Letztes Jahr stand ich mit dem Auto da, weil der Bleiakku kaum Saft hatte. Das Auto konnte aber dazu bewegt werden anzuspringen, in dem es geschoben wurde. Damals war das möglich, weil das Auto auf der Straße stand. Wäre das Auto auf meinem Parkplatz gestanden, der tiefer als die Straße liegt, dann hätte keine Möglichkeit bestanden, das Auto anzuschieben. Daher suche ich nun für den Notfall eine Lösung wie ich das Auto mit handelsüblichen AA NiMH Akkus zum starten bringen kann, also für Fälle, in dem kein Platz zum Anschieben ist und auch niemand da ist, der mit einem Starterkabel aushelfen könnte. Zuhause habe ich nämlich einige Sanyo Eneloop NiMH AA Mignon Akkus vorrätig und geladen. Wenn ich davon 10 Stück in Reihe schalte, dann habe ich etwa 12 V. Aber wie viele in Reihe benötige ich, dass ich genug Ampere zusammenkriege um damit das Auto zu starten? Eneloop Akkus haben einen Innenwiderstand von etwa 0,3 Ohm. Wenn ich 10 in Reihe schalte, um eine Nennspannung von 12 V zu erreichen, muss ich deren Innenwiderstände addieren, das ergibt einen Gesamtwiderstand von 3 Ohm. Wenn diese Reihenschaltung aber belastet wird, dann bricht die Spannung logischerweise wegen dem hohen Gesamtwiderstand ein. Wie hoch weiß ich allerdings nicht, da ich nicht weiß, wieviel Ampere mein Auto zum starten benötigt. Wenn das zu viele Ampere sind, dann geht es wohl gar nicht mit diesen NiMH Akkus, auch dann nicht, wenn ich 3 Reihen Parallel schalte. 3 Reihen sind 30 Akkus, wesentlich mehr Akkus werde ich nicht im Auto haben. Allerdings habe ich noch 9 NiCD Akkus, die kann man, so weit ich weiß stärker belasten. Aber auch da stellt sich die Frage, wenn ich die noch in die Parallelschaltung zusätzlich einbaue, eventuell mit einer Diode, wieviel Ampere ich da insgesamt rausholen kann. Mehr als 4 Reihen, also 3 Reihen NiMH und 1 Reihe NiCd habe ich nicht. Wären normale Elektrolyt Kondensatoren eine Alternative? Falls ja, wie viele Farad bräuchte ich davon? Super Capacitors habe ich leider keine, da dürfte es auch wahrscheinlich billiger sein, einen kleinen Lithium oder Bleiakku mit 12 V Nennspannung zu kaufen.
Kommt auf das Auto an, meines zieht gemessen locker 120A. Da kommst du mit Akkus nicht weit. Grüsse, René Edit: beim überdenken, kann das nur eine Troll Frage sein.
Je nach Motorisierung und Alter um die 400A für den Starter :-)
> Wie hoch weiß ich allerdings nicht, da ich nicht weiß, wieviel Ampere > mein Auto zum starten benötigt. Wieviel Strom könnte denn eine Spannungsquelle von 12V mit einem Innenwiderstand von 3Ω maximal liefern? (Hint : U=R*I)
nimm n paar lithiumzellen oder wenns einfach und solide sein muss alle paar jahre n kleinen bleiakku.
AA Batterie schrieb: > Wären normale Elektrolyt Kondensatoren eine Alternative? ja, wenn du ein paar tausend € ausgeben willst und eine Schubkarre zum Transport sinnvoll findest. Wenn wir mal grob schätzen, ein Auto braucht ca. 100A 5 Sekunden lang. dann sind das "nur" 150mAh. Dann kann also jeder Akku liefern. Jetzt braucht man nur noch welche die auch den Strom liefern können. Da fallen mir spontan die A123 Zellen ein. http://www.linergy-shop.de/product_info.php?info=p494_a123-anr26650-m1a-2300mah-lifepo4-zelle-a-version.html davon 2x5 Stück und es Düfte für ein Startversuch reichen.
Hallo AA Batterie, falls Du eine Methode findest, ein Auto mit AA-Akkus zu starten, so lass sie Dir schnellstens patentieren! Dann könnten nämlich endlich diese riesengroßen Autobatterien aus den Autos verschwinden und durch kleine AA-Akkus ersetzt werden. Kleiner Tipp am Rande: Die Autobatterien sind nicht umsonst so groß =;-)
Wurde hier schon mal diskutiert:Beitrag "Kann man 10*1,2 V Sanyo NiMH Enelopp Akkus als Starthilfe fürs Auto benutzen?" Ich habe für solche Fälle eine geladene Batterie im Keller, mit der ich Starthilfe gebe. Solche Dinger ausprobieren?: http://www.ebay.de/itm/like/201426375340?clk_rvr_id=954958598872&item=201426375340&lgeo=1&ul_noapp=true&vectorid=229487&rmvSB=true
AA Batterie schrieb: > Letztes Jahr stand ich mit dem Auto da, weil der Bleiakku kaum Saft > hatte. Das Auto konnte aber dazu bewegt werden anzuspringen, in dem es > geschoben wurde. Damals war das möglich, weil das Auto auf der Straße > stand. Stilblüte aus der Schulzeit? AA Batterie schrieb: > Wäre das Auto auf meinem Parkplatz gestanden, der tiefer als die Straße > liegt, dann hätte keine Möglichkeit bestanden, das Auto anzuschieben. Wenn genügend Mann, dann schon... AA Batterie schrieb: > Daher suche ich nun für den Notfall eine Lösung wie ich das Auto mit > handelsüblichen AA NiMH Akkus zum starten bringen kann, also für Fälle, > in dem kein Platz zum Anschieben ist und auch niemand da ist, der mit > einem Starterkabel aushelfen könnte. Abkeks ! AA Batterie schrieb: > Zuhause habe ich nämlich einige Sanyo Eneloop NiMH AA Mignon Akkus > vorrätig und geladen. Super ! AA Batterie schrieb: > Wenn ich davon 10 Stück in Reihe schalte, dann habe ich etwa 12 V. > Aber wie viele in Reihe benötige ich, dass ich genug Ampere > zusammenkriege um damit das Auto zu starten? Wird schon einigen Teilen bedürfen... AA Batterie schrieb: > Allerdings habe ich noch 9 NiCD Akkus, die kann man, so weit ich weiß > stärker belasten. Klar, die kannst Du als zusätzliche Starthilfe benutzen, falls die Hauptakkus nicht mehr können... AA Batterie schrieb: > Wenn diese Reihenschaltung aber belastet wird, dann bricht die Spannung > logischerweise wegen dem hohen Gesamtwiderstand ein. Na, eher net! AA Batterie schrieb: > Aber auch da stellt sich die Frage, wenn ich die noch in die > Parallelschaltung zusätzlich einbaue, eventuell mit einer Diode, wieviel > Ampere ich da insgesamt rausholen kann. Du bist echt ein lustiger Mensch... Ah, der Fasching ist da !
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Thomas schrieb: > Dann könnten nämlich endlich diese riesengroßen Autobatterien aus den > Autos verschwinden und durch kleine AA-Akkus ersetzt werden. > > Kleiner Tipp am Rande: Die Autobatterien sind nicht umsonst so groß =;-) Nun, für Spezialzwecke (z.B. Rennwagen)verwendet man durchaus deutlich kleinere Lithium-Akkus. Die sind aber auch deutlich teurer. Als Not- Start-Hilfe kann man auch mit einem 11Ah-Bleiakku normale Benzinautos starten.
Direkt starten über AAs wird nicht klappt. Was geht, ist den Bleiakku ne Weile über die AAs zu laden und den dann zum Starten zu benutzen. Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass der Energiegehalt zweier AAs für ein Startvorgang ausreich soll. Mike Pall erzählt in einem Video, wie er einen LKW mittels der Batterie eines Elektroschraubers wieder starten konnte: (ab ca 5:30) https://www.youtube.com/watch?v=AsTJKSH7mCU Statt Bleiakku sollten auch Supercaps gut klappen (ein paar 100F).
Bei Problemen mit der Autobatterie würde ich den Kauf eines neuen Bleiakkus empfehlen. Kostet nicht die Welt und reduziert deine Probleme auf einfache Art. Wenn diese Investition für dich zu teuer ist, würde ich empfehehlen zu Fuß zu gehen. Aber da ist ja auch das Problem mit der Abnutzung der Schuhsohlen, ein Teufelskreis!
Carl D. schrieb: >> Wie hoch weiß ich allerdings nicht, da ich nicht weiß, wieviel Ampere >> mein Auto zum starten benötigt. > > Wieviel Strom könnte denn eine Spannungsquelle von 12V mit einem > Innenwiderstand von 3Ω maximal liefern? (Hint : U=R*I) Da rechnen offenbar weh tut: 12/3 => 4A. Wenn ich also 400A brauche, dann muß ich nur 100 von den 12er Packs parallel schalten, macht 1200 Stück. Tesla läst grüßen!
asdfasd schrieb: > Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass der Energiegehalt zweier > AAs für ein Startvorgang ausreich soll. In welchem Metier ?
> Wenn wir mal grob schätzen, ein Auto braucht ca. 100A 5 Sekunden lang. > dann sind das "nur" 150mAh. 150 mAh hat aber die Lichtmaschine in einer Minute wieder reingeladen, d.h. über einen längeren Zeitraum betrachtet braucht man gar keinen Strom-Speicher Der Motor könnte natürlich auch vor dem Startversuch schon die Batterie laden. Eine Minute lang. Wenn es nur gelänge die Zeit rückwärts laufen zu lassen. Starten mit AA geht eventuell schon. Nur wer möchte gerne einen 2..3 Liter Diesel bei -10 Grad mit der Kurbel anwerfen. Und die 500 As für die Glühkerzen würden dann auch wieder fehlen. Vermutlich liegt es doch nicht an der kollektiven Blödheit der Automobil-Ingenieure, daß die immer noch schwere Bleiakkus einbauen.
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Carl D. schrieb: > Starten mit AA geht eventuell schon. Nur wer möchte gerne einen 2..3 > Liter Diesel bei -10 Grad mit der Kurbel anwerfen. > Und die 500 As für die Glühkerzen würden dann auch wieder fehlen. nicht jeder fährt ein 4 Liter Hubraum Diesel. Es soll auch kleiner Autos geben. Und die -10 haben wir (leider) auch noch nicht.
Mani W. schrieb: > asdfasd schrieb: >> Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass der Energiegehalt zweier >> AAs für ein Startvorgang ausreich soll. Jetzt weis ich es wieder! Ja, das stimmt ! Aber nur für Glühkerzenstart bei Flugzeug- und Motorsport- Modellen...
Mani W. schrieb: > Ja, das stimmt ! > > Aber nur für Glühkerzenstart bei Flugzeug- und Motorsport- Modellen... Hast du mal gerechnet?
Oh, da kommt mal wieder einer aus dem "Mustopf". In Antwort 3 und 5 wurde doch schon beschrieben, dass der Energieinhalt von 10 vollgeladenen AA-Zellen mit 1500 mAh für bis zu 10 Startvorgänge reicht. 10 Ni-XX-Zellen = 12 V 100 A * 5 s = 100 A * 5/3600 h = 0,139 Ah = 139 mAh. Teilt man die Zellenzahl durch 5, würde der Energieinhalt immer noch für 2 Starts ausreichen. Dass man diese Energie nicht in 5 s aus den Ni-XX-Zellen abrufen kann, ist ein ganz anderes Thema... Besonders, wo sie bei einem heutigen Kfz schon vorher von der Bordelektronik für Lichtspielchen, Spiegel-aus-der-Parkposition drehen etc. stark reduziert würde.
Carl D. schrieb: > Starten mit AA geht eventuell schon. Nur wer möchte gerne einen 2..3 > Liter Diesel bei -10 Grad mit der Kurbel anwerfen. > Und die 500 As für die Glühkerzen würden dann auch wieder fehlen. ist doch kein Problem: dafür wurden Motorvorwärmer mit Benzin- oder Petroleumbrenner und Federspeicheranlasser (wie ein Uhrwerk, nur größer) entwickelt. Glühkerzen braucht man keine, nur ein Streichholz für den Vorwärmer.
Carl D. schrieb: >> Wie hoch weiß ich allerdings nicht, da ich nicht weiß, wieviel Ampere >> mein Auto zum starten benötigt. > > Wieviel Strom könnte denn eine Spannungsquelle von 12V mit einem > Innenwiderstand von 3Ω maximal liefern? (Hint : U=R*I) I = U/R = 12 V / 3 Ohm = 4 A Und das noch parallel, macht also 4 * n = 4n A Bei 4 Reihen also 16 A. Das ein Auto 400 A zieht war mir nicht bekannt, somit nicht mein Fehler. Habe mit etwa 12-30 A spekuliert.
AA Batterie schrieb: > Bei 4 Reihen also 16 A. Das ein Auto 400 A zieht war mir nicht bekannt, > somit nicht mein Fehler. Habe mit etwa 12-30 A spekuliert. und du hast die nie gefragt warum die Kabel finger-dickt sind? (etwas so dick wie der Durchmesser von AA Zellen)
Frank G. schrieb: > Wurde hier schon mal > diskutiert:Beitrag "Kann man 10*1,2 V Sanyo NiMH Enelopp Akkus als Starthilfe fürs Auto benutzen?" > > Ich habe für solche Fälle eine geladene Batterie im Keller, mit der ich > Starthilfe gebe. > Solche Dinger ausprobieren?: > http://www.ebay.de/itm/like/201426375340?clk_rvr_id=954958598872&item=201426375340&lgeo=1&ul_noapp=true&vectorid=229487&rmvSB=true Danke für den Tipp, so etwas muss ich mir dann mal zulegen.
Sehr witzig schrieb: > Bei Problemen mit der Autobatterie würde ich den Kauf eines neuen > Bleiakkus empfehlen. Kostet nicht die Welt und reduziert deine Probleme > auf einfache Art. Wenn diese Investition für dich zu teuer ist, würde > ich empfehehlen zu Fuß zu gehen. Aber da ist ja auch das Problem mit der > Abnutzung der Schuhsohlen, ein Teufelskreis! Warum sollte man einen neuen Bleiakku wegwerfen, der nur etwas leer ist, weil das Auto kaum benutzt wurde?
AA Batterie schrieb: > Warum sollte man einen neuen Bleiakku wegwerfen, der nur etwas leer ist, > weil das Auto kaum benutzt wurde? weil es blöd ist, wenn das Auto nicht Funktioniert wenn man es doch mal braucht.
AA Batterie schrieb: > Das ein Auto 400 A zieht war mir nicht bekannt, > somit nicht mein Fehler. Habe mit etwa 12-30 A spekuliert. Du wusstest es nicht, also hast Du Dich verspekuliert...
