Geld verlieren mit einer 
Staatlich betrieben Spielbank wie zb. Bad Wiessee zu vergleichen wäre 
was die seriösität anbelangt echt  schräg. Im übrigen bin ich nicht der 
einzige im Netz der dieses Gefühl der Manipulation hat. Ich habe so 
meine Zweifel ob die Herrschaften vom TÜV so genau hingeschaut haben 
aber das Portal wirbt mit dieser "Überprüfung".Ich glaube auch nicht 
,dass die anderen legalen oder illegalen Mitbewerber mir ein anderes 
Gefühl vermittel würden. Am echten kessel ist man nicht chancenlos etwas 
zu gewinnen, online aus meiner Sicht schon.

von Lothar S. (loeti)


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Herbert Z. schrieb:
> Am echten kessel ist man nicht chancenlos etwas
> zu gewinnen, online aus meiner Sicht schon.

Dann geh' halt zu den echten Kessel.

Grüße

von Johannes O. (jojo_2)


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herbert schrieb:
> Jetzt soll die
> aber vom TÜV Rheinland-Pfalz zertifiziert worden sein.

WAS genau wurde zertifiziert?
- Fairness der Algorithmen?
- Sicherheit deiner Zahlungsdaten (sofern du welche angibst)?
- Sicherheit des Rechenzentrums?
- Einhaltung von Qualitätsstandards in der Softwareentwicklung?
- Dass die Server mit hellgrünem Ökostrom laufen? ;-)
- ....

von Robert B. (robertb)


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Absolut traurig, dass es wirklich Leute gibt die glauben beim 
GLÜCKSSPIEL durch Methode oder Selbstbeherrschung auf DAUER gewinnen zu 
können...

von Max M. (jens2001)


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herbert schrieb:
> Gewonnen habe ich in zwei Stunden meist so zwischen 100 und 200
> Euro.Ein guter Stundenlohn finde ich;-) Verloren habe ich fast nie weil
> ich immer rechtzeitig aufgehört habe.

Ja ne, is klar!

von Michael B. (laberkopp)


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Robert B. schrieb:
> Absolut traurig, dass es wirklich Leute gibt die glauben beim
> GLÜCKSSPIEL durch Methode oder Selbstbeherrschung auf DAUER gewinnen zu
> können...

Obwohl jeder meint, vom Lieben Gott mit satt ausreichend Intelligenz 
ausgestattet worden zu sein, gibt es halt immer noch haufenweise Leute, 
die Mathematik in der Schule komplett geschwänzt haben.

von Herbert Z. (tramp)


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Lothar S. schrieb:
> Herbert Z. schrieb:
>> Am echten kessel ist man nicht chancenlos etwas
>> zu gewinnen, online aus meiner Sicht schon.
>
> Dann geh' halt zu den echten Kessel.
>
> Grüße

Lothar S. schrieb:
> Dann geh' halt zu den echten Kessel.

Der nächste Kessel ist 70 km weit weg,also etwas umständlich.Ich habe ja 
schon eine ganze Weile (Jahre) nicht mehr gespielt.Ich bin alles andere 
als spielsüchtig, Lotto habe ich vor Jahren schon gecancelt. Außerdem 
spiele ich nur, wenn ich mir den möglichen Verlust auch leisten kann. 
Ich hatte einfach mal wieder Lust drauf und dachte weil ich im Fernsehen 
eine Werbung gesehen habe,das schau ich mir mal an. Dann eben die 
Erkenntnis nach einigen Tagen spielen und mitschreiben hier stimmt was 
nicht ,die Kugel rollt konträr zu meinem Einsatz und passt sich auch 
Strategieänderungen recht schnell an. Hätte ich jetzt nicht so viele 
Stunden echtes Roulette auf dem Buckel ,dann würde ich das für normal 
halten.

Michael B. schrieb:
> Obwohl jeder meint, vom Lieben Gott mit satt ausreichend Intelligenz
> ausgestattet worden zu sein, gibt es halt immer noch haufenweise Leute,
> die Mathematik in der Schule komplett geschwänzt haben.

Was sagt dir die Mathematik wenn du auf rot oder schwarz setzt? Deine 
Chance ist 50:50.Gut es könnte die Null kommen aber da ist die 
Wahrscheinlichkeit sehr viel kleiner. Ganz sicher ist mein Kopf auch 
dafür verantwortlich, dass ich über alles beim echten Roulette im plus 
bin. Ich kenne aber einige die haben damit über ihre Verhältnisse 
verloren, haben Haus und Hof verspielt. Bei regelmäßigen Besuch einer 
Spielbank lernt man immer Leute kennen und damit auch Schicksale und 
Geschichten. Mir geht es hier aber nicht um Sinn und Moral des Spielens 
sondern um die Beurteilung zweier Techniken....wobei mir die 
Online-Version nicht koscher vorkommt. Im übrigen hat das spielen um 
Geld eine lange Tradition. Watten ,Schafkopfen etc. gegen Geldeinsatz 
ist weit verbreitet und völlig normal. Irgendwie hat jeder schon 
gezockt....auch die Moralisten unter uns...

von Jens B. (fernostler)


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herbert schrieb:
> Jetzt soll die
> aber vom TÜV Rheinland-Pfalz zertifiziert worden sein. Haben die
> Überhaupt so viel Ahnung? Ich meine nicht! Der letzte Abgasskandal zeigt
> ja was alles möglich ist und keiner bemerkt es.

Ich bin in der Thematik kein Spezialist, aber ich vermute das die 
Messmethoden die dort angewendete werden Andere sind als beim Abgastest. 
Spieler mit Sonden im Endkanal wären mit bestimmt aufgefallen.

Ich war mal neugierg bzgl. der 'bei Verlust verdoppeln' Methode und 
hatte dafür mal eine PHP Routine geschrieben die jeweils 1000 Spiele 
simuliert. Bei ca. 1/4 gab es Totalverluste des Einsatzes. Da der Gewinn 
sich bei der Methode aber in Grenzen hält glaube ich nicht das man damit 
auf Zeit wirklich reich wird.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Strategie? Roulette? Ja klar...

von Fabian F. (fabian_f55)


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Herbert Z. schrieb:

> Chance ist 50:50.Gut es könnte die Null kommen aber da ist die
> Wahrscheinlichkeit sehr viel kleiner.
Genau genommen  ist die Chance 18/19 wenn du auf Farbe setzt.
Damit ist der mittlere Verlust 18/37-19/37=-2,7%
Daran gibt's nix zu rütteln...
Jeglicher Gewinn ist also reines Glück, nachdem beim Roulette kein 
menschlicher Faktor reinspielt..



> sondern um die Beurteilung zweier Techniken....wobei mir die
> Online-Version nicht koscher vorkommt. Im übrigen hat das spielen um
> Geld eine lange Tradition. Watten ,Schafkopfen etc. gegen Geldeinsatz
> ist weit verbreitet und völlig normal. Irgendwie hat jeder schon
> gezockt....auch die Moralisten unter uns...

Ein echter Zufallsgenerator in Software ist schwierig. Ohne 
Analogtechnik kann man eigentlich keine echten Zufallszahlen generieren. 
Sogesehen dürfte sich Software-Roulette schon von Analogen 
unterscheiden. Ob dieser Fehler in der Verteilung zugunsten der Spieler 
ist der Bank ist, weiß ich nicht, aber ich nehme an, dass die Anbieter 
schon sichergestellt haben, dass ihr Nullvorteil groß genug ist...

: Bearbeitet durch User
von Jens B. (fernostler)


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Fabian F. schrieb:
> Ein echter Zufallsgenerator in Software ist schwierig.

<?php

$kugel = rand(0,36)

// nun weiter machen mit if ($kugel & 2) {echo "ungerade";} usw usw

?>

Noch die 0 berücksichtigen und gut ist...

von Herbert Z. (tramp)


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Jan B. schrieb:
> Ich bin in der Thematik kein Spezialist, aber ich vermute das die
> Messmethoden die dort angewendete werden Andere sind als beim Abgastest.
> Spieler mit Sonden im Endkanal wären mit bestimmt aufgefallen.

Ich weiß gar nicht warum das Thema die Gemüter so erhitzt. Gibt es hier 
so viele angefressene Verlierer? Naja, die Software scheinen sich die 
Tüvler bei VW nicht angesehen zu haben....oder doch und sie haben sie 
nicht verstanden. Genau aus diesem Grund ist für mich dieses Zertifikat 
mit dem Onlinecas-ino/de wirbt nichts wert. Auch wenn die Bank immer 
gewinnt ...unterm Strich kann man als Spieler mit Glück durchaus 
gewinnen aber nicht das Geld von der Bank sondern das von den 
Mitspielern. Es findet am Tisch lediglich eine Umverteilung statt welche 
den Gewinn der Bank nur schmälert aber nicht verhindert. Die Methode bei 
einfachen Chancen bei Verlust zu verdoppeln bringt nur bei echtem 
Roulett Sicherheit weil das Einsatzlimit ausreichen hoch ist. Das 
Einsatzlimit Online ist dermaßen niedrig, so dass es keine Strategie ist 
die zielführend ist. Außerdem glaube ich ,dass diese Software mehr kann 
als sie soll und darf. ;-)

Wolfgang R. schrieb:
> Strategie? Roulette? Ja klar...

Ja gibt es, narrensichere sogar. Aber damit die Banken damit nicht 
pleite gehen haben sie ein Tischlimit eingeführt.;-)

von Jens B. (fernostler)


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Herbert Z. schrieb:
> Naja, die Software scheinen sich die
> Tüvler bei VW nicht angesehen zu haben....

Natürlich nicht. Der Sourcecode ist verschlüsselt auf dem MCU. Da ist 
nichts sichtbar.

von Peter D. (peda)


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Fabian F. schrieb:
> Ein echter Zufallsgenerator in Software ist schwierig.

Ein Pseudozufall mit 32Bit Schieberegister sollte dicke ausreichen, ist 
meist als rand() in vielen Compilern implementiert.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Herbert Z. schrieb:
. Genau aus diesem Grund ist für mich dieses Zertifikat
> mit dem Onlinecas-ino/de wirbt nichts wert. Auch wenn die Bank immer
> gewinnt ...unterm Strich kann man als Spieler mit Glück durchaus
> gewinnen aber nicht das Geld von der Bank sondern das von den
> Mitspielern. Es findet am Tisch lediglich eine Umverteilung statt welche
> den Gewinn der Bank nur schmälert aber nicht verhindert.
Nein. Man spielt beim Roulett nicht gegen die anderen Spieler am Tisch, 
sondern gegen die Bank. Es ist egal, ob man alleine oder zu 10. spielt. 
Bei Blackjack oder Poker spielt man zu einem gewissen grad gegen die 
anderen.

> Die Methode bei
> einfachen Chancen bei Verlust zu verdoppeln bringt nur bei echtem
> Roulett Sicherheit weil das Einsatzlimit ausreichen hoch ist. Das
> Einsatzlimit Online ist dermaßen niedrig, so dass es keine Strategie ist
> die zielführend ist.
Zielführend ist die ohnehin nicht. Nachdem man spätestens bei der 14. 
Iteration an das Tischlimit stößt (vermutlich schon vorher an das des 
Geldbeutels)
Verdoppeln bei Verlust erniedrigt die Chance auf einen Verlust 
kurzfristig und erhöht die Chance auf einen Kapitalen Verlust in der 
Zukunft.
Gefühlt ist das eine gute Methode, solange bis man derjenige ist, der 
bei 16.000€ seinen Einsatz nicht mehr verdoppeln kann.

 Außerdem glaube ich ,dass diese Software mehr kann
> als sie soll und darf. ;-)
>
> Wolfgang R. schrieb:
>> Strategie? Roulette? Ja klar...
>
> Ja gibt es, narrensichere sogar. Aber damit die Banken damit nicht
> pleite gehen haben sie ein Tischlimit eingeführt.;-)

Die die in der lange währen ihrn Einsatz beliebig lange zu verdoppeln 
brauchen kein Roulett spielen. Bei allen anderen ist nach 10 oder 12 
Verlorenen Runden vermutlich Schluss. die Chance ist zwar nur rund 
1/1000, aber wenn man ein paar hundert Spiele im leben macht, nicht 
völlig aus der Luft gegriffen.

von Michael K. (Gast)


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Herbert Z. schrieb:
> Ja gibt es, narrensichere sogar. Aber damit die Banken damit nicht
> pleite gehen haben sie ein Tischlimit eingeführt.;-)

Ja, die Verdopplung des Einsatzes nach jedem Verlust. Alter Hut.

Eine längst Verflossene war Croupière.
Glaub mir, es gibt keine Gewinner in der Spielbank.
Man kann eine Zeitlang vorne liegen, beliebig weit vorne.
Man kann aber nicht beliebig weit hinten liegen.
Die Angstellten sagten dazu das das Wort Spielsucht falsch gewählt sei.
Eigentlich sei es eine Verliersucht, denn egal wie weit die Spieler 
vorne lägen sie würden immer erst aufhören wenn alles weg sei.
Die Methoden die zu sicheren kleinen Gewinnen führen, die gibt es.
Die sind aber langweilig und kein Spieler hält das lange durch.
Jeder meint einen Lauf zu erkennen und trauert dem geld nach das er 
durch zu große Vorsicht nicht gewonnen hat.
Das ist bei jedem der Anfang vom Ende.

Ich kenne all die Geschichten der regelmäßigen Spieler die nach langen 
guten Läufen immer verzweifelter Gespielt haben weil sie gerade die 
Raten fürs Haus verzockt hatten und nun solange weitermachten bis sich 
'das Glück' wieder dreht. Ab 23 Uhr liefen die Kreise vor dem 
Geldautomaten um dann kurz nach 0 Uhr wieder über das nächste Tageslimit 
verfügen zu können.

Die Leute kamen erst selten, dann häufiger, dann jeden Abend, dann 
garnicht mehr. Wegen Spielsucht gesperrt wurde man erst wenn nichts mehr 
da war und die Klamotten immer abgerissener wurden.Ich habe gesehen was 
Spielen mit den Leuten macht. Den erfolgreichen Spielern wie den 
Verlierern.
Die unterscheiden sich für mich in nichts von Drogenabhängigen.
Das gleiche Unvermögen noch logische Schlüsse zu ziehen, auf ihre Umwelt 
angemessen zu reagieren und mit der Todesspirale aufzuhören die ihnen 
mehr und mehr alles nimmt was sie sich aufgebaut haben.

Du brauchst keine Betrugsmasche und keine clevere Software dafür.
Die Eigenschaften der Menschlichen Psyche und clevere Spielregeln 
reichen vollkommen aus um Dich bettelarm zu machen.

Heute schiebst Du das auf die Software.
Morgen versuchst Du Durch wahlloses Setzen die Software auszutrickesen.
Je weiter Du hinten liegts um so mehr glaubst Du das Du bald den Dreh 
raushast. Irgendwann wechselst Du das Spiel, den Anbieter und die Summen 
um nun das wieder reinzuholen was Du verzockt hast.
Alle haben so angefangen.
Alle haben gesagt sie wären nicht spielsüchtig.
Kaum jemand hat das finanziel überlebt.

Hör auf solange Du noch kannst.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Herbert Z. schrieb:
> Ich weiß gar nicht warum das Thema die Gemüter so erhitzt.

Weil du versuchst uns zu verarschen.

von Jens B. (fernostler)


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Ich war schon einige Mal in Macau (hab da aber nie gespielt) und der 
Prunk dort in den Casin0s ist schon Wahnsinn und wirklich beeindruckent. 
Und man muss sich dabei immer vor Augen halten - das Geld dazu kommt 
nicht von den Gewinnern.

von D. I. (Gast)


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Lieber Online-P0ker als Online-R0ulette...

von Herbert Z. (tramp)


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Michael K. schrieb:
> Hör auf solange Du noch kannst.

