Lustigerweise heute im FB gefunden: https://scontent-fra3-1.xx.fbcdn.net/hphotos-xfa1/v/t1.0-9/1977269_414425878682391_4374260456834302360_n.jpg?oh=82c25901b6af119e6f02ffd66e0f3f7d&oe=570A64EF Wie viel ist da (noch) dran?
Nur gibt es sehr viele Bosch Töchter und so einen Beschiss wie deren PreMaster Programm, wo Bachelor-Absolventen nahe am Mindestlohn arbeiten dürfen.
polb schrieb: > Nur gibt es sehr viele Bosch Töchter und so einen Beschiss wie > deren PreMaster Programm, wo Bachelor-Absolventen nahe am Mindestlohn > arbeiten dürfen. Viele Töchter zahlen auch igm es muss schon eine besondere sein. Von Mindestlohn ist das Praktikum weit weg. Dazu Vitamin B. Ein Großteil hat danach den Job bei Bosch sicher. Natürlich verdient man mehr wenn man direkt einsteigt. Macht man aber im Master ein freiwilliges Praktikum verdient man deutlich weniger.
Arbeitest du zufällig bei Bosch oder woher hast du Informationen über eine zweistellige Anzahl von Tochterunternehmen? Ein Kumpel darf bei so einer 100% Bosch-Tochter 40h pro Woche arbeiten (für 20% weniger Gehalt als die Kollegen im Hauptunternehmen bei 35h pro Woche, versteht sich).
Ja, bin auch bei einer 100% Tochter, aber mit IGM. Kenne noch 3 weitere mit IGM, aber auch 2 ohne. Die meisten haben meines Wissens nach IGM.
Wurzelpeter schrieb: > Ja, bin auch bei einer 100% Tochter, aber mit IGM. > Kenne noch 3 weitere mit IGM, aber auch 2 ohne. > Die meisten haben meines Wissens nach IGM. Was wohl die ohne IGM so über Bosch, PreMaster usw denken...
Tja, ich finde das auch nicht so toll. Wobei die ich kenne immer noch besser zahlen als viele KMU in der Region.
> Ein Kumpel darf bei so > einer 100% Bosch-Tochter 40h pro Woche arbeiten (für 20% weniger Gehalt > als die Kollegen im Hauptunternehmen bei 35h pro Woche, versteht sich). Kann es bestätigen!
LuPo schrieb: >> Ein Kumpel darf bei so >> einer 100% Bosch-Tochter 40h pro Woche arbeiten (für 20% weniger Gehalt >> als die Kollegen im Hauptunternehmen bei 35h pro Woche, versteht sich). > > Kann es bestätigen! Ich bestätige hiermit dasselbe für 100%-Tochterunternehmen von Daimler. Wenigstens die 40 h-Woche plus unbezahlte Überstunden. Wie das Gehalt im Vergleich zum Mutterkonzern aussieht, kann ich nicht sagen. Denke aber auch nicht so prickelnd. Die zahlen nicht viel mehr wie ein KMU, hat ein Personalvermittler zu mir gesagt.
Anonym schrieb: > LuPo schrieb: >>> Ein Kumpel darf bei so >>> einer 100% Bosch-Tochter 40h pro Woche arbeiten (für 20% weniger Gehalt >>> als die Kollegen im Hauptunternehmen bei 35h pro Woche, versteht sich). >> >> Kann es bestätigen! > > Ich bestätige hiermit dasselbe für 100%-Tochterunternehmen von Daimler. Klingt ja fast so, als hätte diese Vorgehensweise bei den großen Konzernen Methode? Schade, am Ende läuft es so auf eine Klassengesellschaft im Berufsleben hinaus: 1. Arbeit direkt beim Konzern mit IG Metall Tarifbindung. 2. Arbeit bei einer Konzerntochter ohne Tarifbindung. 3. Arbeit bei einem kleinen Krauter oder Dienstleister. 4. Als Ingenieur komplett fachfremd unterwegs oder sogar arbeitslos.
> unbezahlte Überstunden.
