Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bosch Gehalt


von Robert (Gast)


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von Wurzelpeter (Gast)


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Wenn es nicht eine ausgegliederte Tochter ist dann IGM und das finde ich 
gut.

von polb (Gast)


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Nur gibt es sehr viele Bosch Töchter und so einen Beschiss wie deren 
PreMaster Programm, wo Bachelor-Absolventen nahe am Mindestlohn arbeiten 
dürfen.

von Wurzelpeter (Gast)


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polb schrieb:
> Nur gibt es sehr viele Bosch Töchter und so einen Beschiss wie
> deren PreMaster Programm, wo Bachelor-Absolventen nahe am Mindestlohn
> arbeiten dürfen.

Viele Töchter zahlen auch igm es muss schon eine besondere sein.

Von Mindestlohn ist das Praktikum weit weg. Dazu Vitamin B. Ein Großteil 
hat danach den Job bei Bosch sicher.
Natürlich verdient man mehr wenn man direkt einsteigt.
Macht man aber im Master ein freiwilliges Praktikum verdient man 
deutlich weniger.

von polb (Gast)


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Arbeitest du zufällig bei Bosch oder woher hast du Informationen über 
eine zweistellige Anzahl von Tochterunternehmen? Ein Kumpel darf bei so 
einer 100% Bosch-Tochter 40h pro Woche arbeiten (für 20% weniger Gehalt 
als die Kollegen im Hauptunternehmen bei 35h pro Woche, versteht sich).

von Wurzelpeter (Gast)


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Ja, bin auch bei einer 100% Tochter, aber mit IGM.

Kenne noch 3 weitere mit IGM, aber auch 2 ohne.

Die meisten haben meines Wissens nach IGM.

von polb (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Ja, bin auch bei einer 100% Tochter, aber mit IGM.
> Kenne noch 3 weitere mit IGM, aber auch 2 ohne.
> Die meisten haben meines Wissens nach IGM.

Was wohl die ohne IGM so über Bosch, PreMaster usw denken...

von Wurzelpeter (Gast)


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Tja, ich finde das auch nicht so toll.
Wobei die ich kenne immer noch besser zahlen als viele KMU in der 
Region.

von LuPo (Gast)


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> Ein Kumpel darf bei so
> einer 100% Bosch-Tochter 40h pro Woche arbeiten (für 20% weniger Gehalt
> als die Kollegen im Hauptunternehmen bei 35h pro Woche, versteht sich).

Kann es bestätigen!

von Anonym (Gast)


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LuPo schrieb:
>> Ein Kumpel darf bei so
>> einer 100% Bosch-Tochter 40h pro Woche arbeiten (für 20% weniger Gehalt
>> als die Kollegen im Hauptunternehmen bei 35h pro Woche, versteht sich).
>
> Kann es bestätigen!

Ich bestätige hiermit dasselbe für 100%-Tochterunternehmen von Daimler. 
Wenigstens die 40 h-Woche plus unbezahlte Überstunden. Wie das Gehalt im 
Vergleich zum Mutterkonzern aussieht, kann ich nicht sagen. Denke aber 
auch nicht so prickelnd. Die zahlen nicht viel mehr wie ein KMU, hat ein 
Personalvermittler zu mir gesagt.

von Konrad (Gast)


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Anonym schrieb:
> LuPo schrieb:
>>> Ein Kumpel darf bei so
>>> einer 100% Bosch-Tochter 40h pro Woche arbeiten (für 20% weniger Gehalt
>>> als die Kollegen im Hauptunternehmen bei 35h pro Woche, versteht sich).
>>
>> Kann es bestätigen!
>
> Ich bestätige hiermit dasselbe für 100%-Tochterunternehmen von Daimler.

Klingt ja fast so, als hätte diese Vorgehensweise bei den großen 
Konzernen Methode? Schade, am Ende läuft es so auf eine 
Klassengesellschaft im Berufsleben hinaus:

1. Arbeit direkt beim Konzern mit IG Metall Tarifbindung.
2. Arbeit bei einer Konzerntochter ohne Tarifbindung.
3. Arbeit bei einem kleinen Krauter oder Dienstleister.
4. Als Ingenieur komplett fachfremd unterwegs oder sogar arbeitslos.

von LuPo (Gast)


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> unbezahlte Überstunden.

