Forum: Haus & Smart Home Koax und Lan


von Strippenzieher (Gast)


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Hallo zusammen,

wir renovieren grade und ich würde gerne noch ein wenig in Richtung 
Vernetzung investieren.

Das Rundumsorglos Paket kommt für mich (finanziell und zeitlich) leider 
nicht in Frage.

Laufe ich nun richtig, wenn ich 16mm Leerrohr in die Räume verlege und 
da ein Coax und ein Cat5e Kabel reinziehe?

(Dann hat zumindest jeder Raum die Möglichkeit des TV- und 
Netzwerk-Anschlusses.)

Wie sieht eigentlich die Seite mit dem Router aus? Wenn ich das alles 
nicht in ein Rack packe. Hab ich einfach ne UP-Dose aus der 6-7 
Lan-Kabel rausschauen?

Danke vorab.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Zieh' CA5e- oder CAT7-Kabel ein.

Fernsehen läuft in Zukunft auch über Ethernet, auch das aus der eigenen 
Schüssel - Coax ist out. Stichworte "Sat over IP" oder "SAT>IP".

http://www.astra.de/17012210/sat-ip

Und ja, wenn möglich, setze dir irgendwo (am Besten in der Nähe des 
Internet-Hausanschlusses) einen kleinen Netzwerkschrank hin, gibts in 
10 Zoll ab 45 Euro, in 19 Zoll so ab 60. Dort hinein kommt ein 
Patchpanel, an dem die Leitungen aus den Zimmern aufgelegt sind. Da 
hinein kommen dann auch der Router und ein Switch, ggf. der 
Sat-IP-Server und ein NAS.

Der WLAN-Accesspoint sollte dann aber besser nicht im Schrank stehen, 
oder du verwendest einen mit abschraubbaren Antennen. Habe ich gemacht: 
Accesspoint IM Schrank, Magnetfußantennen draußen dranklebend.

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Fernsehen läuft in Zukunft auch über Ethernet, auch das aus der eigenen
> Schüssel - Coax ist out

Welcher Fernsehen kann denn IpSat direkt darstellen? Und wie viele haben 
eine Reciever?

Das zeigt doch schon, das IpSat bis jetzt noch keine Verwendung gefunden 
hat, die paar € fürs Kabel würde ich nicht sparen. Man muss es ja nicht 
zwingend ins Rohr legen, dann bliebt für die Zukunft noch genug Platz im 
Rohr.

von Thomas S. (thommi)


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Sat-over-IP bietet dann aber doch sicher wieder Kontrollmöglichkeiten 
von ausserhalb im Ggs zu one-way-Empfang.

Bei zweiterem kann man zwar steuern, aber nicht kontrollieren.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Peter II schrieb:

> Welcher Fernsehen kann denn IpSat direkt darstellen? Und wie viele haben
> eine Reciever?

Alle neuen Panasonic-Fernseher. Darüber hinaus jedes Handy, Tablet bzw. 
Laptop/PC per Software - sollen vor Allem bei der Jugend beliebt sein.

Aber immer schön an alten Zöpfen hängen - hast bestimmt auch noch 
Analog-Telefon, oder ? :-)

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Thomas S. schrieb:
> Sat-over-IP bietet dann aber doch sicher wieder
> Kontrollmöglichkeiten
> von ausserhalb im Ggs zu one-way-Empfang.
>
> Bei zweiterem kann man zwar steuern, aber nicht kontrollieren.

Nö. Das Signal wird "ganz gewöhnlich" per Sat-Schüssel oder Flachantenne 
empfangen, lediglich die Verteilung im Hausnetz läuft anders als bisher.

von Peter II (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Alle neuen Panasonic-Fernseher. Darüber hinaus jedes Handy, Tablet bzw.
> Laptop/PC per Software - sollen vor Allem bei der Jugend beliebt sein.
alle die ich kenne haben Samsung Fernseher. Panasonic ist mir bis jetzt 
nicht untergekommen.

> Aber immer schön an alten Zöpfen hängen - hast bestimmt auch noch
> Analog-Telefon, oder ? :-)
nein ISDN.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Peter II schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Alle neuen Panasonic-Fernseher. Darüber hinaus jedes Handy, Tablet bzw.
>> Laptop/PC per Software - sollen vor Allem bei der Jugend beliebt sein.
> alle die ich kenne haben Samsung Fernseher. Panasonic ist mir bis jetzt
> nicht untergekommen.

Naja, was der technisch unbedarfte Dödel eben so im Mediamarkt 
nachgeworfen bekommt ...

Nein, ist nicht böse gemeint - aber was hat das damit zu tun, welche 
Fernseher alle anderen haben? So nach dem Motto: Eine Million Fliegen 
kann sich nicht irren?

Ist bestimmt nur eine Frage der Zeit, Panasonic ist eben etwas moderner 
und der Zeit voraus (passt damit überigens gut zu Apple-Computern).

von Peter II (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Naja, was der technisch unbedarfte Dödel eben so im Mediamarkt
> nachgeworfen bekommt ...
>
> Nein, ist nicht böse gemeint - aber was hat das damit zu tun, welche
> Fernseher alle anderen haben? So nach dem Motto: Eine Million Fliegen
> kann sich nicht irren?

Was ist nun billiger - das Kabel oder den Fernseher tauschen?

Wenn man beides legt, ist man auf der sicheren Seite und kann sich 
später entscheiden.

von Sven (Gast)


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Ich würde da nicht am Koax sparen und auch Lan solltest du besser zwei 
einplanen.
Smart Tv & Mediaplayer (Amazon Fire ,Spielekonsole, Audio system... )

Das würde man sonst sicher Bereuen. 100m Lan kosten ~40 Euro

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Peter II schrieb:

> Was ist nun billiger - das Kabel oder den Fernseher tauschen?
> Wenn man beides legt, ist man auf der sicheren Seite und kann sich
> später entscheiden.

Ja, das ist schon klar, ein gut funktionierendes Gerät schmeisst man 
nicht einfach weg. Eine Zwischenlösung wäre ein externer 
SAT-IP-zu-HDMI-Adapter, wie eine Settopbox.

Ein solcher SAT-Receiver mit Sat-IP-Server-Funktion muss übrigens nicht 
mehr direkt bedient werden, nur eingeschaltet. Die Senderauswahl erfolgt 
am Fernseher oder an der erwähnten Adapter-Box.

von Karl (Gast)


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Strippenzieher schrieb:
> Laufe ich nun richtig, wenn ich 16mm Leerrohr in die Räume verlege und
> da ein Coax und ein Cat5e Kabel reinziehe?

Sicher, dass du beide in ein Leerrohr bekommst? 16 mm ist da arg eng. 
Wenn du mal tauschen willst, musst du beide Gleichzeitig ausziehen und 
das neue Kabel einziehen. Ich würde ehr 20er nehmen. Und auf ausreichend 
Kurvenradius achten. Ansonsten kann macht man mit Gbit-Lan derzeit wenig 
falsch. Wenn du später mehrere Anschlüsse im Zimmer brauchst, kannst du 
immer noch ein Switch dazwischenhängen.

von Sven (Gast)


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Karl schrieb:
> kannst du
> immer noch ein Switch dazwischenhängen.

Würde ich absolut nicht machen. Denn ein Swith kostet Geld (sicher mehr 
wie eine Leitung) und Strom.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Sven schrieb:
> Karl schrieb:
>> kannst du
>> immer noch ein Switch dazwischenhängen.
>
> Würde ich absolut nicht machen. Denn ein Swith kostet Geld (sicher mehr
> wie eine Leitung) und Strom.

Dem stimme ich zu. In der Größe eines Netzes, wie es eine Privatwohnung 
darstellt, sollte ein zentraler Switch  das Optimum darstellen.

Rein technisch gesehen, gibts da aber durchaus auchg andere 
Möglichkeiten, wenn auch monetär und energetisch nicht vernünftig. 
LAN-Switche und WLAN-Accesspoints gibts z.B. bereits im 
Unterputz-Format!

von Roland P. (pram)


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16mm Leerrohr ist zu dünn, da kannst du froh sein wenn du überhaupt 2 
Kabel rein ziehen kannst.

von Thomas S. (thommi)


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Frank E. schrieb:
> Nö. Das Signal wird "ganz gewöhnlich" per Sat-Schüssel oder Flachantenne
> empfangen, lediglich die Verteilung im Hausnetz läuft anders als bisher.

Danke für die Info, habe das so ein wenig mit Streaming aus dem Netz 
verstanden.

von Strippenzieher (Gast)


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Das mit dem 20mm Leerrohr werde ich beherzigen.

Mit dem Biegeradius werde ich versuchen :)

Ich hab mir jetzt überlegt, dass ich mir das alles in den Keller lege 
und da entsprechend in ein 10" Gehäuse packe.

Wenn ich Internet über Kabel (unitymedia) nutzen möchte, legen dir mir 
den Anschluss dann auch in den Keller?

Oder muss ich den Router und Co ins Wohnzimmer stellen und dann erst 
eine Leitung zum Keller legen?

(Das Wohnzimmer als Startpunkt ist ein relativ ungünstiger Ort.)

Oder hab ich hier grade riesen Denkfehler und kann dann gleich das 
Internet über Kabel in allen Räumen nutzen? Oder würde das jedesmal die 
Box von Unitymedia erfordern?

von Peter II (Gast)


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Strippenzieher schrieb:
> Oder hab ich hier grade riesen Denkfehler

nein, aber soweit denken leider die Anbieter nicht. Da werden 
all-in-ohne boxen ausgeliefert wobei man vieles nicht nutzen kann, wenn 
man alles im Keller hat. Wlan reicht meist nicht bis in jede ecke.

Für Wlan würde ich an zentrale Stelle im Haus Accesspoints setzen, 
unabhängig von unitymedia.

von Matthias L. (limbachnet)


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Frank E. schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> Sat-over-IP bietet dann aber doch sicher wieder
>> Kontrollmöglichkeiten
>> von ausserhalb im Ggs zu one-way-Empfang.
>>
>> Bei zweiterem kann man zwar steuern, aber nicht kontrollieren.
>
> Nö. Das Signal wird "ganz gewöhnlich" per Sat-Schüssel oder Flachantenne
> empfangen, lediglich die Verteilung im Hausnetz läuft anders als bisher.

Wo ist denn aktuell ein Sat-IP-Umsetzer zu finden, der familientauglich 
mindestens 4, besser 6 verschiedene Sendungen gleichzeitig streamen 
kann?

Das sind für drei Personen jeweils einmal live und einmal Aufzeichnung, 
also keinesfalls gnadenlos überdimensioniert.

Mit altmodischem Koaxkabel ist das kein Problem...

ich glaub' ja auch, dass in Zukunft so ziemlich alle Signalübertragungen 
im Haus via Ethernet passieren werden - aber in der Gegenwart?

von Sven (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> ich glaub' ja auch, dass in Zukunft so ziemlich alle Signalübertragungen
> im Haus via Ethernet passieren werden - aber in der Gegenwart?

