Hallo zusammen. Ich habe mir zu Weihnachten ein paar Werkstattmöbel gekauft, die höhenverstellbar sind. Besonderes Augenmerk liegt bei den Werkbänken, auf denen eine kleine Drehbank, eine Fräsmaschine (Proxxon) und eine kleine Säulenbohrmaschine Platz finden werden. Leider weiß ich nicht, wie hoch die "normierte" Arbeitshöhe einer solchen Werkbankplatte ist. Sprich, wie hoch ich die Werkbank stellen soll, um nach Norm ergonomisch an dieser arbeiten zu können. Gibt es da einen Richtwert? Oder zumindest einen erprobten Erfahrungswert? Es sollen nämlich auch andere Leute an der Werkbank arbeiten, ohne nach kurzer Zeit Rückenschmerzen etc. zu bekommen. :) Vielen Dank und Gruß Roland
PS: Die Werkbänke sind zum Arbeiten im Stehen gedacht. Meine Körpergröße beträgt 1.77 cm.
Probiere es aus, wenn die höhenverstellbar ist. Wie es dir passt, so ist es genehm. Alles andere was Norm sein soll ist ein Kompromiss.
Roland schrieb: > Besonderes Augenmerk liegt bei den Werkbänken, auf denen > eine kleine Drehbank, eine Fräsmaschine (Proxxon) und eine > kleine Säulenbohrmaschine Platz finden werden. Schwierig. Drehen und Fräsen möchte ich im Stehen, Bohren dagegen i.d.R. im Sitzen. > Leider weiß ich nicht, wie hoch die "normierte" Arbeitshöhe > einer solchen Werkbankplatte ist. [...] > Es sollen nämlich auch andere Leute an der Werkbank arbeiten, > ohne nach kurzer Zeit Rückenschmerzen etc. zu bekommen. :) Normwerte kenne ich leider auch nicht. Schraubstöcke sollten höhenverstellbar sein; anders finde ich es eine Zumutung. Bei den Werkzeugmaschinen würde ich es so einrichten, dass große Leute bequem daran arbeiten können, und ein paar stabile hölzerne Podeste vorrätig haben.
Etwa 50% der Körpergröße. Für den Durchschnittsmann von 180-185cm sind das ca. 90-92,5cm Bei deiner Körpergröße wären das ca.88,5cm(Mindestmaß), die aber auch auf 90cm locker aufgerundet werden können. Tiefer als dein Mindestmaß sollte man nicht gehen, weil man sonst den Rücken zu sehr belasten würde wenn man sich über den Tisch beugen muss, um darauf zu arbeiten. Das Kreuz sollte möglichst aufrecht und gerade bleiben.
Die Werkbankhöhe ist nicht die Arbeitshöhe bei Fräse und Drehmaschine, sondern deren Bedienelemente und Werkstücklage. Meine Fräse steht auf 77cm, meine Drehmaschine auf 87cm, und die Geräteebene ist ca. 20cm höher, meine Proxxons stehen auf 1,20 und sind nur wenige cm höher.
Roland schrieb: > Ich habe mir zu Weihnachten ein paar Werkstattmöbel gekauft, die > höhenverstellbar sind. Dann sind sie nicht robust! Millionen von Schlossern/Mechanikern haben sich in der Vergangenheit an die Werkbänke angepasst. Ich messe morgen mal nach. Massives Eisengestell, ca. 5cm Holzplatte. Hast du kein Gefühl, was für dich das Beste ist?
michael_ schrieb: > Millionen von Schlossern/Mechanikern haben sich in der > Vergangenheit an die Werkbänke angepasst. Super. Wozu zum Arzt gehen? - Millionen Menschen sind in der Vergangenheit an Pest, Cholera und Grippe gestorben. Klasse. Echt jetzt.
Einfach an Arbeitsplatten-Höhen aus dem Küchenbau orientieren. 86cm ist dort der Standard, gefolgt von 91cm (Empfehlung für den Rücken!), ganz Lange lassen sich auch schon mal 96cm einbauen. Bei Tischen ist übrigens 72cm Standard (falls an der Bank gesessen werden soll)
Uwe S. schrieb: > Bei Tischen ist übrigens 72cm Standard (falls an der Bank gesessen > werden soll) Sogenannte "Ergonomen" behaupten, daß das auch für Schreibtische sinnvoll wäre. Vermutlich werden diese "Ergonomen" von der orthopädischen Industrie finanziert. Die auch die "Ergonomen" bei der Bahn bezahlen, die felsenfest davon überzeugt sind, daß es keine Menschen gibt, die größer sind als 1.75. Mein Schreibtisch ist 86 cm hoch, meine Küchenarbeitsplatte 1m. OK, ich bin etwas über 1.90 ... Es gibt keine sinnvolle "Normhöhe" für Tische, Arbeitsplatten und Co., weil Menschen sich in keine Norm pressen lassen. So etwas muss an den Menschen angepasst werden, der damit arbeiten soll, andersherum grenzt es an Körperverletzung.
