Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ein/Aus-Schaltung ohne Berührung


von Malte J. (kwyjibo)


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Hallo erstmal nach längerem mitlesen bin ich dazu übergegangen mich 
anzumelden, da ich meine Fragen leider noch nicht klären konnte.
Ich bin im Moment dabei mit Arduino ein kleines Projekt zu 
verwirklichen.
Die kleine Platine kommt mit Batterie in ein fest verschlossenes sehr 
kleines gehäuse. Betreiben werde ich die Arduino-Platine entweder mit 
3,6 oder mit 6V. Ich bin noch auf der Suche nach Batterien die 
leistungsfähig genug sind aber auch noch in das kleine Gehäuse passen.
da das Gehäuse am besten fest verschlossen/versiegelt sein soll würde 
ich das ganze gerne ohne Berührung ein und ausschalten können, so dass 
in/an dem Gehäuse kein Schalter montiert werden muss. Ich dachte bisher 
an eine Schaltung durch Reedkontakte und Relais. Ein und Ausschalten 
erfolgt dann über einen Magneten.
Ich habe aber noch keine passende Schaltung gefunden, bzw. kenne ich 
mich bei der Auswahl der Bauteile auch nicht sonderlich aus. Da das 
ganze muss wie gesagt in ein sehr kleines Gehäuse und sollte deshalb aus 
möglichst wenig Bauteilein bestehen. Möglicherweise gibt es ja auch noch 
andere Lösungen?

von Karl H. (kbuchegg)


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Malte J. schrieb:

> Ich dachte bisher
> an eine Schaltung durch Reedkontakte

So ein Reedkontakt IST ein kleiner SChalter.
Nur mit dem Unterschied, dass er keinen Hebel hat und/oder Schieber, den 
du mit dem Finger betätigst sondern eben über ein Magnetfeld. Aber 
abgesehen davon ist da auch nichts anderes drinnen als 2 Drähte die 
entweder Kontakt zueinander haben oder eben nicht.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Die Idee mit dem Reedschalter solltest du weiter verfolgen.
Das läuft dann auf einen Schalter hinaus, der durch einen Ausgang des 
Mikrocontrollers "gebrückt" wird, solange die Schaltung mit Strom 
versorgt werden muss.
Stichwort: "Selbsthaltung".

Dazu ist hier momentan auch ein Thread unterwegs...

von msx (Gast)


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Malte J. schrieb:
> Ich dachte bisher
> an eine Schaltung durch Reedkontakte und Relais. Ein und Ausschalten
> erfolgt dann über einen Magneten.

Mit geringer Stromaufnahme im ausgeschalteten Zustand bietet sich direkt 
ein µC-Pin an; dazu als Schalter ein Reed-Schalter (bzw. Reed-Relais 
ohne die Spule zu verwenden).
Beitrag "Re: EIN-AUS mit Taster per Interrupt, ATtiny25 o.ä."

von Malte J. (kwyjibo)


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Am besten wäre es natürlich wenn im ausgeschalteten Zustand gar keine 
Stromaufnahme erfolgt. Wäre ja gut für die Lebensdauer der Batterie.

von msx (Gast)


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Malte J. schrieb:
> Am besten wäre es natürlich wenn im ausgeschalteten Zustand gar keine
> Stromaufnahme erfolgt. Wäre ja gut für die Lebensdauer der Batterie.

Die angegebenen < 1 µA sind kleiner als die Selbstentladung einer 
"normalen" Batterie.
Wie groß ein "kleines Gehäuse" ist, ist ja nicht bekannt.

von Malte J. (kwyjibo)


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30mm im Durchmesser, also rund. In der höhe habe ich 15-18 mm Platz. 
Also doch alles recht beengt. Deshalb so wenig Bauteile wie möglich.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Malte J. schrieb:
> 30mm im Durchmesser, also rund. In der höhe habe ich 15-18 mm Platz

Mein Arduino "Pro.mini.328P" ist 34mm x 18mm groß, also passt dort nicht 
mal die Platine rein.

Auf dem Arduino mini ist ein Quarz, Spannungsregler, zwei LEDs und ein 
Taster.

Wenn du es ganz klein machen möchtest, dann machst du dir eine eigene 
Platine und besorgst dir einen ATmega328P in der MLF-Version (7x7mm).

Der AVR kann direkt an einem LiIon-Akku (3.0 bis 4.1V) laufen.
Es gibt aber auch kleine und billige 3.3V LowDrop-Spannungsregler die 
nur 7µA verbrauchen.

Was soll das genau werden was du da machst, vielleicht haben wir noch 
bessere Vorschläge zur Realisierung.

von Georg (Gast)


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Malte J. schrieb:
> da das Gehäuse am besten fest verschlossen/versiegelt sein soll

Wenn eine Seite aus einer stabilen Folie besteht, kannst du einen 
Miniaturtaster drunter montieren und es bleibt trotzdem dicht. So wie 
bei vielen Frontplatten für medizinische Geräte usw.

Georg

von Malte J. (kwyjibo)


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Es soll eine Beleuchtung für einen Schuh werden für die 
Gesellinnen-Prüfung in Orthopädieschuhtechnik. Genauer gesagt soll die 
Beleuchtung in den Absatz integiert werden. Deshalb habe ich so wenig 
Platz zur Verfügung.

Atmega8 A. schrieb:
> Mein Arduino "Pro.mini.328P" ist 34mm x 18mm groß, also passt dort nicht
> mal die Platine rein.

Deshalb wollte ich auf einen Ardafruit Gemma (rund, 28mm Durchmesser) 
zurückgreifen. Dieser soll dann 3-4 Neopixel steuern. Das Ding läuft 
zwar nur mit 3,3V, laut diverser Berichte im WWW sollten wenige Neopixel 
aber auch an diesem funktionieren. Das ganze dann mit einer oder 
mehreren Batterien betrieben. Batterien gibt es ja in zig kleinen 
Spezialgrößen. Da werde ich schon was passendes finden. Einen 
entsprechenden Akku habe ich leider nicht gefunden. Aufgrund der 
beengten Verhältnisse ist eine Batterie aber auch besser und einfacher 
zu integrieren. Der Schuh bzw. das Paar sollte in der Lage sein am Ende 
mindestens 30-60 min zu leuchten und zu blinken. Am besten natürlich 
länger. Nach der Prüfung wird einfach die Sohle abgeschliffen um die 
Batterie(n) zu wechseln. Wichtig ist das es lange genug während der 
Prüfung funktioniert. Die Programmierung traue ich mir zu. Über die 
Feiertage werde ich mich das erste mal mit Arduino beschäftigen.

von Peter D. (peda)


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In den Kinderschuhen ist einfach nur ein Gewicht an einer Feder. Beim 
Laufen schwingt die Feder und schließt den Stromkreis. Der Chip 
(schwarzer Klecks) macht das Blinken und die Leuchtdauer.

In den transparenten Blinkbällen kann man alles direkt sehen.

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