Habe ich vergessen^^, haben wir natürlich auch, da 
"Vertrauensarbeitszeit" ohne Zeiterfassung.

von polb (Gast)


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Konrad schrieb:
> Klingt ja fast so, als hätte diese Vorgehensweise bei den großen
> Konzernen Methode?

Von den folgenden weiß ich es:

Porsche -> Porsche Engineering GmbH und 25% an bertrandt (kein Tarif 
oder Betriebsrat)
Bosch -> Bosch Engineering GmbH und weitere
Volkswagen und Conti -> IAV GmbH (Haustarif nah an IGM 38h Woche)
Daimler -> MBTech und Evo Bussparte
Volkswagen -> VW Infotainment GmbH

Zum Glück gibt es aber noch ein paar gute Zulieferer, die ausnahmslos 
nach IGM zahlen.

von Claymore (Gast)


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Konrad schrieb:
> 1. Arbeit direkt beim Konzern mit IG Metall Tarifbindung.
> 2. Arbeit bei einer Konzerntochter ohne Tarifbindung.
> 3. Arbeit bei einem kleinen Krauter oder Dienstleister.
> 4. Als Ingenieur komplett fachfremd unterwegs oder sogar arbeitslos.

Da gibt es noch viel mehr Klassen. Fachfremd steht da aber auf Nummer 
eins, denn das heißt in der Regel Management, Vertrieb oder ähnlich gut 
bezahlte Posten. Ganz oben steht natürlich der erfolgreiche Unternehmer.

Nur ist es so, dass man selbst sehr viel dafür tun kann, seine Klasse zu 
bestimmen oder zu verändern. Insofern hat es sehr wenig mit einer 
Klassengesellschaft zu tun, denn die zeichnet sich ja durch angeborene, 
unveränderbare Klassen aus.

Konrad schrieb:
> Klingt ja fast so, als hätte diese Vorgehensweise bei den großen
> Konzernen Methode? Schade, am Ende läuft es so auf eine
> Klassengesellschaft im Berufsleben hinaus:

Unternehmen optimieren systematische ihre Kosten. Was für eine 
Überraschung...

Es ist aber so, dass man auch bei der Töchtern als Konzern-Insider 
zählt. Das heißt man kommt beispielsweise an die internen 
Stellenrauschreibungen dran. Man hat gegenüber Externen einen riesigen 
Vorsprung. Man zählt oft als Interner, kann direkt mit den 
Fachabteilungen reden und die Entscheider können offen mit dem "alten 
Arbeitgeber" reden (das kann natürlich ein Nachteil sein, wenn man mies 
ist).

von polb (Gast)


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Claymore schrieb:
> Es ist aber so, dass man auch bei der Töchtern als Konzern-Insider
> zählt. Das heißt man kommt beispielsweise an die internen
> Stellenrauschreibungen dran. Man hat gegenüber Externen einen riesigen
> Vorsprung. Man zählt oft als Interner, kann direkt mit den
> Fachabteilungen reden und die Entscheider können offen mit dem "alten
> Arbeitgeber" reden (das kann natürlich ein Nachteil sein, wenn man mies
> ist).

Das kann sowohl Vorteil als auch ein Riesennachteil sein. Intern klappt 
ein Wechsel nur, wenn beide Abteilungsleiter sich einigen bzw deine alte 
Abteilung nicht gut läuft. Zudem kennt man dich und du musst es schon 
drauf haben.

von Claymore (Gast)


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polb schrieb:
> Das kann sowohl Vorteil als auch ein Riesennachteil sein. Intern klappt
> ein Wechsel nur, wenn beide Abteilungsleiter sich einigen bzw deine alte
> Abteilung nicht gut läuft. Zudem kennt man dich und du musst es schon
> drauf haben.

Wenn du so gut bist, dass dich der Abteilungsleiter nicht gehen lassen 
will, dann merkt das der "neue" Abteilungsleiter auch. Genauso ist es, 
wenn der alte Abteilungsleiter jemanden los haben will. Dumm sind die ja 
auch nicht. Nur hat ein Abteilungsleiter auch nicht die Macht, einen 
internen Wechsel zu verhindern.

von polb (Gast)


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Klar hat der aktuelle AL die Macht, indem er sagt, dass die Abteilung 
viel Arbeit hat und er dich nicht ersetzen kann.
Davon ab wirst du Führungskräfte wegen irgendeinem MA nicht 
gegeneinander ausspielen können. Die werden nicht wie Kinder streiten.