Peter II schrieb: > weil es blöd ist, wenn das Auto nicht Funktioniert wenn man es doch mal > braucht. Aha und wenn der Tank leer ist soll ich dann auch das Auto wegwerfen und neu kaufen?
Peter II schrieb: > und du hast die nie gefragt warum die Kabel finger-dickt sind? (etwas so > dick wie der Durchmesser von AA Zellen) Weil das Auto dauerhaft an diesen Autobatterien hängt. Ich bräuchte es aber nur ein paar Sekunden zum Starten, bis der Motor läuft. Da muss das Kabel von den AA Batterien noch nicht durchgebrannt sein. Ansonsten hat ja einer gesagt es wären nur -10 °C, da wird die Leitung auch nicht so schnell heiß.
AA Batterie schrieb: > Aha und wenn der Tank leer ist soll ich dann auch das Auto wegwerfen und > neu kaufen? nein, den kann man voll machen. Eine defekte Autobatterie bekommst du aber nicht voll.
AA Batterie schrieb: > Da muss das Kabel von den AA Batterien noch nicht durchgebrannt sein. Ein Lautsprecherkabel dürfte bei 100 A wohl verdampfen. Vermutlich ist das schneller weg als du gucken kannst. AA Batterie schrieb: > es wären nur -10 °C -10 -> 1000 20 -> 1000 Fällt dir was auf? Richtig, bei den Temperaturen, die dein Kabel wohl so erreichen wird, bevors weg ist, machen die paar Grad auch keinen Unterschied.
qwertzuiopü+ schrieb: > Ein Lautsprecherkabel dürfte bei 100 A wohl verdampfen Lautsprecher geht von 0,01mm² bis 16mm² http://www.hornfabrik-eder.de/lautsprecherkabel.htm die 16mm² kann man bequem als Starterkabel verwenden.
Holle dir modellbau lipos 7800hdhe 3s2p die sind hochstromfest. Www.schuebeler-jets.de Die verkaufen dir auch Silikone kabel.
AA Batterie schrieb: > Bleiakku ...., der nur etwas leer ist, > weil das Auto kaum benutzt wurde Was Du also noch brauchst, ist ein kleiner Stepup-Wandler, der die Spannung der 10 NiMHs etwas erhöht und so über Nacht den Autoakku lädt. Möglicherweise kannst Du das über die Zigarettenanzünderbuchse machen. Wenn Du das regelmässig machst, hast Du immer einen vollen Starterakku. Eventuell brauchst Du noch eine Unterspannungsabschaltung, damit die NiMHs nicht zu tief entladen werden.
"Boostcap" is the word / solution. Check following video at YouTube : https://www.youtube.com/watch?v=z3x_kYq3mHM
AA Batterie schrieb: > Wenn diese Reihenschaltung aber belastet wird, dann bricht die Spannung > logischerweise wegen dem hohen Gesamtwiderstand ein. > Wie hoch weiß ich allerdings nicht, da ich nicht weiß, wieviel Ampere > mein Auto zum starten benötigt. Was machst Du denn da lang herum? Willst Du "im Nebel herumstochern"? Meß erst mal die A, die Dein Anlasser beim Starten "zieht". Und auch die Zeit, wie lange er die A bei welcher Spannung zieht. Dann weißt Du definitiv, was Du "hilfsweise" bereitzustellen hast, damit Deine Karre (sicher) anspringen kann. Die Spannung bricht bei jedem Akku unter Strombelastung herunter. Quantifizieren kannst Du den Energiebedarf für Deinen (speziellen) Startvorgang nur dadurch, indem Du den Energiebedarf dafür auch ermittelst.
AA Batterie schrieb: > wie ich das Auto mit > handelsüblichen AA NiMH Akkus zum starten bringen kann Für einen Startvorgang sind 200 A für 5 sec eine brauchbare Annahme, wenn der Motor i.O. ist - wenn der Motor so ungepflegt wie die Batterie ist, sollte man die AA-Akku-Lösung gleich vergessen. AA-Akkus haben also genug Kapazität, aber sie können natürlich keine 200 A liefern, da müssten die Zuleitungen so dick sein wie der Akku selbst. Es geht also nur so, dass mit den AA-Akkus die eingebaute Batterie soweit geladen wird dass man starten kann. Nimmt man maximal 2 A an, so heisst das man muss 100 mal solange umladen wie man zum Starten braucht, also im Beispiel 500 sec, soviel Zeit muss halt sein. Ein paar Leute zum Schieben holen geht auch nicht schneller. Ich würde also ein Akkupack mit mehr als 14V verwenden und einen Konstantstromregler mit 2A. Wer natürlich unbedingt einen SUV mit Riesenmotor fahren muss, sollte da einiges draufschlagen. Georg
Georg schrieb: > wenn der Motor so ungepflegt wie die Batterie > ist Wie pflegt man denn einen Motor? Ich kenn nur regelmäßigen Ölwechsel, Zahnriemenwechsel, und bei nicht automatischem Ventilspielausgleich das Ventilspiel einstellen. Wie soll bei einem "ungepflegten" Motor die Reibung höher werden? Ein zu lange gefahrenes modernes Öl wird eher zu dünnflüssig, weil die Viskositätsverbesserer sich mit der Zeit abbbauen.
Der Andere schrieb: > Ich kenn nur regelmäßigen Ölwechsel, Zahnriemenwechsel, und bei nicht > automatischem Ventilspielausgleich das Ventilspiel einstellen. Dann fehlt dir schonmal ein wichtiger Punkt: Zündkerzen bzw. Glühkerzen. Wenn die nicht gut sind, wirds schwierig mit dem Starten...
Es gibt kompakte Starthilfe-Geräte mit Lithium Akku, etwa in der Größe eines Taschenbuches. Mein Vater erzählte mir begeistert, dass es funktioniert - sogar bei einem Sprinter mit Diesel Motor. Dabei wird der Motor allerdings nicht mit dem kleinen Akku gestartet, sondern der Bleiakku des KFZ wird geladen und danach startet der Wagen mit der Bleiakku. Wenn der Bleiakku defekt ist, klappt das dann leider nicht mehr. Was leider sehr warscheinlich ist, nachdem das Auto mehrere Tage mit tiefentladenem Bleiakku herumgestanden hat. Mein Tip: Falls das Auto im freien steht, lege Dir so ein Solar Panel auf's Armaturenbrett: http://www.amazon.de/12V-Solarpanel-Solarmodul-Solarzelle-Photovoltaik/dp/B003VXPVRU
Johannes O. schrieb: > Zündkerzen bzw. Glühkerzen Stimmt, die hatte ich vergessen aufzuzählen. Wobei auch die nicht die Reibung erhöhen, daß der Anlasser mehr Strom braucht, aber vieleicht meinte Georg ja nicht höhere Reibung sondern länger orgeln.
AA Batterie schrieb: > Habe mit etwa 12-30 A spekuliert. Mit 30A wirst Du wohl nur unter sehr günstigen Bedingungen auskommen. Typisch wären m.E. eher 100A. Bei Dieseln auch mehr.
Der Andere schrieb: > aber vieleicht > meinte Georg ja nicht höhere Reibung sondern länger orgeln. Genaaauuuu - die beste Batterieschonung ist immer noch ein Motor, der bei der ersten Umdrehung anspringt, egal warum und wieso. Georg
Georg schrieb: > Genaaauuuu - die beste Batterieschonung ist immer noch ein Motor, der > bei der ersten Umdrehung anspringt, egal warum und wieso. Ja. Schafft mein uralter 2.0D auch bei minus 25° (Almera N15). Warum weiß ich allerdings nicht...aber da nuddeln selbst neueste Karossen, insbesondere deutsche Fabrikate, zwei, drei Sekunden lang rum. Hat aber auch einen Nachteil. Man weiß absolut nichts über den tatsächlichen Zustand der Batterie.
AA Batterie schrieb: > Wäre das Auto auf meinem Parkplatz gestanden, der tiefer als die Straße > liegt, dann hätte keine Möglichkeit bestanden, das Auto anzuschieben. Da gibt es noch eine klassische Methode: - Wagen mit dem Wagenheber aufbocken, sodass ein angetriebenes Rad in der Luft ist, - Gang einlegen, Zündung ein, - an dem Rad drehen. Welcher Gang am besten ist muss man ausprobieren. Ich habe das schon mal bei einem VW-Bus gemacht - es ist also möglich! Nur schlecht anspringen sollte der Motor nicht. Gruß Dietrich
> Wagen mit dem Wagenheber aufbocken, sodass ein angetriebenes Rad in > der Luft ist, ... Damit der Wagen, wenn er angesprungen ist, im Kreis fährt?
Hallo, hat er geschrieben daß Du das Differzialgetriebe sperren sollst? Nein. Gruß aus Berlin Michael
>Kleiner Tipp am Rande: Die Autobatterien sind nicht umsonst so groß =;-)
Die sind so groß, damit man mehr als 1x starten kann.
Ein Anlasser hat vielleicht 3kW oder 12V / 250A.
Bei 2sec Startvorgang sind das 140mAh. Mit den ganzen Verlusten beim Hin
und Herschieben geht das aber mit ner Hand voll AA Batterien.
Wenn der Bleiakku gerade zu leer ist, um den Motor zu starten, aber
nicht wirklich bei 0, dann kann man die Energie nutzen, den Bleiakku
aufzuladen und damit den Motor zu starten.
Nach dem Prinzip funktionieren auch die "Starthilfekabel", die man in
den Zigarettenanzünder steckt.
Michael U. schrieb: > Hallo, > > hat er geschrieben daß Du das Differzialgetriebe sperren sollst? > > Nein. > > Gruß aus Berlin > Michael Habe ich dich um deinen dusseligen Kommentar gebeten? Nein.
Peter II schrieb: > und du hast die nie gefragt warum die Kabel finger-dickt sind? (etwas so > dick wie der Durchmesser von AA Zellen) Mir tut sich der Verdacht auf, dass da AA Zellen drin versteckt sind! Also ist die Autobatterie unnötig? Ich ahne Verschwörungen ... Lachender Eskimo schrieb: > so über Nacht den Autoakku lädt. > Möglicherweise kannst Du das über die Zigarettenanzünderbuchse machen. Genauuuu! MfG von der Spree Frank
CarMan schrieb: > Habe ich dich um deinen dusseligen Kommentar gebeten? Und warum gibst du dann deine noch dusseligeren zum Besten?
Saxxosux schrieb: > Wenn der Bleiakku gerade zu leer ist, um den Motor zu starten, aber > nicht wirklich bei 0, dann kann man die Energie nutzen, den Bleiakku > aufzuladen und damit den Motor zu starten. Das Aufladen des Autoakkus erfordert aber mehr als die 140mAh. Und weil du das "Starthilfekabel" über den Zigarettenanzünder ansprichst, das ist zwar mit ein wenig Geduld durchaus möglich, aber nicht mit AA-Zellen. Das steckt man mit dem anderen Ende auch in einen Zigarettenanzünder eines anderen Autos. Und dort ist ebenfalls ein großer Akku verbaut und keine AA-Zellen. Der kann über längere Zeit einen gewissen Ladestrom liefern, so lange die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Autos vorhanden ist. Jetzt stell dir mal vor, wie viele AA's du leermachen müßtest, um den Autoakku ein klein wenig nachzuladen...
CarMan schrieb: > Damit der Wagen, wenn er angesprungen ist, im Kreis fährt? Der VW-Bus ist angesprungen und nicht im Kreis gefahren, nicht mal geradeaus. Da habe ich wohl was falsch gemacht ;-(( Gruß Dietrich
> Der VW-Bus ist angesprungen und nicht im Kreis gefahren, nicht mal > geradeaus. Obacht! https://www.flickr.com/search/?text=vw%20synchro
Nordkapp schrieb: >> Der VW-Bus ist angesprungen und nicht im Kreis gefahren, nicht mal >> geradeaus. > > Obacht! https://www.flickr.com/search/?text=vw%20synchro Ein Synchro ist es leider nicht. Aber bei unserer ersten Tour haben wir Dich (Nordkapp) besucht ;-))
AA Batterie schrieb: > Weil das Auto dauerhaft an diesen Autobatterien hängt. > Ich bräuchte es aber nur ein paar Sekunden zum Starten, bis der Motor > läuft. > Da muss das Kabel von den AA Batterien noch nicht durchgebrannt sein. > Ansonsten hat ja einer gesagt es wären nur -10 °C, da wird die Leitung > auch nicht so schnell heiß. Selbst bei -40 Grad würde das Geräusch nur "pfffff" sein... qwertzuiopü+ schrieb: > Ein Lautsprecherkabel dürfte bei 100 A wohl verdampfen. Vermutlich ist > das schneller weg als du gucken kannst. Vielleicht ein kurzes Aufglühen vor dem Qualm... Lachender Eskimo schrieb: > Wenn Du das regelmässig machst, hast Du immer einen vollen Starterakku. Und eine leeres Konto... L. H. schrieb: > Meß erst mal die A, die Dein Anlasser beim Starten "zieht". > Und auch die Zeit, wie lange er die A bei welcher Spannung zieht. Brauchst Du nicht, der Anlasser hat eine KW-Angabe, bei mir sind das "nur" 1,9 KW... Dietrich L. schrieb: > - Wagen mit dem Wagenheber aufbocken, sodass ein angetriebenes Rad in > der Luft ist, > - Gang einlegen, Zündung ein, > - an dem Rad drehen. > Welcher Gang am besten ist muss man ausprobieren. > > Ich habe das schon mal bei einem VW-Bus gemacht - es ist also möglich! > Nur schlecht anspringen sollte der Motor nicht. Ich hatte einen, Bj. 71, so 50 PS, Boxer, aber das wäre ja wirklich probierenswert. Allerdings bei meinem Diesel mit 1:22,5 Kompression stelle ich mir das sehr viel schwerer vor... Harald W. schrieb: > Mit 30A wirst Du wohl nur unter sehr günstigen Bedingungen auskommen. Aber nur bei einem Motorroller...
Mani W. schrieb: > Allerdings bei meinem Diesel mit 1:22,5 Kompression > stelle ich mir das sehr viel schwerer vor... Naja, dann müssen eben 22,5 Leute am Rad drehen. :-)
Harald W. schrieb: > Naja, dann müssen eben 22,5 Leute am Rad drehen. :-) Ich denke schon, dass Dein alter VW-Bus an die 8-10 hatte, darum schätze ich auf 10 Leute... Aber gut, der Benziner springt sicher leichter an!
qwertzuiopü+ schrieb: > Ein Lautsprecherkabel dürfte bei 100 A wohl verdampfen. Vermutlich ist > das schneller weg als du gucken kannst. 30cm 1,5mm² habe ich erst bei 174 A verdampfen können, es soll auch Lautsprecherkabel über 1,5mm² geben.