Rufus Τ. F. schrieb: > Es gibt keine sinnvolle "Normhöhe" für Tische, Arbeitsplatten und Co., > weil Menschen sich in keine Norm pressen lassen. Wenn jemand gerade vom Chef zusammengestaucht wurde, reicht ihm auch eine Tischhöhe von 68cm. ;-) MfG Paul
Possetitjel schrieb: > Millionen Menschen sind in der > Vergangenheit an Pest, Cholera und Grippe gestorben. Zumindest hat sich die Menschheit durch die vielen Opfer ihr Dasein auf diesem Planten VERDIENT, denn weder leben, noch sterben sie UMSONST. Rufus Τ. F. schrieb: > Die auch die "Ergonomen" bei der > Bahn bezahlen, die felsenfest davon überzeugt sind, daß es keine > Menschen gibt, die größer sind als 1.75. > OK, ich bin etwas über 1.90 ... Na, hoffentlich macht dich das nicht übermütig, insbesondere wenn du auf andere herab blickst. Ansonsten kann du die Bahn ja leicht überzeugen, sofern die dich nicht als Einzelfall abstempeln. Um Ausreden ist die Bande nämlich nie verlegen, vor allem wenn es um Pünktlichkeit geht. Rufus Τ. F. schrieb: > andersherum grenzt > es an Körperverletzung. Erzähl das bloß keinem Staatsanwalt. Paul B. schrieb: > Wenn jemand gerade vom Chef zusammengestaucht wurde, reicht ihm auch > eine Tischhöhe von 68cm. > ;-) > MfG Paul Sofern er nicht seinen Meister gefunden hat.
Die Oberkante des Schraubstocks sollte etwa eine halbe Handbreit unter dem Ellenbogen liegen. Die Arbeitsplatte für grobe Arbeiten zwei Handbreit tiefer. Für Feinarbeiten sollte die Arbeitsplatte höher sein. Ein guter Anfang ist eine handbreit höher als Ellenbogenhöhe. Perfekt ist es natürlich, wenn die Höhe so paßt, daß man am gleichen Tisch im Stehen Grobarbeiten und im Sitzen Feinarbeit machen kann. Rufus Τ. F. schrieb: > Sogenannte "Ergonomen" behaupten, daß das auch für Schreibtische > sinnvoll wäre. Keine Ahnung. Die Ergonomen, die ich kenne, sagen alle, die alten Schreibtische mit 85cm Höhe seien für die meisten besser als die aktuellen mit 74cm, aber schlechter zu bekommen. Und neben einem höhenverstellbaren Synchrondrehstuhl gehöre auch eine verstellbare Fußablage dazu. Aber hier reden wir ja auch von Sitzarbeitsplätzen. Eine Werkbank ist ja ein Steharbeitsplatz.
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Also ich würde sagen: Werkstattarbeitsplatte auf Ellbogenhöhe!! Vielleicht sogar ein bisschen höher.
Wie ich schon schrieb: Probiere es aus. Wenn die Werkbank nicht stufenlos einstellbar ist, sondern in Rastermassen verschraubt werden muss, dann kannst du sie auch ohne sie wieder abzuräumen verstellen. Getränkekisten unterstellen, ein Brett zur Lastverteilung, Stempelwagenheber und zwei Hilfspersonen, welche die Arbeitsplatte gerade halten, da man den Schwerpunkt nicht unbedingt mit dem Heber trifft. So kannst du die Platte kontrolliert höhenverstellen. Variabler Schraubstock ist sehr angenehm, aber kein Muss in der Hobbywerkstatt, denn du feilst ja nicht aus einem 100x100x100 mm-Stahlklotz einen Briefkastenschlüssel heraus, sondern sägst vllt mal was ab, oder feilst ein wenig weg. Der Tipp mit Ellbogenhöhe und Handbreit ist aber schon mal eine gute Vorgabe.
Roland schrieb: > Hallo zusammen. > > Ich habe mir zu Weihnachten ein paar Werkstattmöbel gekauft, die > höhenverstellbar sind. > > Besonderes Augenmerk liegt bei den Werkbänken, auf denen eine kleine > Drehbank, eine Fräsmaschine (Proxxon) und eine kleine Säulenbohrmaschine > Platz finden werden. > > Leider weiß ich nicht, wie hoch die "normierte" Arbeitshöhe einer > solchen Werkbankplatte ist. Sprich, wie hoch ich die Werkbank stellen > soll, um nach Norm ergonomisch an dieser arbeiten zu können. > > Gibt es da einen Richtwert? Oder zumindest einen erprobten > Erfahrungswert? > Es sollen nämlich auch andere Leute an der Werkbank arbeiten, ohne nach > kurzer Zeit Rückenschmerzen etc. zu bekommen. :) > > Vielen Dank und Gruß > Roland Ja. Blatthöhe wo mann stehend arbeitet = 90cm Auch für Küchen
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Die Höhe der normalen Arbeitsfläche ist für Arbeiten im Stehen gedacht. Jetzt fängt das Dilemma aber schon an. Ist dein Werkstück 1 cm hoch oder 30 cm? Es wird nie optimal passen. Was anderes ist die Arbeit im Sitzen, dazu wurde schon vor mehr als 200 Jahren der " höhenverstellbare" Stuhl erfunden. Uhrmacher haben ihre Arbeitsplatte knapp unter Kinnhöhe. Grüße Bernd
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Üblicherweise haben Geräte wie eine Drehbank oder eine Bohrmaschine ihre eigenen Untergestelle. Also stehen die Teile immer "oberhalb" einer - wie auch immer definierten - angenehmen Arbeitshöhe. Also nix gut. Wenn Du Richtmaße suchst, schau doch einfach mal in den Prospekt eines Werkstattbedarfslieferanten, -einrichters oder wie auch immer die Leute heißen. Die machen aus den Maßen sicher kein Geheimnis.
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