Warum? Ich habe noch gar nicht angefangen "heiß" zu spielen und werde 
das auch nicht tun. Wenn du mich fragen würdest was ich von 
Online-Casi-no halte dann würde ich dich warnen. Aus meiner Sicht kann 
man Online nicht gewinnen. Die Software kann mehr als erlaubt, das 
meinen andere die schon gespielt haben auch. Außerdem bin ich darauf 
angewiesen, dass man mich in die Spielbank mitnimmt weil ich kein Auto 
mehr habe. Nein nicht verzockt, ich will keines mehr. Deswegen auch die 
Idee mit Online. Ist aber absolut kein Ersatz für ein echtes Casi-no. Im 
übrigen sind staatliche casin-os absolut seriös trotz Bankvorteil muß 
man nicht damit rechnen betrogen zu werden. So , jetzt spiele ich wieder 
mal eine runde "Dame"...;-)

von Karl H. (kbuchegg)


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Herbert Z. schrieb:

> Naja, die Software scheinen sich die
> Tüvler bei VW nicht angesehen zu haben....

Mit SIcherheit nicht. Das Auto kommt auf den Prüfstand und das wars. In 
die Software lassen die keinen reinschauen.

Bei GLücksspiel ist die Situation aber anders, soviel ich weiss. Hier 
muss der Hersteller (Automaten-Hersteller) die Software offen legen, 
damit es keine Möglichkeit gibt irgendwo mit einem versteckten Schalter 
einen anderen Modus zu aktivieren.
(Was allerdings nicht heisst, dass es nicht ein 2-tes EPROM geben kann, 
das zum Monatsende hin ausgewechselt wird, wenn der Automat seinen 
Gewinn noch nicht eingefahren hat. Red mal mit Betreibern von 
Automatenhallen)

Ob die bewusste Software allerdings überhaupt jemals den TÜV gesehn hat 
(ist der da überhaupt zuständig?) ist eine ganz andere Frage. So wie man 
früher gesagt hat, dass Papier geduldig ist, so sind auch Web-Seiten 
geduldig. Raufschreiben kann ich viel.
Genauso wie es eine Frage ist, ob du tatsächlich gegen die Software 
spielst, die geprüft wurde. Der TÜV kann ja schon irgendwas geprüft 
haben. Aber wenn das irgendwo vor sich hin gammelt, dann ist diese 
Prüfung nur dazu gut, dass man auf die Web-Seite schreiben kann, man 
währe geprüft worden.

Und bei aller Liebe. Aber wer online zockt, ist meiner Meinung nach 
sowieso selber schuld. Wenn ich in einer Spielbank am Automaten stehe, 
dann habe ich wenigstens eine gewisse Sicherheit, dass die Spielbank mit 
ihrem Namen dafür haftet, dass nicht manipuliert wurde. Das haben die 
auch gar nicht notwendig. Denn die Statistik arbeitet für sie.

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Michael K. schrieb:
> Herbert Z. schrieb:
>> Ja gibt es, narrensichere sogar. Aber damit die Banken damit nicht
>> pleite gehen haben sie ein Tischlimit eingeführt.;-)
>
> Ja, die Verdopplung des Einsatzes nach jedem Verlust. Alter Hut.

Du meinst Rot/Schwarz und Verdoppeln bei Verlust?

Das ist aber weniger eine Sicherung für die Bank als eine Sicherung für 
die Spieler (auch die Bank hat kein Interesse daran, wenn sich Leute 
hoffnungslos verschulden)
Wenn du mit Verdopplung spielst, dann hast du vor deinem ersten Gewinn 
schon so viel verloren, dass die Bank auch dann nicht pleite gehen kann. 
Rechne dir das durch. Die Summe von 1 + 2 + 4 + 8 + 16 ergibt 31. Das 
ist um 1 weniger als das was sie dir bei einem Gewinn bei 32 auszahlen 
müssten. Und diese Summe deiner Verluste ist immer um 1 weniger, egal 
wie hoch sich der Einsatz geschraubt hat. Das zahlt die Bank aus der 
Portokassa, egal wie hoch der Einsatz bereits ist. Das Risiko für die 
Bank ist immer nur in Höhe deines ersten Einsatzes. Und dann gibt es ja 
auch noch die 0.

: Bearbeitet durch User
von P. M. (o-o)


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Herbert Z. schrieb:
> Wenn du auch nur ein wenig Ahnung hättest von der Praxis , dann hättest
> du das so nicht geschrieben. Mein Freund der mich immer mitgenommen hat,
> hat zb. sehr viel Geld verloren ua. weil er obwohl er schon zb.mit 15oo
> im plus war weitergespielt hat und dann mit minus 500 nach Hause
> gefahren ist.

Haben wir jetzt einen neuen Moby hier? Beim Roulette ist die Chance, zu 
gewinnen oder zu verlieren, immer genau gleich gross, egal wie lange man 
spielt, egal wie hoch der Einsatz ist. Man geht dort im Schnitt NIE mit 
einem Gewinn raus, egal welche Strategie man fährt. In sämtlichen 
vermeintlichen Gewinnstrategien versteckt sich eine entsprechende 
Verlustwahrscheinlichkeit, die zwar klein ist, der dazugehörige Verlust 
dafür umso höher.

von Karl H. (kbuchegg)


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Peter D. schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Ein echter Zufallsgenerator in Software ist schwierig.
>
> Ein Pseudozufall mit 32Bit Schieberegister sollte dicke ausreichen, ist
> meist als rand() in vielen Compilern implementiert.

Das Problem ist die Gleichverteilung.
Auf einem Computer mit ein paar 1000 Zufallszahlanfragen spielt es keine 
Rolle, wenn die Geichverteilung um ein paar Zehntel-Promille nicht 
stimmt. Das merkt keiner.
Das reicht aber dem Gesetzgeber nicht. In Spielbanken laufen Millionen 
von Spiele über diesen Zusallszahlengenerator. Jede 'Unwucht' in der 
Gleichverteilung, und sei sie noch so gering, wirkt sich auf lange Sicht 
aus. Sowohl zu Gunsten des Spielers als auch möglicherweise zu Gunsten 
der Bank.
Hersteller von (Geld-) Glücksspielen müssen aufwändig nachweisen, dass 
ihre Generatoren sauber sind.

: Bearbeitet durch User
von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Karl H. schrieb:
> Du meinst Rot/Schwarz und Verdoppeln bei Verlust?

Das funktioniert 1. deshalb nicht, weil es noch die Null gibt.

Und 2. Funktioniert es auch ohne die 0 nicht, weil jede Spielbank Limits 
hat.  D.h. wenn man weiterspielen und den Einsatz verdoppeln müsste, um 
der Strategie zu folgen, geht das ab einem bestimmten Einsatz aufgrund 
des Limits nicht mehr.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Leute, der Typ verarscht euch noch immer.

Wenn er

- gerade mal 70 km zur nächsten echten Spielbank fahren muss (fahren 
viele Arbeitnehmer jeden Tag zur Arbeit),

- er eine Stunde pro Strecke braucht,

- dort in einer Stunde im Durchschnitt 150 Euro verdient,

- er im Durchschnitt nur eine Stunde pro Besuch spielt

- man von 220 Arbeitstagen / Jahr ausgeht,


dann hat er dort eine Einnahmequelle aufgetan, bei der er

- mit 15 Stunden / Woche (einschließlich Fahrzeit)

- 33000 Euro / Jahr steuerfrei

verdienen könnte. Grob geschätzt wäre das äquivalent zu einem zu 
versteuernden Bruttoeinkommen vom vielleicht 50000 Euro.

Anders ausgedrückt, wenn er eine Einnahmequelle aufgetan hätte, bei der 
er mit lächerlichen 15 Stunden / Woche, bei einer fünf Tage Woche, 
Einhaltung aller Sonn- und Feiertage, und bei ausreichenden Urlaubstagen 
im Jahr,   gepflegt 33000 Euro / Jahr verdienen würde, warum hängt er 
dann noch hier rum?

Würde er zwei Stunden täglich spielen, also 300 Euro / Tag verdienen, 
könnte er seine Einnahmen auf 66000 Euro / Jahr steuerfrei für 20 
Stunden / Woche erhöhen. Also dem Äquivalent zu einem zu versteuernden 
Bruttoeinkommen vom vielleicht 100000 Euro / Jahr. Stressfrei.

Da hilft es nichts, wenn er hier mit Sockenpuppen rummacht. Seine 
eigenen Zahlen entlarven seine Verarsche (oder er ist zu dumm zum 
Scheißen und merkt nicht was er behauptet).

von Herbert Z. (tramp)


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P. M. schrieb:
> Man geht dort im Schnitt NIE mit
> einem Gewinn raus, egal welche Strategie man fährt.

Dann gehöre ich wohl zu den "Weltwundern"? Es würde schlicht niemand 
spielen wenn man nicht gewinnen könnte. Fakt ist, die Gewinne des einen 
sind die Verluste des oder der anderen. Disziplin erhöht die 
Wahrscheinlichkeit gewonnenes zu behalten. Gier erhöht die 
Wahrscheinlichkeit alles gewonnene am selben Abend noch zu verlieren. 
Als damals mein Kumpel mit 1500 zb. im plus war sagte ich zu ihm "höre 
auf"! Aber er musste ja weiterspielen und dann nahm so wie in anderen 
Tagen auch das Schicksal seinen Lauf. Warum musste er weiterspielen? 
Klar denn selbst wenn er diese 1500 mitgenommen hätte wäre er noch lange 
nicht auf der realen Gewinner Seite ...über alle Besuche der Spielbank. 
Ich war halt immer mit dem zufrieden wo andere noch lange nicht nach 
Hause gehen. Selbst in den wenigen Fällen wo es für mich nicht gut lief 
behielt ich immer soviel zurück ,dass ich wenigstens noch essen gehen 
konnte. Nochmal: meine Bilanz ist absolut positiv.Ich habe allerdings 
auch schon Leute 40000 in einer Stunde verjubeln sehen und andere die 
15000 gewonnen haben. Nur bei OnlineCasi/no.de müssen sie mich auf mich 
verzichten. Ich vertraue diesen Programmen nicht und weil ein richtiger 
Kessel neben dem ich stehe doch viel transparenter arbeitet.

von Herbert Z. (tramp)


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Hannes J. schrieb:
> Anders ausgedrückt, wenn er eine Einnahmequelle aufgetan hätte, bei der
> er mit lächerlichen 15 Stunden / Woche, bei einer fünf Tage Woche,
> Einhaltung aller Sonn- und Feiertage, und bei ausreichenden Urlaubstagen
> im Jahr,   gepflegt 33000 Euro / Jahr verdienen würde, warum hängt er
> dann noch hier rum?

Milchmädchen-Rechnung Hannes! Erstens bin ich nicht spielsüchtig, 
zweitens habe ich ein monatliches Einkommen und drittens habe ich das 
Gegenteil von dem was man Schulden nennt. Ich komme mit meiner Kohle gut 
aus, kein Grund also so viel Wertvolle Zeit in einer Spielbank zu 
vergeuden. Trotzdem habe ich das getan, hatte meinen Spaß und wenn sich 
die Gelegenheit ergibt werde ich es wieder tun...live aber nicht Online. 
Für mich ist das ein gewisser Kick den ich aber nicht dauernd haben 
muss. Gesundheit ist wichtiger als Kohle. Habe erst vor ein paar Tagen 
einem Klassenkameraden das letzte Geleit gegeben. Schlaganfall 
...aus....so jung noch...

von Kaj G. (Firma: RUB) (bloody)


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Erstmal muss man unterscheiden zwischen Automaten und Online!
Online-Gluecksspiel unterliegt NICHT der gleichen Regulierung wie der 
Automatenmarkt. Gluecksspiel in staatlichen Spielbanken (und damit auch 
Automaten die dort eingesetzt werden!) unterliegen ebenfalls anderen 
Regularien als der normale Automatenmarkt.

normaler Automatenmarkt
=======================
Karl H. schrieb:
> Ob die bewusste Software allerdings überhaupt jemals den TÜV gesehn hat
> (ist der da überhaupt zuständig?)
Fuer Automaten ist die PTB (Physikalisch-Technische Bundesanstalt), 
Fachbereich fuer Metrologie, Berlin, zustaendig. Es wird nach der 
aktuell gueltigen TR (Technische Richtlinie) von der PTB geprueft und 
zugelassen. Die TR wird von der PTB ausgearbeitet, anhand der aktuellen 
Gesetzeslage.

(Kleine Anmerkung: In dem ein oder anderen europaeischen Land ist genau 
geregelt, welche Qoute nach wie vielen Spielen erreicht werden muss 
(+- ein kleiner Puffer)! Wird die Qoute nicht erreicht gibts keine 
Zulassung!)

Karl H. schrieb:
> (Was allerdings nicht heisst, dass es nicht ein 2-tes EPROM geben kann,
> das zum Monatsende hin ausgewechselt wird, wenn der Automat seinen
> Gewinn noch nicht eingefahren hat. Red mal mit Betreibern von
> Automatenhallen)
Ich bitte dich zu Unterscheiden zwischen dem Hersteller und dem 
Spielhallenbetreiber.
Soetwas ist schon vom Automatenhersteller unerwuenscht, und auch die 
Hallenbetreiber tun gut daran von sowas abstand zu nehmen, da dies nur 
auf eins hinaus laeuft: Steuerbetrug bzw. Computersabotage! Und da ist 
der Staat nicht gerade zimperlich... es sei denn es sind Personen wie 
Hoeneß...
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-132696533.html
Wer als Hallenbetreiber bei sowas mitmacht schaufelt sich sein eigenes 
Grab. Und ja, man mag es kaum glauben, aber die Hersteller versuchen 
tatsaechlich die Geraete vor Manipulation zu schuetzen, schon weil Sie 
vom Gesetz dazu verpflichtet sind. Ein EPROM (und auch mehrere) reichen 
da gar nicht, da teilweise alle Geldbewegungen nachweisbarsein muessen, 
und das teilweise ueber Monate/Jahre, teilweise auch ueber die gesamte 
Lebenszeit eines Geraetes. EPROM austauschen weil der Gewinn nicht 
stimmt? Vergiss es.

Karl H. schrieb:
> Bei GLücksspiel ist die Situation aber anders, soviel ich weiss. Hier
> muss der Hersteller (Automaten-Hersteller) die Software offen legen,
> damit es keine Möglichkeit gibt irgendwo mit einem versteckten Schalter
> einen anderen Modus zu aktivieren.
Ja, die PTB hat den Code, aber die schaut sich den nicht an. Wir reden 
dabei immerhin von hundertausenden Zeilen an Code... in den 
unterschiedlichsten Sprachen, fuer die unterschiedlichsten 
Betriebssysteme...
Der eine Hersteller setzt auf Windows, andere eben auf Linux oder 
aehnliches, zusammen mit den darauf ueblichen Sprachen.
Die PTB prueft nach der TR, das ist alles was interessiert. Und die ist 
bei der Pruefung ziemlich kleinlig.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> Ich habe das Gefühl sie
> analysiert meine Spielweise und stellt sich darauf ein.
Sicher machen die das, denn den Leuten dort geht es darum damit 
möglichst viel Geld zu verdienen.
Generell werden die Spiele so aufgebaut dass man im Schnitt mehr 
verliert als gewinnt.
Das Verhältnis von 50% Verlust / 50% Gewinn ist für den Betreiber 
unrentabel, also verlagert er das Verhältnis immer weiter nach unten.
Wenn bei 80% Verlust und 20% Gewinn immer noch genügend Leute spielen, 
dann ist das für ihn schön.

Die Gewinne muss der Betreiber aussschütten um die Leute bei der Stange 
halten zu können.
Wenn nie jemand gewinnt, dann kommt irgend wann niemand mehr.