Kommt man noch ohne Ethernet aus aber mit wird vieles einfacher.
Ich sage nur Smart Tv, Video Streaming, Internet Radio, Dlna ...

Ich Hatte vor ~3 Jahren einiges an Elektrik neu gemacht und leider war 
ich zu sparsam mit Ethernet leitungen. Nun werde ich noch nachrüsten 
(Müssen)
Küche Arbeitsplatte Internet Radio
Badezimmer Internet Radio
Schlafzimmer Streaming box
Kinderzimmer weil irgendwann wird sie danach verlangen
Und wenn ich mal lustig bin Lege ich noch eine Leitung durch den Garten 
für die Musik in der Gartenlaube

W-Lan verwende ich nur in Notfällen es hat bei mir leider gerne 
Unterbrechungen und Störungen. Zumal reicht es einfach nicht durchs 
ganze Haus + Garten.

von (prx) A. K. (prx)


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Strippenzieher schrieb:
> Wenn ich Internet über Kabel (unitymedia) nutzen möchte, legen dir mir
> den Anschluss dann auch in den Keller?

Eher ja, aber das hängt von deinem Haus ab. Wenn das am Hang liegt und 
von oben bedient wird, dann kanns auch anderswo rauskommen.

Das heisst jedoch nicht, dass dort der Router stehen muss. Sondern nur, 
dass dort der Hausanschlussverstärker an der Wand hängt, montiert auf 
Blechplatte, gff. zusammen mit einem Koax-Verteiler. Ein dort 
installiertes Rack werden deren Techies keines Blickes würdigen, was den 
Koax-Kram angeht.

Der Kabelrouter kann überall stehen, wo ein mit diesem Verstärker oder 
Verteiler verbundenes TV-Kabel aus der Wand rausschaut. Für dieses Kabel 
musst du aber m.W. selber sorgen, wenn Einfamilienhaus.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Matthias L. schrieb:
> Wo ist denn aktuell ein Sat-IP-Umsetzer zu finden, der familientauglich
> mindestens 4, besser 6 verschiedene Sendungen gleichzeitig streamen
> kann?

Das ist ganz unterschiedlich, der direkt in die Antenne integrierte 
Receiver der Flachantenne von HDSat IP-36 kann z.B. bis zu 8 Empfänger 
gleichzeitig bedienen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Matthias L. schrieb:
> ich glaub' ja auch, dass in Zukunft so ziemlich alle Signalübertragungen
> im Haus via Ethernet passieren werden - aber in der Gegenwart?

Wenn du willst, kannst du bereits heute ALLE Informationsdienste über 
Netzwerk machen: Telefon, TV, Radio, Internet sowieso und wenn 
vorhanden: Hausautomation. Fehlt noch was?

von (prx) A. K. (prx)


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Frank E. schrieb:
> Fehlt noch was?

Wenn dann das Internet stolpert, dann fehlt allerdings was. Spätestens 
dann, wenn der Kühlschrank mangels Cloud-Zugangs nicht mehr weiss, wozu 
er eigentlich existiert, und ne Sinnkrise kriegt. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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A. K. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Fehlt noch was?
>
> Wenn dann das Internet stolpert, dann fehlt allerdings was. Spätestens
> dann, wenn der Kühlschrank mangels Cloud-Zugangs nicht mehr weiss, wozu
> er eigentlich existiert, und ne Sinnkrise kriegt. ;-)

Ich will dir ja nicht deinen spaßigen Exkurs verderben, aber das 
passiert alles überwiegend im LAN.

Und um ein GB-Netz wirklich auszulasten, muss man sich schon richtig 
anstrengen. Bei "normaler" Nutzung passiert das nicht - oder es hat die 
falsche Strunkur.

Netzwerk konsequent zu nutzen, heisst ja nicht automatisch auch, jeden 
Web- oder Cloud-Unsinn ebenfalls nutzen zu müssen.

von Do-It-Yorself Kabler (Gast)


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die Wiederholung ist es wert: 16er Rohrmaterial ist zu klein.

Ich nehm mind. 20er, zumindest AP.
UP lieber gleich mehr; muss ja nicht sofort gefüllt werden, aber 
gem.o.g. Tip "2x Ethernet" ist man bei späterem Einziehen um jeden 
zusätzlichen mm extra dankbar.
Jeders Rohr strahlförmig direkt zum Zentrum (wos Rack ist) führen - 
T-Zusammenfassungen absolut vermeiden.

RJ-45 Dosen auch immer sofort Zweiplätzig verbauen: ist die erste 
wg.zuviel Gestöpsel ausgenudelt so steht die 2te schon fast 
gebrauchsfertig bereit.

von Günter Lenz (Gast)


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Frank Esselbach schrieb:
> Fehlt noch was?

Ja, die Haustürklingel. Aber ich bin da noch ganz altmodisch,
ich mach das immer noch mit einem normalen Klingeldraht.

von Sven (Gast)


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Haustürklingel Sicherlich eine Idee Falls mal Kamera Sprechanlage oder 
sonstwas geplant ist

von Matthias L. (limbachnet)


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Frank E. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Wo ist denn aktuell ein Sat-IP-Umsetzer zu finden, der familientauglich
>> mindestens 4, besser 6 verschiedene Sendungen gleichzeitig streamen
>> kann?
>
> Das ist ganz unterschiedlich, der direkt in die Antenne integrierte
> Receiver der Flachantenne von HDSat IP-36 kann z.B. bis zu 8 Empfänger
> gleichzeitig bedienen.

Ah, dann gibt's ja mittlerweile tatsächlich etwas bezahlbares. Danke!

von Strippenzieher (Gast)


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Puh, langsam hoffe ich, dass ich überhaupt mit den 25mm Leerrohr 
hinkomme.
Die Idee des Deckeabhängens habe ich auch wieder aufgenommen, um so 
zumindest im OG leicht die Leitungen verlegen zu können.

Wenn alles hart auf hart kommt, muss ich im Zweifel ohne Rohr verlegen, 
nicht umbedingt meine Wunschvorstellung, aber was soll man machen....

von Karl (Gast)


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Sven schrieb:
> Karl schrieb:
>> kannst du
>> immer noch ein Switch dazwischenhängen.
>
> Würde ich absolut nicht machen. Denn ein Swith kostet Geld (sicher mehr
> wie eine Leitung) und Strom.

Hast du bei den Kosten für die Leitung mal eine Vollkostenrechnung 
gemacht? Also deiner Meinung nach wäre es billiger pauschal überall eine 
2. Leitung zu legen, als im Fall der Fälle einen Switch hinzuhängen? Da 
schon ein Koax und ein Cat Kabel in einem Leerrohr liegen, wird auch ein 
zusätzliches Leerrohr benötigt. Ein Switch kostet weniger als 20 Euro 
und der Stromverbrauch liegt unter 5 Euro im Jahr. Gerechnet auf 15 
Jahre macht das weniger als 100 €. Wieviel Kabel kannst du dafür legen?

von wendelsberg (Gast)


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Do-It-Yorself Kabler schrieb:
> Zweiplätzig verbauen: ist die erste
> wg.zuviel Gestöpsel ausgenudelt so steht die 2te schon fast
> gebrauchsfertig bereit.

Da kann ich nicht folgen.
Wenn der erste Satz defekt ist, schraubst Du die Dose ab und schaltest 
auf den 2ten Satz um.
Was ist der Unterschied zum Abschrauben und Anschliessen einer neuen 
Dose?

wendelsberg

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Ich verkabele derzeit grade ein ganzes (Einfamilien) Haus neu. In jeden 
Raum (incl. Flur, Küche und Bad) kommt 1 x Koax, 2 x TP_KAT6, sowie  1 x 
TP_KAT6 zum Rolladenkasten (für spätere Hausautomatisierung, Alarmanlage 
oder was auch immer). Im Wohnzimmer sogar "doppelt" (da die geplante 
Möbilierung nicht genau fest steht). Im Flur und im Wohnzimmmer etc. 
nicht diue Verkabelung für Klingel/ Türsprech/Videoanlage vergessen, und 
auch Verbrauchszähler (Strom, Gas, Wasser) datentechnisch anschließen

Ich habe mich gegen Leer-Rohre entschieden. Grund: Um die (typisch) 4 
Strippen in ein Rohr zu zwängen, bräuchte ich ein 30er Rohr, damit ich 
die Kabel "komfortabel" da durch zerren könnte. Und alles mit mehr als 3 
Stück 90 Grad Biegungen (fast egal welchen Biege-Radius ich verwende) 
läßt sich mit dem KAT6 Zeugs eh kaum ziehen.

Darüber hinaus: Wie oft werde ich wohl auf bestehenden verlegten Pfaden 
"umverkabeln"? Antwort: Im Leben nicht mehr, außer wenn da vielleicht 
ein größerer Leitungsschaden wäre. Von alleine (durch Abnutzung) kommen 
solche Leitungsschäden nicht. Eher durch zu sehr mechanisch belastete 
Kabel, weil die durchs EInziehen überansprucht worden sind. Oder weil 
ich mit dem Bohrer durchs Kabel gegangen bin. Dann hab ich aber ein 
größeres Problem, auch mit Leer-Rohr, wenn ich da die Schadensstelle 
unbeshen lasse und nicht "öffne".

Falls ich die Leitungen heute nicht brauche, dann lasse ich sie halt 
zusammen gerollt in der UP-Dose. Ansosten kommt halt die passende 
Anschlusstechnik dran (Koaxial oder RJ45)

Und wenn mir morgen noch einfällt, daß in der Waschküche auch noch ein 
Kabel hingehört? Naja, wenn ich es vorher nicht geplant habe, dann nutzt 
mir dann das nicht vorhandene Leer-Rohr auch nix ....

Ich habe allerdings auch die angenehme Situation, dass "mitten durchs 
Haus" ein nicht genutzter Kaminschacht führt, und von dort aus jeder 
Raum in max. 3-4 Meter Entfernung erreichbar ist. Falls der nicht 
vorhanden wäre, hatte ich wahrscheinlich ein 110er Abwasserrohr als 
Steigrohr verlegt, mit T-Abzweig sowie Revisionsöffnung auf jeder Etage 
zwecks "Eingreifen"

Strippenzieher schrieb:
> Das Rundumsorglos Paket kommt für mich (finanziell und zeitlich) leider
> nicht in Frage.

naja, meine gerechneten Koax-Kabel-Verbrauch liegt z.B. bei ca. 300m. 
130 dB Kabel liegt bei 30ct/m. Ca. 200m Leerrohr käme auch noch ca. 
50ct/m, plus die erhöhte Zeit für das verlegen des Leerrohrs, sowie 
Kabel einziehen.