Saxxosux schrieb: > Wenn der Bleiakku gerade zu leer ist, um den Motor zu starten, aber > nicht wirklich bei 0, dann kann man die Energie nutzen, den Bleiakku > aufzuladen und damit den Motor zu starten. Ich habe das schon einige Male gemacht. Sogar mit tiefentladenenem Akku. Allerdings nicht im Winter und nicht mit einem Diesel. Aber immerhin mit zwei verschiedenen 2,5L Einspritzern von BMW. Als Batterie habe ich keine NiMH Akkus gehabt, sondern nur den 12V 1,1Ah Notromakku von einer Telefonanlage. Mit NiMH sollte es besser gehen, weil die schneller ihre Ladung abgeben können. Allerdings erfordert das etwas Vorbereitung, nämliche sämtliche Verbraucher auszuschalten, Beleuchtung, Radio, Innenlicht, Zündung aus, Kofferraumdeckel zu. Dann eine knappe halbe Stunden den Strom vom kleinen Akku in den grossen sickern lassen, und am Schluß Augen zu und anlassen. Traraaa! P.S.: Dietrich L. schrieb: > Da gibt es noch eine klassische Methode: > - Wagen mit dem Wagenheber aufbocken, sodass ein angetriebenes Rad in > der Luft ist, > - Gang einlegen, Zündung ein, > - an dem Rad drehen. > Welcher Gang am besten ist muss man ausprobieren. > > Ich habe das schon mal bei einem VW-Bus gemacht - es ist also möglich! > Nur schlecht anspringen sollte der Motor nicht. Habe ich probeweise beim Käfer auch schon gemacht. Ging problemlos.
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> 30cm 1,5mm² habe ich erst bei 174 A verdampfen können, es soll auch > Lautsprecherkabel über 1,5mm² geben. Und erst die sauerstofffreien Kabel vertragen enorme Ströme!
Ich nehme zum Starten immer gerne den bond-wire der 400A-MOSFETS im TO-220-Gehäuse ;-)
Lachender Eskimo schrieb: > Ich nehme zum Starten immer gerne den bond-wire der 400A-MOSFETS im > TO-220-Gehäuse Bekommt man den Meterweise? Also 2x Bond-wire zu 2 bis 3 Metern mit 16-25 Quadrat-Klemmen drauf montiert...
Mani W. schrieb: > L. H. schrieb: >> Meß erst mal die A, die Dein Anlasser beim Starten "zieht". >> Und auch die Zeit, wie lange er die A bei welcher Spannung zieht. > > Brauchst Du nicht, der Anlasser hat eine KW-Angabe, bei mir sind das > "nur" 1,9 KW... Na und - was nützt die Angabe?
L. H. schrieb: > Na und - was nützt die Angabe? Tja, das ist die Preisfrage... Denn wenn die Spannung absinkt, so auf 9-10 Volt, dann ist auch mit der Leistung nicht mehr so zu rechnen... Zumindest wären in meinem Fall die 1,9 KW bei nominal 12 Volt schon eine Herausforderung an AA und Co. Außerdem ist es ja nur ein Richtwert, denn er könnte auch höher sein als 1,9 KW bei tiefen Temperaturen, zähem Öl und gutem Akku...
Peter II schrieb: > nein, den kann man voll machen. Eine defekte Autobatterie bekommst du > aber nicht voll. Kein Mensch sprach von einer defekten Batterie.
Also die Idee die Autobatterie mit den NiMH Akkus zu laden und dann über die Autobatterie den Motor zu starten gefällt mir bis jetzt am besten. Die Spannung der Autobatterie kann ich ja mit einem Multimeter messen. Wie weit der Akku geladen ist, erkennt man ganz grob gesagt ja an der Spannung. Insofern ergibt sich die Frage, wie hoch die Spannung der Autobatterie mindestens sein muss, damit der Motor startet. Wenn man die weiß, dann weiß man nämlich auch wann man mit Laden aufhören kann. Alle 5 Minuten mal kurz messen, sollte da eigentlich funktionieren. Außerdem sieht man dann auch, ob das Laden der Autobatterie hoffnungslos ist bzw. zu lange mit den NiMH Akkus dauert. Dann noch eine weitere Frage, soll man die NiMH Akkus direkt anschließen, oder soll da noch eine Diode dazwischen?
AA Batterie schrieb: > soll man die NiMH Akkus direkt > anschließen, oder soll da noch eine Diode dazwischen? Was soll eine Diode dabei? Jeglicher Spannungsverlust ist zu vermeiden! AA Batterie schrieb: > Wie weit der Akku geladen ist, erkennt man ganz grob gesagt ja an der > Spannung. Nein, bei so wenig Kapazität diktiert die Starterbatterie die Spannung. Es kann sogar passieren, dass im Verlauf des Ladens die Spannung wieder sinkt, weil einerseits der tiefentladene Akku wieder niederohmiger wird, und ausserdem der Ladestrom wegen Erschöpfung des NiMH-Akkus geringer wird.
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Mani W. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> 30cm 1,5mm² habe ich erst bei 174 A verdampfen können > > Defekte Stromanzeige? Vermutlich. Ich würde da auch was weit über 200 A erwarten bevor die 1,5 mm² verdampfen…
Hier mal ein lustiges Video zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=z3x_kYq3mHM Klar, man koennte einfach mal rechnen wieviel Leistung in einer Batterie ist und wieviel ein Anlasser braucht. Aber wo kommen wir denn da hin? Als naechstes liesst noch jemand Datenblaetter. Ausserdem kann man so noch gleich am amerikanischen Landleben teilhaben. :-) Olaf
Ich habs gerade mal ueberschlagmaessig berechnet. Dabei habe ich ein paar Vereinfachungen vorgenommen. Ich gehe z.B davon aus das der Anlasser nur 2s laeuft. Das ist sicherlich realistisch bei einem Motor der gut anspringt. Andererseits koennte es auch mal laenger dauern. Allerdings gehe ich auch davon aus das der Anlasser dauernd 300A zieht. Das macht er zwar, aber nur in den ersten 100-200ms. Danach sinkt der Strom deutlich ab. In der Realitaet ist das ganze sogar noch komplizierter weil man bei den hohen Stroemen auch deutliche Spannungsverluste in den Zuleitungen haette. Aber im Prinzip koennte man eine vollkommen leere Kondensatorbank aus 6Stk 650F Kondensatoren mit 3-4 AAA-Akkus aufladen und damit einen Motor anlassen. Das Problem ist nur das man etwa eine halbe Stunde warten muesste. Man sieht auch das man bei einem groesseren Kondensator den Nachteil haette das man laenger warten muesste bis man eine akzeptable Spannung haette. Und da liegt auch genau das Problem mit dem aufladen einer leeren Autobatterie. Wenn die z.B auf 7V entladen waere, also ziemlich leer, dann dauert es einfach viel zu lange sie wieder auf 12V zu bekommen. Das schaffen ein paar Mignonakkus dann nicht mehr. Ausserdem hat eine reine Kondensatorloesung das Problem das sie nicht sehr lange Kleinverbraucher betreiben koennte. (vgl: Autoradio, Warnblinker) Interessant koennten aber Sonderanwendungen sein. Eine Kombination aus kleinem Bleiakku mit Kondensatorbank. Ist aber sicherlich teurer wie ein normaler Akku. Deshalb gibt es das bisher nur fuer LKWs. Aber wenn der Weg das Ziel ist dann sollte man sich sowas basteln koennen. :-) Olaf
Carl D. schrieb: > Wieviel Strom könnte denn eine Spannungsquelle von 12V mit einem > Innenwiderstand von 3Ω maximal liefern? Der Innenwiderstand einer chemischen Zelle ist allerdings sehr stark nichtlinear, damit kannst du das Ohmsche Gesetz hier knicken. 7 A bekomme ich als Kurzschlussstrom aus einer Eneloop-Zelle schon raus (und die ist nichtmal frisch geladen). Reicht aber natürlich hinten und vor nicht für einen Anlasser. Was ich vor 30 Jahren immer mal gemacht habe: 10 x NiCd-AA-Zellen (450 mAh) als Ersatzbatterie im Motorrad, während der Bleiakku am Ladegerät war. Die mussten allerdings keinen Anlasser treiben (MZ hat nur Kickstarter), und man musste an der Kreuzung bei Standgas möglichst schnell den Hauptscheinwerfer ausschalten.
Mani W. schrieb: > L. H. schrieb: >> Na und - was nützt die Angabe? > > Tja, das ist die Preisfrage... > > Denn wenn die Spannung absinkt, so auf 9-10 Volt, dann ist auch > mit der Leistung nicht mehr so zu rechnen... Ja - genau so ist es wohl (leider). Denn wäre der Blei-Akku im Auto "voll" geladen oder jedenfalls so, daß mit dem "vollen" Akku die Karre anspringt, bräuchte sich der TE ja überhaupt keine Gedanken darüber zu machen, wie er das (sichere) Anspringen anders bewerkstelligen könnte. ;) Also reden wir hier von einem Bord-Akku, dessen Ladungsmenge in unbekannter Größenordnung gemindert wurde. Von diesem Zustand des Bord-Akkus wissen wir nur, daß der nicht mehr dazu ausreicht, das Auto anlassen zu können. Wir wissen aber nicht, wieviele A der Anlasser bei "vollem" Bord-Akku zieht. Und zwar so, daß die Karre dabei anspringt. Wir wissen ebenfalls nicht, welche Klemmenspannung der "volle" Akku hat. (Der "volle" Akku hat (angenommen) nichts mit einem neuwertigen zu tun, sondern mit dem vorhandenen, dessen "voller" Zustand halt nun mal anders ist, als der eines neuwertigen) Ich frage mich, auf welcher Grundlage dann der (hilfsweise/ersatzweise) bereitzustellende Energiebedarf zum (sicheren) Anlassen eigentlich ermittelt werden können soll. Oder anders ausgedrückt: So lange man sich nicht Gewißheit über die zum Anspringen einer (jeweiligen) Karre samt (jeweiligem) Bord-Akku zwingend erforderlichen "Eckdaten" verschafft hat, ist das m.E. alles nur "Herumstochern im Nebel". Natürlich kann man "Herumprobieren". Messungen sind aber einfacher und zielführender. :D
L. H. schrieb: > Messungen sind aber einfacher und zielführender. :D Oder auch "Versuch und Irrtum"...
Was ist es eigentlich für ein Auto? Eine alte Karre oder ein modernes. Mit dem Trabi konnte man auf den Campingplatz fahren und im Licht der Scheinwerfer das Zelt aufbauen bis die Lichter dunkel wurden. Am nächsten Tag hatte sich der Akku wieder erholt und man konnte starten. Das geht heute nicht mehr. Da ist die Zeit 3X begrenzt. Ich bezweifele auch, das man ein Auto größer 100PS anschieben kann. Zu Hause lädt man einfach per Stromnetz auf. 1h reicht. Unterwegs per Starthilfekabel. Gute Menschen machen das unentgeldlich. Ansonsten helfen Werkstätten oder Taxifahrer. Natürlich nicht umsonst.
AA Batterie schrieb: > Dann noch eine weitere Frage, soll man die NiMH Akkus direkt > anschließen, oder soll da noch eine Diode dazwischen? AA Batterie schrieb: > Die Spannung der Autobatterie kann ich ja mit einem Multimeter messen. > Wie weit der Akku geladen ist, erkennt man ganz grob gesagt ja an der > Spannung. Ohne Worte...
Bei warmen Motor zog der Startermotor bei meinem 1982 Honda 1.6l Motor nur 20A.
Gerhard O. schrieb: > Bei warmen Motor zog der Startermotor bei meinem 1982 Honda 1.6l Motor > nur 20A. Mein 3-Zylinder/800ccm Koreamotor nimmt sich etwa 50-60A beim Kaltstart - gemessen mit Zangenamperemeter. Warm dann auch nur 20-30A. Das Losreissmoment ist halt der dicke Stromfresser.
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> Ich frage mich, auf welcher Grundlage dann der (hilfsweise/ersatzweise) > bereitzustellende Energiebedarf zum (sicheren) Anlassen eigentlich > ermittelt werden können soll. Fuer den Energiebedarf zum anlassen habe ich ja schonmal eine realistischen Bauchwert ausgerechnet. :-) Es nuetzt nur nichts. Diese relativ kleine Energiemenge ist auch bereits in einem als leer erachteten Akkus noch enthalten. Es ist aber auch eine gewisse Spannung und eine kleiner Innenwiderstand notwendig damit der Anlasser diese Energie entnehmen kann. Damit eine leere Batterie das liefern kann muss sie vorher mit einer sehr grossen Energiemenge geladen werden. Es ist daher wesentlich zielfuehrender aus dem bereits ziemlich leeren Akku noch ein kleines bisschen weitere Energie zu entnehmen und damit einen Kondensator auf eine hoehere Spannungslage zu bringen. > Natürlich kann man "Herumprobieren". > Messungen sind aber einfacher und zielführender. :D Aber relativ aufwendig. Ich haenge mal drei Bilder an die ich an meinem V70 gemessen habe. Beim V70 ist die (neue! 100Ah) Batterie hinten im Kofferraum. Ihr seht, ohne Oszi kann man KEINE Aussage machen. Messungen mit dem Multimeter sind unsinn. Ausserdem sollte man natuerlich den Strom messen koennen. Weil ich das nicht konnte, sieht man auf den Bildern nur die Spannung. Aber trotzdem interessant oder? > Ich bezweifele auch, das man ein Auto größer 100PS anschieben kann. Weil du nicht genug Muskeln hast? :-) Ich hab schonmal meinen XM mit 168PS angeschoben. War nicht einfach, aber ging. > Bei warmen Motor zog der Startermotor bei meinem 1982 Honda 1.6l Motor > nur 20A. Wie gemessen? Natuerlich zieht so ein kleiner 80PS Motor aus dem Accord/Prelude im warmen Zustand wenig Strom, vor allem weil der auch noch ein Getriebe im Anlasser hatte. Aber wenn es in den ersten 100ms doch 100A sind und die Spannung dann soweit zusammenbricht das der Microcontroller im Steuergeraet abstuerzt dann springt ein auto auch nicht hat. Das Problem hatte ich mal an meinem XM. (war ein schlechter Kontakt am Massekabel. Olaf p.s: Den alten Prelude haette ich gerne nochmal. War eine tolle Kiste.