Ich habe mal einen internen Wechsel im letzten Unternehmen hinbekommen, 
aber die Freigabe meines AL erst bekommen als ich die Zusage von der 
Konkurrenz hatte. Vorher hat er nein gesagt mit der wagen Aussicht auf 
zukünftige Projekte, obwohl die andere Abteilung mehr zutun hatte. Bevor 
er mich dann ganz bei der Konkurrenz sieht, hat er mir intern dann 
geholfen.

von Claymore (Gast)


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polb schrieb:
> Klar hat der aktuelle AL die Macht, indem er sagt, dass die Abteilung
> viel Arbeit hat und er dich nicht ersetzen kann.

Dann kriegt er eben eine Ersatzstelle genehmigt. Er kann den Mitarbeiter 
nicht zwingen zu bleiben. Schließlich könnte er auch einfach kündigen 
und zur Konkurrenz gehen. Ein interner Wechsel ist im Endeffekt nichts 
anderes.

polb schrieb:
> Ich habe mal einen internen Wechsel im letzten Unternehmen hinbekommen,
> aber die Freigabe meines AL erst bekommen als ich die Zusage von der
> Konkurrenz hatte.

Dann hast du dich eben zu sehr um den Finger wickeln lassen oder die 
andere Abteilung hat dich nicht so dringend gebraucht (die würde dann 
nämlich den Druck machen).

von polb (Gast)


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Nochmal: Da macht niemand Druck. Führungskräfte leben von Beziehungen. 
Genau so wie der eine AL einecErsatzstelle bekommt, kriegt der andere 
eine neue Stelle bewilligt. Aber der aktuelle hat einen gültigen 
Vertrag.

Ich habe auch schon gefragt warum wir nicht den Experten bei einem 
Partner abwerben anstatt ständig zu viel zu bezahlen. Aber es gibt halt 
Regeln und dazu gehört es nicht bei anderen zu wildern mit denen man 
zusammenarbeitet. Im worstcase verliert man den Partner und die 
Fachkraft.

Deshalb muss man den eigenen AL überzeugen. Der neue wird nur für 
Einstein mit einem anderen AL streiten, aber nicht wegen jemanden den 
man auch per Ausschreibung von extern holen kann. Leider sind 98% der 
Menschen einfach ersetzbar.

von Claymore (Gast)


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polb schrieb:
> Aber es gibt halt
> Regeln und dazu gehört es nicht bei anderen zu wildern mit denen man
> zusammenarbeitet.

Natürlich "wildert" man nicht aktiv. Das ist aber etwas völlig anderes, 
wenn der Mitarbeiter von sich gehen will.

polb schrieb:
> Deshalb muss man den eigenen AL überzeugen.

Man muss ihn nur glaubhaft davon überzeugen, dass man nicht in seiner 
Abteilung bleiben will. Bei dir war es wohl so, dass das erst der Fall 
war, als du eine externe Zusage vorliegen hattest. Bei den Fällen, die 
ich kenne, war das nicht nötig.

von polb (Gast)


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Du stellst das Ganze trotzdem zu einfach dar. In solchen Fällen wird 
weder deine aktuelle Abteilung jubeln noch die vom HR. Außer natürlich 
die aktuelle Abteilung läuft nicht gut, dann ist es einfach, WENN die 
neue Abteilung dich überhaupt will.

Ich habe schon viele kennengelernt die berufliche Veränderung wollten, 
die aber vom AL vertröstet wurden.

von Claymore (Gast)


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polb schrieb:
> Du stellst das Ganze trotzdem zu einfach dar. In solchen Fällen wird
> weder deine aktuelle Abteilung jubeln noch die vom HR.

Ich stelle die Fälle dar, die ich kenne. Da war es so einfach.

polb schrieb:
> In solchen Fällen wird
> weder deine aktuelle Abteilung jubeln noch die vom HR.

Genauso wenig wie bei einem externen Wechsel. Und genauso wenig können 
sie etwas dagegen tun.

polb schrieb:
> WENN die
> neue Abteilung dich überhaupt will.

Das ist das größte Problem.

polb schrieb:
> Ich habe schon viele kennengelernt die berufliche Veränderung wollten,
> die aber vom AL vertröstet wurden.