> Jetzt soll die aber vom TÜV Rheinland-Pfalz zertifiziert worden sein.
Es läuft ja auch so dass die Software die auch hinter einem normalen 
Spielautomaten steht genau das tut was sie soll ... der Betreiber 
gewinnt immer, es kommt nur darauf an (auf die Einstellung der Software) 
wie viel er gewinnt.

Wenn der Betreiber zu gierig wird, dann bricht ihm die Kundschaft weg 
und er macht weniger Gewinn.
Es gibt da einfach ein bestimmtes Verhältnis bei dem sich der Kunde noch 
wohl fühlt.
Wahrscheinlich schreiben sich die Kunden nicht auf wie viel sie 
verlieren, das ist für den Betreiber gut da diese armen Trottel dann 
nicht nachvollziehen können was ihnen entgeht.


Je länger man spielt desto mehr näher sich das Verhältnis an Gewinn und 
Verlust den Stochastischen Werten.


Ganz ehrlich: Spieler spielen aus Gier da sie glauben sie könnten listig 
an Geld kommen ohne dafür zu arbeiten.
Andere Menschen die genau so denken haben ihresgleichen eine Falle 
gestellt und bekommen jetzt wirklich ohne reale Arbeit Geld von den 
Idioten.
Durch vermeintliche Gewinne in der Spielhalle (so dass alle sie sehen 
können) wird wahrscheinlich ein Klima geschaffen welches die Leute noch 
weiter anstachelt.

Es ist schon traurig dass die Leute glauben sie könnten dort echt etwas 
gewinnen.

Da gibt es einfach Leute die andere verarschen und Leute die sich 
verarschen lassen ... und kein Mathe (Stochastik) können.

von P. M. (o-o)


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Herbert Z. schrieb:
> Fakt ist, die Gewinne des einen
> sind die Verluste des oder der anderen.

Sprechen wir von Roulette? Dort stimmt das nämlich nicht. Egal wie viel 
die anderen gewinnen oder verlieren, dein Gewinn hängt einzig vom 
Verhalten der Kugel ab. Und das verhalten der Kugel ist im Schnitt so, 
dass man immer verliert.

Herbert Z. schrieb:
> Dann gehöre ich wohl zu den "Weltwundern"?

Nein. Dann fährst du einfach eine Strategie, die mit sehr grosser 
Wahrscheinlichkeit einen kleinen Gewinn und mit sehr kleiner 
Wahrscheinlichkeit einen grossen Verlust einbringt.

Vergiss es einfach. Es gibt beim Roulette keine Gewinnstrategie.

von Michael B. (laberkopp)


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Herbert Z. schrieb:
> Dann gehöre ich wohl zu den "Weltwundern"?

Nö, nur zu den Leuten, die das Wort Schnitt(Durchschnitt) nicht 
verstanden haben, weil sie in Wahrscheinlichkeitsrechnung geschwänzt 
haben.

Mach dir nichts draus, es gibt viele Leute, die nicht rechnen können, 
dazu muss man kein Weltwunder sein sondern nur einfach dumm.

P. M. schrieb:
> Es gibt beim Roulette keine Gewinnstrategie.

Doch, ein Cas-ino aufmachen und die Herberts einladen.

> Ganz ehrlich: Spieler spielen aus Gier da sie glauben sie könnten listig
> an Geld kommen ohne dafür zu arbeiten.

Natürlich, inzwischen haben sie aber in Aktienspekulationsgeschäften 
gemacht. Das hat auch gut funktioniert, weil die zwangsweise 
auflaufenden gigantischen Verluste nicht die Spieler getragen haben, 
sondern die Bevölkerung die nie mitgemacht hat und an den Gewinnen nicht 
verdient hat.

: Bearbeitet durch User
von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Natürlich, inzwischen haben sie aber in Aktienspekulationsgeschäften
> gemacht. Das hat auch gut funktioniert, weil die zwangsweise
> auflaufenden gigantischen Verluste nicht die Spieler getragen haben,
> sondern die Bevölkerung die nie mitgemacht hat und an den Gewinnen nicht
> verdient hat.

Ja, das ist auch so ein Ding ...

Aus dem sehr sinnvollen Geldverleih gegen Aktien (mit immer konstantem 
Aktienwert) hat man ein Wettspiel gemacht wo der Aktienpreis rauf und 
runter gehen kann und man zum Schluss auch mit vielen Aktien die keinen 
Wert mehr haben dasteht.

Der ursprüngliche Grund um sich Aktien zu kaufen und die Methoden 
dahinter waren sehr löblich.
Man konnte als Privatmensch, ohne dass eine Bank zwischen dir und dem 
Geldleiher steht direkt davon profitieren wenn die Firma einen Gewinn 
gemacht hat ... wenn es keinen Gewinn gab wurde nichts ausgeschüttet und 
wenn er extrem hoch war hat man eben auch seinen Anteil bekommen.

Heutzutage ist es regelrecht dämlich in Aktien zu investieren.
Diese Rentenfonds (da sind verschiedene Aktien gebündelt) sind genau das 
Gleiche, hat nur einen anderen Namen.


Im TV werden die Menschen seit einiger Zeit dazu animiert Aktien zu 
kaufen und über ihr Handy damit zu spielen.
Hier sollen neue Schafe angelockt werden die man schlachten kann.

Das große Geld machen die Brocker ja nicht damit dass Firmen Gewinne 
machen und ihre Gewinne dann an die Aktieninhaber verteilen, sondern mit 
dem kaufen und verkaufen von Aktien.
Der Gewinn entsteht dadurch dass ein anderer Privatmensch beim Verkauf 
seiner Aktie Geld verliert.

Je mehr normale Bürger dort mitmachen, desto mehr Geld kann man aus 
ihnen raus ziehen.

Der normale Bürger kann auch nicht sofort verkaufen, die Aktien werden 
erst noch eine Weile gelagert, dann verändert sich der Wert und dann 
werden sie erst verkauft.
Ich weiß nicht was die Sparkasse macht oder weshalb die Aktien nicht 
sofort verkauft werden.

Ich kenne schon zu viele Leute die dort Geld verloren haben, darunter 
mein Vater und meine Oma (Rentenfond).
Die Sparkasse hat in die Fonds die guten Aktien raus genommen und irgend 
welchen Müll rein gepackt.
Die kümmern sich schon darum. XD

Durch dieses rumgezocke haben auch die Leute von der Sparkasse ein 
Haufen Geld verloren, aber durch solche Tricks haben sie die Verluste 
dann den dummen Bürger untergeschoben.

Man kann sich natürlich hinstellen und sagen dass man dagegen 
protestiert ... aber es ist sinnlos sich bei dem zu beschweren der dich 
verarscht hat.
Die sagen dass man das Risiko doch kennen müsste wenn man dort mit 
macht.

Deshalb habe ich es noch nie in Erwägung gezogen Aktien zu kaufen oder 
bei Lotto oder so mitzumachen.
Beim Lotto nimmt sich der Staat 50% der eingezahlten Gelder und die 
anderen 50% werden wieder verteilt als Anreiz dass die Leute da 
mitmachen.

Man kann also nur verlieren, aber manch einer ist zu beschränkt um das 
zu begreifen.
Speziell bei Poker/Roulette oder ... irgend ein anderes Online-Spiel. 
Dahinter muss nicht mal ein dicker Server stehen, ein einfaches Programm 
welches ein paar virtuelle Spieler erstellt und dem einen echten Spieler 
als einziges abzockt reicht dafür aus.
Es gibt da Programmierer die sich darauf spezialisiert haben.


Man muss sich nur bewusst sein dass andere ständig versuchen einen zu 
verarschen.

Aber wie so oft gilt: Gier frisst Hirn.

Dann sind diese Leute sauer darauf dass sie so doof waren und versuchen 
andere Menschen mit der gleichen Bauernschläue zu verarschen um sich 
quasi an der Welt zu rächen und sich das verlorene Geld wieder zurück zu 
holen, am besten doppelt und dreifach.
Diese Leute merken nicht dass sie damit zu schlechten Menschen werden 
... aber vielleicht waren diese Menschen ja schon immer schlecht.

Naja, jedenfalls kann man dieses einfach Muster bei solchen Spielern 
beobachten. Total dumm und die lassen auch nicht mit sich reden weil sie 
sich total sicher sind dass sie das nächste mal gewinnen und alles 
wieder rausholen werden.

von Karl H. (kbuchegg)


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Atmega8 A. schrieb:

> Durch vermeintliche Gewinne in der Spielhalle (so dass alle sie sehen
> können) wird wahrscheinlich ein Klima geschaffen welches die Leute noch
> weiter anstachelt.

Natürlich.
Genau das ist der Grund, warum in den Hotel-Casinos in Las Vegas die 
Eingangshallen voll mit Automaten sind. Irgendwer spielt immer und 
irgendwo wird immer ein kleiner Gewinn vom Automaten ausgezahlt, der mit 
großem akustischem Getöse angezeigt wird. Du sollst als Gast das Gefühl 
haben "In diesem Casino wird gewonnen"

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Atmega8 A. schrieb:

> Man muss sich nur bewusst sein dass andere ständig versuchen einen zu
> verarschen.

Es reicht, sich zu vergegenwärtigen, dass dir niemand auf diesem 
Planeten einfach so Geld schenkt.

> Aber wie so oft gilt: Gier frisst Hirn.
Man könnte auch so sagen: Die meisten Menschen haben keine Ahnung von 
Statistik und vom Gesetz der großen Zahlen. Kugeln haben nun mal kein 
Gedächtnis. Das gilt beim Roulette genauso wie beim Lotto. Die 
Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Wurf rot kommt, ist bei jedem Wurf 
gleich. Selbst wenn vorher 50 mal rot gefallen ist.

Wenn man ins Casino geht, um sich einen schönen Abend zu machen ist das 
in Ordnung. Bestimme dein Budget, das du verlieren kannst und wenn du 
mit einem Gewinn wieder raus kommst, dann freu dich. Aber bedenke: du 
hattest einfach nur Glück. Die Zahlen stehen prinzipiell gegen dich. Was 
nicht heisst, dass du nicht auch ein paar mal hintereinander Gewinn 
machen kannst. Aber eines muss klar sein: Bei jedem in einer Spielbank 
angebotenem Spiel, sind die Chancen für einen Spieler schlechter als die 
der Bank. Bei jedem. Auf lange Sicht ist immer die Bank der Gewinner, 
selbst wenn einige mit einem Batzen Geld rauskommen.

Es soll auch schon Menschen gegeben haben, die mehrfach einen 
Blitzeinschlag überlebt haben. Vertrauen darauf würde ich allerdings bei 
einem Gewitter nicht.

: Bearbeitet durch User
von Jens B. (fernostler)


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Johann L. schrieb:
> Karl H. schrieb:
>> Du meinst Rot/Schwarz und Verdoppeln bei Verlust?
> Und 2. Funktioniert es auch ohne die 0 nicht, weil jede Spielbank Limits
> hat.  D.h. wenn man weiterspielen und den Einsatz verdoppeln müsste, um
> der Strategie zu folgen, geht das ab einem bestimmten Einsatz aufgrund
> des Limits nicht mehr.

Und selbst wenn die Spielbank kein Limit hat, man selber hat eins.

Falls 10 mal hintereinander die falsche Zahl kommt dann bist du 10230 in 
den Miesen. Wenn dein Basiseinsatz 10 ist, dann glaube ich nicht das man 
die 10 falschen Zahlen ueberhaupt durchsteht.

10
20
40
80
160
320
640
1280
2560
5120

von Herbert Z. (tramp)


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Jan B. schrieb:
> Falls 10 mal hintereinander die falsche Zahl kommt dann bist du 10230 in
> den Miesen. Wenn dein Basiseinsatz 10 ist, dann glaube ich nicht das man
> die 10 falschen Zahlen ueberhaupt durchsteht.

Die Wahrscheinlichkeit, dass an einem echten Tisch 10 x die selbe Farbe 
kommt ist nicht sehr hoch, und kommt nur beim Online zocken vor. 
Deswegen warne ich ja auch davor. Diese Programme arbeiten nicht 
koscher. Kaufe dir einen Kessel und probiere es aus. In der Regel schaut 
man sich eine Weile den Lauf der Kugel an. Jeder "Kugelschupser" 
produziert Regelmäßigkeiten. Wechselt dieser dann gibt es andere 
Regelmäßigkeiten die man durch mitschreiben auch sehen kann. Roulette am 
echten Kessel ist kein 100% Zufallsprodukt. Der Croupier bringt Leben in 
den Zufall zum Vorteil des Kunden. Wen man am echten Tisch nicht 
gewinnen könnte ,dann würde kaum einer spielen. Es gibt genug Gewinner 
aber auch genug die verloren haben. Fakt ist , dass die meisten 
Verlierer vorher im Plus waren und nur deshalb verloren haben weil sie 
den Zeitpunkt zum aussteigen verpasst haben. Wer von euch spielt Lotto? 
Ich nicht, die Chancen sind mir zu gering. Rausgeworfenes Geld. Lieber 
mal ein gepflegtes Spiel in Bad Wiessee oder Salzburg. Mich hat früher 
immer der Zwang zur Krawatte gestört aber die braucht man jetzt auch 
nicht mehr;-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Herbert Z. schrieb:
> Mich hat früher
> immer der Zwang zur Krawatte gestört aber die braucht man jetzt auch
> nicht mehr;-)

Es haben sich wohl zu viele nach verlorenem Spiel damit aufgeknüpft?

rien ne vas plus...

MfG Paul

von P. M. (o-o)


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Herbert Z. schrieb:
> Fakt ist , dass die meisten
> Verlierer vorher im Plus waren und nur deshalb verloren haben weil sie
> den Zeitpunkt zum aussteigen verpasst haben.

Du solltest aufhören mit "Fakt ist". Fakt ist nämlich, dass mathematisch 
bewiesen werden kann, dass man im Erwartungswert immer verliert. 
Unabhängig von der Strategie. Alles andere ist kein Fakt, sondern ein 
Produkt verzerrter Wahrnehmung durch stark unterschiedliche 
Wahrscheinlichkeiten.

von Paul B. (paul_baumann)


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>> Fakt ist , dass die meisten
>> Verlierer vorher im Plus waren

P. M. schrieb:
> Du solltest aufhören mit "Fakt ist".

Er hat doch Recht: Wenn die Verlierer vorher nicht im Plus gewesen 
wären,
hätten sie gar keine Jetons kaufen können und somit erst gar nicht 
spielen können.
;-)
mfG Paul

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Herbert Z. schrieb:
> Die Wahrscheinlichkeit, dass an einem echten Tisch 10 x die selbe Farbe
> kommt ist nicht sehr hoch, und kommt nur beim Online zocken vor.

Ja ne, ist klar.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wer Wahrscheinlichkeitsrechnung verstanden hat, macht kein 
Glücks"spiel".

von Karl H. (kbuchegg)


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Herbert Z. schrieb:
> Jan B. schrieb:
>> Falls 10 mal hintereinander die falsche Zahl kommt dann bist du 10230 in
>> den Miesen. Wenn dein Basiseinsatz 10 ist, dann glaube ich nicht das man
>> die 10 falschen Zahlen ueberhaupt durchsteht.
>
> Die Wahrscheinlichkeit, dass an einem echten Tisch 10 x die selbe Farbe
> kommt ist nicht sehr hoch

Du setzt aber nicht auf eine Serie von 10 Spielen, bei denen jeweils rot 
kommen soll.
Du setzt auf einen einzigen Wurf. Und dessen Ausgang hat genau dieselbe 
Wahrscheinlichkeit für eine bestimmte Farbe wie der Wurf davor und 
dessen Wirf davor und .....


Kugel haben kein Gedächtnis!

> produziert Regelmäßigkeiten. Wechselt dieser dann gibt es andere
> Regelmäßigkeiten die man durch mitschreiben auch sehen kann.


