Gibt es so etwas wie eine HF Litze, also mit lauter einzelnen Äderchen die voneinander isoliert sind, mit großem Querschnitt? Hat jemand einen Tipp wo und wonach ich suchen kann? Es müssen etwa 250 A bei etwa 20 kHz fließen und der ohmsche Widerstand sollte sich möglichst nicht durch den Skin Effekt verschlechtern. Die Spannung ist unter 12 V, es gibt also keine hohen Anforderungen an die Isolation. Der minimale Biegeradius sollte idealerweise nicht größer als 5 cm sein.
Ich hab zwar keine Ahnung was das ist aber aus Interesse weil ich dachte hätte sowas schonmal gesehen ausversehen gegoogelt: Kann man sich wohl auch auf Wunsch machen lassen. http://www.pack-feindraehte.de/de/technische_daten/litzentabelle.html
Stephan S. schrieb: > HF-Litze .... etwa 20 kHz ... Skin Effekt 20 KHz ist ja fast noch "zappelige Gleichspannnung". "Hochfrequenz" ist das für mich nicht. Interessant genug, dass die Wikipedia zum Skin Effekt schreibt, daß bei der Frequenz (20 KHz) eine "Eindringtiefe" von ca. 0.5 mm gegben ist. Macht also einen einzelnen Adern-Durchmesser von ca. 1 mm aus? Was sagen denn nun die Hifi-Enthusiasten, deren Musik-Anlagen locker bis 50 KHz Töne übertragen? Sie verwenden zwar Lautsprecherkabel dick wie Gartenschläuche, aber das sind doch meistens keine HF-Litzen? Tut sich da gar ein neues Geschäftsfeld auf?
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Wegstaben V. schrieb: > Was sagen denn nun die Hifi-Enthusiasten, deren Musik-Anlagen locker bis > 50 KHz Töne übertragen, udn die KEINE HF-Litze verwenden? Tut sich da > ein neues Geschäftsfeld auf? Das hören (glauben) die doch schon längst :) http://www.tmr-audio.de/index.php?option=com_content&view=article&id=110:skin-effekt-oder-warum-kabel-klingen&catid=80&Itemid=520
danke für den Artikel. Also scheint es für HiFi Enthusiasten "am besten", wenn sie supraleitende Kabel nehmen ;-)))
Philipp K. schrieb: > http://www.pack-feindraehte.de/de/technische_daten/litzentabelle.html Das sieht gut aus, danke! Wegstaben V. schrieb: > 20 KHz ist ja fast noch "zappelige Gleichspannnung". "Hochfrequenz" ist > das für mich nicht. Hab ja nicht behauptet dass das HF ist. Unser HF-Technik Prof meinte immer "Alles unter 100 MHz ist Gleichspannung" :-) Das mit den Eindringtiefen hat mich auch zunächst überrascht als ich das erste mal vor der Aufgabe stand 20 kA bei 50 Hz fließen zu lassen und dann heraus kam, dass das mit einer runden flexiblen Kupferleitung garnicht so einfach ist, selbst wenn man diese unterarmdick macht. Selbst bei nur 50 Hz hat man schon nur noch eine Eindringtiefe von weniger als 1 cm. Für den jetzigen Fall bei bis zu 20 kHz habe ich auch schon überlegt einen Strang aus Kupferlackdrähten selbst zu bauen, aber wenn es so etwas fertig zu kaufen gibt, ist das wohl die bessere Lösung. Irgendwie muss ja auch die Wärme raus, die bei diesem Strom garnicht mal so wenig ist. Darüber haben sich die Hersteller bestimmt schon mehr Gedanken gemacht.
Als Beispiel empfehle ich einen Blick in eine billige Induktionskochplatte. Dort ist eine Art HF Litze aus CuL wie eine Haribo Lakritzschnecke aufgerollt.
Soweit ich weis verwenden Hersteller für induktive Energieübertragung HF-Litze im Gummimantel. Die Firma Wampfler conductix (oder so ähnlich) könnte dafür ein Ansprechpartner sein.
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