Manuela Schwesig will ja ein lustiges neues Gesetz auf den Weg bringen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article149805171/Frauen-sollen-wissen-wie-viel-die-Maenner-verdienen.html Was glaubt ihr wird hier passieren, wie werden die Firmen versuchen das Problem zu umschiffen? Ich glaub, das gibt einen schönen Rohrkreppierer. :D
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Also hier wird nicht viel passieren, TVöD ist eh schon transparent... Ansonsten wird interessant, inwiefern die einzelnen Jobs/Positionen/Personen vergleichbar sind. Ich meine: Das Aufgabenprofil unterscheidet sich doch immer irgendwie, noch mehr tut es die Erfahrung der Personen. Kann es eigentlich auch so laufen? Person A und Person B bekommen zwar nun den gleichen Lohn, allerdings bekommt Person A mehr leistungsbezogene Belohnungen usw.
Johannes O. schrieb: > Aufgabenprofil unterscheidet sich doch immer irgendwie, noch mehr tut es > die Erfahrung der Personen. Das ist ja eigentlich der Witz dabei, das Gesetz wird nach dem Prinzip "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" gestrickt sein und wenn dann zwei Personen dabei sind, die auf dem Posten "Applikationsingenieur" sitzen, der eine aber frisch von der Uni kommt und der Andere schon 5 Jahre BE hat und deswegen 20k mehr verdient, dann wird den Juristen einer abgehen!
The law of unintended consequences: Je mehr eine gesellschaftliche und rechtliche Entwicklung "Frau" mit potentiellem Ärger assoziiert, desto wahrscheinlicher wird "Mann" eingestellt.
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A. K. schrieb: > "Frau" steht für potentiellen Ärger, also wird "Mann" genommen. Das ist nur ein Seiteneffekt, der den eigentlichen bös gemeinten Grundgedanken des Gesetzes torpedieren wird.
immerwiedersonntags schrieb: > Was glaubt ihr wird hier passieren, wie werden die Firmen versuchen das > Problem zu umschiffen? Was passiert, wenn ein AG auf das Gesetz pfeift? NIX!!! Was soll man dann umschiffen? Da rollt man drüber! Wie über das AGG! Das AGG ist doch genauso bissig wie ein geplätteter Hund!
Schwachsinn von dieser Feministentante, die Unterschiede sind alleine auf Tätigkeit, Arbeitszeit und Berufserfahrung zurückzuführen. Wir haben jedoch schon eine mächtig ungleiche Lohnverteilung, wo Männlein oder Weiblein keine Rolle spielt und auch nicht Berufserfahrung, Qualifikation und mit der Tätigkeit begründet sind. Zum einen die Älteren mit ihren besser dotierten Altverträgen, die es so schnell nicht mehr hier geben wird und dann die Lohnverteilung nach Unternehmensgröße. Da wäre wirklich mal aufräumen angesagt, aber da müsste der Staat ja mit Lohnerhöhungen im ÖD, viel mehr Stellen im ÖD und besserer ALG 2-Versorgung ja vorweg gehen, um den Druck auf die Unternehmen zu erhöhen, bessere Löhne zahlen zu müssen, ansonsten kein passender Arbeitnehmer da, der sich bewirbt.
immerwiedersonntags schrieb: > Das ist nur ein Seiteneffekt, Ja, "Seiteneffekte" gibt's bei den Sozen immer mal wieder. Onkel Sigmar kann ein leidiges Lied davon trällern. Da wollte er mal eben sein TTIP durchwinken und prompt mault das unberechenbare Jungvolk und straft ihn ab. Im Fordern sind hierzulande alle links von der Mitte Weltmeister. Freibier für die ganze Welt ausrufen, aber nicht sagen, wer die Zeche dafür löhnen soll. Da teilte Onkel Sigmar auch prompt seinem Jungvolk auf Nachfrage mit, er habe es aufgegeben für eine Erbschaftssteuer einzutreten. Warum? Weil laut Onkel Sigmar die Wohlhabenden so geschickt ihr privates Kapital mit dem Firmenkapital verbandeln können, dass da keiner ran kommt, ohne sich dem Ruf auszusetzen, man wolle Firmen hierzulande (sprich dem Mittelstand) die Zukunft rauben. An das Geld der Wohlhabenden ist also nicht ranzukommen. Das ist aber den Sozen egal und hindert sie nicht daran weiter munter für alles einzutreten was Geld kostet das sie nicht haben. Deshalb haben sie auch kein Problem damit eine Einladung an die halbe Welt auszusprechen hierher zu kommen.