Herzeigen!
Behaupten kann man viel. Ich behaupte zum Beispiel, dass sich die 
Casinos das auch ansehen, und wenn es da Regelmässigkeiten gibt, dann 
wird der Kessel gewechselt, weil er offensichtlich nicht mehr rund 
läuft.

> den Zufall zum Vorteil des Kunden. Wen man am echten Tisch nicht
> gewinnen könnte ,dann würde kaum einer spielen.

Von "man kann nicht gewinnen" hat keiner gesprochen. Natürlich kann man 
gewinnen. Genauso wie es (fast) jede Woche einen Lotto-Gewinner gibt.

> Fakt ist , dass die meisten

Fakt ist, dass die meisten Sätze, die mit "Fakt ist" anfangen, einfach 
nicht wahr sind sondern meistens Wunschdenken wiederspiegeln.

von Jens B. (fernostler)


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Herbert Z. schrieb:
> Jan B. schrieb:
>> Falls 10 mal hintereinander die falsche Zahl kommt dann bist du 10230 in
>> den Miesen. Wenn dein Basiseinsatz 10 ist, dann glaube ich nicht das man
>> die 10 falschen Zahlen ueberhaupt durchsteht.
>
> Die Wahrscheinlichkeit, dass an einem echten Tisch 10 x die selbe Farbe
> kommt ist nicht sehr hoch, und kommt nur beim Online zocken vor.
> Deswegen warne ich ja auch davor. Diese Programme arbeiten nicht
> koscher.

Mache doch mal mit rand() eine Simulation und dann schau mal wie oft das 
vorkommt. Ich kann mein Programm nicht mehr finden.

Klar kann der online Anbieter das sehr einfach manipulieren. Ich denke 
die die in DE sitzen machen das nicht, ist ja immerhin ganz klarer 
Betrug. Und warum sollten sie? Die Spielbank gewinnt immer unterm 
Strich.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Herbert Z. schrieb:
> Jeder "Kugelschupser"
> produziert Regelmäßigkeiten.

[Anm. d Mod.: bitte auf Beleidigungen verzichten]

Schon zu meiner Jugend saßen die Spinner mit Zettel und Bleistift 
"unauffällig" im Kasino und haben die Permanenzen mitgeschrieben, weil 
sie alle ein todsicheres System hatten.

Haben sie genug Zahlen zusammen wird gerechnet und analysiert, 
vermeintliche Regelmäßigkeiten entdeckt, in die Zukunft projiziert, 
extrapoliert, und gesetzt und verloren.

Die Einzigen die an diesen todsicheres Systemen verdienten waren und 
sind diejenigen, die den Dummen todsichere Systeme und Permanenzen 
verkauften.

Irgendwann wurden den Kasinos die Permanenzen-Notierer zu blöd. Seither 
kann man die Permanenzen bei vielen Kasinos direkt kaufen. In neuerer 
Zeit stehen sie bei einigen Kasinos einfach auf deren Webseiten 
(Beispiel http://www.spielbank-bad-homburg.de/permanenzen/).

Gewonnen hat mit denen noch keiner, außer die Kasinos.

> Regelmäßigkeiten die man durch mitschreiben auch sehen kann.

Und wenn die Permanenzen auffällige Regelmäßigkeiten zeigen sperren die 
Kasinos den Tisch oder den Croupier und sobald als möglich den Kessel. 
Heutzutage in Echtzeit, da sie ihre Spieltische in Echtzeit überwachen.

> Roulette am
> echten Kessel ist kein 100% Zufallsprodukt. Der Croupier bringt Leben in
> den Zufall zum Vorteil des Kunden.

Der Croupier ist nicht vorhersagbar. Der hat eine Tages- und 
Uhrzeitform, wird routinemäßig nach einer Stunde gewechselt, bei 
Auffälligkeiten sofort und steht am nächsten Tag sowieso an einem 
anderen Tisch.

Kasinos wären nicht reich, und Spieler arm, wenn die Croupiers einen 
relevanten Einfluss haben.

Aber wir haben ja schon festgestellt, dass du nur frei von Fakten 
Scheiße laberst. Du traust dich ja nicht mal dein eigenes System 
umzusetzen, von dem du durch die Blume behauptest es könnte dir das 
Äquivalent von Brutto 100000 Euro/Jahr mit 10 Std/Woche Arbeit (plus 10 
Std/Woche Fahrzeit) einbringen.

> Fakt ist , dass die meisten
> Verlierer vorher im Plus waren und nur deshalb verloren haben weil sie
> den Zeitpunkt zum aussteigen verpasst haben.

Typ, dass ergibt keinen Sinn. Nach deinem System spielst du eine kurze 
Zeit, bis du im Plus bist, und hörst auf. Am nächsten Tag das Gleiche.

Hier bricht dein idiotisches System aus mehreren Gründen zusammen:

a) Es gibt keine Garantie, dass du nach kurzer Zeit im Plus bist. Nicht 
einmal eine die garantiert dass du am Abend irgendwann überhaupt ein 
einziges Mal im Plus bist.

b) Was Plus bedeutet ist willkürlich. Hörst du bei 10 Euro auf, bei 150 
Euro? Nichts macht eine Plus-Summe irgendwie speziell. Es gibt keine 
Gesetzmäßigkeit die sagt nach 10 Euro geht es garantiert abwärts oder 
erst nach 150 Euro. Besonders nicht, da der Einsatz (und damit der 
mögliche Gewinn oder Verlußt) und der Wurf der Kugel in keiner Weise 
korrelieren.

c) Aufhören bedeutet mit dem Spiel für eine Zeit auszusetzen. Zum 
Beispiel erst am nächsten Tag wieder zu kommen. Aber, warum einen Tag? 
Warum nicht nur eine Stunde, eine Minute, eine Sekunde? Es gibt keine 
Gesetzmäßigkeit die garantiert, dass sich das Glück innerhalb eines 
Tages wieder "auflädt". Es gibt nämlich keinen Mechanismus in dem Spiel 
mit einer zeitlichen Abhängigkeit. Jede Runde, ob jetzt oder erst am 
nächsten Tag gespielt ist unabhängig von der vorherigen.

d) Das Aussetzen widerspricht deiner Theorie, dass ein Croupier an einem 
Kessel vorhersagbar ist. Nach dem Aussetzen hast du mit großer 
Wahrscheinlichkeit eine andere Kombination aus Croupier und Kessel. Du 
schießt dir mit dem Aussetzen, z.B. bis zum nächsten Tag, selbst ins 
Knie.

[Anm. d Mod.: bitte auf Beleidigungen verzichten]

: Bearbeitet durch Admin
von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Hannes J. schrieb:
> Herbert Z. schrieb:
>> Jeder "Kugelschupser" produziert Regelmäßigkeiten.
>
> Ich fasse es nicht, jetzt kommt der Spinner auch noch mit Permanenzen.
>
> Schon zu meiner Jugend saßen die Spinner mit Zettel und Bleistift
> "unauffällig" im Kasino und haben die Permanenzen mitgeschrieben,
> weil sie alle ein todsicheres System hatten.
>
> Haben sie genug Zahlen zusammen wird gerechnet und analysiert,
> vermeintliche Regelmäßigkeiten entdeckt, in die Zukunft projiziert,
> extrapoliert, und gesetzt und verloren.
>
> Die Einzigen die an diesen todsicheres Systemen verdienten waren und
> sind diejenigen, die den Dummen todsichere Systeme und Permanenzen
> verkauften.

Und die, die Zettel und Bleistifte verkaufen :-)

Bitte reduzieren Sie die Anzahl der Zitatzeilen.

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Wer Wahrscheinlichkeitsrechnung verstanden hat, macht kein
> Glücks"spiel".

Oder gerade deswegen, wenn Wissensvorsprung vor den Mitspielern.

Mit Gerolamo Cardano war im 16.Jhrt der erste nachweislich mit diesem 
Thema befasste Gelehrte selber Glücksspieler: "Mit seinem Wissen 
verdiente er beim Glücksspiel das Geld, das er in Zeiten seiner 
Arbeitslosigkeit, d. h., als die Universität in Pavia sein Gehalt nicht 
zahlen konnte, zum Unterhalt benötigte." (Wikipedia)

: Bearbeitet durch User
von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Jan B. schrieb:
> Klar kann der online Anbieter das sehr einfach manipulieren. Ich denke
> die die in DE sitzen machen das nicht, ist ja immerhin ganz klarer
> Betrug. Und warum sollten sie?

Ganz einfach. Weil sie ihren Gewinn damit leicht verdoppeln können.

Wenn die Person die gerade ein paar tausend Euro verloren hat aufhören 
würde, dann schiebt man ihr einfach einen Gewinn hinzu und schon macht 
sie weiter.
Damit kann man die Ausbeute aus diesen Läden einfach noch etwas erhöhen.

Der Betrug fliegt ja auch nicht auf, denn wer überprüft das schon?



Anderes Beispiel:
Vor ein paar Jahren gab es bei so ziemlich allen Radiosendern 
Gewinnspiele, die Menschen sollten dort anrufen, haben 50 Cent pro Anruf 
da gelassen und hofften auf einen Gewinn.

Die Radiosender haben dann täglich 500 Euro verschenkt.

Ich dachte dass dann mindestens 1000 Leute in dem Einflussbereich des 
Senders anrufen müssten.

Diese Sender machen das damit sie Geld verdienen.

Wer fragt denn nach ob die Person welche die 500 Euro gewonnen hat real 
ist? Das kontrolliert niemand.
Also weshalb sollten die Radioleute dieses Geld dann verschenken?
Sie können eine Radiomitarbeiterin oder Freunde sagen dass sie dort 
jeden Tag etwas vorspielen sollen. Nach 10 Tagen haben sie (wenn jeden 
Tag wirklich so viele anrufen dass 500 Euro zusammen kommen) 5000 Euro 
verdient.

Gewinnspiele sind da um Idioten abzuzocken, aber wegen der puren Gier 
schalten die Leute einfach ihr Hirn ab.

Mit Hilfe von Internetspielen ist der Aufwand auch viel geringer 
geworden, man braucht nicht mal mehr Räumlichkeiten in denen sich die 
unglücklichen Idioten treffen können.
Jetzt hocken sie eben am heimischen Computer und verlieren dort ihr Geld 
... und Zeit.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Wird das jetzt zum Kindergarten?

Bleibt doch beim Thema.

Hier in D gibt es eine Überwachung der Glückspiele und damit verbundene 
Auszahlungsquoten. Allein der Fiskus hat schon ein Interesse an den zu 
versteuernde Einnahmen. In jedem Spielkassino ist auch ein oder mehrere 
Finanzbeamte zugegen, die auch die Einnahmen mitzählen. Ich rede jetzt 
von den "richtigen" Spielcassino's, nicht von einer Spielhölle ums Eck. 
Dort in den Automaten ist die Computereinheit verplombt und versiegelt, 
was auch kontrolliert wird.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Jörg P. R. schrieb:
> Hier in D gibt es eine Überwachung der Glückspiele und damit verbundene
> Auszahlungsquoten. Allein der Fiskus hat schon ein Interesse an ...

Lotto ist ja auch staatliches Glücksspiel, das macht es aber zu keiner 
guten Angelegenheit.

Wenn Crack oder Kokain Verkauf legal wäre damit der Staat ein paar dumme 
Idioten das Geld abnehmen kann, dann ist das noch immer falsch.
Legal-falsch, aber denn noch falsch.

Entweder sind die Leute zu dumm und verstehen nicht dass sie da auf 
lange Sicht nur verlieren können oder es wird wirklich zu einer Sucht 
oder sie sind einfach nur dumm-gierig.

Die Finanzbeamten sorgen nur dafür dass die Gewinne zu einem gewissen 
Anteil an den Staat gehen.

Selbst mit der Verplombung der Computereinheit ist das Gewinn / 
Verlieren Verhältnis so dass man viel öfter verliert als gewinnt, denn 
sonst würde das Geschäft nicht rentabel sein für den Betreiber.

Die Nutzer sollen eigentlich Spaß haben, aber wenn ich die Leute dort so 
sehe wie sie stupide immer und immer wieder das Gleiche machen um ihr 
Geld wieder zurück zu gewinnen ... das ist mit Sicherheit kein Spaß.


Man kann anstatt dessen zu Hause Roulette am PC Spielautomaten spielen 
und es mal versuchen.

Beim Online-Kartenspiel ist mit Sicherheit ein intelligentes Programm 
dahinter und mehrere Computer-Spieler.

Du kannst ja nicht wissen dass der Computer deine Karten kennt und dir 
nur ab und zu mal eine Chance gibt damit du denkst du kannst das 
Programm schlagen.

Dann ist ein Spieler ein Programm oder wahrscheinlich sogar alle 
anderen.
Du spielst dort, verlierst Zeit und Geld ... und du verstehst nicht 
weshalb weil du mit deinen Kumpels öfter gespielt hast und sie dauernd 
geschlagen hasst.

Versuche also nicht den Computer zu schlagen und lass dir nicht einreden 
dort auf der anderen Seite sitzen reale Personen.

von Michael B. (laberkopp)


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Atmega8 A. schrieb:
> Die Nutzer sollen eigentlich Spaß haben, aber wenn ich die Leute dort so
> sehe wie sie stupide immer und immer wieder das Gleiche machen um ihr
> Geld wieder zurück zu gewinnen ... das ist mit Sicherheit kein Spaß

Es ist kein Spass.
Es ist Adrenalin.
Zocker sind an dem Adrenalinkick interessiert,
den die Aufregung bringt, bevor das Geld weg ist.
Stelle dir einen Raubüberfall vor, wo jemand dich auf
der dunklen Seitengasse abfängt. Das beginnt mit jemandem
der dich verfolgt, du wirst aufmerksam und biegst ab,
dann stellt er dich und du suchst die Flucht, findest
aber keinen Fluchtweg, dann holt er die Waffe raus und
dir wird kreidebleich, zitternd gibst du dem Übermächtigen
dein Portemonnai und schliesst mit dem Laben ab, dein
Herz klopft bis zum zerspringen, und die grosse Erleichterung
wenn er dich nach einem Fusstritt in deinem Blut liegen lasst
und du noch mal mit dem Leben davon gekommen bist.

So ist der Zocker, er sucht absichtlich die Aufregung bei
einem bekannt Übermächtigen, er WILL ausgeraubt werden,
denn er weiss ganz genau, daß dort nichts zu gewinnen ist.

Und ist erst alles Geld weg, er lebt von Hartz4, dann spart
er jeden Monat was er nur kann, damit er am Ende wenigstens
für 50 EUR den Kick im Ca-sino bekommt wenn man ihm das letzte
Geld abnimmt.

Klar ist das psychisch krank, aber so krank sind die Leute.

: Bearbeitet durch User
von Vlad T. (vlad_tepesch)


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komische diskussion und noch komischere These des OP.

Warum sollte ein Online-Casin-o den Kunden beim kostenlosen Spiel 
betrügen?
Gerade hier sollte man meinen, dass Kunden durch leicht kunden-positiv 
justierte "Zufallswerte" geködert werden können.


Dem Op sei auf jeden Fall ans Herz gelegt, sich noch mal mit 
Wahrscheinlichkeitstheorie auseinanderzusetzen. Vor allem die Stichworte 
Spielerfehlschluss (oder englisch: gambler's fallacy) zu studieren.

Einige Mitforisten haben es schon mehrmals richtigerweise geschrieben:
Die Kugel hat kein Gedächtnis. Punkt. Es mag ja unwahrscheinlich sein, 
dass 10 mal hintereinander rot kommt, das ändert aber nix daran, dass 
beim nächsten Wurf mit der gleichen Wahrscheinlichkeit wie beim 
allerersten Wurf (von leicht weniger als der Hälfte) wieder rot kommt.

