Hallo, ich will mit einer Reflexlichtschranke die Anzahl der Umdrehungen an einem Motor erfassen. Über diese Lichtschranke sollen zwei Futtersäcke immer auf gleicher Höhe hängen. Um zu sehen ob das überhaupt geht habe ich einen Protoypen mit der Fädeltechnik gebaut. Ich habe dafür einen Attiny13 genommen und über INT0 einfach einen Pin genau so geschalten wie das Signal von der Lichtschranke ankam. Leider hab ich bei der Leitungslänge immer Störungen von den Motorleitungen empfangen. Die Störungen habe ich mir zwischen dem Attiny13 und dem XMega, welcher die Positionierung übernimmt eingefangen. Herabsetzen des Pullups am xMega und ein RC-Glied haben leider nicht geholfen. Jedoch mit einem definierten Signal von 1 ms bei jeder Highflanke von der Lichtschranke hatte ich keine Probleme mehr. Die Lichtschranke wird im Bereich -10 bis +30 °C betrieben werden und da wird mir der interne RC-Oszillaztor Probleme machen , so das die Zeit von 1 ms +/- 5% wohl in dem Bereich nicht mehr eingehalten werden kann. Deswegen werde ich um ein Layout mit einem Quarz nicht rumkommen. Hierfür verwende ich einen Attiny84. An JP2 ist die Reflexlichtschranke angeschlossen. X1 geht zum xMega, welcher dann Positionierung übernimmt. Ich will einen 8 MHz Quarz verwenden. Anbei ist der Plan und das Layout der Schaltung. Passt das so mit dem Quarz und dem Entkoppelkondesator ? Gruss JackFrost
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Braucht der Reset keine Pull-Up statt einem Pull-Down?
Stimmt , scheinbar war die Nacht doch zu lang. Gruss JackFrost
Bastian W. schrieb: > Anbei ist der Plan und das Layout der Schaltung. Passt das so mit dem > Quarz und dem Entkoppelkondesator ? Ja, sieht recht gut aus. Eine Frage hätte ich aber: Um den Quarzblock legtest Du eine dünne isolierte Trennbahn um den Quarzblock zu erzwingen. In Pr99se, Altium verwende ich das Keepout Layer für solche Zwecke so daß diese Linie dann nicht sichtbar ist. Es würde mich interessieren ob man das in Eagle auch so machen könnte weil es schöner aussehen würde. Noch wichtiger ist, dass diese dünne Leiterbahn wahrscheinlich nicht den DRC vieler Platinenhersteller passieren würde. Das könnte Rückfragen geben. Bei der Quarzbeschaltung ist es wichtig die CS immer so nahe wie möglich zum uC und induktivitätsarm zu verwirklichen. Ist aber bei Dir OK. Grüße, Gerhard
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Also entweder steh ich grade komplett aum Schlauch, oder die Durchkontaktierung unten an C3 hängt in der Luft? Grüße, Jan
So dünn sind die Leiterbahnen ja nicht. Man darf gerne auch mal 45°-Winkel spendieren. So wirkt das so, als ob das noch mit Anreibetechnik gemacht wäre. Die +3,3V würde ich etwas dicker machen, soweit möglich. Und die Bahn vor Pins 4-7 vom Tiny würde ich etwas mehr von den Pads weg ziehen. Vias macht man i.A. rund, das ist platzsparender, spielt hier aber keine Rolle. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Gerhard O. schrieb: > Um den Quarzblock legtest Du eine dünne isolierte Trennbahn um den > Quarzblock zu erzwingen Wieso machst du das eigentlich? Ich halte das aus EMV-Sicht für kontraproduktiv. Ohne Frage dein Layout wird so sicher sehr gut funktionieren, aber ich sehe keinen Sinn darin den Rückstrompfad (Massefläche) unnötig zu erschweren. (Bild Anhang) Ich hätte eher Angst, dass ich mir da irgendwo eine hässliche Antenne gebaut hätte. Ich meine - wo ist der Sinn dieser "Isolation". Inzwischen macht man ja nicht einmal mehr GND Cutouts unter Schaltregler Spulen ... Ansonsten noch eine Kleinigkeit: Das Layout von der Entkopplung (Kondensator). Ich fände es besser, wenn der GND Pin des AVRs direkt (so kurz wie möglich) über ein Via mit der Massefläche verbunden wäre. Der GND Pin vom Kondensator sollte genauso sofort über ein Via auf die GND Plane "genagelt" werden. Und der Kondensator selbst, sollte so nah wie möglich an den Vcc Pin des AVRs hin. Auch da so kurz wie möglich. Im Moment hast du für meinen Geschmack einen unnötigen "Mittelweg" gewählt. Ist aber fast Haarspalterei an dieser Stelle. Sehr gut ist bei dir, dass das VCC Pad vom Strom "durchquert" werden muss.
