Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ansteuerung Spindelantrieb


von Max B. (Gast)


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Hallo,

Ich hoffe mir kann hier geholfen werden... Ich möchte einen 
Spindelantrieb ansteuern und habe keine Ahnung wie und ob folgendes 
möglich ist: die Spindel soll nachdem ich einen Schalter an meiner 
Fernsteuerung um lege in eine Richtung laufen und wenn die Mechanik 
blockiert soll die Spindel sich ab schalten. Wenn ich den Schalter dann 
nach einer unbestimmten Zeit erneut umlege soll die Spindel in die 
entgegen gesetzte Richtung wider zurücklaufen und dann wieder ab 
schalten wenn die Mechanik blockiert...

Ist das so machbar?

Danke Max

von Heiko L. (drcaveman)


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Warum blockiert die Mechanik?
Kann man das vielleicht mit Endschaltern lösen?

von oszi40 (Gast)


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1.Falls es ein simpler Gleichstrommotor ist, dann suche in der Wiki nach 
"Polwendeschaltung" und mache eine Pause bevor Du die Richtung änderst.
2.Lies 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern

von Max B. (Gast)


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Hallo das ging schnell! Die Mechanik blockiert in ihren endstellungen 
oben und unten... Ich wollte es mit so wenig elektromechanik lösen wie 
möglich... Es währe auch eine an Intervall denkbar zB 2 Sekunden 
Laufzeit je Richtung und dann Abschaltung...

Mit freundlichen Grüßen
Max

von Max B. (Gast)


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Ja ist ein Gleichstrom Motor mit Getriebe untersetzung

von Michael B. (laberkopp)


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Blockierende Mechanik ist doof. Dabei steigt die Stromaufnahme, das 
könnte man erkennen, aber sie steigt bloss genau so weit, wie beim 
anlaufen, man muss also blockieren und anlaufen auseinanderhalten. 
Kannst du keine Endschalter montieren ?
1
      vor  End-Vor(öffnet)
2
            __                            __
3
       /o--o  o---+---+           + --+--o  o---o
4
 + --o/           |   |               |           /o--+
5
      : o--+      |  (M)              |      +--o/:   |
6
      :    |      |   |    oder       |      |    :  (M)
7
      :/o--+------(---+           - --(------+--o :   |
8
 - --o/     __    |                   |   __      /o--+
9
        o--o  o---+                   +--o  o---o/
10
    rück  End-Rück(öffnet)

von Max B. (Gast)


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Hallo,

Die Funktionsweise einer Schaltung mit endachaltern ist mir aus dem 
Modellbau bekannt aber leider nicht ohne große Änderung der Mechanik 
umsetzbar. Ich dachte mir schon das die Steuerung so wie ich es mir 
dachte nicht so einfach umsetzbar sein wird....

Mit freundlichen Grüßen

von Max B. (Gast)


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Gibt es eine Möglichkeit die Umdrehungen der Spindel zu messen und 
darüber eine Endpunkt zu bestimmen? Wie immer möglichst einfach für mich 
als Neuling?

Mit freundlichen Grüßen

von Max B. (Gast)


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Könnte man die Unterscheidung der spannungspitzen für anlaufen und 
endstellungen vielleicht über eine vorbestimmte Zeit der spannungspitzen 
machen?? ZB wenn die Spitze länger als 0,5 oder 1 sek anhält wird die 
Spindel abgeschattet

Mit freundlichen Grüßen

von Michael B. (laberkopp)


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Max B. schrieb:
> Könnte man die Unterscheidung der spannungspitzen für anlaufen und
> endstellungen vielleicht über eine vorbestimmte Zeit der spannungspitzen
> machen??

Man könnte, aber die Schaltung ist schon so komplex, daß ich sie hier 
nicht aufzeichnen möchte.

> Ja ist ein Gleichstrom Motor mit Getriebe untersetzung

Was sagt dein Getriebe zum Blockieren ? Normalerweise mögen die das GAR 
NICHT, die Zähne gehen kaputt, die Lager gehen kaputt.

von Max B. (Gast)


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Ich merke schon das ich um die Versionsnummer mit endschaltern wohl 
nicht drum herum komme... Mal sehen wie ich das in der Mechanik machen 
kann. Vielen Dank für euere Hilfe...

Mit freundlichen Grüßen Max

von Joachim (Gast)


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Was war jetzt mit der Idee, die Endpositionen nicht mit Endschaltern zu 
erkennen, sondern anhand der Umdrehungen der Spindel?

Dazu wäre zwar ein bisschen mehr Logik (Mikrocontroller) notwendig, aber 
nur wenig Änderungen an der Mechanik.

Die einfachste Variante ist, auf deiner Achse irgendwo ne Markierung 
anzubringen, die man bei jeder Umdrehung "zählen" kann. Das Zählen 
erledigt eine Lichtschranke, die hell/dunkel unterscheiden kann.

Dann kannst du nicht nur die Endpunkte herausfinden, sondern weißt sogar 
die aktuelle Position und kannst zum Ende hin die Geschwindigkeit 
reduzieren o.Ä.

Gruß Joachim

von Der Andere (Gast)


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Joachim schrieb:
> Dann kannst du nicht nur die Endpunkte herausfinden, sondern weißt sogar
> die aktuelle Position und kannst zum Ende hin die Geschwindigkeit
> reduzieren o.Ä.

Auch dazu braucht er mindestens einen Referenzpunkt, den er mittels 
Endschalter erst mal anfahren muss, Zusätzlich braucht er dann eine 
Drehzahlerkennung/messung.
Dann kann er auch gleich Zwei Endschalter benutzen.

von Walter T. (nicolas)


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Generell ist es kein Problem, eine Spindelsteuerung so zu machen, daß 
ein mechanischer Endanschlag wirksam ist. Ich nutze das gerne, um bei 
einem Schrittmotorantrieb die Nulllage zu finden, das erspart mir den 
Endschalter.

Vielleicht wäre auch ein Schrittmotorantrieb die richtige Lösung? Der 
braucht kein Getriebe.

Generell ist die Auslegung natürlich schwieriger als eine Auslegung mit 
Endschaltern: Der Antrieb muß stark genug sein, die Spindel zuverlässig 
zu bewegen und schwach genug sein, um beim Blockieren dauerhaft keinen 
Schaden zu verursachen. Wenn ein Getriebe notwendig ist, würde ich 
unbedingt auf einen Riementrieb (Keil- oder Zahnriemen) setzen. Die 
Spindel sollte nicht selbsthemmend sein.

Für genauere Antworten muß der TO sein System erst einmal genauer 
beschreiben.

: Bearbeitet durch User
von Alex22 (Gast)


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Auch ein sonstiger näherungsschalter könnte vielleicht interessant sein 
(Infrarot, Induktiv), wenn du (warum auch immer) keine mechanischen 
Enschalter verwenden möchtest.
Grüße,
Alex

von Klaus Santa (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Die
> Spindel sollte nicht selbsthemmend sein.

Das ist m.E. das Wichtigste. Dann kann man auch bei einem DC-Motor 
einfach die Stromaufnahme überwachen und die Endpositionen am Überstrom 
erkennen.

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