Habe ich vergessen^^, haben wir natürlich auch, da
"Vertrauensarbeitszeit" ohne Zeiterfassung.
Konrad schrieb: > Klingt ja fast so, als hätte diese Vorgehensweise bei den großen > Konzernen Methode? Von den folgenden weiß ich es: Porsche -> Porsche Engineering GmbH und 25% an bertrandt (kein Tarif oder Betriebsrat) Bosch -> Bosch Engineering GmbH und weitere Volkswagen und Conti -> IAV GmbH (Haustarif nah an IGM 38h Woche) Daimler -> MBTech und Evo Bussparte Volkswagen -> VW Infotainment GmbH Zum Glück gibt es aber noch ein paar gute Zulieferer, die ausnahmslos nach IGM zahlen.
Konrad schrieb: > 1. Arbeit direkt beim Konzern mit IG Metall Tarifbindung. > 2. Arbeit bei einer Konzerntochter ohne Tarifbindung. > 3. Arbeit bei einem kleinen Krauter oder Dienstleister. > 4. Als Ingenieur komplett fachfremd unterwegs oder sogar arbeitslos. Da gibt es noch viel mehr Klassen. Fachfremd steht da aber auf Nummer eins, denn das heißt in der Regel Management, Vertrieb oder ähnlich gut bezahlte Posten. Ganz oben steht natürlich der erfolgreiche Unternehmer. Nur ist es so, dass man selbst sehr viel dafür tun kann, seine Klasse zu bestimmen oder zu verändern. Insofern hat es sehr wenig mit einer Klassengesellschaft zu tun, denn die zeichnet sich ja durch angeborene, unveränderbare Klassen aus. Konrad schrieb: > Klingt ja fast so, als hätte diese Vorgehensweise bei den großen > Konzernen Methode? Schade, am Ende läuft es so auf eine > Klassengesellschaft im Berufsleben hinaus: Unternehmen optimieren systematische ihre Kosten. Was für eine Überraschung... Es ist aber so, dass man auch bei der Töchtern als Konzern-Insider zählt. Das heißt man kommt beispielsweise an die internen Stellenrauschreibungen dran. Man hat gegenüber Externen einen riesigen Vorsprung. Man zählt oft als Interner, kann direkt mit den Fachabteilungen reden und die Entscheider können offen mit dem "alten Arbeitgeber" reden (das kann natürlich ein Nachteil sein, wenn man mies ist).
Claymore schrieb: > Es ist aber so, dass man auch bei der Töchtern als Konzern-Insider > zählt. Das heißt man kommt beispielsweise an die internen > Stellenrauschreibungen dran. Man hat gegenüber Externen einen riesigen > Vorsprung. Man zählt oft als Interner, kann direkt mit den > Fachabteilungen reden und die Entscheider können offen mit dem "alten > Arbeitgeber" reden (das kann natürlich ein Nachteil sein, wenn man mies > ist). Das kann sowohl Vorteil als auch ein Riesennachteil sein. Intern klappt ein Wechsel nur, wenn beide Abteilungsleiter sich einigen bzw deine alte Abteilung nicht gut läuft. Zudem kennt man dich und du musst es schon drauf haben.
polb schrieb: > Das kann sowohl Vorteil als auch ein Riesennachteil sein. Intern klappt > ein Wechsel nur, wenn beide Abteilungsleiter sich einigen bzw deine alte > Abteilung nicht gut läuft. Zudem kennt man dich und du musst es schon > drauf haben. Wenn du so gut bist, dass dich der Abteilungsleiter nicht gehen lassen will, dann merkt das der "neue" Abteilungsleiter auch. Genauso ist es, wenn der alte Abteilungsleiter jemanden los haben will. Dumm sind die ja auch nicht. Nur hat ein Abteilungsleiter auch nicht die Macht, einen internen Wechsel zu verhindern.