Weiterhin gebe ich zu bedenken, dass ein Croupier seinen Job macht! 
Möglicherweise kann er einem dahergelaufenen Gelegenheitsspieler, der 
meint Tendenzen erkennen zu können, diese ihm auch genau nur vorspielen 
um im geeigneten Moment diese in das Gegenteil zu verkehren.

von Jens B. (fernostler)


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Atmega8 A. schrieb:
> Jan B. schrieb:
>> Klar kann der online Anbieter das sehr einfach manipulieren. Ich denke
>> die die in DE sitzen machen das nicht, ist ja immerhin ganz klarer
>> Betrug. Und warum sollten sie?
>
> Ganz einfach. Weil sie ihren Gewinn damit leicht verdoppeln können.

Warum sollten die das tun? Sie können doch ganz Legal eine 2. 3. 4. 
Webseite mit aehlichen Inhalt aufmachen. Alles legal, und die Kosten 
halten sich in Grenzen.

Klar gibt es auch Leute die für Nix straffällig werden.

von Markus F. (mfro)


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Jan B. schrieb:
> Warum sollten die das tun? Sie können doch ganz Legal eine 2. 3. 4.
> Webseite mit aehlichen Inhalt aufmachen.

Das ist zwar in der Sache richtig, aber erfahrungsgemäß nicht 
notwendigerweise zwingend (VW z.B. hätte sich mit solcherart Denke eine 
ganze Menge unnötiger Probleme sparen können).

Ist aber auch völlig unerheblich. Beim Roulette kann man nicht (oder nur 
höchst glücklich) gewinnen. Egal ob der Anbieter bescheißt oder nicht. 
Wer auf sein Geld angewiesen ist, trägt's besser woanders hin und 
besorgt sich sein Glücksgefühl mit weniger Risiko ...

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Jan B. schrieb:
> Mache doch mal mit rand() eine Simulation und dann schau mal wie oft das
> vorkommt. Ich kann mein Programm nicht mehr finden.
1
For k.l = 0 To 9999
2
  z.l = Random(1, 0)
3
  
4
  If z = 0
5
    If rc >= 10
6
      Debug "Rot >= 10: " + rc
7
    EndIf
8
    ss + 1
9
    sc + 1
10
    rc = 0
11
  Else
12
    If sc >= 10
13
      Debug "Schwarz >= 10: " + sc
14
    EndIf
15
    rs + 1
16
    rc + 1
17
    sc = 0
18
  EndIf
19
  
20
Next
21
22
Debug "Rot: " + rs
23
Debug "Schwarz: " + ss
24
Debug "Fertig"

Bei 10000 Würfen kommen:
1
Schwarz >= 10: 10
2
Schwarz >= 10: 11
3
Rot >= 10: 11
4
Rot >= 10: 10
5
Rot >= 10: 10
6
Rot >= 10: 10
7
Rot >= 10: 12
8
Schwarz >= 10: 13
9
Schwarz >= 10: 10
10
Rot >= 10: 10
11
Rot >= 10: 13
12
Schwarz >= 10: 14
13
Rot >= 10: 10
14
Rot: 5088
15
Schwarz: 4912
16
Fertig

Also 6 Serien mit mindestens 10 mal Schwarz, und 8 Serien mit mindestens 
10 mal Rot hintereinander.

von Timm T. (Gast)


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Vielleicht kann das mal jemand gegenprüfen: Wenn man die Strategie "bei 
Verlieren Einsatz verdoppeln, sobald Gewinn, Einsatz wieder auf 
Grundeinsatz" verfolgt, sollte sich das so simulieren lassen:
1
E = 10   ;Grundeinsatz
2
n = E
3
G = -n   ;Gewinn, beginnt mit -Grundeinsatz
4
S = 0
5
6
k = 0
7
Repeat
8
  z.l = Random(36, 0)
9
  S + 1
10
  
11
  If z > 18  ;wenn gewonnen, 0 = Zero, 1..18 Rot, 19..36 Schwarz
12
    G = G + 2 * n   ;Gewinn bei Schwarz
13
    k + 1
14
    If k > 1000  ;nach 1000 Serien
15
      Debug "1000 Serien"
16
      Break
17
    Else
18
      n = E           ;Einsatz wieder auf Grundeinsatz
19
      G = G - n       ;Gewinn um neuen Einsatz vermindern
20
    EndIf
21
  Else
22
    Debug "Bisheriger Gewinn: " + G
23
    n = 2 * n   ;Einsatz verdoppeln
24
    G = G - n   ;Summe Gewinn
25
    If n > 1000000
26
      Debug "Einsatz begrenzt: " + n
27
      Break
28
    EndIf
29
  EndIf
30
  
31
ForEver
32
33
Debug "Gewinn gesamt: " + G
34
Debug "Spiele: " + S
35
Debug "Fertig"

Ist der Einsatz unbegrenzt, kommt man damit schon auf einen Gewinn, aber 
es sieht ganz schön zäh aus, weil man ja immer wieder mit 
Minimaleinsätzen anfängt.
1
Bisheriger Gewinn: 10
2
Bisheriger Gewinn: 30
3
Bisheriger Gewinn: 40
4
...
5
Bisheriger Gewinn: 40
6
Bisheriger Gewinn: -40
7
Bisheriger Gewinn: -200
8
Bisheriger Gewinn: 110
9
Bisheriger Gewinn: 90
10
Bisheriger Gewinn: 50
11
Bisheriger Gewinn: -30
12
Bisheriger Gewinn: -190
13
Bisheriger Gewinn: -510
14
Bisheriger Gewinn: 120
15
...
16
17
Bisheriger Gewinn: 820
18
Bisheriger Gewinn: 800
19
Bisheriger Gewinn: 760
20
Bisheriger Gewinn: 680
21
Bisheriger Gewinn: 520
22
Bisheriger Gewinn: 200
23
Bisheriger Gewinn: -440
24
Bisheriger Gewinn: -1720
25
Bisheriger Gewinn: -4280 << größter zwischenzeitlicher Verlust
26
Bisheriger Gewinn: 830
27
...
28
... das akkumuliert hier langsam auf
29
...
30
Bisheriger Gewinn: 9960
31
Bisheriger Gewinn: 9980
32
1000 Serien
33
Gewinn gesamt: 10010
34
Spiele: 2029
35
Fertig

Ist der Einsatz allerdings begrenzt (eigenes Vermögen oder Bankgrenze), 
kann man damit auch ganz schnell auf die Fresse fliegen.
1
Bisheriger Gewinn: -10
2
Bisheriger Gewinn: 0
3
Bisheriger Gewinn: -20
4
Bisheriger Gewinn: 10
5
Bisheriger Gewinn: -10
6
Bisheriger Gewinn: 30
7
...
8
Bisheriger Gewinn: 370
9
Bisheriger Gewinn: 400
10
Bisheriger Gewinn: 380
11
Bisheriger Gewinn: 340
12
Bisheriger Gewinn: 260
13
Bisheriger Gewinn: 100
14
Bisheriger Gewinn: -220
15
Bisheriger Gewinn: -860
16
Bisheriger Gewinn: -2140
17
Bisheriger Gewinn: -4700
18
Bisheriger Gewinn: -9820
19
Einsatz begrenzt: 10240
20
Gewinn gesamt: -20060
21
Spiele: 103
22
Fertig

von P. M. (o-o)


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Timm T. schrieb:
> Vielleicht kann das mal jemand gegenprüfen: Wenn man die Strategie "bei
> Verlieren Einsatz verdoppeln, sobald Gewinn, Einsatz wieder auf
> Grundeinsatz" verfolgt, sollte sich das so simulieren lassen:

Dafür muss man eigentlich keine Programme schreiben, das kann man sogar 
mit relativ einfacher Mathematik direkt ausrechnen/beweisen. 
Mathematisch ungebildete Leute haben leider die Tendenz, der Mathematik 
nicht zu vertrauen, obwohl es die einzige Wissenschaft ist, die 
wirklich unzweifelhaft exakte Antworten liefert. Das sind dann eben 
die Kunden der Spielbanken... ;-)

von Timm T. (Gast)


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P. M. schrieb:
> Dafür muss man eigentlich keine Programme schreiben, das kann man sogar
> mit relativ einfacher Mathematik direkt ausrechnen/beweisen.

Anstatt dumm rumzuschwatzen, hättest Du ja mal den mathematischen Beweis 
führen können, wie wahrscheinlich 10 mal Schwarz hintereinander bei 
einer Anzahl von Spielen ist.

von John D. (Gast)


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Ähm, 0.5^10? Also rund 1 Promille? Dazu braucht's doch keine Abhandlung.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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John D. schrieb:
> Ähm, 0.5^10? Also rund 1 Promille? Dazu braucht's doch keine Abhandlung.

falsch!

von John D. (Gast)


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Nämlich?

von P. M. (o-o)


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Timm T. schrieb:
> Anstatt dumm rumzuschwatzen, hättest Du ja mal den mathematischen Beweis
> führen können, wie wahrscheinlich 10 mal Schwarz hintereinander bei
> einer Anzahl von Spielen ist.

Sag mal, quittiert man einen anständig verfassten und sachlich richtigen 
Beitrag wirklich mit "dumm rumschwatzen"?

Wichtig ist nicht der Beweis an sich, wichtig ist die Einsicht, dass es 
(a) bewiesen und damit FAKT ist und dass (b) die Intuition einem - 
durchaus auch über eine grosse Anzahl Spiele - täuschen wird und somit 
kein FAKT ist.

von P. M. (o-o)


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John D. schrieb:
> Ähm, 0.5^10? Also rund 1 Promille? Dazu braucht's doch keine Abhandlung.

Das gilt für genau 10 Spiele. Die Frage ist aber: Wie gross ist die 
Wahrscheinlichkeit, bei 100 Würfen mindestens einmal eine 10er-Serie 
gehabt zu haben? Soweit ich weiss, haben wir solches Zeugs im Studium 
gerechnet, müsste ich aber nachschlagen.

von Johannes O. (jojo_2)


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John D. schrieb:
> Nämlich?

Du hast "grün" übersehen (die 0).


Dann berücksichtige aber auch noch den Maximaleinsatz. Wenn du solche 
Schranken drin hast, wirds sehr schnell sehr schwierig, das mit einer 
(kompakten) Formel auszudrücken.
Das Vorgehen per Simulation finde ich hier ehrlich gesagt sinnvoll und 
auch zielführend.

Hier gibts auch noch weitere Infos darüber, weshalb ein "verdoppeln, 
falls verloren" nicht sinnvoll ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Martingalespiel

von P. M. (o-o)


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Johannes O. schrieb:
> Das Vorgehen per Simulation finde ich hier ehrlich gesagt sinnvoll und
> auch zielführend.

Weiter oben wurde diskutiert, wie schwierig es ist, einen wirklich guten 
Zufallsgenerator zu haben. So lange man nicht gewährleisten kann, einen 
sehr guten Zufallsgenerator zu haben, macht die Simulation wenig Sinn.

von Johannes O. (jojo_2)


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P. M. schrieb:
> Weiter oben wurde diskutiert, wie schwierig es ist, einen wirklich guten
> Zufallsgenerator zu haben. So lange man nicht gewährleisten kann, einen
> sehr guten Zufallsgenerator zu haben, macht die Simulation wenig Sinn.

Da stimme ich überhaupt nicht zu. Es geht hier NICHT um die Simulation 
von irgendwelchen Feinheiten, bei denen z.B. geringste Abweichungen von 
einer Gleichverteilung massive Auswirkungen haben. Noch weniger haben 
wir extreme Anforderungen an unsere Zufallszahlen.
Sogar wenn der Zufallsgenerator nicht perfekt arbeitet (ich nehme an, 
dass sogar rand() weit ausreichen dürfte!) wird der Fehler kaum 
signifikant wachsen.

Wenn dir die Zahlen aus der normalen rand() Funktion noch nicht gut 
genug sind, dann darfst du auch gerne z.B. die OpenSSL Lib bemühen, dir 
Zufallszahlen zu generieren, die sogar für kryptographische Anwendungen 
akzeptabel sind.
Denn wenn DIESE nicht ausreichen, um ein simples Roulettespiel zu 
simulieren, dann würde ziemlich schnell auch die meiste verwendete 
Krypto zusammenbrechen...

von Jens B. (fernostler)


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Timm T. schrieb:
> Jan B. schrieb:
>> Mache doch mal mit rand() eine Simulation und dann schau mal wie oft das
>> vorkommt. Ich kann mein Programm nicht mehr finden.
>
> Bei 10000 Würfen kommen:
>.....
> Also 6 Serien mit mindestens 10 mal Schwarz, und 8 Serien mit mindestens
> 10 mal Rot hintereinander.

Wenn man also 170 mal am Abend spielt dann hat statistisch gesehen 
einmal die Chance auf einer 10er Reihe.

Ich denke mal das man mit dem System sehr langsam Gewinn aufbauen kann, 
der dann immer wieder und garantiert durch solch eine Serie vernichtet 
wird, wenn nicht dann morgen oder übermorgen. Denn massive Gewinne kann 
man mit dem System nicht aufbauen.

Das ist wie Sandburgen bei Ebbe bauen.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Johannes O. schrieb:
> Hier gibts auch noch weitere Infos darüber, weshalb ein "verdoppeln,
> falls verloren" nicht sinnvoll ist:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Martingalespiel

Einer der interessantesten Beiträge in diesem Thread! Danke.

von P. M. (o-o)


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Johannes O. schrieb:
> Da stimme ich überhaupt nicht zu. Es geht hier NICHT um die Simulation
> von irgendwelchen Feinheiten, bei denen z.B. geringste Abweichungen von
> einer Gleichverteilung massive Auswirkungen haben.

Da machst du leider den gleichen Fehler wie der TO. Genau diese kleinen, 
intuitiv vernachlässigbaren Wahrscheinlichkeits-Feinheiten können den 
Unterschied ausmachen. Für das meiste wird der Zufallsgenerator gut 
genug sein, für einiges vielleicht nicht. Kann man aber nur entscheiden, 
wenn man die Zufallsprozesse sehr gut kennt, ansonsten sind die 
Simulationen recht wertlos.

von Herbert Z. (tramp)


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Timm T. schrieb:
> Anstatt dumm rumzuschwatzen, hättest Du ja mal den mathematischen Beweis
> führen können, wie wahrscheinlich 10 mal Schwarz hintereinander bei
> einer Anzahl von Spielen ist.

Die Frage ist nicht genau auf dem Punkt. Ich denke dass es starke 
Unterschiede zwischen einem echten Kessel mit "Kugelschubser" oder einer 
Online -Software geben wird. Es gibt einige Faktoren die man nicht 
berechnen kann oder wie erfasst man temporäre Glückskinder oder 
Pechvögel mathematisch exakt? Wie erfasst man die Bedienung des Kessels 
durch die unterschiedlichen Operatoren wo jeder einzelne  seine 
Handschrift mit einbringt? Am besten wäre es mit einem richtigen Kessel 
im Vergleich zur Software zu spielen um die Unterschiede sichtbar zu 
machen. Mit dem Taschenrechner alleine halte ich eine Trendfindung für 
unmöglich. Im übrigen wollte ich nicht über Sinn und Unsinn von 
Glückspielen debattieren sondern mein Misstrauen gegenüber Software 
Roule-tte ausdrücken. Die deutschen Betreiber haben nur eine Lizenz von 
Land Rheinland Pfalz. Das ist vertrauensmäßig schon ein großer 
Unterschied zu einer staatlich geführten Spielbank. Keiner weiß was die 
mit ihrer Lizenz  wirklich tun und TÜV geprüft heißt gar nichts. Der 
Hersteller der Software wird sich auch nicht komplett in die Karten 
reinschauen lassen. Auch bei der vorgeschrieben Gewinnausschüttung lässt 
sich tricksen. Stohmänner die dafür sorgen ,dass alles passt wäre zb. 
auch eine Variante oder nicht? Die Bank gewinnt immer  und ein Euro ist 
ja auch ein Gewinn.;-) Ja und ich habe mal in einer Spielbank zu meinem 
großen erstaunen einen Tisch schließen sehen. Meine Erfahrene Begleitung 
hat mir das dann auch erklärt. Der Tisch ist für heute pleite ,er wurde 
gesprengt.Aha, das war mir damals nicht bekannt...