> Es nuetzt nur nichts. Diese relativ kleine Energiemenge ist auch bereits > in einem als leer erachteten Akkus noch enthalten. Es ist aber auch eine > gewisse Spannung und eine kleiner Innenwiderstand notwendig damit der > Anlasser diese Energie entnehmen kann. Damit eine leere Batterie das > liefern kann muss sie vorher mit einer sehr grossen Energiemenge geladen > werden. So sieht es nämlich aus. Spannung und Innenwiderstand sind maßgebend. Habe mal den Test gemacht: 6 Stück sog. Superkondensatoren mit jeweils 500F in Reihe geschaltet. Auf ca. 14V aufgeladen. Damit konnte ich locker mehrer Male mein Motorrad eine Honda CB400N starten. Bis dann irgendwann die Spannung nicht mehr ausreichte das Starterrelais zu schalten. Wenn die Selbstentladung bie den Superkondensatorne nicht so hoch wäre könnte man bei meinem Motorrad die Starterbatterie durch eben jene ersetzen.
FR4 schrieb: > Wenn die Selbstentladung bie den Superkondensatorne nicht so hoch wäre > könnte man bei meinem Motorrad die Starterbatterie durch eben jene > ersetzen. Abgesehen von der Selbstentladung, aber die kosten doch bestimmt deutlich mehr als eine Mopped-Batterie, oder? Und wie sieht es mit der Größe aus?
Na ja ich habe die Superkondensatoren in China gekauft. Kamen so auf ca. 10€ das Stück. Die Größe ist mit 60mm x 35mm (Rund) jetzt nicht extrem gr0ß. Ich würde die sechs Stück im Batteriefach unterbringen. Hmm, jetzt wo ich hier schreibe reizt es schon mal einen Selbstversuch zu starten. Die Elektronik zum Schutz gegen Überladung etc. habe ich ja schon angefangen. Mal sehen ob dafür Zeit finde... Einstweilen frohe Weihnachten.
Dann muß man eben noch ein bischen weiterbauen, Prinzip Fotoblitz: Zündung einschalten, es surrt ein kleiner Step-Up an einer Mignon-Zelle los und lädt die Elkos auf, irgendwann leuchtet dann eine rote LED im Cockpit auf, das Zeichen jetzt den Startknopf zu betätigen. :)
> Wenn die Selbstentladung bie den Superkondensatorne nicht so hoch wäre > könnte man bei meinem Motorrad die Starterbatterie durch eben jene > ersetzen. Ich habe einen BCAP3000 hier. Den gab es vor einem Jahr guenstig gebraucht auf dem Amateurfunkflohmarkt in Dortmund. Ich habe den vor >12Monaten auf 2.7V geladen und dann ein bisschen rumgespielt. Also eine mir unbekannte Ladungsmenge beim Draehte gluehen entnommen. :-) Ich habe aus Anlass dieses Threads gestern mal nachgemessen und es war noch 1.3V drin. Der Hersteller gibt 5.2mA als maximalen Leckstrom an. Scheint aber besser zu sein. > Na ja ich habe die Superkondensatoren in China gekauft. Da gibt es wohl unterschiedliche Qualitaeten. Dasselbe gilt im uebrigen auch fuer chinesische LiFePO-Zellen. > Abgesehen von der Selbstentladung, aber die kosten doch bestimmt > deutlich mehr als eine Mopped-Batterie, oder? Ja, wirtschaftlich ist das eigentlich Unsinn. Bei mir tut es die billigste Batterie von Lois und die halten auch 5Jahre. > Und wie sieht es mit der Größe aus? Ich denke man wird den Batteriekasten wohl voll bekommen. :-) > Hmm, jetzt wo ich hier schreibe reizt es schon mal einen > Selbstversuch zu starten. Ich habe mich auch schon geaergert das ich nur einen Kondensator habe. Ich haette auch 6Stk kaufen sollen. Allerdings ist mein 3000er natuerlich heftig. Mit 6Stk davon koennte man eine Autobatterie ersetzen. In dem von mir verlinkten Video sind das die grossen Zellen die der Ami gelegentlich im Bild hat. Ich denke fuers Motorrad muesste man 6Stk in der Gegend von 300F haben. Dann parallel mit einem kleinen LiFePO-Akku und etwas Elektronik. Aber viele Motorradfahrer fahren ja leider im Winter nicht und orgeln dann im Fruehling erstmal endlos um das Motorrad anzubekommen und genau dafuer ist so eine Loesung sehr unbrauchbar. Olaf
> Ich haette auch 6Stk kaufen sollen. Allerdings ist mein 3000er > natuerlich heftig. Mit 6Stk davon koennte man eine Autobatterie > ersetzen. Hmm, lass mal rechnen: 6 x 3000F in Reihe ergibt eine Gesamtkapazität von 3000F/6 = 500F Macht dann eine gespeicherte Energiemenge von: 0,5xCXUXU = 0,5x500F*14Vx14V = 13,6Ah (wenn ich mich nicht verrechnet habe) Ist jetzt nicht gerade viel für eine Starterbatterie, die neben dem Strom zum Starten noch allerhand andere Verbraucher betreiben muss. In dem von mir verlinkten Video sind das die grossen Zellen > die der Ami gelegentlich im Bild hat. > Ich denke fuers Motorrad muesste man 6Stk in der Gegend von 300F haben. > Dann parallel mit einem kleinen LiFePO-Akku und etwas Elektronik. > Aber viele Motorradfahrer fahren ja leider im Winter nicht und orgeln > dann im Fruehling erstmal endlos um das Motorrad anzubekommen und genau > dafuer ist so eine Loesung sehr unbrauchbar. Richtig. Man müsste neben dem Motorrad-Standplatz gleich auch noch eine Lademöglichkeit haben.
> Hmm, lass mal rechnen: Waere nicht noetig gewesen. Hab ich dir weiter oben schon abgenommen. :-) > Ist jetzt nicht gerade viel für eine Starterbatterie, die neben dem > Strom zum Starten noch allerhand andere Verbraucher betreiben muss. Ist eine Frage des Nutzungprofils. Man wird mit so einem Kondensator einen Motor sicher problemlos gestartet bekommen. Und danach kommt der Saft von der Lichtmaschine. Ein Problem sind aber natuerlich die kleinen Reststroeme. Sein Auto 3Wochen ungenutzt in der Gegend rumstehen lassen koennte problematisch sein. Und wer im Stand auf dem Parkplatz mal irgendwo 1h Radio hoeren will hat damit auch nicht die ideale Loesung. Noch schlechter ist ein Notbetrieb. (Warnblinkanlage am Strassenrand) Andererseits sind heutige Autobatterie IMHO heftig ueberdimensioniert weil eben die reine Angaben der Amperestunden nicht alles ist. Die Hersteller wollen tiefergehende Zyklen vermeiden. Ich hab derzeit eine Batterie mit 100Ah im Auto. Ich denke eine Batterie mit 20Ah parallel mit einem Kondensator waere ein besserer Ersatz. Aber natuerlich funktioiert eine normale Batterie auch erstmal und ist billiger. Deshalb hat das noch keiner. > Richtig. Man müsste neben dem Motorrad-Standplatz gleich auch noch > eine Lademöglichkeit haben. Wir haben doch bald alle ein Elektroauto und alleine schon deshalb eine Lademoeglichkeit. :-D Ausserdem wenn es wirklich ernst wird bevorzugige ich die biogisch-mechanische Moeglichkeit meiner R75/7. Ein ordentliches Steak auf den Teller und dann klappt das auch mit dem Anlassen. Olaf
Hallo " Ein ordentliches Steak auf den Teller und dann klappt das auch mit dem Anlassen." Und schmeckt auch gut- Leider ist das so genannte Wunderwerk menschlicher Körper in Teilaspekten ehr großer Schrott: Ich fülle Treibstoff (das Steak) ein - aber die Energieabgabe ist trotzdem anstrangend => blöde Natur. Wesentlich besser wäre es doch: Essen (Energie) rein und dann die Energieabgabe ohne das es anstrengend ist - das Herz schlagen zu lassen und alle weitern "Standby" und "Kernsystemverbraucher" verursachen ja auch keine bemerkbare Anstrengung. Kater Karlo
> Ich fülle Treibstoff (das Steak) ein - aber die Energieabgabe ist > trotzdem anstrangend => blöde Natur. Keineswegs! Ein Teil der Energie wird ja in Masse gespeichert welche auch notwendig ist um den Kickstarter runterzutreten. Du siehst das hat die Natur perfekt geloest. Olaf
Kater Karlo schrieb: > aber die Energieabgabe ist > trotzdem anstrangend => blöde Natur. Deine Kollegen, die Löwen und Tiger würden was drum geben, wenn sie nur mal den Kickstarter betätigen müssten und dann mit dem Motorrad auf die Jagd gehen könnten.
Lachender Eskimo schrieb: > Deine Kollegen, die Löwen und Tiger würden was drum geben, wenn sie nur > mal den Kickstarter betätigen müssten und dann mit dem Motorrad auf die > Jagd gehen könnten. Löwen haben oft den Tiger im Tank: https://www.youtube.com/watch?v=-pMCoMkm34k mfG Paul
Hallo Paul! Apropos: Was wird denn gesungen unterm Kabelbaum? "Ihr Binderlein kommet"? Frohe Weihnachten von einem, der Deinen Humor zu schätzen weiß...
Lachender Eskimo schrieb: > Was wird denn gesungen unterm Kabelbaum? > "Ihr Binderlein kommet"? :-)) Wunderbar! Du bist so, wie ich sein sollte. Lachender Eskimo schrieb: > Frohe Weihnachten von einem, der Deinen Humor zu schätzen weiß... Na, das freut doch den Menschen. MfG Paul
Mani W. schrieb: > Defekte Stromanzeige bei Profinetzteile für Aufdampfanlagen 2V 1000A? glaubst du das wirklich?
Michael K. schrieb: >> Defekte Stromanzeige? > > Vermutlich. Ich würde da auch was weit über 200 A erwarten bevor die 1,5 > mm² verdampfen… ich konnte es nur auf der Anzeige lesen, passende Shunts oder Amperemeter hatte ich nicht.
Joachim B. schrieb: > ich konnte es nur auf der Anzeige lesen, passende Shunts oder > Amperemeter hatte ich nicht. Jetzt sind wir wieder dort: Wer misst, misst Mist...
Mani W. schrieb: > Jetzt sind wir wieder dort: > > Wer misst, misst Mist... stimmt sehe ich ein, nur kann ich nicht wissen ob so ein "Profinetzteil" derart unsauber anzeigen soll. Vermutlich kann keiner von uns hier nochmal mit genauerer Messung einen 1,5mm² durchbrennen lassen. Michael K. schrieb: > Ich würde da auch was weit über 200 A erwarten bevor die 1,5 > mm² verdampfen… OK schrieb ich verdampfen? nee es war erst rotglut und dann ein leises Zischen und dann ist der Draht an einer Stelle durchgebrannt, vermutlich dort wo ich vom Abisolieren den etwas eingekerbt oder angekratzt hatte.
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Joachim B. schrieb: > Vermutlich kann keiner von uns hier > nochmal mit genauerer Messung einen 1,5mm² durchbrennen lassen. Da kann ich meine Zustimmung geben...
Wen´s interessiert hier noch die Fotos von dem ersten (hässlichen) Aufbau des Kondensatorpacks. Motorrad starten geht problemlos. Auto habe ich noch nicht probiert, da Diesel. Da werden die Glühkerzen das Pack wohl ganz schnell leer lutschen.
Epoxyd H. schrieb: > Motorrad starten geht problemlos. Auto habe ich noch nicht probiert, da > Diesel. Da werden die Glühkerzen das Pack wohl ganz schnell leer > lutschen. Ich meine, der ADAC-Mensch sagte damals was von 30 oder 60A zum Vorglühen. Und je nach Hubraum so um die 400A und mehr (meiner hat 1,8l).
STK500-Besitzer schrieb: > Ich meine, der ADAC-Mensch sagte damals was von 30 oder 60A zum > Vorglühen. hätte fast gesagt, das kann nicht sein - aber selbst wiki schreibt: > Aus diesen Gründen wird ein elektrisch beheizbarer Glühstift (Glühkerze, > Glühstiftkerze) in den Brennraum eingesetzt, der in der Startphase > vorgeheizt wird (Vorglühen). Der Strom beträgt ca. 20–40 Ampere pro > Zylinder, was neben dem Anlasser eine erhebliche zusätzliche Belastung also sogar noch ein stück mehr, die meisten werden wohl mehr als 1 Zylinder haben.
STK500-Besitzer schrieb: > Ich meine, der ADAC-Mensch sagte damals was von 30 oder 60A zum > Vorglühen. > Und je nach Hubraum so um die 400A und mehr (meiner hat 1,8l). Habe das mal beim Golf2 GTD (1,6 L) gemessen: Die Vorglühung (aller 4 Glühkerzen) startet mit knapp 20 A. Die A fallen dann aber natürlich sofort rapide ab.
L. H. schrieb: > Habe das mal beim Golf2 GTD (1,6 L) gemessen: > Die Vorglühung (aller 4 Glühkerzen) startet mit knapp 20 A. > Die A fallen dann aber natürlich sofort rapide ab. Bei Widerstandsmessung für "selbstregelnde" Glühkerzen, also welche mit Heiz- und Regelwendel hatte ich ca. 1,2 Ohm und folglich bei gutem Akku 10 A pro Kerze, folglich für 4 Kerzen dann 40 A... Auch hier ist eine Messung mit dem Osszi aussagekräftiger als mit einem DVM, denn bis das DVM einen stabilen Wert anzeigt ist meist schon der Strom durch die Regelwendel reduziert, so dass die 20 A für 4 Glühkerzen sicher nicht stimmen können, außer es würde welche geben, die nur 5A aufnehmen... Mani
Mani W. schrieb: (auszugsweise zitiert) > ...denn bis das DVM einen stabilen Wert anzeigt... Ein gleichzeitig ebenso zutreffendes wie interessantes Argument. :) Weil es aufzeigt, wie schnell die A beim Vorglühen "absacken". Was meinst Du, wie lange es dauert, bis ein DAM einen stabilen Wert anzeigt? Das interessiert mich v.a. deshalb, weil ich seinerzeit die Messung "doppelt" machte (Du weißt schon: wg. "Wer mißt...;) ). 1) mit Analog-AM, sowie (nach ca. 1 Stunde) 2) mit DAM 1) mache ich prinzipiell, damit mir keine "Stromspitzen", die ein DAM evtl. nicht erfassen kann, "durch die Lappen" gehen. Der Wert von Messung 1) lag über 20 A, während der von Messung 2) bei etwas über 18 A lag. Mani W. schrieb: > Bei Widerstandsmessung für "selbstregelnde" Glühkerzen, also > welche mit Heiz- und Regelwendel hatte ich ca. 1,2 Ohm und > folglich bei gutem Akku 10 A pro Kerze, folglich für 4 Kerzen > dann 40 A... Das mag schon so sein. Der springende Punkt bei der Vorglühung ist doch letztlich der, daß der Stromfluß dabei zweifellos rapide absinkt. Was sich auch bei neueren Glühkerzen nicht anders verhält: http://beru.federalmogul.com/sites/default/files/beruaktuell_3_2013_ansicht.pdf Ich denke, es geht hier darum, Größenordnungen, die abzudecken sind, so in etwa eingrenzen/verifizieren zu können. Und weiterhin auch darum, den prinzipiellen Unterschied zwischen Vorglühung und Anlasserbetrieb klipp und klar zu benennen. 400 A für die Vorglühung ist m.E. glatter Unsinn. Und selbst wenn annähernd "Stromspitzen" in dieser Größenordnung entstehen sollten, muß die Frage erlaubt sein, in welcher Zeitdauer die denn NUR laufen können! Glühkerzen verhalten sich doch im Prinzip auch nicht anders als Glühlampen: Kalt niederohmig und "heiß" hochohmig. Klar: Auch die Vorglühung hat (jeweils) einen gewissen Energiebedarf. Der aber nur sehr kurzfristig hoch angesiedelt ist! Ganz im Gegensatz zum Anlasserbetrieb. :D Wir könnten das auch anders ausdrücken: Verglichen mit dem Anlasserbetrieb ist die Vorglühung nur eine "Pipifax"-Stromanforderung für einen Akku bzw. die alternativ hilfsweise Energie-Bereitstellung.
