Kann mir jemand Tipps bzw. Hinweise auf kommerziell verfügbare Geräte geben, um Audio aus dem Hausnetz an verschiedenen Stellen hörbar zu machen? Konkret will ich folgendes: Ein NAS mit MP3-Sammlung existiert, WLAN und/oder LAN sind im ganzen Haus verfügbar. Im Wohnzimmer wäre auch ein HD-Receiver greifbar (Topfield), der an die Stereoanlage angeschlossen ist. In anderen Räumen (Schlafzimmer, Küche, Arbeitszimmer usw. nicht). Ich möchte von überall auf die Musiksammlung zugreifen können, und zwar ohne jedes Mal einen größeren Bildschirm/Fernseher anwerfen zu müssen. Vor Jahren habe ich mal eine Terratek Noxon gehabt, das Gerät war aber teuer und auch von der Bedienung her eine Enttäuschung. Davon hatte ich auch mal das c't Projekt mit dem Eigenbau MP3-Player im Einsatz. Ich nehme mal an, dass es inzwischen bessere Lösungen gibt? Notfalls auch mit Bedienung über Smartphone oder Tablet? Verstärker und Lautsprecher müssen nicht unbedingt enthalten sein, ein Line-Out würde mir genügen... Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Meiner Erinnerung nach hat die c´t vor einigen Monaten einen Verwertungsvorschlag für Alt-Handys als MP3-Radio zu Hause gemacht, inkl. etwas Bastelei. Da du aber überall (W)LAN hast kannst du doch theoretisch jedes beliebige IP-Radio nehmen, vielleicht mal im Markt deines Vertrauens probebedienen.
Die Tücken bei der täglichen Bedienung kann man im Elektromarkt kaum provozieren. Daher hatte ich gehofft, hier brauchbare Empfehlungen bekommen zu können. Vielleicht gibt es ja auch Lösungen, auf die ich noch gar nicht gekommen bin. Z.B. ein RPi mit kleinem Display und ein paar Eingabeelementen plus fertigem Software-Package o.ä., auch wenn das der Anforderung nach "kommerziell erhältlich" nur noch halb entsprechen würde. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Thorsten O. schrieb: > Notfalls auch mit Bedienung über Smartphone oder Tablet? > > Verstärker und Lautsprecher müssen nicht unbedingt enthalten sein, ein > Line-Out würde mir genügen... Da kannst du doch gleich das Smartphone als Wiedergabegerät verwenden :)
Könnte man vielleicht, will ich aber nicht. Ich habe mein Handy normalerweise in der Tasche und will das nicht immer erst irgendwo anschließen müssen. Auch Streaming via BT auf einen BT-Empfänger wäre ungünstig. Sobald die Person mit dem Smartphone in der Tasche den Raum verlässt, stehen die anderen Bewohner ohne Musik da. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Sehr gut geeignet für sowas war das Sqeezebox System von Logitec. Leider nur noch gebraucht zu bekommen. Aber da sind alle Quellen offen und es gibt schon eine Reihe von Nachbauten z.B. Auf Rpi Basis. Einfach mal nach googelen
Als Softwareprojekt gibt den MPD Music Player Daemon. Der spielt im Prinzip Musikdateien ab und kann durch eine Reihe von Clients gesteuert werden. Edit: http://www.musicpd.org/
:
Bearbeitet durch User
Thorsten O. schrieb: > Kann mir jemand Tipps bzw. Hinweise auf kommerziell verfügbare Geräte > geben, um Audio aus dem Hausnetz an verschiedenen Stellen hörbar zu > machen? Ganz modern sind wireless streaming speaker, auch multiroom streaming speaker, WLAN-Lautsprecher u.ä. genannt. > Ein NAS mit MP3-Sammlung existiert, WLAN und/oder LAN sind im ganzen > Haus verfügbar. Kann das NAS als DLNA Streaming Server arbeiten? > Ich > nehme mal an, dass es inzwischen bessere Lösungen gibt? Notfalls auch > mit Bedienung über Smartphone oder Tablet? Die Grundtechnik ist immer noch die gleiche, typischerweise DLNA, was auf UPnP aufbaut. DLNA und UPnP haben so ihre Problemchen. Eines davon ist, dass ein DLNA-kompatibles Gerät nicht viel von DLNA implementieren muss. Z.b. hatte DLNA auf dem Papier schon immer die Trennung zwischen Media Controller und Media Renderer. Ersterer steuert das Abspielen, letzterer spielt ab. Zusammen mit einem Media Server (z.B. einem NAS), gibt das ein Dreieck, in dem