Es wird also "teurer" und vor allen Dingen deutlich zeitaufwändiger, 
Leerrohre zu verlegen. ISt eigentlich gegen deinen Plan, günstig und 
wenig zeitaufwändig zu verkabeln.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Wegstaben V. schrieb:
> Darüber hinaus: Wie oft werde ich wohl auf bestehenden verlegten Pfaden
> "umverkabeln"? Antwort: Im Leben nicht mehr, außer wenn da vielleicht
> ein größerer Leitungsschaden wäre. Von alleine (durch Abnutzung) kommen
> solche Leitungsschäden nicht. Eher durch zu sehr mechanisch belastete
> Kabel, weil die durchs EInziehen überansprucht worden sind. Oder weil
> ich mit dem Bohrer durchs Kabel gegangen bin. Dann hab ich aber ein
> größeres Problem, auch mit Leer-Rohr, wenn ich da die Schadensstelle
> unbeshen lasse und nicht "öffne".

Du hast die Umgestaltung der Wohnung vergessen, bei der aus dem 
Schlafzimmer das Wohnzimmer wird, aus dem Wohnzimmer ein Mehrzweckraum 
und aus dem bisherigen Mehrzweckraum das Schlafzimmer. Da müssen 
natürlich diverse Dosen umgesetzt werden...  ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Wegstaben V. schrieb:
> Ich verkabele derzeit grade ein ganzes (Einfamilien) Haus neu.

Wieviele Strom-Steckdosen siehst du vor? Bei Altinstallationen kann man 
sich glücklich schätzen, wenn ein Wohnzimmer 4 Dosen hat. Heute müsste 
man eigentlich mindestens 20 bauen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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A. K. schrieb:
> Wieviele Strom-Steckdosen siehst du vor? Bei Altinstallationen kann man
> sich glücklich schätzen, wenn ein Wohnzimmer 4 Dosen hat. Heute müsste
> man eigentlich mindestens 20 bauen.

Naja, kommt halt auf den Raum an. Im Wohnzimmer und Küche gerne mehr, 
ansonsten möglichst zumindest Diagonal im Raum eine Doppel-Steckdose. 
Wobei: In der Waschküche z.B. (gefließt) ist die Position von 
Waschmaschine und co fest vorgegeben. Die Reserve-Steckdose unterm 
Lichtschalter ist ausreichend. Da will ich jetzt nicht aus purer 
Vorsorge noch 3 weitere Steckdosen verbauen. Ich bin kein 
"Strom-Prepper", der sich auf den unwahrscheinlichen Fall von 100 
weiteren Geräten einrichten muß.

Ach ja, Wohnzimer: Klar sind in der "Technik-Ecke" zig Geräte 
anzuschließen. Das bringt aber optisch auch nicht so viel her, wenn ich 
da 10 Kleingeräte (z.B. mittels Steckernetzteil) anschließe, und sich 
dann 10 Strippen zwischen Wohnzimmerschrank und Wand langschlängeln. 
Dann lieber irgendwo gescheit "im Wandschrank" verkabeln. Da braucht es 
halt weniger Steckdosen in der Wand.

Auch noch: Das Konzept mit getrennten Licht- und Steckdosenstrom ist in 
Theorie auch recht nett, aber soo viele Kabel, getrennte Sicherungen auf 
verschiedenen Phasesn etc will ich nun auch nicht verlegen. Wenn die 
Steckdosensicherung fliegt (meist eh dann auch der FI), dann ist das 
verursachende Gerät schnell identifiziert, und dann ist eh "Hektik" 
angesagt, da erst mal wieder alles restliche zu sortieren und zu 
aktivieren.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Günter Lenz schrieb:
> Frank Esselbach schrieb:
>> Fehlt noch was?
>
> Ja, die Haustürklingel. Aber ich bin da noch ganz altmodisch,
> ich mach das immer noch mit einem normalen Klingeldraht.

Ja, die macht man heute in SIP (VOIP) und damit ist sie auch 
Netzwerktauglich. :-)

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Günter Lenz schrieb:
> Ja, die Haustürklingel. Aber ich bin da noch ganz altmodisch,
> ich mach das immer noch mit einem normalen Klingeldraht.

es bringt keinerlei Vorteil, aber viel Nachteil, für die Klingel nicht 
auch das überall zu verwendende KAT6 Kabel zu nehmen.

Ich verstehe auch nicht, warum manche für Telefonie und Datenleitung 
unterschiedliche Kabelarten nehmen.

von Reiner O. (elux)


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Frank E. schrieb:
> Ich will dir ja nicht deinen spaßigen Exkurs verderben, aber das
> passiert alles überwiegend im LAN.
...
> Netzwerk konsequent zu nutzen, heisst ja nicht automatisch auch, jeden
> Web- oder Cloud-Unsinn ebenfalls nutzen zu müssen.

Das sehe ich auch so. Ich baue grade auch und alles, was "Smart- " ist, 
läuft über das LAN oder es läuft nicht.

Allerdings verlege ich in den Räumen kein Leerrohr, sondern Kanal als 
Scheuerleiste, da ich für viele Sachen noch nicht weiss, was wohin...

Ein zentraler Switch im Treppenhaus zum Keller für das gesamte 
Grundstück und 3 WLAN Accesspoints zum Zugriff per Handy oder so.
Draht läßt sich nur durch mehr Draht ersetzen, daher werden alle 
Sensoren & Aktoren etc. generell per Kabel angebunden. Zunächst per LAN 
oder was Eigenes auf LIN-Basis als Subbus.
Die oben angesprochene Klingel läuft übrigens auch per LAN -> mit einem 
Raspi im [http://r-ost.de/atmel/briefkasten/brief.html Postkasten] ...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Reiner O. schrieb:
> Die oben angesprochene Klingel läuft übrigens auch per LAN -> mit einem
> Raspi im [http://r-ost.de/atmel/briefkasten/brief.html Postkasten] ...

Das ist ein wenig wie die 230V-Steckdose, passend für Einbrecher auf der 
Terrasse montiert. Wenn man bei euch also ins Netz will muss man nicht 
einmal das WLAN oder das Haus knacken, sondern bloss das Kabel aus dem 
Kasten fischen. ;-)

von Reiner O. (elux)


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Hm, eigentlich nicht, da der Kasten natürlich auch alarmgesichert ist 
und für die Elektronik ein eigenes, ebenfalls gesichertes Fach vorhanden 
ist.
Ich habe mehr Bedenken wegen des Kastens (ist so ein V2A Ding) ansich, 
das die den im Stück klauen, daher habe ich da eine STABILE Befestigung 
geplant.

>Wenn man bei euch also ins Netz will...das Haus knacken...

Echt jetzt? Um ins Netz zu kommen? Um dann Daten zu klauen? Das macht 
[http://r-ost.de/pix/googlecloud.jpg Google] doch anders vor!

von user (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> Ich verstehe auch nicht, warum manche für Telefonie und Datenleitung
> unterschiedliche Kabelarten nehmen.

Wenn du Netzwerkkabel fürs Telefon legst und daran eine TAE Dose 
anschließt, kannst du meist später keine Netzwerkdose mehr anschließen.
Das Kabel ist dann zu kurz oder die Schirmung ist kaputt.
Zum länger lassen, reicht meist der Platz nicht, oder man muss es stark 
knicken damit es rein passt.
Führ jemanden mit technischem Wissen ist das zwar kein Problem, weil man 
dann einfach fürs Telefon eine Netzwerkdose einbaut und sich ein 
passendes Kabel sucht/macht.
Für den normalen Nutzer ist das aber sehr wohl ein Problem.
Die meisten sind überfordert, wenn sie ein Telefon kaufen (Standard 
TAE-Stecker) und eine Netzwerkdose haben.
Da Y(ST)Y billiger ist, verwendet man es auch.

von Matthias L. (limbachnet)


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user schrieb:
> Wenn du Netzwerkkabel fürs Telefon legst und daran eine TAE Dose
> anschließt, kannst du meist später keine Netzwerkdose mehr anschließen.
> Das Kabel ist dann zu kurz oder die Schirmung ist kaputt.
> Zum länger lassen, reicht meist der Platz nicht, oder man muss es stark
> knicken damit es rein passt.

Kann ich nicht nachvollziehen - alle Telefondose-Einsätze, die ich 
bisher gesehen habe, sind deutlich weniger platzraubend als 
Netzwerkdosen-Einsätze. Daher kann man bei der Belegung einer 
Telefondose doch jede Menge Adernlänge in Reserve liegen lassen!?

von user (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Daher kann man bei der Belegung einer
> Telefondose doch jede Menge Adernlänge in Reserve liegen lassen!?

Für Netzwerkdosen reicht die Ader nicht. Da muss meist auch der Mantel 
bzw. das Geflecht mit rein.

von user (Gast)


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Für Zuhause, wo es nur auf Funktion ankommt, reicht es.
Wenn man aber auch die Grenzwerte bei einer Messung einhalten will, muss 
man darauf achten, dass die Schirmung passt und keine starken knicke 
drin sind.

von Hubert M. (hm-electric)


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user schrieb:
> dass die Schirmung passt und keine starken knicke
> drin sind.

und das ist bei den normalen UP-Dosen ewig das Problem. Die Hersteller 
dieser Netzwerkdosen konzipieren die so, dass man zwangsweise am 
Kabeleingang ein knick in das Kabel machen muß, weil sonst die 
Netzwerkdose, in die UP-Dose nicht reingeht. Sämltliche Netzwerkdosen 
Hersteller machen die Einführung am Rand, und die Netzwerkdose passt 
gerade so in die UP-Dose....

von user (Gast)


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Hubert M. schrieb:
> Sämltliche Netzwerkdosen
> Hersteller machen die Einführung am Rand, und die Netzwerkdose passt
> gerade so in die UP-Dose....

Das ist ein Vorteil von den modularen Netzwerkdosen. Die haben die 
Einführung meist hinten oder schräg oben. Manche sogar verstellbar.
Außerdem kann man damit viel leichter die Cat6 Norm einhalten.
Als quick&dirty Lösung kann man sie sogar an ein Patchkabel montieren, 
wenns mal zu kurz ist ;)

von Sven_2 (Gast)


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Frank Esselbach meinte
> Wenn du willst, kannst du bereits heute ALLE Informationsdienste über
> Netzwerk machen: Telefon, TV, Radio, Internet sowieso und wenn
> vorhanden: Hausautomation. Fehlt noch was?
so viele Fehler drin, kein Wunder - kommt ja auch von einem ITler!
1.- Hausautomation > EIB über Netwerkkabel / LAN , ist ja wohl ein Witz!
2.- TV über LAN > hatten wir oben ja schon, gängige u. bezahlbare TV´s 
von Samsung haben zwar auch einen NW-Anschluß, mit Koax ist aber alles 
viel einfacher u. leichter,
3.- Radio > übers WW Web, siehe DVB-T > ist in der Auflösung = 
Einstellung
4.- I-Net: wer WLAN kennt nimmt Kabel, da stimme ich voll zu!
5.- das Telefon über LAN mit Schnur stell ich mir lustig vor, DECT geht 
schnurlos, braucht aber auch wieder Strom, wo wird beim 
Ausschlußkriterium für IP-basierte Mediendienste wären, alles was im / 
mit LAN abläuft braucht viel zu viel Strom und Resourcen, deshalb setzt 
EIB ja auch auf die 2-Draht-Bus-Technik.
Nur denken daran die hipster Leute von heute ja nicht, weil ohne 
NetzStrom funktioniert ja angeblich nichts, ist also normal und man 
denkt nicht drüber nach.