Natürlich, weil das die normale Reaktion ist. Es ist immer aufwändig, 
eingearbeitete Leute zu ersetzen, selbst wenn sie nur mittelmäßig sind. 
Aber das heißt ja noch lange nicht, dass sie etwas dagegen tun können.

von polb (Gast)


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In welcher Verhandlungsposition ist jemand mit Haus und Familie der 
nicht umziehen kann? Extern wechseln ist halt oft auch keine Option. 
Darum ist es ja nicht einfach. Wenn dein AL dich nicht gehen lassen 
will, wird der neue nur in absoluten Ausnahmefällen um dich kämpfen.

von Claymore (Gast)


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polb schrieb:
> In welcher Verhandlungsposition ist jemand mit Haus und Familie der
> nicht umziehen kann?

In einer unheimlich schlechten. Das spielt aber bei einem internen 
Wechsel nur dann eine Rolle, wenn man den Standort wechselt. Wenn man 
dann örtlich gebunden ist, ergibt ein Wechsel ja wohl auch keinen Sinn.

polb schrieb:
> Extern wechseln ist halt oft auch keine Option.
> Darum ist es ja nicht einfach.

Extern wechseln ist immer eine Option. Es ist nur eine Frage des 
persönlichen Leidensdrucks. Wenn der nicht groß ist, hat man bei einem 
internen Wechsel logischerweise schlechtere Chancen.

polb schrieb:
> Wenn dein AL dich nicht gehen lassen
> will, wird der neue nur in absoluten Ausnahmefällen um dich kämpfen.

Man darf auch nicht mit der Einstellung heran gehen, dass jemand anders 
den Kampf übernimmt. Den muss man schon selbst führen, das ist doch 
logisch.

von Anonym (Gast)


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LuPo schrieb:
>> unbezahlte Überstunden.
>
> Habe ich vergessen^^, haben wir natürlich auch, da
> "Vertrauensarbeitszeit" ohne Zeiterfassung.

Ich weiß von einer Daimler-Tochter, dass laut Vertrag bis zu 10 Stunden 
pro Monat mit dem Gehalt abgegolten sind (Vertrauensarbeitszeit). Real 
sind es allerdings deutlich weniger und die Anzahl der geleisteten 
Überstunden fließt in den variablen Gehaltsanteil mit ein. Erwartet 
werden so 1-2 Überstunden pro Woche. Dazu gibt es Boni, 
Mitarbeiteraktien, jährliche Gehaltsanpassung usw. Alles in allem dürfte 
das Gehalt dann schon etwas besser sein als bei einem normalen KMU. Und 
da Vertrauensarbeitszeit ist es nicht allzu schwer, hier und da um ein 
paar Minuten zu bescheißen.

von Wissender (Gast)


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polb schrieb:
> Konrad schrieb:
>> Klingt ja fast so, als hätte diese Vorgehensweise bei den großen
>> Konzernen Methode?
>
> Von den folgenden weiß ich es:
>
> Porsche -> Porsche Engineering GmbH und 25% an bertrandt (kein Tarif
> oder Betriebsrat)
> Bosch -> Bosch Engineering GmbH und weitere
> Volkswagen und Conti -> IAV GmbH (Haustarif nah an IGM 38h Woche)
> Daimler -> MBTech und Evo Bussparte
> Volkswagen -> VW Infotainment GmbH
>
> Zum Glück gibt es aber noch ein paar gute Zulieferer, die ausnahmslos
> nach IGM zahlen.


Die Info ist falsch. Bei Conti z.b. gibt es auch Firmen die nach IGM 
zahlen und das sogar sehr sehr gut, überdurchschnittlich, vgl mit OEM!

von polb (Gast)


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Wissender schrieb:
> Die Info ist falsch. Bei Conti z.b. gibt es auch Firmen die nach IGM
> zahlen und das sogar sehr sehr gut, überdurchschnittlich, vgl mit OEM!

Wo habe ich etwas anderes behauptet? Bosch usw haben auch Töchter wo sie 
nach IGM bezahlen. Die Liste zeigt eben nur wo sie es nicht tun.

von Lalelu (Gast)


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Wissender schrieb:
>
> Die Info ist falsch. Bei Conti z.b. gibt es auch Firmen die nach IGM
> zahlen und das sogar sehr sehr gut, überdurchschnittlich, vgl mit OEM!

Welche von dir zitierte Info jetzt falsch sein soll, weißt auch nur du. 
Das kannst du aber auch gern für dich behalten.

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