z.B. ein Media Controller auf einem Smartphone ein Internetradio als Media Renderer zum Abspielen ferngesteuert. Soweit die Theorie. In der Praxis ließ sich lange Zeit kaum ein Internetradio fernsteuern, auch wenn es offiziell DLNA-kompatibel war. Das ändert sich seit einiger Zeit, viele neue Radios kommen mit einer Handy-Fernsteuerung, die ein Media Controller ist. Die oben genannten Wireless Streaming Speaker sind praktisch solche Internetradios, die keine eigenen Bedienelemente mehr haben, sondern grundsätzlich fernbedient werden. Dazu kommt, dass die Hersteller mittlerweile statt nur DLNA weitere Dienste wie z.B. den Empfang von Spotify implementieren und die Handy-Apps eine gleichzeitige Steuerung (Multiroom Gruppen) mehrerer Empfänger ermöglichen. Einer der größten embedded Chipsatz-Hersteller für Internet-Radio, Frontier Silicon, hat da mittlerweile eine Komplettlösung unter der Bezeichnung UNDOK im Angebot. Daher taucht diese Funktionen immer häufiger sowohl bei preiswerten Internetradios und Wireless Streaming Speakern auf. Gerade erst hatte ein Billig-Supermarkt eine ganze Produktpalette solcher Geräte im Angebot: http://www.silvercrest-multiroom.de/ Ist halt Billigzeug. > Verstärker und Lautsprecher müssen nicht unbedingt enthalten sein, ein > Line-Out würde mir genügen... Dann nennt sich das Ganze "Adapter" statt "Lautsprecher" oder "Speaker".
Hallo Poster, > Sehr gut geeignet für sowas war das Sqeezebox System von Logitec. > Leider nur noch gebraucht zu bekommen. > Aber da sind alle Quellen offen und es gibt schon eine Reihe von > Nachbauten z.B. Auf Rpi Basis. > Einfach mal nach googelen Das liest sich auf jeden Fall mal interessant. Das wäre auch mal ein guter Grund, sich mit dem RPi zu beschäftigen. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Hallo Hannes, >> Ein NAS mit MP3-Sammlung existiert, WLAN und/oder LAN sind im ganzen >> Haus verfügbar. > > Kann das NAS als DLNA Streaming Server arbeiten? Nein. Aktuell ist noch ein älteres Gerät von D-Link im Einsatz, was nur UPnP unterstützt. Das soll aber demnächst ohnehin gegen ein performanteres Gerät ersetzt werden. > Die oben genannten Wireless Streaming Speaker sind praktisch solche > Internetradios, die keine eigenen Bedienelemente mehr haben, sondern > grundsätzlich fernbedient werden. > > Dazu kommt, dass die Hersteller mittlerweile statt nur DLNA weitere > Dienste wie z.B. den Empfang von Spotify implementieren und die > Handy-Apps eine gleichzeitige Steuerung (Multiroom Gruppen) mehrerer > Empfänger ermöglichen. Das hört sich für mich alles eher kompliziert an. Ich brauche was mit hohem WAF. Wenn ich immer erst auf dem Handy schauen muss, ob ich gerade den richtigen Client bediene ist das suboptimal. Schöner sind meiner Meinung nach Geräte, die sich direkt bedienen lassen. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Hallo, ich habe folgende Komponenten im Einsatz: - Raspi B+ mit picoreplayer - Hifiberry DAC+ Soundkarte - Logitec Mediaserver 7.8.1 - Selbstgeschriebene Bedienoberfläche, die auf meinem Haussteuerungsdisplay läuft - Aktivboxen, JBL, Bose, Behringer, Logitech Erfahrungen: Raspi: picoreplayer Image installieren - fertig, läuft sofort LMS: Da ich ihn auf Suse Linux zum Laufen bringen musste, mustte ich die Perl Module komilieren - nervig. Wer die Möglichkeit hat, den LMS auf Ubuntu laufen zu lassen, sollte das tun, denn da geht es out of the box. Bedienoberfläche: Benutzt habe ich die JSON Schnittstelle des LMS. Ist recht einfach aufgebaut, lässt sich mit firebug und firefox gut reverse engineeren. Aktivboxen: richtig gut klingen nur die schweren, teuren von Bose und JBL Fazit: Der LMS hat meine MP3 Sammlung problemlos indiziert und wir haben 4 Raspi Player und 3 Laptops mit squeezelite im Einsatz. Wird von der Familie gut angenommen und reichlich benutzt. Die Sache ist seit 3 Monaten im Einsatz und läuft bis dato störungsfrei.