Wenn man ganze Büros mit IP-Telefonen ausrüstet, und dann am Jahresende 
kommt die Strom-RE für die TK ohne IT, da gibt es dann immer wieder 
lange Gesichter und Ausreden > der Consultant in Form von IT-Berater hat 
das ja vorgeschlagen also auch verbrochen.
Nur ist der extern u. hat seine Provi für die kurzsichtige Planung 
bereits in der Tasche.

Frank Esselbach - was verbraucht und kostet damit zusätzlich so ein 
IP-Telefon bitte? Mit 0,8 ... 1,5 W kommt das nicht aus, da sind ja 
schon die Verluste in jedem Netzteil höher. Mindestens 4 statt 2 Drähte 
noch dazu, als mind. Cat5e sind auch etwas aufwändiger als 2x2x0,6 
I(Y)St-Y, wobei das auch 4 Drähte hat u. bedingt für NW tauglich ist.

@ TO Strippenzieher, wenn du das in einem EFHs umsetzt, Zwischendecken 
für die Kabelführung im OG sind wohl so nicht unbedingt nötig.
Senkrecht gefräste Steigschächte zentral an der Innenwand mit 
Deckendurch- bruch zum Keller, damit erspart man sich einige Bögen und 
Ecken in der Rohrführung.

von (prx) A. K. (prx)


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Sven_2 schrieb:
> Mindestens 4 statt 2 Drähte
> noch dazu, als mind. Cat5e sind auch etwas aufwändiger als 2x2x0,6
> I(Y)St-Y, wobei das auch 4 Drähte hat u. bedingt für NW tauglich ist.

Oder das IP-Telefon hängt dank integriertem Switch zwischen PC und 
Netzwerkdose. Da die vorherigen ISDN Telefone über die gleiche 
einheitliche Cat5 Verkabelung liefen wie die PCs, stehen ganz ohne 
Neuverkabelung nach Umstellung auf IP-Telefonie mehr Netzwerkanschlüsse 
zur Verfügung als vorher.

von (prx) A. K. (prx)


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Sven_2 schrieb:
> IP-Telefon bitte? Mit 0,8 ... 1,5 W kommt das nicht aus, da sind ja
> schon die Verluste in jedem Netzteil höher.

2,6W idle, <1W im maximalen Power-Save. Strom kommt bei IP Phones in 
Büros üblicherweise per PoE, nicht aus individuellen Netzteilen.

von user (Gast)


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A. K. schrieb:
> Da die vorherigen ISDN Telefone über die gleiche
> einheitliche Cat5 Verkabelung liefen wie die PCs, stehen ganz ohne
> Neuverkabelung nach Umstellung auf IP-Telefonie mehr Netzwerkanschlüsse
> zur Verfügung als vorher

Man muss auch zwischen Büro/Gewerbe-Gebäuden und Privathäusern 
unterscheiden.
Die einheitliche Cat5/Cat6 Verkabelung findet man meist nur bei Firmen.
Da fallen auch die Kosten nicht so stark ins Gewicht, weil man immer mit 
späteren Änderungen an der Verkabelung rechnen muss und man öfter mal 
ein paar Kabel zusätzlich verlegt.
Bei Privathäusern findet man meist nicht mal eine ordentliche 
Telefonverkabelung. Da gibt es eine oder zwei Telefondosen und das wars.

Um zum Thema zurück zu kommen:
Ich kann Elektronikdosen (von Kaiser) und 32er FBY Rohre empfehlen.
Da passen aus Erfahrung 4 Kabel locker rein. Wenn man sie nicht verdreht 
sogar mehr und dass auch bei 20m Strecken.
Wenn man später was auswechseln will, muss man immer alle Kabel neu 
einziehen. Als Netzwerkdosen würde ich modulare Systeme empfehlen (zB 
AMJ Module von Telegärtner).

von (prx) A. K. (prx)


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user schrieb:
> Man muss auch zwischen Büro/Gewerbe-Gebäuden und Privathäusern
> unterscheiden.

Natürlich. Sven_2 hatte allerdings explizit Büroverkabelung, 
Stromverbrauch etc angesprochen, von wegen "lange Gesichter". Meine 
Antwort bezog sich darauf, nicht direkt auf Stripperziehers Thema.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Sven_2 schrieb:

> 1.- Hausautomation > EIB über Netwerkkabel / LAN , ist ja wohl ein Witz!

KNX (so heisst das aktuell) benutzt nat. seine eigene Busleitung. Was 
ich meinte (und nicht erwartete extra eklären zu müssen) sind zahleiche 
Übergänge zwischen der KNX- und der IP-Welt zwecks 
Informationsaustausch.

> 2.- TV über LAN > hatten wir oben ja schon, gängige u. bezahlbare TV´s
> von Samsung haben zwar auch einen NW-Anschluß, mit Koax ist aber alles
> viel einfacher u. leichter,

Ja klar, ein Pferd reitet sich auch leichter als ein Elektroauto. 
Panasonic ist zwar der erste, jede Wette, dass die anderen irgendwann 
nachziehen. Was soll (bei Neuanschaffung/Neuinstallation) an Koax bitte 
"besser" oder "billiger" sein als eine einheitliche TP-Verkabelung?

> 3.- Radio > übers WW Web, siehe DVB-T > ist in der Auflösung =

Für DVB-T gibts ganz normal im Rahmen des technischen Fortschrittes den 
Nachfolger DVB-T2. Und bei Webradio ist garnix in Auflösung, nur die 
Formen ändern sich, siehe z.B. Spotify & Co

> Einstellung
> 4.- I-Net: wer WLAN kennt nimmt Kabel, da stimme ich voll zu!

> 5.- das Telefon über LAN mit Schnur stell ich mir lustig vor, DECT geht
> schnurlos, braucht aber auch wieder Strom, wo wird beim

Du antwortest zu emotional und oberflächlich,. DECT ist keine 
Telefontechnologie im eigentlichen Sinne, sondern der Weg des 
Audiosignales zum Hörer (plus ein Wenig mehr). Selbt schnurlose 
IP-Telefone (z.B. von Snom oder Grandstream) benutzen für den letzten 
Meter DECT. Ich sehe da keinen Widerspruch. Bei IP-Telefonen geht es um 
die Infrastruktur.

> Wenn man ganze Büros mit IP-Telefonen ausrüstet, und dann am Jahresende
> kommt die Strom-RE für die TK ohne IT, da gibt es dann immer wieder
> lange Gesichter und Ausreden > der Consultant in Form von IT-Berater hat
> das ja vorgeschlagen also auch verbrochen.
> Nur ist der extern u. hat seine Provi für die kurzsichtige Planung
> bereits in der Tasche.

Ich weiss ja nicht, was du für IP-Telefone kennst. Für das "große 
Cheftelefon" GXP 2140 von Grandstream gibt der Hersteller eine "power 
consumption" von 1,2 Watt an. Jedes herkömmliche - nicht aus dem 
Telefonnetz gespeiste Komfort-Telefon - benötigt das mindestens auch.

> Frank Esselbach - was verbraucht und kostet damit zusätzlich so ein
> IP-Telefon bitte? Mit 0,8 ... 1,5 W kommt das nicht aus, da sind ja
> schon die Verluste in jedem Netzteil höher.

POE funktioniert auch im Heimnetzwerk, welch Wunder!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Frank E. schrieb:
> Ich weiss ja nicht, was du für IP-Telefone kennst. Für das "große
> Cheftelefon" GXP 2140 von Grandstream gibt der Hersteller eine "power
> consumption" von 1,2 Watt an.

Wobei das ziemlich direkt mit der Beleuchtung des Displays 
zusammenhängt. Also wenig mit dem Netzwerk-Interface zu tun hat, dafür 
viel mit dem nicht vom Netztyp abhängigen Benutzer-Interface.

Und Beleuchtung kann man kontrollieren. Ob dauernd, oder nur zeitweilig, 
nur innerhalb der Bürostunden etc. Bei Cisco Infrastruktur lassen sich 
deren Dinger in Zeiten, in denen nichts los ist, zentral gesteuert in 
Power Save Modi runterfahren.

Interessanterweise gibts bei Grandstream eine PoE Steuer - die geben für 
dieses 2140 mit PoE 2,3W für idle an, mit eigenem Netzteil aber nur 
1,4W.

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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user schrieb:
> Führ jemanden mit technischem Wissen ist das zwar kein Problem, weil man
> dann einfach fürs Telefon eine Netzwerkdose einbaut und sich ein
> passendes Kabel sucht/macht.
> Für den normalen Nutzer ist das aber sehr wohl ein Problem.
> Die meisten sind überfordert, wenn sie ein Telefon kaufen (Standard
> TAE-Stecker) und eine Netzwerkdose haben.

Für den Anschluss herkömmlicher Telefone mit TAE Steckern an RJ45 
Buchsen gibts preiswerte Adapter RJ45-> TAE [z.B. ebay 321933656418].

Schon passt es wieder, die Dose wird nicht ausgenudelt mit RJ11 [*1], 
und alles ist gut. Und schon sind wir wieder beim überall gleichmäßig 
eingesetzten CAT6 Kabel, und einer RJ45 Doppeldose: rechts das Telefon 
rein, links der Netzwerkanschluss. Gerne auch anders rum.


[*1] es ist übrigens eine "urban legend", dass die Buchsen dadurch 
beschädigt werden.

Wikipedia: Die Modularstecker wurden so entwickelt, dass ein vierpoliger 
Modularstecker in eine sechs- oder achtpolige Buchse passt und dort eine 
Verbindung mit den innersten vier Kontakten herstellt, der sechspolige 
Stecker passt in eine achtpolige Buchse, wo er mit den zentralen sechs 
Kontakten verbindet.

Bisher habe ich persönlich noch KEINE Dose kennen gelernt, welche durch 
eine derartige bestimmungsgemäße Nutzung beschädigt wurde.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Frank E. schrieb:
> Selbt schnurlose
> IP-Telefone (z.B. von Snom oder Grandstream) benutzen für den letzten
> Meter DECT.

Ein schnurloses IP-Phone mit WLAN-Betrieb hatte ich schon in der Hand, 
es wirkte verglichen mit DECT-Geräten und Handys allerdings wie ein 
recht alter und schwerer Knochen.