früher mal spd schrieb: > Warum? Sigi will nach der nächsten B-Wahl Kanzker sein, oder zumindestens EU-Kommisar werden. Traum ist Natürlich ganz groß in der Wirtschaft einsteigen! So einen Posten wie Martin W würde ihm schon reizen drunter willer es nicht machen (Ronny P. Posten ist dem Siggi zu poppelit) > Weil laut Onkel Sigmar die Wohlhabenden so geschickt > ihr privates Kapital mit dem Firmenkapital verbandeln können, dass da > keiner ran kommt, ohne sich dem Ruf auszusetzen, man wolle Firmen > hierzulande (sprich dem Mittelstand) die Zukunft rauben. Ja da haben die Sozen ja auch sich selbst im Blick. Der liebe Peer war ja auch ganz groß beim privaten einsacken für Unterhaltungsreden im Geschäft! > An das Geld der > Wohlhabenden ist also nicht ranzukommen. Die Milliardäre und Multimillonäre in D-land halten sich ihre Bundes- und Landtagsabgeordneten willig. Kann jeder im eigen Wahlkreis beobachten > Das ist aber den Sozen egal und > hindert sie nicht daran weiter munter für alles einzutreten was Geld > kostet das sie nicht haben. Wo ist da der Unterschied zu den anderen? > Deshalb haben sie auch kein Problem damit > eine Einladung an die halbe Welt auszusprechen hierher zu kommen. Damit hatte wohl Mutti die Sozen überrascht! Oder, haben die Alpha Journalisten eine neue Mär in die Welt gesetzt?
früher mal spd schrieb: > Deshalb haben sie auch kein Problem damit > eine Einladung an die halbe Welt auszusprechen hierher zu kommen. Die SPD ist doch nur der Hampelmann, Murksel hat das Sagen und die ist in der CDU. Und die kennt halt keine Obergrenzen und alles ander wäre auch nicht mehr Murksels Land. Und auch die CSU mit Seehofer ist doch nur ein oportunistisches Fähnlein im Wind, was die Mainpolitik doch weiter verfolgt, egal was sie manchmal sagen. Also nie wieder SPD, CDU+CSU, Grüne und Linke. Bleiben also nur NPD und AfD über, um Deutschland mit seinen Einwohnern vor dem kompletten Ausverkauf zu schützen. Aber die sind nicht mehrheitsfähig und so wird das deutsche Schicksal halt seinen Lauf bis zum Fanal nehmen. Kann man nix machen, der deutsche Souverän ist halt alles andere als souverän.
Bitte nicht WIEDER eine sinnfreie Politikdiskussion... Was mir beim Lesen dieses Beitrags noch aufgefallen ist: immerwiedersonntags schrieb: > http://www.welt.de/politik/deutschland/article149805171/Frauen-sollen-wissen-wie-viel-die-Maenner-verdienen.html Es ist hier immer nur von "Frauen" die Rede, obwohl die Regelung ALLGEMEIN gegen ungleiche Bezahlung gedacht ist - auch wenn "der Mann" jetzt weniger Verdient! > 22 Prozent verdienen Frauen hierzulande weniger als Männer, unverändert, > seit Jahren. Zieht man die "erklärbaren" Unterschiede wie Berufswahl in > schlechter bezahlten Branchen, Teilzeitarbeit oder längere > Erziehungszeiten ab, bleibt immer noch eine "Gender-Pay-Gap" von acht > Prozent. Und die, das hat Schwesig sich vorgenommen, soll mit dem neuen > Gesetz bekämpft werden. Ich finde es außerdem schwach, dass die verbleibenden 8 Prozent implizit einer Frauenfeindlichkeit zugeschrieben werden. Dieser Artikel ist auch recht aufschlussreich: http://www.sueddeutsche.de/karriere/ungerechte-gehaelter-fuer-frauen-das-arme-geschlecht-1.2288075 Ein Teil der Antwort ist also vermutlich einfach, dass Frauen gar nicht so auf hohes Gehalt aus sind bzw. das Leben anders angehen. (deckt sich mit eigenen Beobachtungen)
Johannes O. schrieb: > Ein Teil der Antwort ist also vermutlich einfach, dass Frauen gar nicht > so auf hohes Gehalt aus sind bzw. das Leben anders angehen. Jo, einen Bezahler haben (erst Papa, dann Mann) und nur etwas Taschengeld für Schuhe verdienen müssen.