Hallo, ich nochmal: ich schrieb: > Logitec Mediaserver 7.8.1 Das ist im Prinzip das Squeezebox System - nur eben auf Raspi Basis. Der Mediaserver ist aber orginal die Implementierung von Slimdevices bzw. später Logitec.
Thorsten O. schrieb: > Das hört sich für mich alles eher kompliziert an. Zeigt dass du meinen Beitrag nicht durchgelesen hast. > Ich brauche was mit > hohem WAF. Als ob ein rumbaumelnder Raspi einen hohen WAF hat ... > Schöner sind meiner > Meinung nach Geräte, die sich direkt bedienen lassen. Auch von denen habe ich geschrieben.
Die Logitech Squeezebox hat einen Nachfolger: UE Smart Radio. Das kann man mit offizieller Erlaubnis von Logitech auf die Firmware einer "alten" Squeezebox bringen. Und damit hat man wieder die Unterstützung von einem lokalen Logitech Media Server (zum Streamen von lokalen Daten) (hat bereits Arne beschrieben). Die Software ist in Perl geschrieben und somit in verschiedenen System nutzbar. Was auch eine Möglichkeit wäre und in die Richtung von der Smartphone-Verwertung geht: ein NAS mit DLNA/UPNP und bei den verschiedenen "Boxen" ein Smartphone mit Kodi. Die Steuerung kann dann per Smartphone (das dort herumliegt oder dem persönlichen Endgerät) z.B. mittels der Android App Yatse erfolgen. Das Schöne bei der Fernsteuerung finde ich: man kann lokale Daten streamen als auch mal eben ein Web Radio oder einen USB-Datenträger auswählen. Statt eines Smartphones verwende ich bei mir am TV einen Android Stick mit Kodi (UG802) samt einer USB-Soundkarte. Was die Bedienung direkt am Gerät selber angeht: bei einer größeren Musiksammlung für die ganze Familie macht das kaum Spaß, da du nur einen Drehknopf o.Ä. zum Durchscrollen hast, oder wie denkt ihr?
Brater schrieb: > bei einer größeren > Musiksammlung für die ganze Familie macht das kaum Spaß, da du nur einen > Drehknopf o.Ä. zum Durchscrollen hast, oder wie denkt ihr? Bei uns werden die Player per lokaler LMS-Webseite bedient oder eben über besagtes Hausdisplay. Ein Freund hat noch 2 alte Boom-Boxen im Einsatz. Die steuert er aber auch immer über seine lokale Webseiten. Große MP3 Sammlungen per Drehdrück-Schalter am Gerät durchzuscrollen, ist zu nervig. Meine Raspi-Boxen haben aus diesem Grund gar keine Vorort-Bedienung.
Hi, Sonos ist Konsumer-Zeug. Professionell ist anders! Ausserdem ist es kein offenes System und verbraucht auch im Standby nicht unerheblich Strom. Wie oben schon genannt, würde ich auch Squeezebox empfehlen.
wennst etwas fixfertiges willst, in verschiedenen Varianten (mit/ohne verstärker oder als Box) wirst an sonsos nicht vorbei kommen die sind auch von extern ansteuerbar ("offenes Prokoll" gibt es also schon..) Multiroom ohne Standby wird auch schwierig, oder? (wie was immer kann man sich zwischen standby und komfort entscheiden..) z.b. AirPlay geht bei Sonos aber nicht, das sehe ich aktuell als einen großen knackpunkt.. was an der Squeezbox Professioneller als an sonos sein soll, würde mich schon interessiren.. (aber du hast ja sicher auch einen Profi-Herd, und Profi-Mixer und Profi-Staubsauger. nur Profi-Werkzeug usw. ;-)
:
Bearbeitet durch User
Also bei mir spielt im Hintergrund gerade ein Raspberry Pi mit Hifiberry Amp Musik in der Küche. Als Software ist RuneAudio drauf. Hat zwar bisher keine lokale Bedienung, aber über Smartphone App problemlos bedienbar. Alternativ auch über den integrierten Web Server. Musikbibliothek ist auf dem NAS im Keller und wird vom Pi gemountet. Geht sehr gut und wird auch von meiner Freundin sehr oft genutzt. Ich wollte irgendwann noch mal ein LCD und eib paar Tasten dran hängen. Auch RuneAudio nutzt den MPD und somit ließe sich eine Lokalbedienung relativ leicht nachrüsten. Wenn man doch nur mehr Zeit hätte :-) Gruß Florian
Robert L. schrieb: > was an der Squeezbox Professioneller als an sonos sein soll, würde mich > schon interessiren.. ähm ?!? Was ist denn mit dir los. Wer hat denn gesagt, dass Squeezebox professioneller ist??? Aber nochmal: Sonos ist kein professionelles Audio-System. Ich würde Squeezebox empfehlen, aus eigener Erfahrung: funktioniert sehr gut.