Nur werden diese Dinger mangels Masse nicht annähernd im Tempo von 
Smartphones entwickelt. Da technisch gesehen ein WLAN-Phone allerdings 
nur ein Smartphone ohne Mobilfunk ist, ist der okönomischere Weg, sich 
als App auf ein Smartphone zu setzen, statt spezielle Hardware dafür zu 
bauen. Siehe Fritz!App FON. Das Cisco Pendant habe ich noch nicht 
ausprobiert.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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A. K. schrieb:

> Ein schnurloses IP-Phone mit WLAN-Betrieb hatte ich schon in der Hand,
> es wirkte verglichen mit DECT-Geräten und Handys allerdings wie ein
> recht alter und schwerer Knochen.


Ja ... IP-Telefonie über WLAN geht zwar im Prinzip, hat sich aber wegen 
der starken Abhängigkeit vom Standort (Reflexionen, Interferenzen) bei 
2,4 GHz und möglichen Latenzen mit sehr negativen akustischen Folgen als 
Sackgasse erwiesen.

Starcom, Zyxel, Cisco ... haben das alle mal versucht und ganz schnell 
wieder sein lassen :-)

Heut sind nur noch die Basis-Stationen "IP", der Weg zum Handset erfolgt 
per DECT.

: Bearbeitet durch User
von Reiner O. (elux)


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Frank E. schrieb:

> Ja ... IP-Telefonie über WLAN geht zwar im Prinzip, hat sich aber wegen
> der starken Abhängigkeit vom Standort (Reflexionen, Interferenzen) bei
> 2,4 GHz und möglichen Latenzen mit sehr negativen akustischen Folgen als
> Sackgasse erwiesen.

Für eine "Sackgasse" geht es aber zumindest bei mir problemlos...
Im Ausland (und ich bin eine lange Zeit des Jahres im Ausland!) 
telefoniere ich NUR so, und die beschriebenen "sehr negativen 
akustischen Folgen" sind mir bisher noch nie aufgefallen.

Da es für alle HandyOS Apps mit VoIP Clients gibt, die per WLAN laufen 
und die Infrastruktur ja sowieso vorhanden ist, habe ich das ganze DECT 
Gerödel ohne irgend welche negativen Folgen abgeschafft.

Wozu mehrere Geräte betreiben, wenn ein Gerät (Smartphone) doch alles 
kann?

Ich betreibe allerdings im Haus (am LAN) einen Zyxel ATA mit einem 
gewöhnlichen, analogen Telefon; wer weiss schon, ob im Notfall die Akkus 
noch genügend Saft haben...

von (prx) A. K. (prx)


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Reiner O. schrieb:
> Für eine "Sackgasse" geht es aber zumindest bei mir problemlos...

Frank wird sich eher auf ein Firmenumfeld beziehen. In solchen 
Umgebungen benötigst du ein weitgehend lückenfreies WLAN mit 
störungsfreier Übernahme zwischen APs. Bei den 3 überlappungsfreien 
Kanälen in 2,4Ghz ist das nicht ganz einfach. Und in 5Ghz - sofern das 
Handy das überhaupt kann - gibt es zwar genug Kanäle, aber eine deutlich 
üblere Dämpfung durch Wände.

Bei DECT ist das ein alter Hut, weshalb das sich auch in Zeiten von 
IP-Telefonie einiger Beliebheit erfreut. Je nach örtlichen Gegebenheiten 
sind dann die DECT-Basistationen per IP mit der Zentrale verbunden, oder 
proprietär über LAN-Kabel.

: Bearbeitet durch User
von Reiner O. (elux)


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A. K. schrieb:
> Frank wird sich eher auf ein Firmenumfeld beziehen.

Ich habe im Ausland gesehen, wie ein zentrales WLan installiert wurde, 
mit dicken Koaxialkabeln, deren Innenleiter hohl war (dadurch kam ich ja 
erst darauf, was die da bauen...). Unter diesen Umständen geht VoIP over 
WLAN erst richtig gut, denke ich.
Wenn man allerdings mit handelsüblichen Acesspoints hantieren muss, 
machen seine Einwände -im Firmenumfeld- schon Sinn.
Der TO erwähnte ein Firmenumfeld jedoch nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Reiner O. schrieb:
> Unter diesen Umständen geht VoIP over
> WLAN erst richtig gut, denke ich.

Ich habe das mal ausprobiert. Ein paar zentral kontrollierte Cisco-APs 
mit Cisco-Phone in 5GHz. Auch das funktionierte gut. Mangels "haben 
will" der Testanwender blieb es aber beim Test.

Mobile Telefonie wurde seit der Umstellung von ISDN/DECT auf IP 
teilweise durch Handys abgewickelt, was aber in der Funktionalität zu 
begrenzt ist und nun wiederum von besagtem neuen DECT abgelöst wird.

> Der TO erwähnte ein Firmenumfeld jedoch nicht.

Das ist ein von Sven_2 eröffneter Seitenzweig, der sich vom 
ursprünglichen Thema etwas entfernt hat.

von Sven_2 (Gast)


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A. K. (prx)
> 2,6W idle, <1W im maximalen Power-Save. Strom kommt bei IP Phones in
> Büros üblicherweise per PoE, nicht aus individuellen Netzteilen.
habe gerade einen Kollegen aus der Hansestadt am Telefon, der könnte dir 
da aus erster Hand etwas berichten:
Büro-Technik mit IP-Telefonen im geschäftl. mfeld > ö.D., seit 
Umstellung auf diese "neue" hochgelobte Technik gibt es laufend Probleme 
mit den IP-Telefonen! Davor, mit Up0-SysTels, lief das jahrelang ohne 
einen Muks und hat weniger Srom und Resourcen verbraucht als jetzt!
Ein PoE-Switch braucht dann also keinen höheren Srom, oder wie soll man 
dich verstehen? Da liegen demzufolge dann also auch 48V an jeder NW-Dose 
an, die über den PoE käuft! Stell ich mir auch etwas lustig vor, wenn 
man dann normale PC´s daran anschließt, und es plötzlich zischt und 
knistert!

> Oder das IP-Telefon hängt dank integriertem Switch zwischen PC und
> Netzwerkdose.
du meinst den "Vorteil", über ein Netz zwei Dienste > Tel. + Daten zu 
fahren?
Sowas kann nur von einem ITler ? kommen, weil jeder fähige TKler sich 
seit dem IP-Geraffel sowas strikt verbittet!

> Da die vorherigen ISDN Telefone über die gleiche einheitliche Cat5
> Verkabelung liefen wie die PCs, stehen ganz ohne Neuverkabelung nach
> Umstellung auf IP-Telefonie mehr Netzwerkanschlüsse zur Verfügung als
> vorher.
ein physikalisches Netz als struktrierte Verkabelung hat nicht 
zwangsläufig etwas mit NW-Anschlüssen zu tun, denn mehr werden es damit 
auch nicht, wenn in der Etagen-VT nicht mehr NW-Ports frei sind!

Frank Esselbach meinte
> ...sind zahleiche Übergänge zwischen der KNX- und der IP-Welt zwecks
> Informationsaustausch.
ja genau für die Kleintel, die mit dem KNX-System an sich nicht 
klarkommen, die brauchen dann noch einen Wandler in die Win-PC-Welt!

> Was soll (bei Neuanschaffung/Neuinstallation) an Koax bitte
> "besser" oder "billiger" sein als eine einheitliche TP-Verkabelung?
1. die höheren Kosten für den exorbitanten TV, Mehrkosten u. Umstellung 
für das vorhandene SAT-Equipment > MS + Kabelnetz/Dosen u.v.a. die 
anspruchsvollere Struktur der ganzen TV-Geschichte!
Mit welchem Vorteil für den Nutzer bitte?

Web-Radio sagt ja der Name schon, hat ja mit dem terr. Radio nichts mehr 
gemein. Es soll auch Leute geben, die hören Radio > Musik über SAT!

> DECT ist keine Telefontechnologie im eigentlichen Sinne, sondern der Weg > des 
Audiosignales zum Hörer (plus ein Wenig mehr).
lass es gut sein, man merkt welcher Sparte du entspringst! In deiner 
IP-Welt gibt es DECT so nicht mehr das nennt sich dann 
IP-WLAN-Telefonie, wenn man an DECT festhält ist das wieder eine usätl. 
Wandlung von reiner IP auf analog oder ISDN zu DECT > verlorener 
Vorteil, aber mit DECT immer noch mehr Komfort und weniger anfällig und 
leistungsfähiger!
> Selbt schnurlose IP-Telefone (z.B. von Snom oder Grandstream) benutzen
> für den letzten Meter DECT.
weil sie sich die techn. Errungenschafen aus der alten welt weiter 
bearen wollen!
> Ich sehe da keinen Widerspruch.
doch, neues Hippes > IP-Telefonie mit alten bewährten Standards als 
komplett neu vermarkten!
> Bei IP-Telefonen geht es um die Infrastruktur.
Nicht nur, und die Infrastruktur ist um Einiges aufwändiger und teurer 
als analog oder Up0, von ISDN-4-Draht braucht man nicht zu reden.

> Ich weiss ja nicht, was du für IP-Telefone kennst.
Endgeräte sind bei mir bisher Up0, TK-Anlagen überwiegend ip-fähig > 
int. aber v.a. extern, weil gezwungenermaßen sonst heute schon tot!
> Für das "große Cheftelefon" GXP 2140 von Grandstream gibt der Hersteller > eine 
"power consumption" von 1,2 Watt an.
glaube einem Verkäufer oder Hersteller > der VW-Skandal lässt grüßen!
Zu dem Tel. kann ich seltsamerweise auf der .net Seite nur Preise und 
Lieferzeiten lesen, auf der .com Seite suche ich vergeblich nach deinen 
Angaben!
Hier in DE werden solche Werte nach Normen spezifiziert! Für das AASTRA 
Openphone 6775 IP z.B. wäre das die IEEE 802.3 af class3, womit dies an 
einem PoE-Port mit mind. 6,5 Watt oder über sein Netzteil zu betreiben 
wäre.
Das 6775 IP ist nun sicherlich vergleichbar mit deinem Bsp., braucht 
aber mindestens das Doppelte, dein geschönter Wert ist nicht öffentl. zu 
finden!

> Jedes herkömmliche - nicht aus dem Telefonnetz gespeiste Komfort-Telefon > 
benötigt das mindestens auch.
Es gibt ISDN-Telefone mit Display die brauchen so um die 0,8 W und sind 
notstromfähig, es gibt Up0-SysTels die über 0,6er Leitungen bis ca. 800 
mtr. sicher funktionieren und die brauchen im Ruhezustand keine 1,5 W 
nur für die Displayanzeige u. ihre Grundfunktionen, denen reichen ca. 
auch 0,3 bis 0,5 W, in Aktion mit beleuchtetem Display Laut-Hören und 
-Sprechen oder akustischer Ruf über Lautsprecher werden sicherlich mehr 
als 2 Watt nötig.
Und du willst behaupten, dass ein LinuxRechner in dem IP-Tel. von dir, 
sich mit nur 1,5 W zufrieden gibt? Glaube ich ehrlich gesagt nicht.
Von den Verlusten in dem dafür nötigen ext. NT ganz zu schweigen.