Johannes O. schrieb: > Es ist hier immer nur von "Frauen" die Rede, Das wundert dich? Es wird von der Politik selbst ganz offiziell als Frauenförderung verkauft. Stichwort "gender pay gap". Wenn es dumm läuft, dann wird das Gesetz aufgrund des damit verbundenen Aufwands und möglicher Prozessrisiken noch mehr Auslagerung von Jobs in Dienstleister zur Folge haben. Je höher man die Hürden für eine Festanstellung schraubt, desto weniger werden fest eingestellt. Die Frage ist dabei, wo der sinnvolle Kompromiss liegt, und ab wann man mit "gut gemeint" das Gegenteil erreicht.
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Claus M. schrieb: > Johannes O. schrieb: >> Ein Teil der Antwort ist also vermutlich einfach, dass Frauen gar nicht >> so auf hohes Gehalt aus sind bzw. das Leben anders angehen. > > Jo, einen Bezahler haben (erst Papa, dann Mann) und nur etwas > Taschengeld für Schuhe verdienen müssen. Ist das dein/euer Frauenbild?
Bernd schrieb: > Ist das dein/euer Frauenbild? Nein, das ist das Frauenbild von Alfred Meyer aus Osnabrück. (Wer so blöde Fragen stellt, verdient ebenso blöde Antworten.)
früher mal spd schrieb: > Deshalb haben sie auch kein Problem damit > eine Einladung an die halbe Welt auszusprechen hierher zu kommen. Ach, ist Angela Merkel jetzt in der SPD?
Schwätzer schrieb: > früher mal spd schrieb: > Deshalb haben sie auch kein Problem damit > eine Einladung an die halbe Welt auszusprechen hierher zu kommen. > > Ach, ist Angela Merkel jetzt in der SPD? Macht keinen Unterschied. Ausbeutung der Mittelschicht u. kleinen Unternehmen zu Gunsten des Kapitals. Wer finanzieert eigentlich die neuen Bürger?
Anonym schrieb: > Wer finanzieert eigentlich die > neuen Bürger? Na, auch Alfred Meyer aus Osnabrück.
immerwiedersonntags schrieb: > Was glaubt ihr wird hier passieren, wie werden die Firmen versuchen das > Problem zu umschiffen? > > Ich glaub, das gibt einen schönen Rohrkrepierer. :D Sei doch einfach mal froh, daß die Politik was zur Verbesserung eurer Arbeitsmarktsituation machen will und zerreißt euch nicht sofort das Maul. Daß sich die Leute immer einbilden, es gäbe das eine perfekte Gesetz, was alle Probleme löst. Bei dem Transparenz- und Wettbewerbsrückstand, den der deutsche Arbeitsmarkt z.B. im Vgl. mit dem US-Arbeitsmarkt hat, kann es wohl oder übel nur eine langfristige Tippeltappeltour geben.
Die Politiker sollten mal lieber ein Gesetz schaffen, dass die Wirtschaft in die soziale Verantwortung nimmt und das nachhaltig. Dann wird Gleichbehandlung vielleicht auch zur Realität werden.
Dipl.- G. schrieb: > immerwiedersonntags schrieb: > > Was glaubt ihr wird hier passieren, wie werden die Firmen versuchen das > Problem zu umschiffen? > Ich glaub, das gibt einen schönen Rohrkrepierer. :D > > Sei doch einfach mal froh, daß die Politik was zur Verbesserung eurer > Arbeitsmarktsituation machen will und zerreißt euch nicht sofort das > Maul. > Daß sich die Leute immer einbilden, es gäbe das eine perfekte Gesetz, > was alle Probleme löst. Bei dem Transparenz- und Wettbewerbsrückstand, > den der deutsche Arbeitsmarkt z.B. im Vgl. mit dem US-Arbeitsmarkt hat, > kann es wohl oder übel nur eine langfristige Tippeltappeltour geben. Ohhh mein Diplomgott! Das Gesetz führt eher zu noch mehr Wettbewerbsrückstand, wie kann man das nur übersehen?
Nemesis schrieb: > Die Politiker sollten mal lieber ein Gesetz schaffen, dass die > Wirtschaft in die soziale Verantwortung nimmt und das nachhaltig. > Dann wird Gleichbehandlung vielleicht auch zur Realität werden. Was glaubste sitz in den Parlamenten? Ich sags dir: Die 10% Gesellschaft! Und die geben nix ab!