Walter schrieb: > Robert L. schrieb: >> was an der Squeezbox Professioneller als an sonos sein soll, würde mich >> schon interessiren.. > ähm ?!? Was ist denn mit dir los. Wer hat denn gesagt, dass Squeezebox > professioneller ist??? Aber nochmal: Sonos ist kein professionelles > Audio-System. Ich würde Squeezebox empfehlen, aus eigener Erfahrung: > funktioniert sehr gut. Also wenn du das eine empfiehlst und das ander nicht, musst du ja einen Unterschied ausmachen - den wüsste ich auch gerne. Sonos wird bei Weitem nicht nur privat, sondern z.B. auch in Theater-Foyers, Museen, Restaurants, und Hotels benutzt und funktioniert m.W. sehr zuverlässig. Ich würde es als professionell einstufen. Das sieht man z.B. auch an der Möglichkeit, es z.B. in KNX-Systeme einzubinden. Außerdem ist Squeezebox (heute) eine reine Softwarelösung, die auch einer (von dir ungenannten) Hardware bedarf. Wie kannst du ein komplettes System aus Hard- u. Software mit einer Nur-Software vergleichen?
:
Bearbeitet durch User
Walter schrieb: > Robert L. schrieb: >> was an der Squeezbox Professioneller als an sonos sein soll, würde mich >> schon interessiren.. > ähm ?!? Was ist denn mit dir los. Wer hat denn gesagt, dass Squeezebox > professioneller ist??? Aber nochmal: Sonos ist kein professionelles > Audio-System. Ich würde Squeezebox empfehlen, aus eigener Erfahrung: > funktioniert sehr gut. Squeezebox ist also noch unprofessioneller als Sonos, trotzdem/deswegen wird sie von dir empfohlen.. ok, auch gut.. interessant wäre jetzt aber, was deiner Meinung nach eine "professionelle Lösung" wäre?
Frank E. schrieb: > Außerdem ist Squeezebox (heute) eine reine Softwarelösung Auch diesen Kommentar verstehe ich nicht. Es wurde doch oben mehr als deutlich auseinandergesetzt, dass das Squeezebox-System aus einem Server (Software) und aus Playern (Hardware) besteht - auch heute noch. @Robert: Also nochmal für dich: Sonos ist ein Konsumersystem. Ich empfehle Squeezebox. Einen Vergleich zwischen Sonos und Squeezebox bzgl. der Frage, welches der beiden Systeme professioneller ist, habe ich nie angestellt. War das für dich jetzt deutlich genug?!?
Walter schrieb: > Ich würde Squeezebox empfehlen, aus eigener Erfahrung: > funktioniert sehr gut. Könntest Du konkrete Vorteile aufzeigen?
Poster schrieb: > Sehr gut geeignet für sowas war das Sqeezebox System von Logitec. Kann ich auch empfehlen. Habe auf meinem NAS den Squeezeserver am laufen. 3 Squeezeboxen stehen in der Wohnung verteilt und das läuft seit Jahren ohne Probleme. Auf meinem Android Smartphone nutze ich Squeeze Commander als Fernbedienung. Auch einwandfrei. Es gibt für den RaspberyPi eine SW, die eine Squeezebox emuliert. Mit einer guten Soundkarte ist das so gut und stabil wie eine Squeezebox. Hatte das auch eine Weile benutzt. Wie die SW heißt, hab ich leider vergessen :-( Sollte aber zu finden sein.