> Auch die Vorglühung hat (jeweils) einen gewissen Energiebedarf. > Der aber nur sehr kurzfristig hoch angesiedelt ist! > Ganz im Gegensatz zum Anlasserbetrieb. :D Du laberst gerade erstaunlichen Unsinn. Wirf mal einen Blick auf die drei Bilder die ich von meiner Bordspannung beim anlassen gepostet habe. Du kannst dort den erheblichen Spannungseinbruch sehen der entsteht wenn der Anlasser zuschaltet. Du kannst sehen das spaetestens nach 100ms die Spannung wieder deutlich angestiegen ist. Der Grund durfte sein das der zu Anfang sehr hohe Strom DEUTLICH abgenommen hat weil die Schwungmasse im Motor sich jetzt bewegt und nicht mehr weiter beschleunigt werden muss. Ausserdem kannst du sehen das nach 700ms die Bordspannung deutlich ueber die Batteriespannung ansteigt weil jetzt der Motor laeuft und die Lichtmaschine bereits Energie liefert. Mit anderen Worden nach 0.7s ist der Anlasser unnoetig und es kommt bereits Energie aus der Lichtmaschine. Sicher das ist jetzt der Idealfall bei warmen Motor. Aber trotzdem eine erstaunlich kurze Zeit. Denkt man so garnicht oder? GLuehkerzen dagegen ziehen sicher ueber viele Sekunden Energie. Ich glaube sogar die werden vom Steuergeraet bereits aktiviert wenn du nur die Tuer deines Autos aufschliesst damit die Leute nichts mehr die Rudolf Diesel Gedenkminute erleben wie es sie frueher mal gab. Da wird sicher das 10-100fache an Energie reinfliessen wie fuer den Anlasser. Die Zeit ist hier der alles dominierende Faktor. Das aendert sich erst wenn man eine abgeranzte Dreckskiste hat wo man lange orgeln muss bis sie anspringt. Aber Defekte sollte man halt reparieren und nicht akzeptieren. Olaf
...daß die Lichtmaschine sofort Strom liefert, ist ein Irrtum. Der Zeitpunkt, bei dem sie Strom liefern darf, wird vom Motorsteuergerät bestimmt. Bei der alten Motorelektrik lieferte sie auch erst bei genügender Drehzahl ausreichend Strom. Bei laufendem Motor konnte man dann aber auch die Batterie abklemmen (zum Tausch), was bei der heutigen Motoreelektronik nicht mehr möglich ist. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Bei der alten Motorelektrik lieferte sie auch erst bei genügender > Drehzahl ausreichend Strom. Bei laufendem Motor konnte man dann aber > auch die Batterie abklemmen (zum Tausch), was bei der heutigen > Motoreelektronik nicht mehr möglich ist. Naja ! Das hat sicher gepasst, als die mechanischen "Regler" durch "integrierte" (2N3055?) ersetzt wurden... Allerdings war es nicht ratsam, das Licht einzuschalten oder das Radio... Damals gab es ja auch noch keine "Steuerkasterln"... Ich hatte mal den Fall, dass ich einen Drehzahlmesser auf das Armaturenbrett montierte, diesen zum Testen Richtung Motorhaube gerichtet habe... Beim Test und bei 5000 RPM hat es die Antriebsscheibe der Lichtmaschine buchstäblich zerrissen, die Einschläge der Teile auf meiner Winterjacke habe ich gut gespürt, während ich am Vergaser zupfte... Die Riemenscheibe war damals unglaublicherweise aus Bakelit... So, und der Motor war dann auf Standgas und die Lichtmaschine auf scheinbar Maximum, ein Abschalten der Zündung brachte nur den Motorstillstand - nicht aber die Lichtmaschine... Die ist "durchgegangen", und zwar so lange, bis ich den Akku abtrennte... Ich bin kein Spezialist für Lichtmaschinen, und ich denke, das kommt auf Grund der hohen Drehzahl und dem Restmagnetismus zu Stande... Immerhin ist je nach Übersetzung die 1,5 bis 2 fache Drehzahl an der Lichtmaschine...
> ...daß die Lichtmaschine sofort Strom liefert, ist ein Irrtum. > Der Zeitpunkt, bei dem sie Strom liefern darf, wird vom Motorsteuergerät > bestimmt. Dann erklaer doch mal wieso die Spannung auf dem Bild "Batterie3.gif" sofort ansteigt sobald der Motor laeuft. Olaf
@ Olaf: Warscheinlich hast Du ein anderes Auto und damit auch ein anderes Steuergerät. --- Warum soll ich mich mit inzwischen tagelang diskutierten Zusatzbatterielösungen herumschlagen, wenn ich Startprobleme habe? Sobald die Spannung unter 8 V beim Anlassen absinkt, ist der Akku schlecht und wird einfach durch einen neuen ersetzt - und vergessen... Europäische Akkus halten etwa 5 Jahre durch (Bosch 3 Jahre), die aus Japan sogar 10 Jahre. Für den Notfall habe ich noch einen inzwischen 8 Jahre alten Akku in der Werkstatt, den ich als Starthilfe für den seltener gefahrenen Güldner-Bulldog brauche. Dieser Akku wird alle 3 Monate aufgeladen und hängt an einem hier im Forum verpönten und dreimal verfluchten "Pulser". Der Pulser (ELV-Ausverkauf) ist ein einfacher 555-Timer, der etwa alle 5-10 Minuten einen Mosfet schaltet und für 200 ns ca 80 A aus dem Akku lutscht. Bei mir hat er sich sehr gut bewährt. Gruß - Werner
Rene H. schrieb: > Kommt auf das Auto an, meines zieht gemessen locker 120A. Da kommst du > mit Akkus nicht weit. Zwischen 80A und 250A sind normal, je nach Fabrikat und Motor.
Kalter großer Diesel auch gerne mal 500-800A und mehr am Losreißpunkt.
Ich habe nun etwas eure durchaus interessanten Ausführungen durchgelesen. Ich bin vor einiger Zeit auf folgendes Produkt gestoßen, dass ein Starten des Autos von einer LithiumIonenbatterie ermöglicht. http://www.amazon.de/gp/aw/d/B00U5PNZGG/ref=pd_aw_sbs_1?pi=SL500_SS115 Die Bewertungen scheinen auch zu Bescheinigen, dass das damit funktioniert. Und ja ich habe mitbekommen, dass der TE mit AA Batterien arbeiten wollen würde. Bei dem Preis den Amazon aufruft kommt bei mir zumindest kein Basteldrang auf. Und so ein Produkt solltd die Probleme des TE beheben.
Nordkapp schrieb: >> Der VW-Bus ist angesprungen und nicht im Kreis gefahren, nicht mal >> geradeaus. > > Obacht! https://www.flickr.com/search/?text=vw%20synchro Da braucht man nicht mal Allrad, eine Viscokupplung reicht auch schon um das andrehen an einem Rad zu verhindern. Aber der Bremseingiffe durch die Elektronik sei dank spart man sich diese Kosten heutzutage. Olaf schrieb: > Andererseits sind heutige Autobatterie IMHO heftig ueberdimensioniert Glaube ich nicht, Überdimensionierung kostet Geld und wer in der Automotive beschäftigt ist bekommt ziemlich oft die gelegenheit den Kopf zu schütteln wenn die Beklopptesten Lösungen eingesetzt werden um ein paar ct zu sparen.
Olaf schrieb: >> Auch die Vorglühung hat (jeweils) einen gewissen Energiebedarf. >> Der aber nur sehr kurzfristig hoch angesiedelt ist! > >> Ganz im Gegensatz zum Anlasserbetrieb. :D > > Du laberst gerade erstaunlichen Unsinn. Lassen wir es mal dahingestellt sein, wer hier Unsinn "verzapft". :) Olaf schrieb: > Mit anderen Worden nach 0.7s ist der Anlasser unnoetig und es kommt > bereits Energie aus der Lichtmaschine. Sicher das ist jetzt der > Idealfall bei warmen Motor. Aber trotzdem eine erstaunlich kurze Zeit. > Denkt man so garnicht oder? Wie kommst Du dazu, im thematischen Zusammenhang den "Idealfall bei warmem Motor" generalisieren zu wollen?? Das ist doch nun wirklich NICHT der Punkt: Wir reden hier von einem "abgelauten" Akku, sowie von Kaltstart. Ggf. auch unter widrigen Bedingungen, z.B. im Winter, geht es darum, einen Motor sicher starten zu können! Und da brauchst Du uns auch nicht weismachen zu wollen, daß ein Motor nach 0,7 s läuft. Mir kannst Du das jedenfalls nicht weismachen. ;) Olaf schrieb: > GLuehkerzen dagegen ziehen sicher ueber viele Sekunden Energie. Ich > glaube sogar die werden vom Steuergeraet bereits aktiviert wenn du nur > die Tuer deines Autos aufschliesst damit die Leute nichts mehr die > Rudolf Diesel Gedenkminute erleben wie es sie frueher mal gab. Da wird > sicher das 10-100fache an Energie reinfliessen wie fuer den Anlasser. > Die Zeit ist hier der alles dominierende Faktor. Was Du glaubst, ist uninteressant. Die Abläufe des Stromverbrauches sowohl für die Vorglühung, als auch für das Anlassen können jederzeit, auch bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen, gemessen werden. Und nur das ist die Grundlage dafür, was im Einzelfall für einen sicheren Start an Energie bereitzustellen ist. Olaf schrieb: > Das aendert sich erst wenn man eine abgeranzte Dreckskiste hat wo man > lange orgeln muss bis sie anspringt. Aber Defekte sollte man halt > reparieren und nicht akzeptieren. Was ist denn für Dich eine "abgeranzte Dreckskiste"?? Eine Karre, die nicht nach 0,7 s anspringt? Ich denke, Du weißt hierbei überhaupt nicht, wovon Du redest, weil die Realität nämlich ganz anders aussieht. :D Ganz abgesehen davon sollten doch wohl evtl. "Startlösungen", die wir hier diskutieren, auch dazu geeignet sein, ältere Karren zuverlässig anspringen lassen zu können. Oder etwa nicht? Werner H. schrieb: > ...daß die Lichtmaschine sofort Strom liefert, ist ein Irrtum... > > Bei der alten Motorelektrik lieferte sie auch erst bei genügender > Drehzahl ausreichend Strom. Bei laufendem Motor konnte man dann aber > auch die Batterie abklemmen (zum Tausch), was bei der heutigen > Motoreelektronik nicht mehr möglich ist. Ja - ist korrekt. Ich erinnere mich noch an Zeiten, bei denen bei einem Diesel die Bordspannung NULL sein konnte. Elektrisch alles "tot". Dennoch konnte man den, da "Selbstzünder", durch Anschleppen zum Laufen bringen. Auch im tiefsten Winter! Die Frage, WARUM das möglich war, läßt sich ganz einfach beantworten: Es wurde solide Technik verbaut, die auch unter widrigsten Bedingungen bestimmungsgemäß und zuverlässig funktionierte. Das war allerdings mechanische Technik und keine elektronische "Ersatztechnik". :D Mani W. schrieb: > Allerdings war es nicht ratsam, das Licht einzuschalten oder das > Radio... > > Damals gab es ja auch noch keine "Steuerkasterln"... Seinerzeit schalteten nur "Behämmerte" das Licht oder das Radio beim Starten ein. Und was machen denn die heutigen "Steuerkasterln"? Da können noch so Behämmerte starten - alle überflüssigen Stromverbraucher werden während des Startvorganges einfach "weggeschaltet". Mani W. schrieb: > So, und der Motor war dann auf Standgas und die Lichtmaschine auf > scheinbar Maximum, ein Abschalten der Zündung brachte nur den > Motorstillstand - nicht aber die Lichtmaschine... Wirres Zeug: Eine Lima ist bei Standgas (= Motor-Leerlaufdrehzahl) NIEMALS (auch nur annähernd) am Maximum ihrer Leistungsfähigkeit. Mani W. schrieb: > So, und der Motor war dann auf Standgas und die Lichtmaschine auf > scheinbar Maximum, ein Abschalten der Zündung brachte nur den > Motorstillstand - nicht aber die Lichtmaschine... > > Die ist "durchgegangen", und zwar so lange, bis ich den Akku > abtrennte... Sag mal selbst: Wenn Motorstillstand vorliegt, dreht auch die Lima nicht mehr. Wie sollte die dann "durchgehen" können?? Was meinst Du damit? Mani W. schrieb: > Immerhin ist je nach Übersetzung die 1,5 bis 2 fache Drehzahl > an der Lichtmaschine... 1,5-fach erhöhte Drehzahl der Lima wird selbst bei "schlampiger" Leerlaufdrehzahleinstellung, z.B. 1000 U/min, nicht reichen können. Limas liefern erst ab ca. 1800 U/min Strom. Daraus resultiert letztlich dann auch das Übersetzungsverhältnis. Das - bezogen auf ca. 900 U/min Motor-Leerlaufdrehzahl - meist (sicherheitshalber) etwas über der 2-fachen Drehzahl angesiedelt wird. Damit die Limas auch "todsicher" bereits im Motorleerlauf Strom liefern können. Lima-Drehzahlen sind auch nicht kritisch. Die machen locker 14000 U/min und mehr (je nach Hersteller) mit. Olaf schrieb: > Dann erklaer doch mal wieso die Spannung auf dem Bild "Batterie3.gif" > sofort ansteigt sobald der Motor laeuft. Du bewegst Dich - bezogen auf das Thema - m.E. auf recht "dünnem Eis". :) Nimmst einen warmen Motor her und versuchst dann, die Ergebnisse mit ihm zu generalisieren. Geht es im Thema um den Start eines warmen Motors?? Um es mal ganz unverblümt und klipp und klar zu sagen: "Alternativ-Lösungen" für das Starten eines Motors kannst Du dann ganz getrost "in die Tonne treten", wenn sie nicht mal dazu in der Lage sind, auch Motoren (sicher) starten zu können, die Du als in "abgeranzten Dreckskisten" verbaut zu bezeichnen beliebst! Klar genug?