Klar hat der aktuelle AL die Macht, indem er sagt, dass die Abteilung viel Arbeit hat und er dich nicht ersetzen kann. Davon ab wirst du Führungskräfte wegen irgendeinem MA nicht gegeneinander ausspielen können. Die werden nicht wie Kinder streiten. Ich habe mal einen internen Wechsel im letzten Unternehmen hinbekommen, aber die Freigabe meines AL erst bekommen als ich die Zusage von der Konkurrenz hatte. Vorher hat er nein gesagt mit der wagen Aussicht auf zukünftige Projekte, obwohl die andere Abteilung mehr zutun hatte. Bevor er mich dann ganz bei der Konkurrenz sieht, hat er mir intern dann geholfen.
polb schrieb: > Klar hat der aktuelle AL die Macht, indem er sagt, dass die Abteilung > viel Arbeit hat und er dich nicht ersetzen kann. Dann kriegt er eben eine Ersatzstelle genehmigt. Er kann den Mitarbeiter nicht zwingen zu bleiben. Schließlich könnte er auch einfach kündigen und zur Konkurrenz gehen. Ein interner Wechsel ist im Endeffekt nichts anderes. polb schrieb: > Ich habe mal einen internen Wechsel im letzten Unternehmen hinbekommen, > aber die Freigabe meines AL erst bekommen als ich die Zusage von der > Konkurrenz hatte. Dann hast du dich eben zu sehr um den Finger wickeln lassen oder die andere Abteilung hat dich nicht so dringend gebraucht (die würde dann nämlich den Druck machen).
Nochmal: Da macht niemand Druck. Führungskräfte leben von Beziehungen. Genau so wie der eine AL einecErsatzstelle bekommt, kriegt der andere eine neue Stelle bewilligt. Aber der aktuelle hat einen gültigen Vertrag. Ich habe auch schon gefragt warum wir nicht den Experten bei einem Partner abwerben anstatt ständig zu viel zu bezahlen. Aber es gibt halt Regeln und dazu gehört es nicht bei anderen zu wildern mit denen man zusammenarbeitet. Im worstcase verliert man den Partner und die Fachkraft. Deshalb muss man den eigenen AL überzeugen. Der neue wird nur für Einstein mit einem anderen AL streiten, aber nicht wegen jemanden den man auch per Ausschreibung von extern holen kann. Leider sind 98% der Menschen einfach ersetzbar.
polb schrieb: > Aber es gibt halt > Regeln und dazu gehört es nicht bei anderen zu wildern mit denen man > zusammenarbeitet. Natürlich "wildert" man nicht aktiv. Das ist aber etwas völlig anderes, wenn der Mitarbeiter von sich gehen will. polb schrieb: > Deshalb muss man den eigenen AL überzeugen. Man muss ihn nur glaubhaft davon überzeugen, dass man nicht in seiner Abteilung bleiben will. Bei dir war es wohl so, dass das erst der Fall war, als du eine externe Zusage vorliegen hattest. Bei den Fällen, die ich kenne, war das nicht nötig.
Du stellst das Ganze trotzdem zu einfach dar. In solchen Fällen wird weder deine aktuelle Abteilung jubeln noch die vom HR. Außer natürlich die aktuelle Abteilung läuft nicht gut, dann ist es einfach, WENN die neue Abteilung dich überhaupt will. Ich habe schon viele kennengelernt die berufliche Veränderung wollten, die aber vom AL vertröstet wurden.
polb schrieb: > Du stellst das Ganze trotzdem zu einfach dar. In solchen Fällen wird > weder deine aktuelle Abteilung jubeln noch die vom HR. Ich stelle die Fälle dar, die ich kenne. Da war es so einfach. polb schrieb: > In solchen Fällen wird > weder deine aktuelle Abteilung jubeln noch die vom HR. Genauso wenig wie bei einem externen Wechsel. Und genauso wenig können sie etwas dagegen tun. polb schrieb: > WENN die > neue Abteilung dich überhaupt will. Das ist das größte Problem. polb schrieb: > Ich habe schon viele kennengelernt die berufliche Veränderung wollten, > die aber vom AL vertröstet wurden. Natürlich, weil das die normale Reaktion ist. Es ist immer aufwändig, eingearbeitete Leute zu ersetzen, selbst wenn sie nur mittelmäßig sind. Aber das heißt ja noch lange nicht, dass sie etwas dagegen tun können.