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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also i.W. verschwörungstheoretische Thesen

von Timm T. (Gast)


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Herbert Z. schrieb:
> Ich denke dass es starke
> Unterschiede zwischen einem echten Kessel mit "Kugelschubser" oder einer
> Online -Software geben wird.

Jetzt hör aber auf. Da rammelt eine Kugel ein paar Runden im Kreis rum, 
fällt dann in eins von 37 Löchern, und Du willst mir ernsthaft erzählen, 
daß der "Kugelschubser" es aus dem Handgelenk beeinflussen kann, ob die 
Kugel in die 8 oder doch in das daneben fällt?

Da ist ja die Variante mit der Metallkugel und dem unter der Scheibe 
angebrachten Elektromagnet noch glaubhafter.

von Timm T. (Gast)


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P. M. schrieb:
> Sag mal, quittiert man einen anständig verfassten und sachlich richtigen
> Beitrag wirklich mit "dumm rumschwatzen"?

Was bitte war an diesem Beitrag sachlich richtig?

P. M. schrieb:
> So lange man nicht gewährleisten kann, einen
> sehr guten Zufallsgenerator zu haben, macht die Simulation wenig Sinn.

Ja ne ist klar. Jetzt ist natürlich der Zufallszahlengenerator dran. 
Woher hab ich gewußt, daß dieses "Argument" kommen wird.

Nahezu jede Random-Funktion nahezu jeder Programmiersprache dürfte 
ausreichend Zufall liefern. Wir machen hier schließlich keine 
Kryptografie.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Timm T. schrieb:
> wie wahrscheinlich 10 mal Schwarz hintereinander
> bei einer Anzahl von Spielen ist

Bei 10 (unabhängigen) Ereignissen hast du 1024 mögliche Kombinationen 
siehe z.B. 
http://www.mathelounge.de/109126/wahrscheinlichkeit-munzwurf-10-x-wieviele-ergebnisse 
d.h. aber auch das 10x Schwarz auch eine dieser Möglichkeiten ist die 
auftreten kann, das bloße Auftreten dessen kann nicht als "Beweis" 
dienen das der Zufallsgenerator nichts taugt oder geschummelt wird.

von Herbert Z. (tramp)


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Johann L. schrieb:
> also i.W. verschwörungstheoretische Thesen

Timm T. schrieb:
> Jetzt hör aber auf. Da rammelt eine Kugel ein paar Runden im Kreis rum,
> fällt dann in eins von 37 Löchern, und Du willst mir ernsthaft erzählen,
> daß der "Kugelschubser" es aus dem Handgelenk beeinflussen kann, ob die
> Kugel in die 8 oder doch in das daneben fällt?

Okay... Ist wurscht, Personal vom "Holodeck"der Enterprise, oder das vom 
"Leierkasten" in München...alles eines...?;-)

von Timm T. (Gast)


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Läubi .. schrieb:
> Bei 10 (unabhängigen) Ereignissen hast du 1024 mögliche Kombinationen
> siehe z.B.

Das ist aber nicht die Frage.

Du gibst die Wahrscheinlichkeit an, daß bei 10 Spielen genau 10x Schwarz 
kommt.

Es war aber gefragt: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß bei N 
Spielen 10 mal hintereinander Schwarz kommt.

von Paul B. (paul_baumann)


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Timm T. schrieb:
> Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß bei N
> Spielen 10 mal hintereinander Schwarz kommt.

Gleich kommt Schwarz und löscht den ganzen Thread...

mfG Paul

von c. m. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> herbert schrieb:
>> Das Zertifikat vom TÜV ist mir zu wenig wert
>
> Wer weiss, was sie geprüft haben …

das der schuppen ISO9001 zertifiziert ist. "TÜV geprüfte Sicherheit" 
liegt bei mir in der gleichen liga wie "friedensnobelpreis" - laue luft.

zum thema glücksspiel an sich: reine stochastik. die bank gewinnt (auf 
lange sicht) immer. und im endeffekt ist roulette nichts anderes als ein 
wurd mit einem würfel, nur mit komplizierteren regeln. bei 5 und 6 gibts 
das doppelte des einsatzes, bei 4 gibts das geld zurück, und bei 1,2,3 
ist der einsatz weg: wer gewinnt?

von P. M. (o-o)


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Timm T. schrieb:
> P. M. schrieb:
>> Sag mal, quittiert man einen anständig verfassten und sachlich richtigen
>> Beitrag wirklich mit "dumm rumschwatzen"?
>
> Was bitte war an diesem Beitrag sachlich richtig?

Dass keine Simulation notwendig ist, sondern Beweise existieren. Und 
selbst wenn das Quatsch wäre, kann man anständig bleiben.


Timm T. schrieb:
> Ja ne ist klar. Jetzt ist natürlich der Zufallszahlengenerator dran.
> Woher hab ich gewußt, daß dieses "Argument" kommen wird.

Du willst Dinge ausrechnen, die nur bei sehr grossen Stichproben genau 
werden. Je grösser die Stichprobe wird, desto schlimmer wirken sich aber 
Unzulänglichkeiten des Zufallsgenerators aus.

Und das erzähle ich jetzt auch nicht einfach so, sondern aufgrund recht 
umfangreicher Erfahrung aus Studium und Beruf in diesem Bereich.

von J.-u. G. (juwe)


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Timm T. schrieb:
> Jetzt hör aber auf. Da rammelt eine Kugel ein paar Runden im Kreis rum,
> fällt dann in eins von 37 Löchern, und Du willst mir ernsthaft erzählen,
> daß der "Kugelschubser" es aus dem Handgelenk beeinflussen kann, ob die
> Kugel in die 8 oder doch in das daneben fällt?

Ich denke es geht nicht darum, gezielt eine Zahl zu werfen, sondern um 
(geringe) Beeinflussung von Wahrscheinlichkeiten. D.h. kann durch ein 
definiertes, eingeübtes Timing beim Abwurf der Kugel in Abhängigkeit von 
der Bewegung des Kessels erreicht werden, dass die Wahrscheinlichkeit, 
bestimmte Sektoren zu treffen, ein wenig steigt oder sinkt (im Vergleich 
zur Gleichverteilung)? Für völlig unplausibel halte ich das nicht, habe 
aber keine Ahnung, ob die Wahrscheinlichkeitsverschiebung ausreicht, um 
der Bank ihren rechnerischen Vorteil zu nehmen.

Aber selbst wenn der Croupier ideale Zufallszahlen produziert, stellt 
sich die Frage, ob man aus dem genauen Beobachten des Abwurfs, erhöhte 
bzw. verringerte Wahrscheinlichkeiten für die Endposition der Kugel 
ableiten kann. Es gibt ja durchaus Anhänger von Techniken, die sich aus 
diesem Sachverhalt einen Vorteil zu verschaffen suchen:
http://www.kesselgucken.de/index.html

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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J.-u. G. schrieb:
> definiertes, eingeübtes Timing beim Abwurf der Kugel in Abhängigkeit von
> der Bewegung des Kessels erreicht werden, dass die Wahrscheinlichkeit,
> bestimmte Sektoren zu treffen, ein wenig steigt oder sinkt

Du hast Dir aber schon die Verteilung der Zahlen und Farben im "Kessel" 
angeschaut?

Selbst wenn Du es schaffst - von Zero mal abgesehen - die Kugel immer in 
einer Hälfte des Kessels landen zu lassen, ändert das an der 
Wahrscheinlichkeit für Schwarz/Rot nichts, an der Wahrscheinlichkeit für 
Pair/Unpair nichts, und für die Gruppen wahrscheinlich auch nichts. 
Einzig die Wahrscheinlichkeit für einzelne Zahlen wächst von 1 zu 36 auf 
1 zu 18. Wobei wir uns aber einig sein dürften, daß es unmöglich ist, 
gezielt Zahlen zu werfen.

von Timm T. (Gast)


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J.-u. G. schrieb:
> Es gibt ja durchaus Anhänger von Techniken, die sich aus
> diesem Sachverhalt einen Vorteil zu verschaffen suchen:
> http://www.kesselgucken...

"Aus der exakten Geschwindigkeit der Kugel und des Drehkreuzes, sowie 
den exakten Anfangspositionen derselben lässt sich theoretisch genau 
berechnen, in welcher Fach die Kugel fallen wird bzw. zumindest der 
Sektor des Kessels erraten."

Da hat wohl jemand noch nie was von Chaostheorie gehört.

" So wie kein Fußball- oder Tennisspieler die Bahn des Balles 
tatsächlich im mathematischen Sinne berechnet, aber ein gutes Gefühl für 
den Weg des Balles entwickelt"

Eher so, als würde man aus dem Verlauf des Anstoßes wissen, wann im 
Laufe des Spiels ein Tor fällt, und von wem.

von (prx) A. K. (prx)


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Mir spukt das was im Kopf rum, das ich mal gelesen hatte, finde es aber 
nicht mehr. Vielleicht wars auch ein Aprilscherz.

Irgend ein Schlaukopf hatte demzufolge ausgerechnet, ab wievielen 
Abprallern einer Billardkugel an Wänden oder anderen Kugeln der 
Indeterminismus der Quanteneffekte sich so weit potenziert, dass der Weg 
der Kugel davon signifikant beeinflusst wird. Es waren erstaunlich 
wenig.

Wenn das tatsächlich stimmen sollte, dann käme zum mathematischen 
deterministischen Chaos noch das physikalische indeterministische Chaos 
hinzu.

: Bearbeitet durch User
von P. M. (o-o)


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A. K. schrieb:
> physikalische indeterministische Chaos
> hinzu.

Dafür braucht es noch nicht mal die Quantentheorie, sondern bereits z.B. 
Luftturbulenzen oder Bodenvibrationen. Da hilft alles Beobachten nichts 
mehr.

von Karl H. (kbuchegg)


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Timm T. schrieb:

>   If z > 18  ;wenn gewonnen, 0 = Zero, 1..18 Rot, 19..36 Schwarz
>     G = G + 2 * n   ;Gewinn bei Schwarz
>     k + 1
>     If k > 1000  ;nach 1000 Serien
>       Debug "1000 Serien"
>       Break
>     Else
>       n = E           ;Einsatz wieder auf Grundeinsatz
>       G = G - n       ;Gewinn um neuen Einsatz vermindern
>     EndIf

Den Teil versteh ich nicht. Welche Idee steckt hinter dem 'Else'.
Auch wenn du gewinnst, musst du ja fürs nächste Spiel wieder erneut 
setzen. D.h. zumindest der Teil 'G = G - n' ist unabhängig und gehört 
eine Stufe raus. Ob du nach 1000 gewonnenen Spielen wieder zum 
Grundeinsatz wechselst oder nicht, überlass ich dir. Aber setzen musst 
du auf jeden Fall. Daher wird wohl auch der langsam ansteigende Gewinn 
kommen. Du spielst in deiner Simulation nach einem gewonnen Spiel gratis 
weiter.

: Wiederhergestellt durch User
von Timm T. (Gast)


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Karl H. schrieb:
> D.h. zumindest der Teil 'G = G - n' ist unabhängig und gehört
> eine Stufe raus.

Ja, die zwei Zeilen können raus aus dem Else. Ist aber egal, weil Break 
die Schleife eh abbricht, wenn oft genug gewonnen. Die Zeilen werden 
also entweder ausgeführt, oder es wird abgebrochen.

G = G - n könnte auch ganz raus. Ich wollte das deutlicher machen, daß 
der Gewinn immer um den Einsatz geschmälert wird, egal ob Rot oder 
Schwarz, nur daß der Einsatz sich ändert, da verdoppelt oder wieder auf 
Startwert.

von J. A. (gajk)


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Herbert Z. schrieb:
> Traubensaft .. schrieb:
>> Wenn
>> du bei diesem Spiel früher gewonnen hast, war einzig das Glück das
>> entschieden hat und nicht die Tatsache dass du rechtzeitig aufgehört
>> hast.
>
> Wenn du auch nur ein wenig Ahnung hättest von der Praxis , dann hättest
> du das so nicht geschrieben. Mein Freund der mich immer mitgenommen hat,
> hat zb. sehr viel Geld verloren ua. weil er obwohl er schon zb.mit 15oo
> im plus war weitergespielt hat und dann mit minus 500 nach Hause
> gefahren ist. Das eigentlich ständig. Gut mit soviel war ich nie im Plus
> aber ich hab halt nix dort gelassen höchstens mal einen Fuffziger aber
> das kannst an einer Hand abzählen. Natürlich habe ich Glück gehabt
> dabei..keine Frage, aber wenn ich noch mehr gewollt hätte als ich schon
> hatte wäre ich auch mit minus nach Hause gefahren.

Die einen haben halt Ahnung von Statistik, die anderen von der Praxis.

Sämtliche Mutmaßungen, was wann wie oft kommen "sollte" oder nicht gehen 
davon aus, dass die Ereignisse nicht unabhängig voneinander sind. Aber 
das ist gerade das Prinzip bei so einem Glückspiel: Jedes Spiel hat 
wieder die gleichen Chancen.

Tipp: vom "erarbeiteten" Geld mal ein Statistikbuch kaufen und lesen.

P.S. Wie kann man so ein Spiel auch noch online spielen? Da "weiß" der 
Computer doch, was du gesetzt hast, Manipulationen sind da Tür und Tor 
geöffnet. Quasi wie beim Hütchenspiel.

https://www.youtube.com/watch?v=I1lohMSHEW0

: Bearbeitet durch User
von Asko B. (dg2brs)


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Timm T. schrieb:
> " So wie kein Fußball- oder Tennisspieler die Bahn des Balles
> tatsächlich im mathematischen Sinne berechnet, aber ein gutes Gefühl für
> den Weg des Balles entwickelt"
> Eher so, als würde man aus dem Verlauf des Anstoßes wissen, wann im
> Laufe des Spiels ein Tor fällt, und von wem.

Achsoooo, ich dachte immer, es waere Willkuer wenn, nachdem
die Fussball-Mannschaft das x-te mal versagt hat, der Trainer
ausgewechselt wird. Der Trainer ist nicht schlecht, der kann
einfach nur "schlecht rechnen". !

Jetzt endlich versteh ich das.    ;-)


Gruss Asko.

von (prx) A. K. (prx)


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Das menschliche Hirn ist in Millionen von Jahren darauf optimiert 
worden, zu Wahrnehmungen eine Ursache zu finden. Und wenn sich da keine 
finden lässt, dann hört man Stimmen im Rauschen, erfindet Gespenster, 
die im Dunkel das Laub zum rascheln bringen, oder Götter, die 
Unverständliches erschaffen. Der Intellekt dreht hohl.

In dieses Prinzip passt der Zufall überhaupt nicht hinein. Er ist 
geradezu die Antithese. Schon mal von Menschen gehört, die Katastrophen 
zufällig überlebten und sich jahrelang mit "weshalb gerade ich?" 
rumplagten? Oder auch bloss den Satz "ich glaube nicht an Zufälle" 
gelesen? Wir sind Meister darin, den Zufall wegzuerklären.

Nicht jeder ist in der Lage, diesen Reflex zu unterdrücken und von der 
Existenz des Zufalls nicht nur formal zu wissen und mathematisch damit 
umgehen zu können, sondern ihn auch im Leben real zu akzeptieren.

: Bearbeitet durch User
von Jens B. (fernostler)


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c. m. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> herbert schrieb:
>>> Das Zertifikat vom TÜV ist mir zu wenig wert
>>
>> Wer weiss, was sie geprüft haben …
>
> das der schuppen ISO9001 zertifiziert ist. "TÜV geprüfte Sicherheit"
> liegt bei mir in der gleichen liga wie "friedensnobelpreis" - laue luft.