L. H. schrieb: > Sag mal selbst: > Wenn Motorstillstand vorliegt, dreht auch die Lima nicht mehr. > Wie sollte die dann "durchgehen" können?? > Was meinst Du damit? Ich habe geschrieben, dass es bei 5000 RPM des Motors die Keilriemenschcheibe zerlegt hat, also ca. das doppelte der Motordrehzahl.... Und dann erst ist die LIMA wie ein Motor weitergelaufen....
rcc schrieb: > Kalter großer Diesel auch gerne mal 500-800A und mehr am Losreißpunkt. Was denn, vom Panzer? Sicher, ich messe auch schon mal 500-800A, aber dann ist der Anlasser kaputt. Klar ist das möglich, aber in "normalen PKW's" kommst du mit dem, was ich schrieb, gut hin.
Mani W. schrieb: > L. H. schrieb: >> Sag mal selbst: >> Wenn Motorstillstand vorliegt, dreht auch die Lima nicht mehr. >> Wie sollte die dann "durchgehen" können?? >> Was meinst Du damit? > > Ich habe geschrieben, dass es bei 5000 RPM des Motors > die Keilriemenschcheibe zerlegt hat, also ca. das doppelte > der Motordrehzahl.... > > Und dann erst ist die LIMA wie ein Motor weitergelaufen.... Es hat also bei 5000 U/min (Motor) bzw. (über den Daumen) 10000 U/min (Lima) den Antrieb der Lima "zerlegt". Im Klartext: Die Lima wurde dadurch "antriebslos". Bei Limas verhält es sich aber prinzipiell so, daß sie in Abhängigkeit von ihrer Drehzahl Strom liefern. Genauer gesagt steckt aber (hintergründig) bei ihnen ein "waschechter" D-Gen. dahinter. Also ein D-Synchrongenerator, dessen Läufer per DC beliebig erregt werden kann und dann ausgangsseitig Drehstrom in beliebiger Höhe liefert. Der nachfolgend gleichgerichtet wird. Tatsächlich kann eine Lima - wie jeder andere D-Gen. auch - nichts anderes liefern als Spannung. Es gibt aber eine Besonderheit bei den Limas: Sie "hängen" bei ihrem Betrieb permanent am Akku. Und ihr Regler nimmt eigentlich nur einen "Soll-Ist"-Vergleich vor. Z.B. "Soll" ist 13,9 V Bordnetzspannung. Ist die vorhanden, reagiert die Lima nicht. Ist sie nicht vorhanden, fährt sie ihre Erregung hoch. Und generiert dadurch eine überhöhte Spannung. Die auf Grund der Stromanforderung, die zur Unterschreitung der 13,9 V führte, diese "kompensieren" soll und kann, aber dabei natürlich wieder "herunterbricht". Auf die 13,9 V. Eine Lima läßt sich (bei Entfernung ihres Diodensatzes) und bei Kurzschluß ihres Läufers (= Kurzschluß der zwei Schleifringe) auch als DASM betreiben. Aber nur unter der Voraussetzung, daß ihr an den Außenklemmen Drehstrom zugeführt wird. Warum Deine Lima wie ein Motor weiterlief, kann ich Dir beim besten Willen nicht sagen. Trotz ihrer "Antriebslosigkeit" hing sie weiterhin am Akku. Der aber nur DC liefern kann. Und keinesfalls Drehstrom. Leider muß ich dazu "passen", weil ich keine Erklärung dafür habe, wieso Deine Lima weiterlief. Ist aber auch nicht Gegenstand des Themas.:)
L. H. schrieb: > Bei Limas verhält es sich aber prinzipiell so, daß sie in Abhängigkeit > von ihrer Drehzahl Strom liefern. plus weitere 100 Kilo Text... Alle Achtung: Mensch bist du klug!!! Einige winzige Kleinigkeiten in Mannis Text wurden aber wohl trotzdem übersehen: Mani W. schrieb: > bei 5000 RPM hat es die Antriebsscheibe der > Lichtmaschine buchstäblich zerrissen, die Einschläge der > Teile auf meiner Winterjacke habe ich gut gespürt, während ich > am Vergaser zupfte... Mani W. schrieb: > Riemenscheibe war damals unglaublicherweise aus Bakelit... Die Stichworte "Vergaser" und "Bakelit" deuten für mich darauf hin, daß die Ereignisse schon einige Jahre zurück liegen oder es sich zumindest um ein sehr altes Fahrzeug handelt. Und was gab es damals? Richtig, Gleichstromlichtmaschinen! Wenn die Lichtmaschine in diesem Fall also als Motor weiterlief, ist es dann nicht folgerichtig anzunehmen, daß es sich um eine ebensolche gehandelt haben muß??? L. H. schrieb: > Leider muß ich dazu "passen", weil ich keine Erklärung dafür habe, wieso > Deine Lima weiterlief. Nichts zu danken, ich helfe immer gern...
Da die Batterie nicht defekt ist, sollte das auch so funktionieren wie bei mir letzten Sommer: nimm ein Universalnetzteil für Laptops, das man am Zigarettenanzünder anstecken und die Ausgangsspannung in 1 V Schritten einstellen kann. Den Eingang an deine in Reihe geschaltete Mignon Zellen, den Ausgang über ein Amperemeter an die Autobatterie. Direkt oder über Zigarettenanzünder oder Steckdose im Kofferraum, falls diese dauerhaft Strom haben und nicht über Zündung abgeschaltet werden. Das Netzteil verhindert sogar eine Tiefentladung der Akkus. Mit niedriger Spannung beginnen und dann so lange Spannung hoch schalten bis der Ladestrom angemessen ist. Dann warten bis die gewünschte Energiemenge transferiert ist, Zündung ein und möglichst schnell starten. Sobald man die Zündung an macht, zieht eine Menge Steuergeräte die Batterie gleich wieder leer. Die können ihre Initialisierung auch noch nach dem Anlassen fertig machen. Das Motorsteuergerät ist normal sofort einsatzbereit. Bei halbwegs modernen Motoren wird eh nur noch bei sehr niedrigen Temperaturen vorgeglüht. Ich meine bei meinem 15 Jahre alten Diesel stünde schon was von unter 0 Grad im Handbuch.
praktika schrieb: > Die Stichworte "Vergaser" und "Bakelit" deuten für mich darauf hin, daß > die Ereignisse schon einige Jahre zurück liegen oder es sich zumindest > um ein sehr altes Fahrzeug handelt. > Und was gab es damals? Richtig, Gleichstromlichtmaschinen! > Wenn die Lichtmaschine in diesem Fall also als Motor weiterlief, ist es > dann nicht folgerichtig anzunehmen, daß es sich um eine ebensolche > gehandelt haben muß??? Nette Spekulation. Leider aber nicht stichhaltig. ;) Und was gab es damals auch schon? Richtig, Regler! Die trennten auch damals schon die Limas vom Bordnetz, wenn sie z.B. wg. Keilriemen- od. Riemenscheibenbruch keine Spannung mehr lieferten. :D Stephan S. schrieb: > ...Ich meine bei meinem 15 Jahre alten Diesel... Was Du beschriebst, klingt interessant. :) Kannst Du bitte etwas mehr zu Deinem Diesel sagen? V.a. wie lange sein Anlasser unter den gen. Umständen "orgelt", bis der Motor anspringt.
> Stephan S. schrieb: >> ...Ich meine bei meinem 15 Jahre alten Diesel... > > Was Du beschriebst, klingt interessant. :) > Kannst Du bitte etwas mehr zu Deinem Diesel sagen? > V.a. wie lange sein Anlasser unter den gen. Umständen "orgelt", bis der > Motor anspringt. Ein 1,9 TDI Pumpe-Düse AJM Motor, 85 kW Serie, 103 nach Chiptuning. Wiegt etwa 1400 kg. In meinem Fall hatte ich keine Mignonzellen genommen, sondern einen ziemlich großen Bleiakku, der aber sehr alt war und einen hohen Innenwiderstand hatte. Der hatte schon im Leerlauf nur 10,5 V gehabt. Vielleicht hatte eine Zelle einen Schluss. Ich habe mit etwa 2 A geladen. Allerdings recht lange. Mein Auto sprang damit an nach etwa einer Stunde Ladezeit innerhalb von geschätzten 2 Sekunden an. Aber der Fall ist mit dem hier nicht vergleichbar, da mein Akku im Auto genauso platt wie der Spenderakku war. Es war außerdem Sommer, wo er recht leicht ansprang. Die Stromzange hat mit dem leeren defekten Starterakku gut 400 A Inrush current angezeigt, aber nur noch kurz geschnackelt. Nach dem Laden sprang er dann an. Ich habe einen neuen Akku bestellt und mit der Methode versucht die 3 Tage Lieferzeit zu überbrücken. 2 Tage hat es funktioniert, am 3. war er dann so platt, dass garnichts mehr ging und ich mit dem Motorrad zur Arbeit gefahren bin. Nachmittags hab ich mir dann von der Nachabrin Starthilfe geben lassen, bin zur Post gefahren wo der Akku auf mich gewartet hat und konnte ihn endlich wechseln :-) Bei der Post sprang er übrigens mit dem kaputten Akku wieder an. Mit warmen Motor hat es die Batterie noch gepackt. Als er das allererste mal nach der Arbeit stehen blieb, hab ich ihn angeschoben. Mit minimalem Gefälle geht das auch allein. Tür auf, Zündung an dass die Steuergeräte schon laufen, Leerlauf rein, rechte Schulter von innen an die A-Säule, schieben so schnell man kann, reinspringen, 2. Gang rein, Kupplung ganz kurz kommen lassen und sofort wieder durchdrücken und die Karre läuft. Geht allerdings nur wenn der Motor wirklich bei der ersten Kompression läuft und das tut meiner zum Glück noch. Zugegebenermaßen war das aber ein Kraftakt und grenzwertig. Mit meinem 1,6 D Fiesta BJ'86 den ich bis 2000 hatte, ging das weitaus einfacher... Leider frisst mein Auto Akkus. Ich hab kurz bevor er 15 geworden ist den 4. Akku gebraucht. Liegt vermutlich an meiner Standheizung und Kurzsstreckenverkehr. Vielleicht auch mit am Marderschreck. Autobatterien sind halt nicht für zyklischen Betrieb geeignet. Der erste originale von Varta hat nur 3,5 Jahre oder so gehalten. Hatte als 2. Akku dann einen teuren Premium Akku von Fiamm gekauft mit höherer Kapazität. Hat aber wieder nur 4 Jahre gehalten. drum dachte ich beim 3. Akku dann, dass vielleicht einer mit weniger Kapazität aber gleicher Größe und 5 Jahren Garantie die bessere Wahl sein könnte, weil der entweder länger hält weil er nicht so überzüchtet ist, oder wenn er doch kaputt geht, ich einen neuen kostenlos bekomme. Das hat nur zum Teil geholfen. Er hat 5 Jahre und 2 Monate gehalten. Wenn er zuvor kaputt gegangen wäre hätte es mir aber auch nichts gebracht, weil der vom Bahr war und dieser ja längst pleite ist und ich keine Garantieansprüche mehr hätte geltend machen können. Im 4. Anlauf habe ich dann etwas recherchiert und gedacht dass vielleicht einer dieser neuen AGR Akkus, die für Start-Stopp genutzt werden ne gute Idee wäre. Hält angeblich 3,5 mal so viele Zyklen aus wie herkömmliche Bleiakkus. Der Haken dabei ist nur, dass die bei den Temperaturen die im Motorraum herrschen schnell kaputt gehen. Manche Hersteller beachten das nicht mal. Andere bauen die Akkus in den Kofferraum statt Motorraum. Eine Alternative habe ich dann bei Moll gefunden. Die bauen sogenannte EFB Batterien, die 3 mal so viele Zyklen halten sollen wie herkömmliche Akkus und kein Problem mit der Temperatur im Motorraum haben. Im Fachhandel sollte der knapp 300 Euro mit 95 Ah kosten. Fand ich dann doch etwas happig. Deshalb habe ich die 3 Tage Lieferzeit in Kauf genommen und ihn schlussendlich nach Abzug von einem Gutschein den ich online gefunden habe und dem Verkauf des Altakkus inkl. Versand nur 160 Euro bezahlt. Das fand ich den Versuch wert. Ob die Überlegung dieses mal aufgeht kann ich euch in 3-6 Jahren sagen :-) Allerdings zieht der den Anlasser nicht so kräftig durch wie das die anderen Batterien getan haben als sie neu waren. Frage mich woran das liegt. Alter des Autos? Durch schwächere Kompression beim alten Auto müsste es doch eher leichter gehen. Altersschwacher Anlasser? Übergangswiderstände wegen Korrosion? Oder wird der Akku nicht voll wegen anderer Ladeschlussspannung? Oder habe ich ihn überladen und er ist schon wieder geschädigt? Keine Ahnung. Solange er anspringt ist es ja nicht so schlimm. Ich frage mich aber warum der Akku aus diesem Thread überhaupt durch rumstehen leer wird? Trotz Marderschreck der bei mir pro Tag knapp 1 Ah entnimmt, sprang meiner auch im Winter mit Schnee und Eis drauf noch nach einem Monat Standzeit ohne weiteres an. Evtl. ist die Batterie doch kaputt? Oder ein Verbraucher der sie leer saugt vorhanden?