Die PoE-Switche treiben die TK- und IT-Admins auch regelmäßig an ihre 
Schmerzgrenzen, den Lärm und die Abwärme verkraften die Datenschränke 
mit der noch dazu eingebauten Technik ohne zusätzliche Klimatisierung 
nicht so recht.

> POE funktioniert auch im Heimnetzwerk, welch Wunder!
mit welchem Mehraufwand bitte > NW-Kabel statt einfacher 
Anschl.Leitungen, u. natürlich PoE-fähige Switche, als wenn das ein 
Fortschritt wäre!

Schöne neue IP-Tel.-Welt, alles schick und mit Display, aber die Kosten 
dafür und das ganze Drumherum will keiner so recht wahrhaben!

von (prx) A. K. (prx)


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Sven_2 schrieb:
> Büro-Technik mit IP-Telefonen im geschäftl. mfeld > ö.D., seit
> Umstellung auf diese "neue" hochgelobte Technik gibt es laufend Probleme
> mit den IP-Telefonen!

Jeneits der Einführungsphase gibt es vereinzelt Anschlussprobleme der 
PCs, die über das Telefon mit dem Hausnetz verbunden sind. Die Telefonie 
selbst funktioniert problemarm.

> Ein PoE-Switch braucht dann also keinen höheren Srom, oder wie soll man
> dich verstehen?

Schon, aber da sind recht effiziente Schaltnetzteile drin, keine 
Wandwarzen.

> Stell ich mir auch etwas lustig vor, wenn
> man dann normale PC´s daran anschließt, und es plötzlich zischt und
> knistert!

PoE wurde eigens so definiert, dass beliebige zum alten Standard 
konforme Altgeräte angeschlossen werden können, ohne von PoE etwas 
mitzukriegen.

Da passiert reinweg nix, weil Ethernet seit 10BaseT induktiv gekoppelt 
potentialgetrennt arbeitet und unterschiedliche Gleichspannung auf 
verschiedenen Aderpaaren deshalb keine Rolle spielt.

> Sowas kann nur von einem ITler ? kommen, weil jeder fähige TKler sich
> seit dem IP-Geraffel sowas strikt verbittet!

Naja, die Idee kam nicht von mir als ITler, sondern von der Telekom. 
Aber das sind bestimmt alle BWLer gewesen, keine TKler. ;-)

Das sind zwar die gleichen Kabel und die gleichen Switches, aber logisch 
getrennte Netze.

> ein physikalisches Netz als struktrierte Verkabelung hat nicht
> zwangsläufig etwas mit NW-Anschlüssen zu tun, denn mehr werden es damit
> auch nicht, wenn in der Etagen-VT nicht mehr NW-Ports frei sind!

Switches hinzuzufügen ist einfacher, als die Stockwerke neu zu 
verkabeln.

von (prx) A. K. (prx)


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Sven_2 schrieb:
> Nicht nur, und die Infrastruktur ist um Einiges aufwändiger und teurer
> als analog oder Up0, von ISDN-4-Draht braucht man nicht zu reden.

Dummerweise legt man dann fest, welcher Typ wo wie oft aus der Wand 
schaut. Die Reserve musst du dann für beide Versionen gleichermassen 
einplanen, was insgesamt zu mehr Kabeln führt als bei homogener 
Verkabelung.

> glaube einem Verkäufer oder Hersteller

Wenn das in einem entsprechenden für Profi-Anwender gedachten Dokument 
explizit drinsteht und relativ einfach kontrollierbar ist, dann glaube 
ich das. Andernfalls hat der Hersteller bald ein Problem.

> Zu dem Tel. kann ich seltsamerweise auf der .net Seite nur Preise und
> Lieferzeiten lesen, auf der .com Seite suche ich vergeblich nach deinen
> Angaben!

Es gibt von Grandstream ein Datasheet eigens für die Power-Werte der 
Geräte. War nicht allzu schwer zu finden. Steht nicht exakt das drin, 
was er nannte. Siehe meine Angaben dazu.

> Hier in DE werden solche Werte nach Normen spezifiziert! Für das AASTRA
> Openphone 6775 IP z.B. wäre das die IEEE 802.3 af class3, womit dies an
> einem PoE-Port mit mind. 6,5 Watt oder über sein Netzteil zu betreiben
> wäre.

Dein PC braucht selbst dann keine 2300W, wenn auf dem Kaltgerätestecker 
10A draufsteht. Der Anschlusswert von PoE definiert jene Leistung, die 
ein Gerät maximal ziehen darf. Nicht das, was es real zieht. Und nur 
letzteres lässt den Zähler rattern.

> Das 6775 IP ist nun sicherlich vergleichbar mit deinem Bsp., braucht
> aber mindestens das Doppelte, dein geschönter Wert ist nicht öffentl. zu
> finden!

Nicht alles, was du nicht findest, gibt es nicht.

Meine oben fürs Cisco 6945 genannten Werte sind auch öffentlich.

> Es gibt ISDN-Telefone mit Display die brauchen so um die 0,8 W und sind
> notstromfähig,

Wenn du Strom sparen willst, dann bau ein kleines Schwarzweiss-Display 
ein. Wenn du bei den Kunden Eindruck machen willst, dann bau ein grosses 
Farbdisplay ein und häng ein paar Erweiterungen mit noch wesentlich 
grösserem Farbdisplay daneben (Sekretärinnen-Version). Diese Displays 
arbeiten nicht gratis. Ob die dann mit LAN oder ISDN angeschlossen sind 
ändert kaum noch etwas, so lange das Licht brennt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Sven_2 schrieb:
> in Aktion mit beleuchtetem Display Laut-Hören und
> -Sprechen oder akustischer Ruf über Lautsprecher werden sicherlich mehr
> als 2 Watt nötig.

Die von mir genannten Cisco-Werte beziehen sich auf den Idle-Zustand mit 
eingeschaltetem Display. Ausserhalb von Callcentern dürfte das der 
statistisch relevantere Wert sein, als der aktive Verbrauch.

Im genannten Grandstream PDF stehen zum GXP2140 bei lokaler 
Stromversorgung 1.442W "idle state" und 2.161W "work state". Beim 
einfacheren GXP1610 mit minimalem S/W-Display sind es 0.665W/1.336W.

Die letzte Stelle hätten sie sich allerdings schenken können. ;-)

> .Und du willst behaupten, dass ein LinuxRechner in dem IP-Tel. von dir,
> sich mit nur 1,5 W zufrieden gibt?

Der nicht sonderlich auf Verbrauch optimierte Raspberry Pi 2 benötigt 
mit angeschlossenem Ethernet gemessene 1,2W. Ohne Ethernet sind es 1,0W:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/1910071.htm

Mein handelsüblicher Taschen-Linux-Rechner nuckelt locker 4 Tage an 
einem 10Wh Akku, wenn er Mobilfunk- und WLAN-Kontakt hält und das Licht 
aus ist. Mit Licht an und leichter Arbeit sind es grobe 10 Stunden.

: Bearbeitet durch User
von Sven_2 (Gast)


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A. K. (prx) meinte
> Jeneits der Einführungsphase gibt es vereinzelt Anschlussprobleme der
> PCs, die über das Telefon mit dem Hausnetz verbunden sind. Die Telefonie
> selbst funktioniert problemarm.
wo, bei dir, allgemein oder nach deinen Wünschen / Vorstellungen?

Sven_2 schrieb
>> Sowas kann nur von einem ITler ? kommen, weil jeder fähige TKler sich
>> seit dem IP-Geraffel sowas strikt verbittet!
> Naja, die Idee kam nicht von mir als ITler, sondern von der Telekom.
> Aber das sind bestimmt alle BWLer gewesen, keine TKler. ;-)
falsch verstanden oder ignoriert? Das hausinterne IT-Netz war gemeint, 
da legt man nicht die IP-Telefonie und die Daten der PC´s, auch nicht 
physikalisch, zusammen!

> Das sind zwar die gleichen Kabel und die gleichen Switches, aber logisch
> getrennte Netze.
ja aber klar doch, der TK-ler darf sich dann beim IT-Admin Hilfe für das 
Schlamassel holen! Oder brauchste mal ein paar Forenbeiträge von den 
Kollegen? Fehlersuche in IP-Telefonie hast du schon durch? Das glaube 
ich damit aber eher nicht!

> Switches hinzuzufügen ist einfacher, als die Stockwerke neu zu verkabeln.
du hast auf Alles ein Gegenargument?

> Dummerweise legt man dann fest, welcher Typ wo wie oft aus der Wand
> schaut.
so ist das aber überall nun mal

> Die Reserve musst du dann für beide Versionen gleichermassen einplanen, > was 
insgesamt zu mehr Kabeln führt als bei homogener Verkabelung.
Mit SAT-Kabel ist man war auf eine Medium mit fast nur einer Anwendung 
fixiert, etwas anderes will man damit aber auch nicht machen. Reserve 
braucht man wofür bitte, für lasche Planung oder techn. Änderungen?


Bzgl. Stromverbrauch von dem IP-Tel. von Frank
> Wenn das in einem entsprechenden für Profi-Anwender gedachten Dokument
> explizit drinsteht und relativ einfach kontrollierbar ist, dann glaube
> ich das. Andernfalls hat der Hersteller bald ein Problem.
es gab bis jetzt noch keine Probleme mit den ganzen IP-Systels von 
sämtl. deutschen Herstellern, außer dass die Kunden mehrmals tiefer in 
die eigene Tasche greifen mußten.
1x wegen zusätzl. Netzteile oder PoE-Switche und das 2. Mal wegen der 
jährlich höheren Energiekosten.
Kein Anlagenplaner oder IT-Berater muß sowas in seine Expertise / 
Angebot reinnehmen, und streitwürdig ist es hinterher auch nicht!

> Es gibt von Grandstream ein Datasheet eigens für die Power-Werte der
> Geräte.
der Link dazu ist wohl geheim?
> War nicht allzu schwer zu finden.
aha , bin ich selber wieder zu doof?
Die müssen das wieder mit JS verblocken, deshalb hat das vorhin nicht 
funktioniert.
Da steht etwas von max. 6 Watt über ein SteckerNetzteil 12V 1.0 A, ich 
kann da nichts von 1,5 W lesen! Also doch eher 3 Watt!

> Dein PC braucht selbst dann keine 2300W, wenn auf dem Kaltgerätestecker
> 10A draufsteht. Der Anschlusswert von PoE definiert jene Leistung, die
> ein Gerät maximal ziehen darf. Nicht das, was es real zieht. Und nur
> letzteres lässt den Zähler rattern.
schön für technisch Doofe erklärt! Danke!
Und was zahlt am Jahresende der IP-besessene User nun? Gan einfach mehr 
als sonst!
Er braucht eine NetzSteckdose pro IP-Tel. nur fürs NT, dann ein fettes 
LAN-Kabel statt einer einfachen Anschlußschnur, bei Stromausfall (egal 
warm) geht gar nix mehr mit dem IP-Tel., der Router braucht auch Saft, 
ohne Strom nix los. Das xDSL u. NW muß auch volle Pulle laufen ... es 
wird klar, warum man das Zeug unbedingt mit aller Macht in den Markt 
drücken muß - weil es nicht nur techn. Schei_e ist!