Bei ISO900* geht's auch nicht um Sicherheit sondern um Abläufe. Wenn die 
Spielbank einen Fehler macht dann kannst du ein 8D anfordern.

von Herbert Z. (tramp)


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J. A. schrieb:
> Tipp: vom "erarbeiteten" Geld mal ein Statistikbuch kaufen und lesen.

Naja, da frage ich besser einen Freund der beim LfStaD als Statistiker 
sein Brot verdient.

J. A. schrieb:
> P.S. Wie kann man so ein Spiel auch noch online spielen? Da "weiß" der
> Computer doch, was du gesetzt hast, Manipulationen sind da Tür und Tor
> geöffnet. Quasi wie beim Hütchenspiel.

Jeder schreibt und ein paar gibt es immer die das auch tun aber die 
Beiträge vom TE nicht alle gelesen haben.

Im übrigen ...wer hat behauptet ein "Kugelschubser" könnte gezielt 
Zahlen werfen oder werfen wollen? So ein Quatsch. Kein Groupier macht 
etwas bewusst. Das anschubsen des Kessels und das einwerfen der Kugel 
geschieht wie beim Rad fahren. Aber genau deshalb produziert dieser 
Vorgang Tendenzen als Gegenspieler des Zufalls.
Im übrigen meine ich, dass Abläufe die man berechnen kann mit "Zufall" 
nichts mehr zu tun haben. Auch wenn einer "zufällig" mit fünfmal rot 
hintereinander gewinnt, dann kann man dem der auf schwarz gesetzt hat 
nicht sagen er hab zufällig fünf mal verloren...sonder in dem Fall 
zwangsläufig.;-)

: Bearbeitet durch User
von J.-u. G. (juwe)


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Timm T. schrieb:
> Selbst wenn Du es schaffst - von Zero mal abgesehen - die Kugel immer in
> einer Hälfte des Kessels landen zu lassen,

Ok, nochmal: Es geht nicht darum, die Kugel immer gezielt irgendwo 
landen zu lassen, sondern darum, ob es möglich ist, bestimmte Bereiche 
des Kessels mit einer (sicher gering) erhöhten Wahrscheinlichkeit zu 
treffen, als nach idealer Gleichverteilungsstatistik.

> ändert das an der
> Wahrscheinlichkeit für Schwarz/Rot nichts, an der Wahrscheinlichkeit für
> Pair/Unpair nichts

Richtig, aber es gibt auch noch andere Setzmöglichkeiten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Roulette#Kesselspiele

> Wobei wir uns aber einig sein dürften, daß es unmöglich ist,
> gezielt Zahlen zu werfen.

Selbstverständlich sind wir uns hier einig.

von Julian B. (julinho)


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Ein Sicheres Online-Roulette müsste so aufgebaut sein, dass das Kasino 
die Einsätze nicht sieht, sondern erst, wenn die Kugel gefallen ist. Es 
müßten zwei Geräte sein, der "Kessel" und der "Gewinnauszahler". Vom 
Kessel gibt es nur eine Einbahnstraßenverbindung zum Auszahler. Dieses 
Konstrukt könnte sogar der TÜV überprüfen.

von P. M. (o-o)


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Herbert Z. schrieb:
> Aber genau deshalb produziert dieser
> Vorgang Tendenzen als Gegenspieler des Zufalls.

Ja, vielleicht bei der Anzahl Umläufen von Kugel oder Kessel. Nur 
korrelieren diese nicht mit der Endlage des Balls. Du kannst auch recht 
genau auf die Siegerzeit beim Marathon wetten. Wenn es bei der Wette 
aber um die Zehntel- und Hunderstelsekunden der gestoppten Zeit geht, 
dann wird es zum reinen Glücksspiel.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Gluecksspiel ist dazu da Deppen von Ihrem Geld zu trennen, deswegen 
sollte nicht verwundern, wenn getrickst wird, und es niemanden stoert.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Julian B. schrieb:
> Es müßten zwei Geräte sein, der "Kessel" und der "Gewinnauszahler".
> Vom Kessel gibt es nur eine Einbahnstraßenverbindung zum Auszahler.
> Dieses Konstrukt könnte sogar der TÜV überprüfen.

Sofern der Betreiber diese beiden Geräte dann auch tatsächlich einsetzt
und sie nicht bis zur nächsten TÜV-Prüfung durch ein anderes ersetzt :)

Eine andere Möglichkeit, die auch durch den Spieler nachprüfbar ist:

1. Auf dem Client-PC wird eine Pseudozufallszahl erzeugt und daraus und
   dem Einsatz ein kryptographicher Hash gebildet. Zunächst wird nur
   dieser Hash zum Server übertragen.

2. Der Server dreht die virtuelle Roulettescheibe und schickt die
   Gewinnzahl zum Client zurück.

3. Erst jetzt schickt der Client die Zufallszahl und den Einsatz im
   Klartext an den Server.

4. Der Server kontrolliert anhand des in Schritt 1 empfangenen Hashes
   den in Schitt 3 empfangenen Einsatz und ermittelt den Gewinn bzw.
   Verlust des Spielers.

Auf diese Weise kann weder der Spieler noch der Betreiber des Online-
Roulettes schummeln.


Zum Roulettespiel selber:

Eigentlich ist es ganz einfach: In jeder Spielrunde erhält man im Mittel
36/37 seines Einsatzes zurück, unabhängig davon, wie man seinen Einsatz
auf die einzelnen Felder verteilt. Das ist immerhin deutlich mehr als
beim Lotto.

Spielt man n Runden, und setzt dabei jedesmal auch die Gewinne der
vorangegangenen Runden mit ein, geht man am Schluss im Mittel mit
(36/37)**n seines ursprünglichen Einsatzes nach Hause.

Der Ausdruck (36/37)**n fällt mit wachsendem n streng monoton. Daraus
kann sofort die Strategie mit der höchsten Gewinnerwartung abgeleitet
werden: Man setzt einfach n=0. Damit behält man (36/37)**0 = 1 = 100%
seines Einsatzes und das sogar garantiert. Ich kann aus der Praxis
bestätigen, dass diese Strategie perfekt funktioniert.

von Paul B. (paul_baumann)


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Yalu X. schrieb:
> Daraus
> kann sofort die Strategie mit der höchsten Gewinnerwartung abgeleitet
> werden: Man setzt einfach n=0. Damit behält man (36/37)**0 = 1 = 100%
> seines Einsatzes und das sogar garantiert. Ich kann aus der Praxis
> bestätigen, dass diese Strategie perfekt funktioniert.

Ein Fuchs!
:-))

MfG Paul

von Karl H. (kbuchegg)


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Yalu X. schrieb:

> Eine andere Möglichkeit, die auch durch den Spieler nachprüfbar ist:
>
> 1. Auf dem Client-PC wird eine Pseudozufallszahl erzeugt und daraus und
>    dem Einsatz ein kryptographicher Hash gebildet. Zunächst wird nur
>    dieser Hash zum Server übertragen.
>
> 2. Der Server dreht die virtuelle Roulettescheibe und schickt die
>    Gewinnzahl zum Client zurück.
>
> 3. Erst jetzt schickt der Client die Zufallszahl und den Einsatz im
>    Klartext an den Server.
>
> 4. Der Server kontrolliert anhand des in Schritt 1 empfangenen Hashes
>    den in Schitt 3 empfangenen Einsatz und ermittelt den Gewinn bzw.
>    Verlust des Spielers.
>
> Auf diese Weise kann weder der Spieler noch der Betreiber des Online-
> Roulettes schummeln.

Ich seh hier immer noch nicht, wie ich als Client prüfen könnte, ob die 
durch die virtuelle Roulettscheibe vom Server ermittelte Gewinnzahl 
koscher ist oder nicht.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Karl H. schrieb:
> Ich seh hier immer noch nicht, wie ich als Client prüfen könnte, ob die
> durch die virtuelle Roulettscheibe vom Server ermittelte Gewinnzahl
> koscher ist oder nicht.

Die Gewinnzahl kann zumindest nicht abhängig von den Einsätzen der
Spieler generiert werden, da dem Server zum Zeitpunkt der Generierung
die Einsätze noch nicht bekannt sind.

Wie es um die statistische Güte der Zufallszahlengenerierung auf
Serverseite bestellt ist, ist wieder ein anderes Thema. Aber zum einen
kann der Spieler durch langfristige Beobachtung prinzipiell auch diese
bewerten, zum anderen hat der Betreiber ein eigenes Interesse daran, die
Güte möglichst hoch zu halten, da sonst u.U. er selber das Opfer eines
schlauen Spielers wird.

von J. A. (gajk)


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A. K. schrieb:

> In dieses Prinzip passt der Zufall überhaupt nicht hinein. Er ist
> geradezu die Antithese. Schon mal von Menschen gehört, die Katastrophen
> zufällig überlebten und sich jahrelang mit "weshalb gerade ich?"
> rumplagten?

Zumindest gibt es deutlich mehr Menschen, die Katastrophen zufällig 
überleben und sich jahrelang fragen "Warum ich?" als Menschen, die 
Katatstrophen NICHT überleben und sich dann jahrelang fragen "Warum ich 
NICHT?"

Das sollte einem schon zu denken geben...  :-)

von Alter F. (kupferstecher)


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Timm T. schrieb:
> ..., hättest Du ja mal den mathematischen Beweis führen können,...

Das hat mich jetzt doch interessiert, ob man mit der Methode des 
doppelten Einsatzes nicht doch die Gewinnchance etwas erhöhen kann. Eine 
Obergrenze gibt es in der Natur immer, wie hoch sie im Einzelfall ist, 
ist kein qualitativer Unterschied. Die Null hab ich der Einfachheit 
halber mal weggelassen, also ein Spiel ohne Bank.

Als einfache Annahme soll der  Mindesteinsatz bei 1 und der 
Maximaleinsatz bei 8 Liegen. Durch Verdopplung ergibt sich dadurch eine 
Serie von maximal 4 Spielen.
-Gewinnt man sofort (Wahrscheinlichkeit 1/2) beträgt der Gewinn 1.
-Gewinnt man nach einer Niederlage (Wahrscheinlichkeit 1/2²=1/4) dann 
hat man 1+2 gesetzt und 4 ausbezahlt bekommen, macht wieder einen Gewinn 
von 1.
-Gewinnt man nach zwei Niederlagen (Wahrscheinlichkeit 1/2³=1/8) dann 
hat man 1+2+4 gesetzt und 8 ausbezahlt bekommen, macht einen Gewinn von 
1.
-Gewinnt man nach drei Niederlagen (Wahrscheinlichkeit 1/2^4=1/16) dann 
hat man 1+2+4+8 gesetzt und 16 ausbezahlt bekommen, macht wieder einen 
Gewinn von 1.
-Verliert man alle 4 Spiele (Wahrscheinlichkeit 1/2^4=1/16) dann hat man 
1+2+4+8 gesetzt, also ein Verlust von 15.

Wahrscheinlichkeiten für Gewinn=1 in Summe: 1/2+1/4+1/8+1/16 = 15/16
Wahrscheinlichkeit für Verlust=15: 1/16
Oder anders ausgedrückt: In 15 Spielen gewinnt man 1 und in 1 Spiel 
verliert man 15, ein Gewinn-Verlust-Verhältnis von 1. Das ist also das 
gleiche Nullsummenspiel wie 1/2 zu 1/2 wenn man ohne Taktik spielt.

Mit Hilfe einer vollständiger Induktion ließe sich jetzt ein Beweis 
aufstellen, dass das Verhältnis Gewinn zu Verlust für beliebige Grenzen 
immer gleich 1 bleibt.


ALLERDINGS: Das "nicht rechtzeitig aufgehört" lässt sich vielleicht 
damit sogar erklären. Macht man im obigen Beispiel nur 5 Spiele, fährt 
man mit höherer Wahrscheinlichkeit einen Gewinn ein. Spielt man aber zu 
lange, dann ist eine verlustreiche Serie unausweichlich...
Man könnte also Opfer der eigenen Taktik werden, "Ich hätte gewonnen, 
habe nur nicht rechtzeitig aufgehört (Nächstes Mal mach ich das aber 
besser...)".
Hat man gleich zu Beginn den größeren Verlust: "War ein schlechter Tag, 
abgehakt."

von Matthias L. (limbachnet)


Angehängte Dateien:

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Herbert Z. schrieb:
> Die Wahrscheinlichkeit, dass an einem echten Tisch 10 x die selbe Farbe
> kommt ist nicht sehr hoch, und kommt nur beim Online zocken vor.

Ich habe mal nach echten Spielbanken gegoogelt und bin zufällig auf die 
West Spielbank Duisburg gestoßen, die ihre Permanenzen gratis online 
stellt.

Hier ein Ausschnitt, Tisch 5 vom heutigen Abend.

Einmal die Null, danach 9x Rot. Das kommt also keineswegs nur online 
vor.

Edit: Umgekehrt, 9x Rot und dann die Null. Im Ergebnis aber egal. /Edit

Wenn du da mit 10€ einsteigst, musst du beim zehnten Einsatz schon 5120€ 
auf den Tisch legen um insgesamt 10€ zu gewinnen. Vorher hast du aber 
den selben Betrag schon verloren, musst also mit mindestens 10240€ in 
der Tasche dort aufgeschlagen sein. Für 10€ Gewinn. Mit der realen 
Chance, dass auch ein elftes Mal Rot fällt und de gesamte Kohle weg ist. 
Na, wer Spaß dran hat...

: Bearbeitet durch User
von P. M. (o-o)


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Matthias L. schrieb:
> Einmal die Null, danach 9x Rot. Das kommt also keineswegs nur online
> vor.

Ja, klar, oder hat den irgendwer was anderes behauptet? Das ist 
Wahrscheinlichkeitstheorie fürs erste Semester.

von Herbert Z. (tramp)


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Matthias L. schrieb:
> Herbert Z. schrieb:


Matthias L. schrieb:
> Ich habe mal nach echten Spielbanken gegoogelt und bin zufällig auf die
> West Spielbank Duisburg gestoßen, die ihre Permanenzen gratis online
> stellt.
Niemand hat behauptet es käme nie vor. Ich hatte das an meinen Tischen 
wo ich gespielt habe noch nie sonst hätte ich das so nicht bemerkt. Dass 
du sowas gefunden hast ...Zufall was?;-) Was es nicht alles gibt...ich 
werde selber auch mal nach solche Permanenzen suchen. Gerade jetzt zur 
Weihnachtszeit wo viele ihren Geldbeutel öffnen und spenden sei so 
nebenbei bemerkt, dass die meisten Gewinne der Bank in soziale 
Geschichten fließen. Im übrigen ist die Disziplin der größte 
Gegenspieler der Bank. Sie ist das einzige was du beim Glücksspiel 
selber steuern kannst. Also aufhören wenn es vom Start weg schon übel 
läuft und aufhören wenn du etwa die hälfte bis zwei drittel deines 
Spielgeldes welches du schon innerlich abgeschrieben hast gewonnen 
hast.Im übrigen sollte zocken kein Schwerpunkt oder das wichtigste im 
Leben sein.Wenn ich ein Jahr nicht dazu komme juckt mich das gar nicht. 
Verteufeln müsste man ja auch Alkohol, aber nicht jeder säuft notorisch 
aber meistens hatten alle schon mal einen in der Krone ...oder haben 
schon mal gezockt...

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Herbert Z. schrieb:
> Im übrigen ist die Disziplin der größte
> Gegenspieler der Bank.

Der einzige Gegenspieler der Bank bei reinen Glücksspielen ist das 
Nichtspielen, auch eine Form der Disziplin. Du kannst meiner Meinung 
nach den Zufall durch kein System der Welt zu Deinen Gunsten steuern.