Rolf S. schrieb: > Könntest Du konkrete Vorteile aufzeigen? Das kann ich bedingt tun, allerdings weiß ich nicht ob das für dich Sinn macht, denn was ich für mich als Vorteil sehe, müssen nicht unbedingt für dich Vorteile sein. Kommt hat letztendlich darauf an, was du brauchst und was du selbst machen willst bzw. kannst. Vorteil Nr 1: Opensource, dokumentiert, große Nutzergemeinde Vorteil Nr 2: der LMS nutzt meine Serverhardware, die ohnehin 24h läuft Vorteil Nr 3: erfüllt meine Bedürfnisse zu 100% Vorteil Nr 4: zuverlässig
Danke erstmal für die vielen Empfehlungen. Für's Wohnzimmer habe ich von Yamaha den CD-Player mit Netzwerkschnittstelle CD-N301 ins Auge gefasst. Der würde gut mit den vorhandenen Hifi-Komponenten harmonieren. Für die anderen Räume werde ich mich mal mit dem RasPi beschäftigen. Vom Sonos-System hat mir gestern ein Bekannter vorgeschwärmt, aber die Preise ziehen einem ja die Schuhe aus. Fehlt nur noch ein neuer NAS, aus dem ich das dafür nötige Squeezebox-Plugin installieren kann bzw. wo es schon mitgeliefert wird. Gibt dazu Empfehlungen? 2 Platten mit 1-2 TB, gespiegelt und 1*GBit LAN, mehr muss das Teil sonst nicht können. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Kommerziell verbreitet sind Airplay (ehemals AirTunes) für die Apple-Welt Chromecast - für die Google Welt Miracast - für die Windows Welt der quelloffene AirTunes Nachbau ist daap. Die DNLA Kennzeichnung war eine nette Ide - aber zu schlapp umgesetzt. Wenn DNLA draufstehet muss man trotzdem die ganze Bedienungsanleitung lesen um zu wissen ob es funktioniert. Die Zertifizierung von Airpay ist da regider. Das funktioniert. Punkt. Schluss. Das ganze gestreame und überlege welche Hardware jetzt mit welcher Software den Server, den Clienten und den Renderer macht, kann recht kompliziert werden. (z.B. meldet sich meine Roku Soundbridge als DNLA Renderer im Netz - Sie ist es aber nicht und bringt den Server so ins Schwitzen, der dann nach 2 min einen Fehler an den Clienten sendet. 2 MINUTTEN - Das ist eine EWIGKEIT - und treibt Frustrationen hoch). Sonos und Apple Airtunes sind da IMHO die Lösungen mit dem höchstem WAF. Den höchsten WAF hat IMHO mit Abstand der 1/8'' Klinkenstecker, der ins Zuvieltelefon gestöpselt wird. Da trifft man jedesmal dieselbe Bedienoberfläche und es funktioniert überall genau gleich. Und warum sollte man von der Küche aus das Schlafzimmer beschallen wollen?
Ich habe auf eine Amazon FireTV Stick ein Kodi/XBMC gespielt und diesen nicht an den Fernseher, sondern an die Stereoanlage angeschlossen. HDD mit der Musik hängt an der Fritzbox. Damit kann ich von überall im Haus über mein Smartphone Musik streamen.
Für Spotify, Webradio und Musik vom NAS o.ä. nehme ich Gramofon. Keine Lautsprecher drin, aber recht günstig und kann auch diverse Geräte synchron abspielen lassen.
59 EUR ist gegenüber der Sonos-Lösung allerdings ein Wort. Was muss der NAS dafür könnnen? Oder reicht eine einfache Netzwerk-Freigabe? Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Thorsten O. schrieb: > Was muss der > NAS dafür könnnen? Oder reicht eine einfache Netzwerk-Freigabe? Ich glaube, es muss leider DLNA sein.
Kann man nicht einfach Kodi/XBMC auf ein Tablet installieren, damit die Musik von der NAS streamen und per Bluetooth an eine Hifi-Anlage weiterleiten? Das Tablet wäre 'fix' an die Anlage gebunden, es darf also niemand mitnehmen und innerhalb des Hauses hin- und hertragen ;-) Hätte den Vorteil einer einfachen Bedienung und daß kein DLNA, UPnP, Airplay oder ähnliches Geraffel benötigt wird. Nachteil könnte die Bluetooth-Verbindung sein: Ist die WAF-tauglich? Ab und an geht die Verbindung doch verloren und meine Frau tut sich selbst bei derart verhältnismäßig einfachen Dingen schwer damit, die Verbindung wieder herzustellen. Außerdem hängt eine mögliche Musik-Lösung von schon vorhandenen Mediacenter-Lösungen ab: Bspw. habe ich am Fernseher eine Intel-NUC mit installiertem Kodi stehen. Alle auf der NAS befindlichen Daten (also auch Musik) sind daher optimal auf Kodi abgestimmt (betrifft insbesondere die Ordnerorganisation, nfo-Dateien usw.). Würde ich für die Hifi-Anlage eine von Kodi abweichende Lösung einsetzen, müßte ich wahrscheinlich die Musik neu organisieren oder sie müßte sogar doppelt auf der NAS vorhanden sein: Einmal für Kodi aufbereitet, ein zweites Mal auf die alternative Lösung abgestimmt.