"Wie soll ich als Frau gut verhandeln, wenn ich nicht weiß, was rechts und links von mir bezahlt wird?" Diese Aussage ist Blödsinn. Als Mann erzählt das einem auch niemand. Komische Gleichbehandlung, wenn es ein Auskunftsrecht für Frauen aber keines für Männer gibt.
wenn ich mir die ganzen komentare hier so durchlese, sollte eigendlich jemdem klar sein, warum so ein gesetz gebraucht wird. und es wird auch klar, daß alle lebenswichtigen funktionen hier vom rückenmark übernommen werden.
Frau schrieb: > wenn ich mir die ganzen komentare hier so durchlese, sollte > eigendlich > jemdem klar sein, warum so ein gesetz gebraucht wird. > und es wird auch klar, daß alle lebenswichtigen funktionen hier vom > rückenmark übernommen werden. Wie können wir die Kommentare weiblicher gestalten?
XXX_Stab schrieb: > Frau schrieb: >> wenn ich mir die ganzen komentare hier so durchlese, sollte >> eigendlich >> jemdem klar sein, warum so ein gesetz gebraucht wird. >> und es wird auch klar, daß alle lebenswichtigen funktionen hier vom >> rückenmark übernommen werden. > > Wie können wir die Kommentare weiblicher gestalten? Indem wir das Forum dahin verschieben: http://bfriends.brigitte.de/foren/
Frau schrieb: > und es wird auch klar, daß alle lebenswichtigen funktionen hier vom > rückenmark übernommen werden. Ich bin zwar kein Mediziner, aber das Hauptarterien und -venen durchs Rückenmark gehen ist mir neu. Die großen Blutadern sind lebenswichtig. Deshalb können Querschnittsgelähmte ja auch leben, selbst wenn es nur eingeschränkt ist. Mit dummen Sprüchen wird man hier keinen Blumentopf gewinnen.
@ A.K. >Wenn es dumm läuft, dann wird das Gesetz aufgrund des damit verbundenen >Aufwands und möglicher Prozessrisiken noch mehr Auslagerung von Jobs in >Dienstleister zur Folge haben. Je höher man die Hürden für eine >Festanstellung schraubt, desto weniger werden fest eingestellt. Die >Frage ist dabei, wo der sinnvolle Kompromiss liegt, und ab wann man mit >"gut gemeint" das Gegenteil erreicht. Ich habe nichts gegen das Ziel einer gerechten und gleichberechtigten Bezahlung. Nur so wie es wieder angepackt werden soll, geht es am Ziel vorbei, und ich befürchte Verhältnisse wie A.K. sie erwähnte. Ursache ist doch wohl mehr die allgemeine Lage auf dem Arbeitsmarkt. Denn das die Ursache das heutige Frauenbild ist, glaube ich nicht. Was das im einzelnen bedeutet kann sich jeder selbst ausmalen.
Decius schrieb: > Komische Gleichbehandlung, wenn es ein Auskunftsrecht für Frauen aber > keines für Männer gibt. Das wird wohl auch nicht so im Gesetz stehen. Es sei denn, das Gesetz wird vorsätzlich nur für die Fankurve gebracht, um dann vom BVerfG in den Müll gekippt zu werden. Bei manchen Initiativen habe ich den Eindruck, dass solche Politik "über Bande" fest eingeplant wird. Grundsätzlich ist gegen einen offereren Umgang mit Gehältern nichts einzuwenden. Die deutsche Geheimniskrämerei um dieses Thema ist auch nicht unbedingt der Weltstandard. Zum Problem wird es, wenn ein Unternehmen bei jeder Einstellung einen erheblichen Aufwand treiben muss, um sich rechtlich vor unangenehmen Folgen absichern zu müssen. Es ist auch ein wenig eine Philosophiefrage, wie man das angeht. Eine dem Prinzip des Marktes entsprechende Variante wäre ein deutlich freierer Umgang mit der Information über real gezahlte Gehälter und überlässt den Rest den Verhandlungen, dem Betriebsklima und der öffentlichen Meinung. Eine dirigistische Version hingegen verlangt vom Arbeitgeber eine auf den letzten Cent genaue Beweislast, warum er wem wieviel zahlt. Eine weitere mögliche und perfekt ins Schema "unintended consequences" fallende Folge könnte eine individuelle Produktivitätserfassung sein, dort wo der Job das hergibt. Sowas ist zwar hierzulande aufgrund der dazu nötigen Datenerfassung problematisch, aber wenn dem Unternehmen eine Beweislast auferlegt wird, dann muss es irgend etwas tun dürfen, um den Beweis auch führen zu können.
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