Wer hier schreibt, er könne durch Disziplin beim Roulette reich werden, 
der lügt sich in die eigene Tasche.

von (prx) A. K. (prx)


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Wolfgang R. schrieb:
> Wer hier schreibt, er könne durch Disziplin beim Roulette reich werden,
> der lügt sich in die eigene Tasche.

Die Bank gewinnt immer. Du musst also nur eine Spielbank aufmachen. ;-)

von Matthias L. (limbachnet)


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P. M. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Einmal die Null, danach 9x Rot. Das kommt also keineswegs nur online
>> vor.
>
> Ja, klar, oder hat den irgendwer was anderes behauptet? Das ist
> Wahrscheinlichkeitstheorie fürs erste Semester.

Vielleicht hättest du auch das Zitat lesen sollen, was ich oben in 
meinem Post extra dafür angehängt habe...

Herbert Z. schrieb:
> Niemand hat behauptet es käme nie vor.

Doch, du hast geschrieben, das käme nur beim Online-Zocken vor. Und das 
stimmt eben nicht.

: Bearbeitet durch User
von Herbert Z. (tramp)


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Wolfgang R. schrieb:
> Wer hier schreibt, er könne durch Disziplin beim Roulette reich werden,
> der lügt sich in die eigene Tasche.

Wer schrieb das? Ich konnte das nicht finden...

A. K. schrieb:
> Die Bank gewinnt immer.

Ja, aber bei weitem nicht den kompletten Umsatz am Tisch. Ergo wo ist 
dann der Rest? Runtergefallen für die Putzfrau?

Matthias L. schrieb:
> Doch, du hast geschrieben, das käme nur beim Online-Zocken vor. Und das
> stimmt eben nicht.

Ich dachte wir reden von einem echte Spieltisch. Ausnahmen bestätigen 
die Regel. Ich habe das noch nie erlebt. Software -Roule-tte halte ich 
für nicht koscher. Diese Weichware läuft nicht wie ein echter Tisch. Ich 
fühle mich ausgetrickst...je länger ich spiele umso mehr.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Herbert Z. schrieb:
> Ja, aber bei weitem nicht den kompletten Umsatz am Tisch. Ergo wo ist
> dann der Rest?

Beim Staat. Die Abgaben haben aber einen Freibetrag von 1 Mio €.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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herbert schrieb:
> Gewonnen habe ich in zwei Stunden meist so zwischen 100 und 200
> Euro.Ein guter Stundenlohn finde ich;-) Verloren habe ich fast nie weil
> ich immer rechtzeitig aufgehört habe.

Ich hab das Zitat für Dich gefunden...

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Langsam klingt mir das hier wie eine der "durch einen unglaublichen 
Trick kannst Du in nur einem Tag 37623,55 Euro verdienen..." 
Spam-Werbungen...

von Herbert Z. (tramp)


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Matthias L. schrieb:
> Ich habe mal nach echten Spielbanken gegoogelt und bin zufällig auf die
> West Spielbank Duisburg gestoßen, die ihre Permanenzen gratis online
> stellt.

Kannst mal eine Link setzen? Bitte! Ich habe zu zahlen Fakten und 
Permanenzen zu Einrichtungen in meiner Umgebung nichts gefunden.
MFG

Wolfgang R. schrieb:
> Ich hab das Zitat für Dich gefunden...

Kopfschüttel ...und wo steht, dass ich reich geworden bin?  Manch 
persönliche Interpretation sind echt neben meiner Schrift.

: Bearbeitet durch User
von John D. (Gast)


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Einfach einmal irgend ein Datum ausprobiert:
http://permanenzen.westspiel.de/default.aspx?kasino=42&tisch=0203&datum=01.12.2015&asc=false

Bei kasino bitte das "k" durch ein "c" ersetzen.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Wobei das Amerikanisches Roulette ist, dessen Chances noch besser sind 
(für die Bank).  Neben der 0 gibt's da noch die 00.

von Herbert Z. (tramp)


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John D. schrieb:
> Einfach einmal irgend ein Datum ausprobiert:
> 
http://permanenzen.westspiel.de/default.aspx?kasino=42&tisch=0203&datum=01.12.2015&asc=false
>
> Bei kasino bitte das "k" durch ein "c" ersetzen.
>
Ich habe nur kurz mal im Verlauf geschaut und mir ist aufgefallen , das 
Tisch 5 in diesem Zeitraum absolut rotlastig ist. Mit dem Wissen kann 
man was anfangen.;-)     }
Mal sehen ob ich für meine Hausbank Bad Wiessee ähnliches finde...

von Micha D. (micha_d)


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Johann L. schrieb:
> Wobei das Amerikanisches Roulette ist, dessen Chances noch besser sind
> (für die Bank).  Neben der 0 gibt's da noch die 00.

Moin.

Nicht hier in Europa.

MfG Micha

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Herbert Z. schrieb:
> Ich habe nur kurz mal im Verlauf geschaut und mir ist aufgefallen,
> das Tisch 5 in diesem Zeitraum absolut rotlastig ist.

Na kauf dir ne Zeitmaschine und fahr hin!

> Mit dem Wissen kann man was anfangen.;-)
1
Mit wachsender Anzahl der Würfe nähert sich die empirische
2
Häufigkeit (d. h. der Quotient aus der Anzahl der Würfe mit Resultat
3
Kopf durch die Anzahl der Würfe gesamt) zwar immer mehr dem durch die
4
Wahrscheinlichkeit vorgegebenen Wert von 1/2, doch bedeutet dies nicht,
5
dass der relative Ausgleich auch einen absoluten Ausgleich zu einem
6
bestimmten vorgegebenen Zeitpunkt nach sich zieht — vielmehr gilt das
7
Gegenteil: der Erwartungswert der absoluten Abweichung zu einem
8
bestimmten vorgegebenen Zeitpunkt wächst mit der Anzahl der Coups
9
und strebt gegen unendlich.
10
11
Obwohl die Wahrscheinlichkeit für einen absoluten Ausgleich nach
12
einer im Vorhinein bestimmten festen Anzahl von Spielen immer kleiner
13
wird, je größer die betreffende Anzahl gewählt wird (und gegen Null
14
strebt), so tritt dennoch mit Wahrscheinlichkeit eins irgendwann einmal
15
ein absoluter Ausgleich ein (sog. Null-Rekurrenz der symmetrischen
16
Irrfahrt auf Z) — es ist allerdings mathematisch sinnlos, auf den
17
absoluten Ausgleich zu warten, da der Erwartungswert der Wartezeit
18
auf die Rückkehr zur sogenannten Null-Linie unendlich groß ist.
19
Dieses Resultat scheint geradezu paradox, wenn man bedenkt, dass ein
20
absoluter Ausgleich mit Wahrscheinlichkeit 1/2 ja bereits nach zwei
21
Spielen eintritt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Roulette-Gesetze

Für Roulette kommt dann noch die "0" hinzu, damit die Bank nicht die 
Lust verliert.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Herbert Z. schrieb:
> Mit dem Wissen kann
> man was anfangen.

Oh Mann... mit dem Wissen könnte man was anfangen, wenn dieses Ergebnis 
von einem Defekt des Tisches abhängig wäre. Beruht die 
Ungleichverteilung auf reinen Zufall, dann kann man absolut nichts damit 
anfangen. Die Kugel merkt sich nicht, was sie als letztes Ergebnis 
hatte. Der Zufall hat kein Gedächtnis.

Wenn ich weiß, dass die letzten 500 Mal rot gekommen ist, dann hilft mir 
das nichts, weil die Chancen für rot/schwarz stehen beim nächsten Wurf 
wieder ganz genau gleich 1:1 (mal von der Chance auf dei Null abgesehen)

Daher ist meine Gewinnwahrscheinlichkeit beim Lotto genau gleich groß, 
wenn ich nur die Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6 ankreuze, als wenn ich mir 
wilde Kombinationen ausdenke. Ich kann es nicht durch eine günstige Wahl 
beeinflussen.

von Michael B. (laberkopp)


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Wolfgang R. schrieb:
> Wenn ich weiß, dass die letzten 500 Mal rot gekommen ist, dann hilft mir
> das nichts, weil die Chancen für rot/schwarz stehen beim nächsten Wurf
> wieder ganz genau gleich 1:1 (mal von der Chance auf dei Null abgesehen)

Nein, weil eben ein Tisch, auf dem 500 mal nacheinander rot kam, 
ziemlich sicher manipuliert ist und damit die Zahlen eben nicht zufällig 
1:1 kommen. Wobei 500 mal rot zu auffällig wäre, einfach 52% zu 48% 
würde auf Dauer ja reichen um immer auf rot zu setzen. 51:48 reicht 
übrigens nicht um den Bankvorteil zu überflügeln.

> Daher ist meine Gewinnwahrscheinlichkeit beim Lotto genau gleich groß,
> wenn ich nur die Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6 ankreuze, als wenn ich mir
> wilde Kombinationen ausdenke. Ich kann es nicht durch eine günstige Wahl
> beeinflussen.

Nein, natürlich nicht, denn es kreuzen viele Leute 123456 an, du musst 
also deinen Gewinn mit mehr Leuten teilen, die Wahrscheinlichkeit, 1 EUR 
zu gewinnen, war also kleiner.
Das war der Trick mit dem Faber ein Geld verdiente: Er tippe einfach 
andere Zahlen als seine Kunden, und ergatterte so mehr Geld als er 
auszahlen musste.

von Herbert Z. (tramp)


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Wolfgang R. schrieb:
> Herbert Z. schrieb:
>> Mit dem Wissen kann
>> man was anfangen.
>
>
>
> Daher ist meine Gewinnwahrscheinlichkeit beim Lotto genau gleich groß,
> wenn ich nur die Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6 ankreuze, als wenn ich mir
> wilde Kombinationen ausdenke. Ich kann es nicht durch eine günstige Wahl
> beeinflussen.
 Wurden diese Zahlen so schon mal gezogen? Ich glaube nicht. Aber auch 
beim Lotto gibt es Statistiken die eindeutig auf Tendenzen für bestimmte 
Zahlen hinweisen. Manche kommen öfter manche seltener 1,2,3,4,5,6.... 
wahrscheinlich nie in einem Zeitraum den man aussitzen könnte...ich 
spiele kein Lotto mehr, hatte mal einen fünfer der hat mich damals nicht 
reich gemacht hat und einen Kollegen auf der Arbeit der sechs richtige 
hatte aber in einem Feld in dem er versehentlich ein Zahl zuviel 
angekreuzt hatte. Die Zahl für den Sechser war die höchste und wurde 
gecancelt. Ausgezahlt wurde dann ein Fünfer der wenig gezahlt hat weil 
es viele gab. Für eine neue Kameraausrüstung hat es dann doch 
gereicht...Wenn ich heute noch mal zu viel Geld kommen würde  mache ich 
eine Stiftung für kranke Kinder auf.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Punkt 1: doch. Weil auch 500x Rot an einem unmanipulierten Tisch 
auftreten kann. Es war nur ein Beispiel zur Verdeutlichung der 
Problematik.

Punkt 2: doch. Ich habe nicht von der Auszahlungssumme gesprochen, 
sondern von der Gewinnwahrscheinlichkeit.


Sonst noch Einwände?

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Herbert Z. schrieb:
> Wurden diese Zahlen so schon mal gezogen?

Wie viele Milliarden andere Kombinationen von 6 verschiedenen Zahlen 
wurden ebenfalls noch nie gezogen? Die Tatsache, dass uns Menschen eine 
Reihe aufeinanderfolgender Zahlen besonders erscheint, verleiht ihnen 
nach stochastischen Gesichtspunkten nicht das geringste Sonderrecht!

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Herbert Z. schrieb:
> Aber auch
> beim Lotto gibt es Statistiken die eindeutig auf Tendenzen für bestimmte
> Zahlen hinweisen.

Nein, gibt es nicht. Aber des Menschen Glaube ist sein Himmelreich...

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Nebenbei bemerkt muss ich zugeben, dass einen jahrelange Beschäftigung 
mit Statistik und Stochastik jeden Spaß am Glücksspiel verleidet... ;-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Wolfgang R. schrieb:
> Nein, gibt es nicht. Aber des Menschen Glaube ist sein Himmelreich...

Ich denke, daß solche Statistiken gemeint sind:
http://www.lottozahlenonline.de/statistik/beide-spieltage/meistgezogene-lottozahlen.php

Bin aber wieder weg, muß noch meinen Smoking bügeln, sonst komme ich 
nicht in die Spielbank...

;-)

MfG Paul

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ich empfehle dem geneigten Leser, sich mit den Begriffen 
"Standardabweichung" und "Varianz" und noch so allerlei Kenngrößen aus 
der Statistik vertraut zu machen. Man kann es aber auch lassen und 
einfach an seinen Vorteil glauben.

von Timm T. (Gast)


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Herbert Z. schrieb:
> das
> Tisch 5 in diesem Zeitraum absolut rotlastig ist. Mit dem Wissen kann
> man was anfangen.;-)     }

Ja, hinterher.

Junge, Du hast einfach nicht kapiert, wie Zufall funktioniert. Und wenn 
da 20 mal hintereinander Rot kommt, ist beim nächsten Wurf die 
Wahrscheinlichkeit wieder 1 zu 1 für Schwarz : Rot.

Es sind unabhängige Ereignisse!

von Herbert Z. (tramp)


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Wolfgang R. schrieb:
> Nebenbei bemerkt muss ich zugeben, dass einen jahrelange Beschäftigung
> mit Statistik und Stochastik jeden Spaß am Glücksspiel verleidet... ;-)

Alles was ich über Statistik gelernt und gesehen habe, hat bei mir die 
Frage aufgeworfen warum sich Menschen mit so einem trockenen Thema 
befassen. Es gibt doch so schöne Berufe wo man händisch kreativ sein 
kann... ich hatte immer Mitleid mit den Statistikern. Ich bin 
praktisch-kreativ  leichter zu triggern als mit Zahlenkolonnen. Alles 
viel zu abstrakt. Aber gut, jedem das seine ....

von (prx) A. K. (prx)


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Wolfgang R. schrieb:
> Daher ist meine Gewinnwahrscheinlichkeit beim Lotto genau gleich groß,
> wenn ich nur die Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6 ankreuze, als wenn ich mir
> wilde Kombinationen ausdenke.

Nur beim Geld könnte es Seufzer geben: 
http://winnersystem.org/zahlen.shtml#falsche-richtige-Lottozahlen

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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ROFL... Herbert, bester Beitrag seit langem...

Gut, dass ich nicht Statistiker, sondern Entwicklungsingenieur bin... 
Das ist nicht ganz so trocken.

von Paul B. (paul_baumann)


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Wolfgang R. schrieb:
> Gut, dass ich nicht Statistiker, sondern Entwicklungsingenieur bin...
> Das ist nicht ganz so trocken.

Was entwickelst Du denn da? Abfüllanlagen für die Getränkeindustrie?
;-)

mfG Paul

von (prx) A. K. (prx)


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Paul B. schrieb:
>> Gut, dass ich nicht Statistiker, sondern Entwicklungsingenieur bin...
>
> Was entwickelst Du denn da? Abfüllanlagen für die Getränkeindustrie?

Oder er repariert Maschinen für klassische Papierfotografie.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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A. K. schrieb:
> Er baut Maschinen für klassische Papierfotografie.

Fast... ;-)

Ich entwickle HMIs, Panels mit Rechner und Touchscreen - mit 
FLÜSSIGkristall-Displays...

von Herbert Z. (tramp)


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Timm T. schrieb:
> Junge, Du hast einfach nicht kapiert, wie Zufall funktioniert. Und wenn
> da 20 mal hintereinander Rot kommt, ist beim nächsten Wurf die
> Wahrscheinlichkeit wieder 1 zu 1 für Schwarz : Rot.

Die theoretische Betrachtung ist nicht von Bedeutung. Frau "rotlastig" 
ist ein eigensinniges Weib....auch ihre Freundin Frau "noir"...

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