Stephan S. schrieb: > Der hatte schon im Leerlauf nur 10,5 V gehabt. > Vielleicht hatte eine Zelle einen Schluss. Ich habe mit etwa 2 A > geladen. Erst mal danke für Deine ausführliche Antwort. Erfrischend, wenn aus der alltäglichen Realität berichtet wird. :) Hatte der Akku die 10,5 V nach der Ladung mit den ca. 2 A? Stephan S. schrieb: > Ob die Überlegung dieses > mal aufgeht kann ich euch in 3-6 Jahren sagen :-) Mit der Lebensdauer von Akkus ist das ja immer so eine Sache, die nach meinen Erfahrungen sehr von den Betriebsbedingungen abhängt. Derzeit habe ich im w.o.g. Golf2 GTD, (Bj. 1991) zum ersten Mal einen wartungsfreien Akku drin. Interesseshalber, weil ich bisher ausnahmslos Akkus "mit Stöpseln" verwendete. Ist ein Energizer mit 72 Ah. Gekauft bei Norma - weiß nicht mehr genau, was der kostete. Lag aber unter 100 Euro. Der ist seit 12 / 2012 drin, und er leistet seit nunmehr drei Jahren "klaglos" seinen Dienst. Unter "rüdesten" Bedingungen, weil nämlich der GTD allmählich 500000 km "runter" hat. Nicht, daß wegen der km der Motor "schlecht" wäre: Diese Motoren waren ein "großer Wurf" von VW, und sie machen bis zu 1000000 km "mit". Das Problem sind die VESP, weil die erfahrungsgemäß so etwa ab 400000 km (bei Stillstand) "Luft ziehen". Also sind erst mal ca. 5 s "Anlassen" angesagt, damit die VESP entlüftet wird. Der Motor KANN dabei gar nicht anspringen, weil er keinen Sprit bekommt. Erst danach kann der Motor gestartet werden. Mit ca. weiteren 5 s Anlassen. Der Akku wurde also schon "strapaziert". Allerdings aber auch regelmäßig wieder voll aufgeladen, weil ich eher weniger "Kurzstrecken-Betrieb" habe. Stephan S. schrieb: > Allerdings zieht der den Anlasser nicht so kräftig durch wie das die > anderen Batterien getan haben als sie neu waren. Frage mich woran das > liegt. Alter des Autos? Durch schwächere Kompression beim alten Auto > müsste es doch eher leichter gehen. Alter des Autos bzw. Motors spielt an sich keine Rolle. Die schwächere Kompression führt nur dazu, daß der Anlaßvorgang länger dauert. Weil es durch die schwächere Kompression eben auch länger dauert, bis die "Selbstzündungs"-T erreicht werden kann. Stephan S. schrieb: > Altersschwacher Anlasser? Erfahrungsgemäß fallen Anlasser schlagartig aus. Stephan S. schrieb: > Übergangswiderstände wegen Korrosion? Ja - such da mal. :) Erlebte ich vor einigen Jahren: Fuhr wohin und stellte das Auto ab. Als ich wieder wegfahren wollte, tat sich nach Drehung am Zündschloß gar nichts mehr. Kontrollinstrumente im Auto "tot", und der Anlasser reagierte auch nicht. Ich wußte dabei ja nun, daß der Akku "voll" war und dachte, wie kann es denn denn überhaupt möglich sein, daß sich da gar nichts mehr tut?? Zu meinem Glück trudelte am Standort ein mir bekannter LKW-Fahrer ein. Den fragte ich dann: Hast Du schon mal so etwas erlebt? Seine Antwort: Ja - kenne ich. Mach mal Deine gesamten Kontaktstellen ab dem Akku blank und behandle sie mit Säureschutzfett. Machte ich, und alles funktionierte danach wieder einwandfrei. Stephan S. schrieb: > Oder wird der Akku nicht voll > wegen anderer Ladeschlussspannung? Oder habe ich ihn überladen und er > ist schon wieder geschädigt? Keine Ahnung. Solange er anspringt ist es > ja nicht so schlimm. Ja - Du sagst es: Anspringen müssen die Karren - egal, was sonstwas ist oder sein könnte. Blei-Akkus haben kaum andere Ladeschlußspannungen. Im KFZ-Betrieb werden die (i.d.R.) ohnehin nicht erreicht. Insoweit brauchst Du Dir m.E. auch keine Sorgen zu machen, ob Du ihn überladen und dadurch geschädigt haben könntest. Meß einfach mal Deine Bordnetzspannung an den Akkupolen bei laufendem Motor (und dadurch auch bei laufender und ladender Lima). Wenn die bei ca. 13,9 V (+ od. - 0,5 V) liegt, ist alles i.O. Und laß bitte (gelegentlich) mal hören, wo sie liegt. :)
Das kommt in der Tat darauf an: der alte kleine Fiesta lies sich mit 3Sx3P 18650er Zellen durchaus starten. Da habe ich mir keinerlei Gedanken drum gemacht, das es NICHT gehen könnte...
L. H. schrieb: > Warum Deine Lima wie ein Motor weiterlief, kann ich Dir beim besten > Willen nicht sagen. > Trotz ihrer "Antriebslosigkeit" hing sie weiterhin am Akku. > Der aber nur DC liefern kann. > Und keinesfalls Drehstrom. Ist mir auch nicht erklärbar, jedenfalls war es sicher NICHT eine Gleichstrom-Lichtmaschine...
Axelr. schrieb: > https://www.facebook.com/SpassBefohlen/videos/6813... Schönes Video, und so vor ca. 25 Jahren hatte ich auch so ein Problem: Keine Starterkabel mit! Die Lösung war ein Meter Blitzschutzdraht und ein Wagenheber...
Axelr. schrieb: > Das kommt in der Tat darauf an: > der alte kleine Fiesta lies sich mit 3Sx3P 18650er Zellen durchaus > starten. Der alte kleine Fiesta hatte/hat einen Blei-Akku drin, mit dem er (normalerweise) gestartet werden konnte. Wieviel Ah hat denn der Akku? Und kannst Du uns bitte auch etwas dazu sagen, in welchem Zustand sich der Akku beim Aufschalten der Zellen befand? Z.B. Leerlauf-Klemmen-U von ihm? Ich sehe im von Dir angehängten Bild 12 Zellen (korrigiert 4Sx3P). Nehme an, die waren "voll" geladen. War dem so? Hast Du zu den Zellen möglicherweise auch noch nähere technische Angaben? :) Der Hintergrund meiner Nachfragen ist ganz einfach der: a) Du kennst die Zellen doch. Da wird ja irgendwas draufstehen. Das Du uns auch ganz locker sagen könntest. Bevor wir das "ergoogeln" müssen. :) b) (der viel wichtigere Hintergrund) Ich denke, der serienmäßige Akku ist an sich das Maß der Dinge für den Startvorgang. Soll heißen: Es müßte sich m.E. eine Proportionalität ermitteln lassen können, was an (aufgeladenen) Zellen bereitzustellen ist, damit (relativ unabhängig vom Zustand eines Akkus) ein Motor gestartet werden kann. Damit meine ich, daß z.B. der Fiesta einen Akku mit x Ah drin hat. Dank Dir wissen wir nun, daß der Fiesta mit 12 Zellen (genauer Spezifizierung, die wir von Dir hoffentlich noch hören werden) gestartet werden kann. Das müßte sich dann doch eigentlich "hochrechnen" lassen können auf einen Akku mit y Ah. Der braucht halt dann entspr. mehr Zellen. Oder wie siehst Du das?
Es wäre angemessen, L.H. (Holzkopf) als Techniker zu sehen, der keinen Blödsinn schreibt... Mani
Da wir schon beim Starten sind, meine 74 Ah Batterie hat sich bei +10 Grad verabschiedet (nur mehr leichtes Orgeln ohne Anzuspringen, Diesel 1,7 L) Ich habe diese nach Ausbau am Nachmittag jetzt erst vermessen, die Werte in Volt unterhalb der Zeichnung sind zwischen den Zellen gemessen. Die Werte oberhalb sind gemessen zwischen +Pol und Zelle 1-6, jeweils durch eintauchen in die Säuremischung... Ich vermute, dass Zelle 1 einen Schaden hat, liege ich da richtig ?
Mani W. schrieb: > Ich vermute, dass Zelle 1 einen Schaden hat, liege ich da richtig ? Definitiv, 0,38 V ist schlicht viel zu wenig für eine Zelle, Zelle 2 hat aber auch schon einen weg scheint mir.
AA Batterie schrieb: > Zuhause habe ich nämlich einige Sanyo Eneloop NiMH AA Mignon Akkus > vorrätig und geladen. Gratuliere - best Troll this time :-) Den Preis gibt es zu Ostern - aber nur, wenn Du noch fest an den Osterhasen glaubst ;-)
Als Vergleich eine intakte Batterie mit 45 Ah, selbe Meßmethode wie vorher...
Michael K. schrieb: > Zelle 2 hat > aber auch schon einen weg scheint mir. Das dachte ich auch und wahrscheinlich wird es so sein...
F. F. schrieb: > Was denn, vom Panzer? > > Sicher, ich messe auch schon mal 500-800A, aber dann ist der Anlasser > kaputt. Ich habe mal gelesen, das der Anlasser vom Kampfpanzer Leopard (ca. 1000PS) eine Nennleistung von 20kW hat, was gut 800A bedeutet.
Mani W. schrieb: > Ich vermute, dass Zelle 1 einen Schaden hat, liege ich da richtig ? Nö, bei der letzten Zelle ist die Spannungsdifferenz änhlich gering, 10,5-10,07=0,43V. Mani W. schrieb: > gemessen zwischen +Pol und Zelle 1-6, > jeweils durch eintauchen in die Säuremischung... Die Säure ist leider nicht der richtige Ort zum messen, wenn auch meist der einzig zugängliche. Wenn schon, dann versuchen mit der Messpitze eine Platte zu treffen. Hoffentlich ohne kurzzuschliessen...
Troll Troll Troll Troll Es lohnt sich nicht, weiter zu diskutieren ...
Als Vergleich eine intakte Batterie mit 45 Ah, selbe Meßmethode wie vorher... Ladehugo schrieb: > Die Säure ist leider nicht der richtige Ort zum messen, wenn auch meist > der einzig zugängliche. > Wenn schon, dann versuchen mit der Messpitze eine Platte zu treffen. > Hoffentlich ohne kurzzuschliessen... Habe ich jetzt ausprobiert, die Differenz sind nur wenige hundertstel Volt...
Mani W. schrieb: > Habe ich jetzt ausprobiert, die Differenz sind nur wenige hundertstel > Volt... Äh, was hast Du denn da gerechnet? Ich komme auf 2,06 -> 2,08 2,08 -> 2,09 2,10 -> 2,13 2,10 O.K. 2,07 -> 2,09 mal abgesehen davon, das ein Troll das ausgelöst hat ...
Axelr. schrieb: > Das kommt in der Tat darauf an: > der alte kleine Fiesta lies sich mit 3Sx3P 18650er Zellen durchaus > starten. > Da habe ich mir keinerlei Gedanken drum gemacht, das es NICHT gehen > könnte... Wie kann man nur glauben, mit solchen Batteriechen und dem mickrigen Klingeldraht ein Auto starten zu können? Klemm den Autoakku ab und mach den Versuch dann nochmal!
Dieter F. schrieb: > Äh, was hast Du denn da gerechnet? Gar nichts gerechnet, sondern zwischen +Pol und durch die Säure an eine Platte gemessen, wie schon vorgeschlagen wurde! Dieter F. schrieb: > mal abgesehen davon, das ein Troll das ausgelöst hat ... Wie soll ich das jetzt verstehen???
Mani W. schrieb: >> mal abgesehen davon, das ein Troll das ausgelöst hat ... > > Wie soll ich das jetzt verstehen? Dass der Thread wohl eher von einem Troll gestartet worden ist. Aber es kann ja nichts schaden, ihn zu etwas Nützlichem umzuwidmen. ;-)
Jörg W. schrieb: > Dass der Thread wohl eher von einem Troll gestartet worden ist. Aber > es kann ja nichts schaden, ihn zu etwas Nützlichem umzuwidmen. ;-) Danke, sehe ich auch so! Ich hätte noch einen Kurbel-Induktor, den könnte man ja nach ein paar Stunden kurbeln auch benutzen, um so ein KFZ zu starten... Ohne Batterie ist dieser sicher gut geeignet, den Rest der Elektronik sicher zu zerstören, aber es ist sicher besser, AA, vielleicht auch AAA zu stottern und den Wagen zu starten...
Mani W. schrieb: > Ich hätte noch einen Kurbel-Induktor Es gab mal eine Zeit, da wurden Autos grundsätzlich mit einer Kurbel angeworfen. Dazu musste der Fahrer vorher aber 1/2 Dutzend AAs gefrühstückt haben... ;-)
Lachender Eskimo schrieb: > Dazu musste der Fahrer vorher aber 1/2 Dutzend AAs gefrühstückt haben... > ;-) Bist du da ganz sicher, dass 6 Stück ausreichen? Edit: Habe ganz vergessen, dass es ja am Beginn der PKW-Ära nur 6 Volt waren...
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AA Batterie schrieb: > Daher suche ich nun für den Notfall eine Lösung wie ich das Auto mit > handelsüblichen AA NiMH Akkus zum starten bringen kann, also für Fälle, > in dem kein Platz zum Anschieben ist und auch niemand da ist, der mit > einem Starterkabel aushelfen könnte. loooooooool SCNR
Bernd T. schrieb: > Glaube ich nicht, Überdimensionierung kostet Geld und wer in der > Automotive beschäftigt ist bekommt ziemlich oft die gelegenheit den Kopf > zu schütteln wenn die Beklopptesten Lösungen eingesetzt werden um ein > paar ct zu sparen. Das ist der springende Punkt. Wahr ist dass die Batterien in modernen Autos wegen Start Stopp Automatik stärker dimensioniert sein müssen.
Der Andere schrieb: > Das ist der springende Punkt. > Wahr ist dass die Batterien in modernen Autos wegen Start Stopp > Automatik stärker dimensioniert sein müssen. DAS halte ich für ein Gerücht! Start-Stop-Automatik verwendet die Batterie nicht sondern hält die Kompression eine Zeit aufrecht und zündet dann nur noch ...
Mampf F. schrieb: > die Batterie nicht sondern hält die > Kompression eine Zeit aufrecht Ja klar, du hältst die Kompression in einem Diesel Motor für eine Minute Stillstand aufrecht. Weil das Gas sich bei einer Kompression von 22:1 auf 700°C erhitzt und dabei einen Druck von über 60 bar errreicht. Und diese Temperatur und der Druck bleibt natürlich dann für eine Minute bestehen. Ausserdem dreht sich die Kurbelwelle so, dass alle Zylinder gleichzeitig zünden oder was? Junge das ist die abstruseste Idee, die ich in letzter zeit gehört habe :-). Kurz gesucht: http://www.mein-autolexikon.de/motor/start-stopp-automatik.html Es gibt bestimmt noch bessere Seiten dazu.
Mampf F. schrieb: .... > Start-Stop-Automatik verwendet die Batterie nicht sondern hält die > Kompression eine Zeit aufrecht und zündet dann nur noch ... na da zeig doch mal irgend ein Beweis dafür.