Und dann stellst du in jeden Raum, in dem du Musik streamen willst, ein eigenes Tablett auf? Das ist zumindest nicht die Lösung, die ich suche ;) Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
zur Unterscheidung der Systeme: 1.) schmaler Streaming Client der darauf angewiesen ist das ein (potenter) Server mit einem darauf laufenden Dienst den Datenstrom zuverlässig liefert. Der Dienst hält die Datenbank. 2.) fetter Client dem ein Netzlaufwerk oder ein freigegebner Ordner im Netzwerk ausreicht, er benötigt keinen Streaming Dienst auf dem Server. Der/die Clients halten die Datenbank. Bei 2. wird wesentlich mehr Rechenleistung beim Client benötigt, das Ergebnis wird aber unabhängig(er) vom Server. So funktioniert z.B. Sonos und Raumfeld und das ist ein Grund für die höheren Kosten. "Funktioniert bei mir gut" ist eine dehnbare Aussage. Wenn das jemand sagt würde ich erwarten das 50000 Musikstücke in der Datenbank sind und z.B. beim zusammenstellen einer spontanen Playlist mit dem Tablet keine Gedenksekunde die App nach jeder Auswahl blockiert. Raumfeld: erträglich, könnte, besser sein Sonos: perfekt Squeezbox: würde mich interessieren Der Langzeitspass hängt an der Bedienbarkeit, wenn Titel finden so lange dauert wie CD einlegen dann macht das keinen Spaß. Grüße.
Als EWMS habe ich im Wohnzimmer die VU+ Duo2 Box, die streamt nicht nur Audio (per DLNA) sondern auch gleich Video. In der Küche als Client einen einfachen PC mit Kodi der nach dem Einschalten auch sofort startet. Das wird täglich für Nachrichten TV morgens genutzt. Musik per DLNA habe ich noch nicht ausprobiert, sollte aber kein Problem sein. Die Box müsste auch Daten vom NAS per DLNA weiterreichen können. Vorher hatte ich Kodi auf dem RasPi, aber das war zu schwach. Video lief zwar, aber gerade der Zugriff auf die grosse Musiksammlung war nicht Praxistauglich. Thorsten O. schrieb: > Und dann stellst du in jeden Raum, in dem du Musik streamen willst, ein > eigenes Tablett auf? Das ist zumindest nicht die Lösung, die ich suche > ;) Da sind wir glaube ich nicht mehr weit von entfernt das die in jedes Zimmer u.a. auch zur Haussteuerung eingemauert werden.
Thorsten O. schrieb: > Und dann stellst du in jeden Raum, in dem du Musik streamen willst, ein > eigenes Tablett auf? Das ist zumindest nicht die Lösung, die ich suche > ;) Und ob ich das so meine! Zum einen kosten Tablets nicht mehr allzuviel, zumal für Küche, Kinder- und Schlafzimmer ein einfaches 7"-Zoll Tablet ausreicht. Zum anderen sehe ich die Tablets als der Hifi-Anlage zugehörig an: Es ist ja nicht mehr als eine "Bedienungs-Einheit". Ausgelagert, weil die Hersteller der Hifi-Anlagen selbst kein vernünftiges Konzept zustandebekommen. Ich suche jedenfalls seit einer gefühlten Ewigkeit nach Hifi-Anlagen mit integriertem 7"-Display. Ohne ein großes Display sind Musiksammlungen mit 500 CDs und tausenden MP3s doch gar nicht zu handhaben.