> Meine oben fürs Cisco 6945 genannten Werte sind auch öffentlich.
davon lese ich jetzt das erste Mal!

> Wenn du Strom sparen willst, dann bau ein kleines Schwarzweiss-Display
> ein.
es geht hier nicht um mich
> Wenn du bei den Kunden Eindruck machen willst, dann bau ein grosses
> Farbdisplay ein und häng ein paar Erweiterungen mit noch wesentlich
> grösserem Farbdisplay daneben (Sekretärinnen-Version).
der typische Versuch über die Optik Murks zu verkaufen!
> Diese Displays arbeiten nicht gratis. Ob die dann mit LAN oder ISDN
> angeschlossen sind ändert kaum noch etwas, so lange das Licht brennt.
belassen wir es dabei, sonst komme ich heute hier nicht mehr davon los!

> Die von mir genannten Cisco-Werte beziehen sich auf den Idle-Zustand mit
> eingeschaltetem Display.
Dein Cisco Dingens sieht Schei_e aus, hat dir das schon mal jemand 
gesagt? Noch dazu kostet das zu viel, die Teile von Panasonic KX-DT333 
sehen nicht nur um einges besser aus ....
Da interessiert der Stromverbrauch auch niemanden, wenn das keiner 
kauft!

> Im genannten Grandstream PDF stehen zum GXP2140 bei lokaler
> Stromversorgung 1.442W "idle state" und 2.161W "work state".
das muß man dann wohl so glauben, prüfen wird das niemand, und 
komischer- weise braucht das über PoE fast das 1,5-fache von der 
NT-Versorgung, und das sieht auch schon sehr wenig aus!

Zu den SysTels von AASTRA lässt sich seltsamerweise darüber nichts 
finden, von Agfeo auch bloß ganz allgemeine Verweise ohne wirkl. Zahlen, 
bei Auerswald wird es jetzt interessant, da fängt ein altes ab 2,2 oder 
aktuelles IP-SysTel ab 2,4 W / 3,1 W das Arbeiten erst an.
Solche Zahlen sind logisch erklärbar, eure dagegen hören sich typisch 
geschönt an, auch wenn dafür der Hersteller sorgt.
Die Technik aus Amiland kann so anders ja wohl nicht sein, abgesehen was 
VW so daraus machen konnte!

Ob man IP- > SIP-Telefone mit Raspis ohne Display und Tastatur 
vergleichen kann?

von user (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> Für den Anschluss herkömmlicher Telefone mit TAE Steckern an RJ45
> Buchsen gibts preiswerte Adapter RJ45-> TAE [z.B. ebay 321933656418].
>
> Schon passt es wieder, die Dose wird nicht ausgenudelt mit RJ11 [*1],
> und alles ist gut. Und schon sind wir wieder beim überall gleichmäßig
> eingesetzten CAT6 Kabel, und einer RJ45 Doppeldose: rechts das Telefon
> rein, links der Netzwerkanschluss. Gerne auch anders rum.
>
> [*1] es ist übrigens eine "urban legend", dass die Buchsen dadurch
> beschädigt werden.
>
> Wikipedia: Die Modularstecker wurden so entwickelt, dass ein vierpoliger
> Modularstecker in eine sechs- oder achtpolige Buchse passt und dort eine
> Verbindung mit den innersten vier Kontakten herstellt, der sechspolige
> Stecker passt in eine achtpolige Buchse, wo er mit den zentralen sechs
> Kontakten verbindet.
>
> Bisher habe ich persönlich noch KEINE Dose kennen gelernt, welche durch
> eine derartige bestimmungsgemäße Nutzung beschädigt wurde.

Nicht jeder will so einen hässlichen Adapter an der Dose hängen haben.
Das mit dem beschädigen der Dose stimmt so nicht. Nach ein paar Wochen 
sind die äußeren Pins kaputt, weil der Stecker größer ist als die Pins.
Ich hab schon einige aus dem Grund ausgewechselt.

von (prx) A. K. (prx)


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Sven_2 schrieb:
> wo, bei dir, allgemein oder nach deinen Wünschen / Vorstellungen?

Allgemein.

>> Aber das sind bestimmt alle BWLer gewesen, keine TKler. ;-)
> falsch verstanden oder ignoriert? Das hausinterne IT-Netz war gemeint,

Hab ich schon verstanden.

> da legt man nicht die IP-Telefonie und die Daten der PC´s, auch nicht
> physikalisch, zusammen!

Oder man tut es eben doch. Oben schriebst du, dass kein fähiger TKler 
sowas machen würde. Nun ja, nachdem neues LAN und IP-Telefonie ein 
geschlossenes Projekt waren, aus einer Hand konzipiert und aufgesetzt, 
muss ich wohl darauf schliessen, dass du die Telekom als unfähig 
betrachtest. So krass würde ich das eigentlich nicht sehen.

> ja aber klar doch, der TK-ler darf sich dann beim IT-Admin Hilfe für das
> Schlamassel holen!

Der Weg ist nicht weit. Aufgrund der Integration der Dienste landet das 
beides in der IT. Oft sogar im gleichen Raum. Für die PC- und 
Tel-Clients sind die gleichen Leute zuständig und für die Serverseite 
auch.

Trennung von IT und TK ist sowas von old-style. ;-)

> Fehlersuche in IP-Telefonie hast du schon durch?

Ja. Beim Faxen hatten die Mist gebaut. Komprimiert geht das schlecht und 
die Lösung kam von uns selbst (H.323 statt SIP auf dem Faxserver, damit 
die Cisco-UCM Regeln greifen können), nach Analyse u.A. von Cisco IOS 
Traces. Q.931 kann ich lesen (und dekodieren) und H.323 sieht auch nicht 
viel anders aus.

>> Switches hinzuzufügen ist einfacher, als die Stockwerke neu zu verkabeln.
> du hast auf Alles ein Gegenargument?

Frustriert dich das? ;-)

> der Link dazu ist wohl geheim?

http://www.grandstream.com/sites/default/files/Resources/ip_phones_datasheet_power_consumption.pdf

> aha , bin ich selber wieder zu doof?

Zumindest hast du die Chuzpe, alle anderen dafür zu halten.

> Und was zahlt am Jahresende der IP-besessene User nun? Gan einfach mehr
> als sonst!

Weil ja die Alternative von der Luft lebt? Oder braucht die vielleicht 
doch auch Strom? Wenn beim Raspi mit seinem über USB gekoppelten 
Ethernet die Anbindung ans Ethernet nur 0,2W kostet, dann bleibt der 
Anteil an der Gesamtrechnung vom Strom überschaubar.

> Er braucht eine NetzSteckdose pro IP-Tel. nur fürs NT, dann ein fettes
> LAN-Kabel statt einer einfachen Anschlußschnur, bei Stromausfall (egal
> warm) geht gar nix mehr mit dem IP-Tel.,

Doch, mit dem Telefon geht dann noch was, wenn die LAN Infratruktur am 
USV-Strom hängt. Das war bei den ISDN Teilen nicht anders. Wenn da die 
Vermittlung keinen Strom hatte konnte auch keiner mehr telefonieren.

Nur konnte früher oft auch danach keiner mehr telefonieren, wenn die USV 
leer gelaufen war (oder irgendein Esel den Kram falsch gesteckt hatte) 
und die steinalten Netzteile der Telanlage beim "Strom wieder an" in 30% 
der Fälle abrauchten.

> das muß man dann wohl so glauben, prüfen wird das niemand,

Ist es nicht einmal so schwer: 20 Telefone an den Switch hängen und den 
vorher und nachher fragen, wieviel Strom er liefert. Die Differenz 
teilst du durch 20 und fertig. Wenn du statt dem Switch dein Messgerät 
gefragt hast, dann musst du natürlich noch den Wirkungsgrad abrechnen. 
;-)

> komischer- weise braucht das über PoE fast das 1,5-fache von der
> NT-Versorgung,

Ja, das fand ich auch schon ulkig, siehe oben.

> Ob man IP- > SIP-Telefone mit Raspis ohne Display und Tastatur
> vergleichen kann?

Nicht ablenken. Du hattest ausdrücklich nach Linux-Rechnern gefragt, 
nicht nach Displays. Zumal es bei Displays keinen Ethernet-Malus gibt, 
die brauchen bei ISDN- und Ethernet-Geräten bei gleichem Display-Stil 
gleich viel. Aber extra für dich hatte ich noch Linux-Rechnerlein mit 
Display erwähnt.

Und sorry, wer hier im Forum nach dem Stromverbrauch von ein paar Tasten 
fragt, der ist auf der Suche nach Disneyland falsch abgebogen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Sven_2 schrieb:
> jährlich höheren Energiekosten.

Wir haben grad unsere zentrale USV erneuert, an der der ganze IT und TK 
Kram des Hauses hängt. Und dabei aufgrund gesunkenen Bedarfs kleiner 
dimensioniert.

> Dein Cisco Dingens sieht Schei_e aus, hat dir das schon mal jemand
> gesagt?

Der WAF? Farbe vom Telefon als wichtigstes Kriterium? ;-)

Bei 
http://d.onedirect.com/pics/panasonic/Digital/Panasonic%20DT-333B/panasonic-dt333b.jpg 
gegenüber 
http://cdn.extera.uk/ed/images/product/large/Cisco_6945_c_EXL.jpg
bleibe ich lieber beim Cisco.

> Noch dazu kostet das zu viel,

Sowas läuft als Gesamtprojekt. Man frag ein paar Anbieter nach einer 
Gesamtlösung und schaut u.A. nach dem Gesamtpreis über x Jahre, nicht 
nach den Einzelpreisen. Wenn dann Cisco bei rauskommt, dann nimmt man 
eben das, was Cisco hat. Pech, wenn du dein Telefon lieber quietschrosa 
hättest, dein Kollege aber blau-weiss kariert.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Um die ganze Sache noch mal anders zu beleuchten: Was der Strippenzieher 
oben will, sollte einfach und kostengünstig bleiben. Dazu haben wir 
jetzt den Verbrauch der IP-Telefone in der Liste gesehen (der bei PoE 
etwas höher ist, da das Ohmsche Gesetz auf den langen Leitungen wirkt).

Zur örtlichen Aufteilung Koax und LAN sollte man Aufwand und Nutzen so 
wie die künftigen Wünsche der Hausfrau bedenken. Oft steht dann genau 
dort ein Schrank wo heute die Dose geplant wurde? Spätere Mauerarbeiten 
machen viel Schmutz. Daher großzügiger planen und auch 2 Koax-Dosen 
nebeneinander ins Wohnzimmer legen, da ein einfacher Sat-Recorder 
2-Koax-Tunereingänge hat (sehen +aufnehmen gleichzeitig). Bestimmt kann 
man heute ALLES über IP erledigen. Dann ist aber beim Ausfall einer 
zentralen Komponente alles tot. Manchmal ist ein Antennenkabel für 
Radio/TV auch ganz nützlich je nach Standort? Über 2,5 mm² 
Lautsprecherkabel hat sich hier auch noch keiner Gedanken gemacht.