RadioAktivMann schrieb: > Mampf F. schrieb: > .... >> Start-Stop-Automatik verwendet die Batterie nicht sondern hält die >> Kompression eine Zeit aufrecht und zündet dann nur noch ... > > na da zeig doch mal irgend ein Beweis dafür. hah! Ihr habt Recht ... wie immer ;) Hatte mich vor ein paar Tagen über das System noch mit ein paar Leuten unterhalten und hatte es ihnen geglaubt ? Zumindest ist dann auch klar, wieso der Motor nach ner Zeit automatisch wieder startet ... Wenn der Bremsverstärker nicht mehr genug Druck hat Danke für die Erleuchtung!
Was es gibt, sind Rekuperationssysteme, die eine Schwungmasse beschleunigen, die man dann dafür nutzen könnte den Motor wieder anzuwerfen. Ob es sowas allerdings tatsächlich in Serienfahrzeugen gibt weiss ich nicht.
Mampf F. schrieb: > DAS halte ich für ein Gerücht! Man sieht, wie der Anlasser die Rückleuchten dunkler werden lässt, beim Starten an der Ampel. Und wenn Du in einem solchen Auto sitzt, merkst Du's auch wie der Anlasser losgeht.. Ich musste auch meine Kompression halten, um nicht den Kaffee übers Tableau zu sprühen.
korax schrieb: > Ich musste auch meine Kompression halten, um nicht den Kaffee übers > Tableau zu sprühen. Naja, die Idee gab es durchaus schon mal. Natürlich nicht für Diesel, das geht nur mit Fremdzündmotoren. Scheint aber nicht serienreif geworden zu sein.
Dieter F. schrieb: >> Scheint aber nicht serienreif geworden zu sein > > Liegt wohl an der Schwerkraft :-) Nö, wieso? Die Schwerkraft der Kolben hebt sich ja gegenseitig auf. Du hast beim Vierzylinder-Viertakter, wenn du die Zündung ausschaltest aber noch Kraftstoff einspritzt, einen Zylinder, der sich gerade in der Auslassphase befindet, einen in der Einlassphase, einen in der Verdichtung, und einen, der unverbranntes Gemisch hat (da keine Zündung erfolgte). Die Idee war, den mit dem unverbrannten Gemisch dann zu zünden, auf dass er die nächste Verdichtung anschiebt.
Jörg W. schrieb: > und einen, der unverbranntes Gemisch hat (da keine Zündung > erfolgte). Die Idee war, den mit dem unverbrannten Gemisch dann zu > zünden, auf dass er die nächste Verdichtung anschiebt Ja, das Gemisch ist eine Luft-/Benzin-Mischung - fein zerstäubt - bis die Schwerkraft das Benzin Richtung Erdmittelpunkt zieht ... dann "entstäubt" sich die Mischung ..., was der Zündung / Verbrennung nicht unbedingt förderlich ist.
Dieter F. schrieb: > bis die Schwerkraft das Benzin Richtung Erdmittelpunkt zieht Das dauert bei so einem Aerosol schon ein Weilchen. Es geht ja darum, ihn nach einigen Sekunden wieder anzuwerfen, nicht nach 'ner halben Stunde. Bei älteren, einfach gestrickten Fahrzeugen (Zweitakt-Einzylinder bspw.) konnte man durchaus eine „Fehlzündung“ eines derartigen Gemischrestes durch Ein- und Ausschalten der Zündung provozieren, wenn der Kolben gerade an der passenden Stelle war.
korax schrieb: > Ich musste auch meine Kompression halten, um nicht den Kaffee übers > Tableau zu sprühen. Herrlich! :-)) MfG Paul
Jörg W. schrieb: > Das dauert bei so einem Aerosol schon ein Weilchen. Es geht ja darum, > ihn nach einigen Sekunden wieder anzuwerfen, nicht nach 'ner halben > Stunde. Eine Ampel-Phase dauert locker mal 2-3 Minuten (an einer großen Kreuzung mit Linksabbiegern etc.) - nicht wenige Sekunden. Hast Du mal beobachtet, wie schnell der "Nebel" aus einem Ultraschall-Vernebler zu Boden sinkt? O.K., ich bin kein Aerosol-Fachmann aber das Gemisch wird (aus meiner Sicht) nicht lange stabil sein. Kommt wahrscheinlich auf die Partikelgröße an http://www.chemie.de/lexikon/Aerosol.html Wenn es wäre, wie von Dir beschrieben, würden die Benziner mit Startautomatik wohl so funktionieren - tun sie aber nicht. Warum wohl?
korax schrieb: > Ich musste auch meine Kompression halten, um nicht den Kaffee übers > Tableau zu sprühen. Hoffentlich an beiden Auslässen :-)
Der Andere schrieb: > Was es gibt, sind Rekuperationssysteme, die eine Schwungmasse > beschleunigen, die man dann dafür nutzen könnte den Motor wieder > anzuwerfen. Ob es sowas allerdings tatsächlich in Serienfahrzeugen gibt > weiss ich nicht. Früher (und vielleicht auch noch heute) wurden Grossdiesel mit Druckluft gestartet.
Außerdem vermute (!) ich dass, bedingt durch die Kolbenringe, der Druck im Zylinder nicht lange gehalten werden kann.
Dieter F. schrieb: > Außerdem vermute (!) ich dass, bedingt durch die Kolbenringe, der Druck > im Zylinder nicht lange gehalten werden kann. Naja, ohne Kolbenringe würde es noch schlechter funktionieren. :-)
Harald W. schrieb: > Naja, ohne Kolbenringe würde es noch schlechter funktionieren. :-) Ja, und? Ohne Kolben wohl noch schlechter und ohne Motor hätte man echte Probleme etc. ...
Dieter F. schrieb: > Außerdem vermute (!) ich dass, bedingt durch die Kolbenringe, der Druck > im Zylinder nicht lange gehalten werden kann. Bei warmem Motor hält das schon ein Weilchen. Bei einem Motorrad mit Kickstarter kann man das gut spüren. Wie geschrieben, ich hatte in Erinnerung, dass man so ein System mal in Erwägung gezogen hat, als man vor vielleicht 20 Jahren anfing, über solche Start-Stopp-Automatiken nachzudenken. Vermutlich waren die Schwierigkeiten, es serienreif zu bekommen, einfach zu hoch im Vergleich dazu, dass man stattdessen halt das bewährte Prinzip mit dem E-Anlasser nutzen kann. Letzteres kann man natürlich auch ganz gut völlig ohne irgendwelche Automatiken nutzen. ;-)
Dieter F. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> und einen, der unverbranntes Gemisch hat (da keine Zündung >> erfolgte). Die Idee war, den mit dem unverbrannten Gemisch dann zu >> zünden, auf dass er die nächste Verdichtung anschiebt > > Ja, das Gemisch ist eine Luft-/Benzin-Mischung - fein zerstäubt - bis > die Schwerkraft das Benzin Richtung Erdmittelpunkt zieht ... dann > "entstäubt" sich die Mischung ..., was der Zündung / Verbrennung nicht > unbedingt förderlich ist. Deine Vorstellung von den Zuständen des Gemisches in einer Brennkammer ist m.E. nicht ganz richtig. :) "Unverbranntes Gemisch" bedeutet nicht nur, daß dieses Gemisch längst verdampft ist http://www.chemienet.info/8-benz.html sondern auch, daß es bereits hochkomprimiert und dadurch in seiner T erhöht ist. Wodurch es auch sofort zündfähig ist. Und genau das steckt wohl hinter der Idee, die nächste Verdichtung anschieben zu können. Was Du mit Entstäuben meinst, wird unter diesen gen. Zuständen gar nicht stattfinden können, weil es sich um gasförmigen Benzindampf mit hoher T handelt. Der kann - wenn überhaupt - bestenfalls nur partiell an den Wänden der Brennkammer kondensieren. Das erfordert aber Zeit und T-Absenkung. Was wiederum beinhaltet, daß die Hauptmenge des Gemisches über einen längeren Zeitraum zündfähig bleibt.
L. H. schrieb: > Das erfordert aber Zeit und T-Absenkung. > Was wiederum beinhaltet, daß die Hauptmenge des Gemisches über einen > längeren Zeitraum zündfähig bleibt. Prima, dann langt ja ein Zündfunke um den Motor wieder zu starten. Warum wird es dann nicht so gemacht?
Mal zur Klärung: Beim Benziner hat man eher kein Aerosol, sondern das Benzin verdampft (zumindest zu einem guten Teil). Das war ja auch mit ein Grund für die früher übliche vorgelagerte Einspritzung ins Saugrohr. Und ist jetzt bei den modernen Direkteinspritzer ein Problem, weil die eben wieder ein verbrennendes Aerosol haben, das beim Verbrennen Feinstaub erzeugt, weil das Benzin eben nicht homogen verteilt und verdampft ist. Es funktioniert trotzdem nicht so gut, weil man bei einer Standzeit von mehreren 10 Sekunden einen Verlust über Kolbenringe Ventilsitze und Ventilschäfte hat, und das durch die Kompression eigentlich heisse Gemisch sich abkühlt, dadurch auch den Druck verliert und sich kalt auch nicht so gut entzündet.
Jörg W. schrieb: > Bei älteren, einfach gestrickten Fahrzeugen (Zweitakt-Einzylinder > bspw.) konnte man durchaus eine „Fehlzündung“ eines derartigen > Gemischrestes durch Ein- und Ausschalten der Zündung provozieren, > wenn der Kolben gerade an der passenden Stelle war. Und wenn man Pech hat, fährt man dann rückwärts. Bei alten Traktoren hat man das ausgenutzt, um Rückwärts zu fahren. Unser Nachbar, ein Bauer und Schlosser, kann da lustige Geschichten von russischen Traktoren beim Winterdienst erzählen.
Jörg W. schrieb: > Letzteres kann man natürlich auch ganz gut völlig ohne > irgendwelche Automatiken nutzen. ;-) So ist es. Warum nur glaube ich manchmal bin ich der Einzige der das vor einem geschlossenen Bahnübergang tut, obwohl klar ist dass man mindestens 5 Minuten stehen muss und ein großes Schild dariuf hinweist, daß man den Motor abschalten MUSS! Anscheinend sind entweder bei 90% der Fahrzeuge der Anlasser defekt, oder das Denkvermögen des Fahrers :-(
Abdul K. schrieb: > Und wenn man Pech hat, fährt man dann rückwärts. Bei alten Traktoren hat > man das ausgenutzt, um Rückwärts zu fahren. Nicht nur dort. Ich hatte das an der MZ auch eine zeitlang. ;-) Macht sich vor allem bei vollbeladener Kiste (zwei Personen plus Gepäck für den Campingurlaub) gut, wenn man in die Parklücke rückwärts reinfahren kann, statt das mühevoll mit der Hand zu jonglieren. :)
Dieter F. schrieb: > Prima, dann langt ja ein Zündfunke um den Motor wieder zu starten. Warum > wird es dann nicht so gemacht? Weil es nicht zuverlässig genug ist. Größerer Starterakku + Anlasser funktionieren problemlos.;)
Um mal wieder auf die Startmöglichkeiten per "Hilfsakkus" zurück zu kommen: Wenn wir früher das Problem hatten, daß ein "abgeschlappter" Akku alleine den Motor nicht mehr zum Anspringen brachte, haben wir halt einen zweiten Akku (konnte auch schon abgeschlappt sein) in Reihe dazu geschaltet. Der Anlasser drehte dann mit irgendeiner Spannung zwischen 12 und 24 V munter durch. Und die Karren sprangen dabei immer an. :D
L. H. schrieb: > Der Anlasser drehte dann mit irgendeiner Spannung zwischen 12 und 24 V > munter durch. > Und die Karren sprangen dabei immer an. :D Und diverse Glühlämpchen oder ine moderneren Autos Elektronik brannte sauber durch. man sollte nicht alles was man beim T34 erfolgreich eingesetzt hat auf modernere Fahrzeuge übertagen. Alternativ kann man die beiden Akkaus auch parallel schalten, das halbiert den (zu hohen) Innenwiderstand und funktioniert genausogut ohne die oben genannten Nebenwirkungen.
L. H. schrieb: > einen zweiten Akku in Reihe dazu geschaltet. Das nennt sich m.W. Jumpstart und wird angeblich auf Schiffen gemacht, auf dehnen vorher dfie Autos monatelang unterwegs waren.
Der Andere schrieb: > Und diverse Glühlämpchen oder ine moderneren Autos Elektronik brannte > sauber durch. Läßt Du vielleicht beim Starten Lämpchen brennen? Kann ich mir nicht vorstellen. :) Das einzige Lämpchen, das nur ganz kurz beim Starten brannte, war das Ladekontroll-Lämpchen. "Geschossen" haben wir da nie ein's. Und Elektronik, die versagen konnte, war früher in Autos nicht verbaut. Der Andere schrieb: > man sollte nicht alles was man beim T34 erfolgreich eingesetzt hat auf > modernere Fahrzeuge übertagen. Wart mal noch ein paar Jährchen, dann lassen sich evtl. auch wieder frühere "Brachialmethoden" erfolgreich einsetzen. :D http://www.welt.de/motor/article133146131/Spannung-steigt-48-Volt-Bordnetz-fuer-Autos-kommt.html http://www.springerprofessional.de/dynastart-loest-lichtmaschine-und-anlasser-ab-657/3933026.html Möglicherweise läuft die Entwicklung darauf hinaus, daß "volle" Leistungen von Komponenten, die nur zeitweise hohen Strombedarf haben, über "abgestufte" Akku-Kombinationen gemanagt werden. Je nachdem, was man halt im Endergebnis haben will. Weiß ich nicht so genau. Die interessante Frage, die sich dabei im Zusammenhang mit dem Thema m.E. eher stellt, ist die, inwieweit es möglich sein kann/wird, völlig unterschiedliche Akkutypen beliebig miteinander kombinieren zu können. Der Andere schrieb: > Alternativ kann man die beiden Akkaus auch parallel schalten, das > halbiert den (zu hohen) Innenwiderstand und funktioniert genausogut ohne > die oben genannten Nebenwirkungen. Nein, das war keine Alternative, und es funktionierte auch nicht genau so gut. Kannst Du mir schon glauben, weil wir seinerzeit auch alles mögliche (und unmögliche) ausprobierten. Denn entscheidend für das sichere Anspringen mit zwei (abgeschlappten) Akkus war die erhöhte Drehzahl des Anlassers, die den Motor schneller "durchriß". Und erhöhte Drehzahlen eines Anlassers sind nur per Reihenschaltung von Akkus machbar. ;) Harald W. schrieb: > L. H. schrieb: > >> einen zweiten Akku in Reihe dazu geschaltet. > > Das nennt sich m.W. Jumpstart und wird angeblich auf Schiffen > gemacht, auf dehnen vorher dfie Autos monatelang unterwegs waren. Sehr interessant. Denn die Autos waren nicht nur monatelang in Salzwasser-/Luft-Umgebung unterwegs, sondern dürften auch moderne Elektronik haben. Weißt Du noch, wo Dir das zu Ohren kam?
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