Gerhard O. schrieb: > Ja, sieht recht gut aus. Nicht unbedingt, allerdings geht es beim verwendeten uC kaum besser... Denn bei diesem uC ist neben dem Oszillator kein dedizierter Massepin, der vorrangig für die Oszillatorbeschaltung dienen würde. Herbert schrieb: > Wieso machst du das eigentlich? Ich halte das aus EMV-Sicht für > kontraproduktiv. Der "Zwang" zum "gelben" Stromverlauf ist eigentlich eher günstig, weil dadurch die aufgezogenen Stromschleifen nicht unnötig groß werden können. Dass die nächste Masseanbindung ein kleines Stück weit von der Durchkontaktierung weg ist, ist beim verwendeten Controller nicht besser machbar. Die hätten da besser die Vcc und GND Pins getauscht... Gerhard O. schrieb: > Um den Quarzblock legtest Du eine dünne isolierte Trennbahn um den > Quarzblock zu erzwingen. In Pr99se, Altium verwende ich das Keepout > Layer für solche Zwecke so daß diese Linie dann nicht sichtbar ist. Es > würde mich interessieren ob man das in Eagle auch so machen könnte weil > es schöner aussehen würde. Das geht mit den Layern tRestrict und bRestrict. Der Vorteil der "Restrict" Lösung ist, dass es kein Problem mit dem DRC gibt. Der angehängte Screenshot zeigt beide Male das selbe Ergebnis, aber einmal wurde eine Linie in den dRestrict gemalt (unten) und einmal wurde eine Leiterbahn mit der Breite 0 ins Kupfer gemalt (oben). Diese Breite 0 wird natürlich vom DRC angemotzt. Man hätte übrigens auch problemlos die beiden Kondensatoren um 180° drehen und in der Mitte auf 1 Masse-Durchkontaktierung zusammenführen können. Aber der wird schon auch so schwingen... ;-)
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Hallo, danke für die Antworten. Die Durchkontaktierung unter C3 war noch ein Überbleibsel vom letzten Routing und war überflüssig. Das mit der GND Insel und dem Layout für den Entkoppelkondensator hatte ich von Lothar Millers Homepage. Da ich die Platine eh selber machen wollte, hab ich für die Insel die Leitung mit 0 Breite genommen, dies aber nun mit bRestrict gelöst. Die Kondensatoren habe ich um 180° gedreht und über nur eine Durchkontaktierung zusammen geführt. Die Leiterbahn für die Versorgung habe ich zudem breiter gemacht. Ist das Layout so nun besser ? Gruss JackFrost
Versuch mal die vielen 90° durch 45° zu ersetzen. Da läßt sich dann noch einiges an Platz optimieren.
Ein Pinswap an JP1 wäre sinnvoll. Dann bekommst noch die Layerwechsel (Top/Bottom) weg
Ich habe das Layout nochmal geändert, da ich dann ein einfacheres Gehäuse nutzen kann. Ich hab dann die Status LED von meinem Prototyp auch noch eingebaut. Passt das Layout so ? Gruß JackFrost
So beim schnellen drüber schaun: R1 würde ich um 180 Grad drehen um den einen Pin des Widerstandes auch als DuKo zu nutzen und für die Optik würde ich R4 und R5 auf eine Höhe ziehen, dann bekommt man auch den einen Knick der Versorgungsleitung unter R4 weg. Und den Bogen der einen Leitung zum ISP würde ich mir auch schenken, der Signalleitung ist es egal ob sie von vorne, hinten oder der Seite ans Pad geht. Und warum die Versorgung so einen riesen Bogen macht sehe ich auch keinen Grund dafür.
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Einiges wurde schon genannt. Dreh dein Layout im Uhrzeigersinn um 90°, dann lassen sich etliche Tracks verkürzen, wodurch du wiederum Platzersparnis erhälst. Tipps bzw. Anregungen * Widerstände in SMD -> weniger Bohrungen * unter dem Quarz keine Signale jeglicher Art * 45°-Winkel der Tracks * einseitiges Layout
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