In welcher Verhandlungsposition ist jemand mit Haus und Familie der nicht umziehen kann? Extern wechseln ist halt oft auch keine Option. Darum ist es ja nicht einfach. Wenn dein AL dich nicht gehen lassen will, wird der neue nur in absoluten Ausnahmefällen um dich kämpfen.
polb schrieb: > In welcher Verhandlungsposition ist jemand mit Haus und Familie der > nicht umziehen kann? In einer unheimlich schlechten. Das spielt aber bei einem internen Wechsel nur dann eine Rolle, wenn man den Standort wechselt. Wenn man dann örtlich gebunden ist, ergibt ein Wechsel ja wohl auch keinen Sinn. polb schrieb: > Extern wechseln ist halt oft auch keine Option. > Darum ist es ja nicht einfach. Extern wechseln ist immer eine Option. Es ist nur eine Frage des persönlichen Leidensdrucks. Wenn der nicht groß ist, hat man bei einem internen Wechsel logischerweise schlechtere Chancen. polb schrieb: > Wenn dein AL dich nicht gehen lassen > will, wird der neue nur in absoluten Ausnahmefällen um dich kämpfen. Man darf auch nicht mit der Einstellung heran gehen, dass jemand anders den Kampf übernimmt. Den muss man schon selbst führen, das ist doch logisch.
LuPo schrieb: >> unbezahlte Überstunden. > > Habe ich vergessen^^, haben wir natürlich auch, da > "Vertrauensarbeitszeit" ohne Zeiterfassung. Ich weiß von einer Daimler-Tochter, dass laut Vertrag bis zu 10 Stunden pro Monat mit dem Gehalt abgegolten sind (Vertrauensarbeitszeit). Real sind es allerdings deutlich weniger und die Anzahl der geleisteten Überstunden fließt in den variablen Gehaltsanteil mit ein. Erwartet werden so 1-2 Überstunden pro Woche. Dazu gibt es Boni, Mitarbeiteraktien, jährliche Gehaltsanpassung usw. Alles in allem dürfte das Gehalt dann schon etwas besser sein als bei einem normalen KMU. Und da Vertrauensarbeitszeit ist es nicht allzu schwer, hier und da um ein paar Minuten zu bescheißen.
polb schrieb: > Konrad schrieb: >> Klingt ja fast so, als hätte diese Vorgehensweise bei den großen >> Konzernen Methode? > > Von den folgenden weiß ich es: > > Porsche -> Porsche Engineering GmbH und 25% an bertrandt (kein Tarif > oder Betriebsrat) > Bosch -> Bosch Engineering GmbH und weitere > Volkswagen und Conti -> IAV GmbH (Haustarif nah an IGM 38h Woche) > Daimler -> MBTech und Evo Bussparte > Volkswagen -> VW Infotainment GmbH > > Zum Glück gibt es aber noch ein paar gute Zulieferer, die ausnahmslos > nach IGM zahlen. Die Info ist falsch. Bei Conti z.b. gibt es auch Firmen die nach IGM zahlen und das sogar sehr sehr gut, überdurchschnittlich, vgl mit OEM!
Wissender schrieb: > Die Info ist falsch. Bei Conti z.b. gibt es auch Firmen die nach IGM > zahlen und das sogar sehr sehr gut, überdurchschnittlich, vgl mit OEM! Wo habe ich etwas anderes behauptet? Bosch usw haben auch Töchter wo sie nach IGM bezahlen. Die Liste zeigt eben nur wo sie es nicht tun.
Wissender schrieb: > > Die Info ist falsch. Bei Conti z.b. gibt es auch Firmen die nach IGM > zahlen und das sogar sehr sehr gut, überdurchschnittlich, vgl mit OEM! Welche von dir zitierte Info jetzt falsch sein soll, weißt auch nur du. Das kannst du aber auch gern für dich behalten.
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