Hallo Zusammen, ich bitte um eine Empfehlung aus dem Forum. Gibt es bezüglich "Busanschluss" und "LCD-Befehle" einen Standard für Grafik-Displays? Wenn ja, welche Displays sind hier am verbreitesten bzw. haben Eurer Meinung nach das beste Preis-Leistungs-Verhältnis? Ich bin gerade auf einen neuen µC umgestiegen, und würde gern von "2-Zeilig" auf "Grafik-Display" hochrüsten. Mein Schwerpunkt liegt dabei darauf, möglichst viele Informationen sinnvoll auf einer Seite unterzubringen, und dazu brauche ich "Fläche". Danke Gerd
Gerd schrieb: > Gibt es bezüglich "Busanschluss" und "LCD-Befehle" einen Standard für > Grafik-Displays? Absolut nein .... leider (?)
Gerd schrieb: > Wenn ja, welche Displays sind hier am verbreitesten Wo ist "hier"? Gerd schrieb: > Ich bin gerade auf einen neuen µC umgestiegen, Hat dieser einen Namen? Übereinstimmende Anschlußbelegung (40 pol.) findet man vielfach bei 4,3" Displays div. Hersteller.
Gerd schrieb: > Gibt es bezüglich "Busanschluss" und "LCD-Befehle" einen Standard für > Grafik-Displays? Einen? Etliche! > Wenn ja, welche Displays sind hier am verbreitesten bzw. haben Eurer > Meinung nach das beste Preis-Leistungs-Verhältnis? Das hängt sehr stark davon ab, wie man hier "Leistung" definiert. Gerade bei Displays ist das sehr stark davon abhängig, unter welchen Randbedingungen sie eingesetzt werden sollen und auch davon, was dargestellt werden soll (Vollgrafik vs. Block-Grafik/Schrift, Farbe vs. Monochrom usw.) > Ich bin gerade auf einen neuen µC umgestiegen Tja, in diesem Zusammenhang wäre es überaus sinnvoll gewesen, uns zu verraten, welchen genau. Dann könnte man nämlich abschätzen, was der kann und welche Displays bzw. Interfaces überhaupt für die (direkte) Ansteuerung durch diesen Controller in Frage kommen.
Hallo, dann laßt es mich eingrenzen Gewünschter Bus: wie HD44780 oder IIC oder SPI - definitiv nicht 40-Polig! Größe: min. 3,0 max. ca. 5,? Zoll Auflösung: min 128x64 Pixel
http://www.lcd-module.de/ Farbdisplay, eigener Flash für Bilder, Touchscreen, kann sogar Standalone Programmiert und genutzt werden. Schnittstellen: RS485, RS232, I2C, SPI Kann jeder µC und ist einfach zu bedienen.
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Die Dinger von lcd-module.de sind wirklich schön und super praktisch. Aber auch sehr teuer. Ich denke die verbreitesten Displays findet man im Arduino umfeld. Einfach Display in zusammenhang mit Arduino googlen und schon kristallisieren sich bestimmte Modelle raus. Diese sind dann auch super günstig zu haben, da sie in großen Kontainern hier ankommen. Für diese Displays finden sich meistens auch alternative Bibliotheken zur Ansteuerung für verschiedenste Systeme. So kommt man um die Arduino Software drum rum.
Gerd schrieb: > Gewünschter Bus: wie HD44780 oder IIC oder SPI - definitiv nicht > 40-Polig! Der Bus ist nicht 40polig, sondern der Anschluss. Liegt oft daran, daß diese Displays extern mit div. Kondensatoren beschaltet werden wollen. Das im Bild z.b. mit 13 Stück. Dazu kommen zwei Pins für die HG-Beleuchtung und ein paar für die Spannungsversorgung. Effektiv bleiben dann ein 8Bit breiter Datenbus und ein paar Steuerleitungen übrig.
Also wenn du mit Graustufen / Monochrom zufrieden bist, kann ich die DOG-Serie von EA empfehlen. Sicher, die sind nicht ganz billig, aber: - Auf Leiterplatte verlötbar - läuft mit 2,7V - Libs verfügbar - sparsam im Stromverbrauch Sei dir aber im Klaren, dass ein GLCD um Größenordnungen aufwändiger ist, als ein Alphanumerisches. Insbesondere musst du die Zeichensätze im Controller mitschleppen bzw. rendern. D.h. wo ein Alphanumerisches Display sich mit wenigen kB zufrieden gibt, frisst das GLCD schon einmal einige zig kB, je nach Inhalt. Und RAM. Für halbwegs performante Read Modify write-Operationen braucht man fast immer ein Shadow-Ram. 1kB SRAM ist gleich mal weg. Zusätzlich braucht man mehr CPU-Leistung, du musst den Inhalt zeichnen und übertragen. Das Übertragen lässt sich allerdings mit DMA sehr sparsam erledigen, dank Shadow-RAM. Mich stören die Nachteile nicht, ich nehm den Controller halt etwas größer. Mein Favorit ist das DOGS, das passt auch in kleine Gehäuse.
Ja da stimme ich voll und ganz zu. Die DOG-Serie ist klasse .... bis auf die utopischen Preise für Display, Beleuchtung und Touch. Beim größten kommen da auch mal >50€ zusammen. Ich habe bisher alle (bis auf das DOGXL 240x64) getestet und verbaut. Richtig begeistert hat mich das XL240: an einem XMega mit 64MHz 18ms Refreshzeit (nicht read-modify-write).