Markus schrieb: > Ich suche jedenfalls seit einer gefühlten Ewigkeit nach Hifi-Anlagen mit > integriertem 7"-Display. Möchtest Du Dich zum Bedienen der Hifi-Anlage davorsetzen und dort in Deiner Musiksammlung blättern? Da ist ein Tablet besser, da kannst Du auf dem Sofa/Sessel sitzen (oder liegen) ... Ich nutze die Kombination iTunes/Airplay; die Musiksammlung liegt auf einem Mac Mini mit iTunes, der Mac Mini wird mit einer VNC-App auf dem Tablet fernbedient und die Wiedergabe erfolgt über einen oder mehrere AirPlay-Empfänger. Funktioniert. Einer der AirPlay-Empfänger ist Bestandteil meines ansonsten eher schrecklichen Denon-Receivers (AVR1912), andere Empfänger sind in anderen Räumen der Wohnung verteilt. Da AirPlay eine Laufzeitkompensation vornimmt, ist das simultane Abspielen auf mehreren Empfängern kein Problem. Leider funktioniert das nicht mit jedem AirPlay-"kompatiblen" Empfänger; von Edimax gibt es z.B. einen orangen Trichter, den Reichelt vor Weihnachten günstig verhökerte, der auch nach einem Firmwareupdate mit deutlich hörbarem Versatz arbeitet. Vermutlich nutzt die Firmware den "shairport"-Hack.
Ich erlaube mir, den Thread aus der Versenkung zu holen... Wie oben geschildert habe ich bislang die simple Lösung bevorzugt, über einen Sambafähigen Musikclient vom Android-Smartphone aus direkt auf die Laufwerksfreigaben der NAS zuzugreifen und die Musik anschließend über Bluetooth an die Hifianlage weiterzustreamen. Leider gibt es unter Android nur wenige Musikplayer, die mit SMB umgehen können und die wenigen, die es gibt, leiden unter einer arg spartanischen Benutzeroberfläche (z.B. BSplayer oder Samba Player). Vor einigen Tagen installierte ich auf der NAS mopidy (eine Art mpd) zusammen mit icecast2. Allerdings funktioniert das nur holprig: Wenn ich über einen auf dem Smartphone installierten MPD-Client auf die Musik zugreife, wird sie zwar auf dem Smartphone abgespielt, aber mit einer hohen Latzenzeit. Wenn ich z.B. in der App vor- oder zurückspule oder die Lautstärke ändere, dauert es 10 Sekunden (oder noch länger!) bis das tatsächlich umgesetzt wird. Das ist nicht wirklich praktikabel. Zudem leuchtet mir der Sinn und Zweck von Programmen wie mpd nicht ein: Es nutzt doch kaum jemand eine teure NAS um darauf -lokal- Musik abzuspielen und das Smartphone nur zur Steuerung zu verwenden. Viele Lösungen im Internet basieren auf einem Raspberry. Bedeutet das, ich kaufe für 50 € einen RPi, installiere darauf Linux samt MPD, stelle das ganze neben die Hifi-Anlage und bediene es per Smartphone? Klingt in meinen Ohren arg umständlich? Mittlerweile haben sich bei uns im Haushalt einige Smartphones angesammelt (z.B. S3 mini von Samsung), die von der Leistung her problemlos Musik streamen können und mir wäre es halt am liebsten, diese irgendwie diesbezüglich weiterzuverwenden: Keine aufwendige Installation von Linux oder Programmen, keine Extra-Anschaffung von Hardware. Funktioniert soetwas gar nicht mit MPD ?
Markus schrieb: > Leider gibt es unter Android nur wenige Musikplayer, die mit SMB > umgehen können Für iOS gibt es einen VLC-Port, der das kann; den sollte es für Android auch geben.
speziell wenn es darum geht, dass man in mehreren Räumen von ebenso mehreren Geräten gleichzeitig hören will (für Parties und so) würde ich einen Abspieler an ein ANALOGES Funkübertragunsset anschliessen und dann mit Funklautsprechern die Musik verteilen. alles andere produziert nur Echos durch verschiedene Laufzeiten.
● J-A V. schrieb: > würde ich einen Abspieler an ein ANALOGES Funkübertragunsset > anschliessen und dann mit Funklautsprechern die Musik verteilen. > > alles andere produziert nur Echos durch verschiedene Laufzeiten. Ein großer Teil des Firmenkapitals von prof. Herstellern wie z.B. SONOS besteht in Algorithmen, die dafür sorgen, dass der Ton auf einigen Dutzend Geräten synchron abgespielt wird. Es geht also, es ist nur ein Frage des KnowHow ... und des Preises.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.