Crazy H. schrieb: > Richtig begeistert hat mich das > XL240: an einem XMega mit 64MHz 18ms Refreshzeit (nicht > read-modify-write). Bei meiner Lib hab ich DMA und einen Timer verwendet. Der gibt dem DMA regelmässig einen Tritt, und der Bildinhalt rauscht vollautomatisch durch die SPI, während die CPU idled. So schafft auch ein kleiner PIC24 mit 8MHz ein DOGXL ohne sich merklich anstrengen zu müssen. Auch mit 20ms refreshrate. So schnell, wie das halt durch die SPI durchgeht. Ich vermute mal, dass kann der XMega auch. DMA ist für GLCD perfekt geeignet :-)
TFT Tüftler schrieb: > Übereinstimmende Anschlußbelegung (40 pol.) findet man vielfach bei 4,3" > Displays div. Hersteller. nicht nur bei den 4.3" ist das so. Da gibt es massig andere. Das tolle ist: Bei den 40 Polen ist theoretisch auch Platz für Touch. Braucht man den nicht hat man halt 4 Pins nicht verbunden. Ich würde an deiner Stelle auch schauen, dasss du dir dazu was passendes suchst. Da gibt es wirklich viele. Bis hoch zu 640x800. -D
Siehe anderer Thread Beitrag "Welches 640x480 Display für uC?" bzw. http://riverdi.com/standard-products/ Die gibt's von 2.8" bis 7" mit und ohne eingebauten Controller. Controller von "dumm" bis "intelligent" (FT80x, FT81x)
Eine eventuell sinnvolle Alternative für jetzt und die Zukunft wäre ein günstiges Android-Smartphone, welches man mit entsprechender Programmierung einfach als Display missbraucht. Zu bekommen für <50€, kapazitiver Touchscreen, vollfarb-Display, Betriebsystem unter der Haube das einem einen Haufen schwierigkeiten abnimmt. Nebenbei noch features wie WLAN, Bluetooth, Soundausgabe, genug Prozessorleistung für rechenintensive Prozesse aller Art, GSM-Modem, Mobiles Internet. Einziges Manko: keine schnellen Schnittstellen nach außen. Aber per USB-OTG und RS232-Wandler sollten hier auch ein paar megabit machbar sein. Weiterer Nachteil: Das Ding muss permanent laufen, aber im Standby sollte sich der Energieverbrauch wirklich in Grenzen halten, sofern man alles was Energie frist abschaltet. Ich finde es sollte viel mehr Projekte diesbezüglich geben. Ggü. dem, was mit Smartphones möglich ist, sind die üblichen Display-Technologien nämlich noch mehrere Jahre im Rückstand. EA hat zwar seine intelligenten Displays, aber das ist eben nur ein Display, du gibst 200-300€ dafür aus. Ist zwar per Design eher auf den festen Einbau in eine Endanwendung geeignet und hat eine Software mit dem man sich die Oberfläche quasi zusammenklicken kann aber hat dafür unglaublich viel weniger Features. Ich denke der Einarbeitungsaufwand in ein Android-System und dessen Programmierung zahlt sich am Ende aus, wenn man mal mehrere solcher Projekte hat. Durch Android-Geräte in verschiedensten Größen und die fortschreitende Entwicklung in dem Sektor bleibt das ganze dann auch beliebig skalierbar.
Bei Aliexpress wirst du zugeworfen mit 128*64 oder 320*240 Grafik-LCDs, ab gut 5.- frei Haus geht es los. 3.2" ist sehr weit verbreitet, entsprechend viele Angebote gibt es, oft mit Touch gleich dabei. Beispiel: http://www.aliexpress.com/item/3-2-inch-320-240-LCD-Module-XPT2046-with-touch-screen-and-stand-alone-controllers-3/1920407378.html?spm=2114.01020208.8.38.O0WX8Q
Paul H. schrieb: >... Nicht die gleiche Baustelle: - Stromverbrauch um Größenordnungen höher - Temperaturbereich mieserabel - Software sehr viel komplexer - Lebensdauer besch... Dafür: - Recheleistung, Speicher und Auflösung viel besser Da wäre es nämlich geschickter, den ganzen Steuerungsaufwand im Smartphone gleich mitzuerledigen. Macht vermutlich Sinn, hat aber nichts mehr mit µC-Programmierung zu tun. Ich tippe aber drauf, dass Smartphones viel zu "vernagelt" und proprietär sind, um hier weit zu kommen. Die Specs sind ja geheim, und ohne weiteres kann man nicht Low Level auf die Hardware zugreifen.
Gerd schrieb: > dann laßt es mich eingrenzen... Aha. Das läuft auf ein monochromes GLCD hinaus, 128x64 ist da eine recht übliche Größe. Was und wieviel du da an Info draufbekommst, kannst du dir ja selbst ausrechnen. Solche GLCD's haben ziemlich regelmäßig eine 8 Bit Parallelschnittstelle, die der von üblichen Alpha-LCD's sehr ähnlich ist - allerdings OHNE 4 Bit Übertragung. Dazu kommt aber fast immer ein Stück Analogelektronik für das Bereitstellen der eigentlichen LCD-Spannungen. Daran mußt du dich gewöhnen. Bei manchen sind das nur einiger Kondensatoren, weil die Spannungswandler mit auf dem Display sitzen und bei anderen wird's aufwendiger. Was bleibt, ist Beschaffung und Preis. Da guck mal bei Pollin, dort gibt's häufig was billiges. Ach ja, das da: "LCD-Grafikmodul VG-G120751-1WRNNA" ist was controllerloses, braucht also regelmäßigen Refresh - ist dafür aber spottbillig. Ich hab sowas an einem kleineren Cortex dran, geht prima. Dieses Display wurde hier im Forum schon mal erschöpfend behandelt. Ansonsten siehe dieses: "http://www.ebay.de/itm/171630124202?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT" W.S.
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