Man sollte auf jeden Fall den Stromverbrauch der einzelnen Komponenten 
(365Tage*24h) im Auge behalten. Ein Bund Kabel kostet einmalig ca. 30€ 
und braucht im Gegensatz zu Notlösungen wie PoL-Adapter keinen Strom!

von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:
> jetzt den Verbrauch der IP-Telefone in der Liste gesehen (der bei PoE
> etwas höher ist, da das Ohmsche Gesetz auf den langen Leitungen wirkt).

Danke, passt.

von Sven_2 (Gast)


Angehängte Dateien:

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A. K. schrieb seltsam zum wiederholten Male

> Oder man tut es eben doch. Oben schriebst du, dass kein fähiger TKler
> sowas machen würde.
Erfahrung kommt von aus Projekten mit u.a. Problemen oder Fehlern, 
eigenen oder fremden zu lernen! Und in der Zukunft nicht wieder gegen 
diese zu handeln.
Grau ist alle Theorie, die Praxis lehrt meist etwas anderes!

> Nun ja, nachdem neues LAN und IP-Telefonie ein geschlossenes Projekt
> waren, aus einer Hand konzipiert und aufgesetzt,
wovon redest du bitte, von eurem TK-System oder allgemein ?
> muss ich wohl darauf schliessen, dass du die Telekom als unfähig
> betrachtest. So krass würde ich das eigentlich nicht sehen.
die Telekom hast du hier laufend ins Spiel gebracht, nicht ich.

> Der Weg ist nicht weit. Aufgrund der Integration der Dienste landet das
> beides in der IT. Oft sogar im gleichen Raum. Für die PC- und
> Tel-Clients sind die gleichen Leute zuständig und für die Serverseite
> auch.
> Trennung von IT und TK ist sowas von old-style. ;-)
Du darfst nicht immer von dir/euch auf alles andere schließen, IT ist 
nicht gleich TK im Rest von DE!

>> Fehlersuche in IP-Telefonie hast du schon durch?
> Ja. Beim .... damit die Cisco-UCM Regeln greifen können), nach Analyse
> u.A. von Cisco IOS Traces. Q.931 kann ich lesen (und dekodieren) und
> H.323 sieht auch nicht viel anders aus.
wen interessiert eigentl. Cisco? Dein IP-Tel. von da oben sagt doch 
schon alles! Massenware für die Cisco-Anlage bei euch!
Keine System- oder Gruppenfunktionen, kein Aussehen, wie wahrscheinl. 
der Rest eurer Anlage auch? Für sowas kann man dann auch analoge Tel. 
mit Display nehmen, die kosten wesentl. weniger u. reichen sicherlich 
auch aus!

>> Switches hinzuzufügen ist einfacher, als die Stockwerke neu zu
>> verkabeln.
> du hast auf Alles ein Gegenargument?
>> Frustriert dich das? ;-)
nein, du hast bloß wieder mit Ablenkungstaktik argumentiert!

Stromverbrauch von IP-Systemen
> Weil ja die Alternative von der Luft lebt? Oder braucht die vielleicht
> doch auch Strom?
weil die Alternativen mit weniger als der Hälfte davon auskommen, und 
das schon seit Jahren!
Bei Ausschreibungen werden diese Kosten meist nicht beachtet, außer es 
sind weitreichende wie im ö.D., oder zusammenhängende zeitlich länger 
laufende Projekte.
Weshalb gibt es wohl immer noch die alte Technik mit Up0 und ordentlich 
ausgestatteten Systemtelefonen von sämtl. deutschen und weltweiten 
Herstellern?
Weil Cisco meint sich da reinmischen zu müssen, oder weil andere Nutzer 
auf Unify, Alcatel, Panasonic u. Mitel weiter vertrauen?
Kann man an euere Telefone überhaupt noch Zusatz-Beistellungen 
ankoppeln, da sind ja nicht mal Gruppen- oder Zusatztasten dran zu 
sehen.
So stelle ich mir amerikanisches TK-Flair vor, nur das Nötigste und 
nicht für die Gruppenarbeit geeignet.

IP-Telefonie und die zentrale oder dezentrale Stromversorgung sind um 
einiges aufwändiger als herkömmliche TK-Anlagen. Switche mit PoE oder 
Netzteile vor Ort am Telefon braucht kein Up0-SysTel, erst mit 
Beistellungen > also Luxus oder erhöhten Informationsansprüchen ist ein 
NT nötig!

Bzgl. Energieverbrauch von Ami-Technik
Die Untersuchung der geschönten oder "un"-korrekten Daten eurer 
Ami-Technik wird niemanden zum Forscher der wirkl. Daten machen.
Wie man die ermittelt, ist doch Kinderkram, wobei ein NT eines 
PoE-Switches sicherlich ähnlich dem eines PC funktioniert, mit wenig 
Last uneffektiv mit mehr Last effektiver.
Aber immer mit Wärme und Verlusten außerhalb der eigentl. TK-Anlage 
verbunden!

> Nicht ablenken. Du hattest ausdrücklich nach Linux-Rechnern gefragt,
ja weil sowas in den IP-Telefonen werkelt, um überhaupt seine Funktion 
aufrecht erhalten zu können. In herkömml. Telefonen läuft kein OS o.ä., 
die sind stink normale Ausführungsgeräte ohne eigene Entscheidungen oder 
örtliche Logik. Das macht dort zentral die TK-Anlage u. dafür braucht 
die Strom u. HW wie SW an einem Ort, nicht verteilt an jedem Telefon.

> Und sorry, wer hier im Forum nach dem Stromverbrauch von ein paar Tasten
> fragt, der ist auf der Suche nach Disneyland falsch abgebogen.
die Logik u. Intelligenz eines ruhenden Systems ohne aktive ext. 
Schnittstellen ist ja wohl um einiges geringer u. damit auch im 
Stromverbrauch bescheidener, als eine "Maschine" mit zig aktiven 
E/A-Ports und Anzeigen.
Wenn man natürlich immer alles aus seiner Sicht schönreden will, muß ich 
auf solche Zeitverschwendung leider verzichten!

> Wir haben grad unsere zentrale USV erneuert, an der der ganze IT und TK
> Kram des Hauses hängt. Und dabei aufgrund gesunkenen Bedarfs kleiner
> dimensioniert.
Euer in sich verschlungenes System ist keine wirkl. eigenständige TK, 
das ist ein IT-System mit Funktionen zum einfachen Telenieren, mehr 
nicht!

> Der WAF? Farbe vom Telefon als wichtigstes Kriterium? ;-)
Kein Chef oder Abt.Leiter geschweige denn Sekretärin würde sich für 
soetwas entscheiden, wenn dazu noch richtige Telefone zur Wahl ständen!
Da sind die einfachsten Typen von Agfeo oder Auerswald ja noch um Längen 
komfortabler als eure Schinken!
Der Preis wird aber sicherlich der gleiche sein!
In bisher keiner Firma habe ich solche Eumel von Telefonen wie von Cisco 
gesehen. Die habt ihr wohl als Geschenk zur IT-Technik dazubekommen?
Die Schinken von Siemens sind ja schon häßlich und banal, über Alcatel 
u. Panasonic lässt sich geschmacklich streiten, Auerswald u. Agfeo sind 
SoHo-Anbieter, Mitel > AASTRA / DeTeWe ist dann wohl der einzigste 
Hersteller mit einigermaßen sauber designten SysTels!

Dein Versuch eines weißen SysTels von Pana mit eurem funktionslosem 
Schinken mit viel zu kleinen Schriftzeichen fürs Display, ist ja wohl 
kein Vergleich.

Hier mal ein paar Bsp. von Agfeo
https://agfeo.de/agfeo_web/hp3.nsf/Anlage_w/F93BE3C83C521687C1257D54004748F6/$FILE/ST42IP_1800_1049.jpg

https://agfeo.de/agfeo_web/hp3.nsf/Anlage_w/F6A2A0BECB30242BC1257B4E003D7F39/$FILE/ST_45_sw_1800_1348.jpg

von Mitel bekommt man auf deren Seiten ja keine vernünftigen Bilder 
mehr.


> Sowas läuft als Gesamtprojekt.
und das ist eigentl. überall so, und nicht Neues für mich!

> Man frag ein paar Anbieter nach einer Gesamtlösung und schaut u.A. nach > dem 
Gesamtpreis über x Jahre, nicht nach den Einzelpreisen.
Das macht man eigentl. ganz anders: mit Pflichtenheft über techn. 
Vorgaben nach Bedarf u. Möglichkeiten u. eigenen Ansprüchen, u.a. Optik 
u. Estetik. Dann Vergleich von mind. 3 Systemen über Einsatz-Bsp. > 
Referenzen der Anbieter, u. dann erst nach dem Preis!
Wer hat denn da bei euch die Entscheidung getroffen, einer von extern 
der Steuerberater, oder ein BWLer der sich mit der Technik von euch dann 
nicht herumquälen muß?
Wer nur über den Preis einkauft, wird meisst von vorn bis hinten 
beschissen!

> Wenn dann Cisco bei rauskommt, dann nimmt man eben das, was Cisco hat.
Oder wurde da wieder geschmiert was das Zeug hält und über die IT die TK 
gleich mit eingekauft?

> Pech, wenn du dein Telefon lieber quietschrosa hättest, dein Kollege
> aber blau-weiss kariert.
Pech wenn sich mit eurem Kram eigentl. sonst keiner weiter auskennt, 
dann seid ihr eben an Cisco gebunden, ohne freien Marktzugang mit der 
verdongelten Technik.

Solches Zeugs tut man sich doch nicht freiwillig wirklich selber an.
Ersatzteil- und nachliefermäßig hat man sich dann sicherlich auch auf 
Jahre mit nur einem Lieferanten ins eigene Abseits gestellt!

Wenn ihr mit so weinig Ansprüchen eure tägliche Arbeit bewältigt, ist 
das Telefon sicherlich nur als Alibi von Nöten! Es soll aber auch ganz 
andere Ansprüche an solche Technik geben, ganz ohne Repräsentation oder 
Angeberei!

von Reiner O. (elux)


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Sven_2 schrieb:
> Du darfst nicht immer von dir/euch auf alles andere schließen, IT ist
> nicht gleich TK im Rest von DE!
Stimmt, manche kleine Klitschen haben sogar noch eine Kurbel am Telefon. 
Die meisten Firmen oder Institutionen, mit denen ich im Laufe der 
letzten -sagen wir 3- Jahre zu tun hatte, hatten IP Telefonie. Selbst in 
meiner kleinen -48 Angestellte- Firma ist IP Telefonie eingezogen...

>Euer in sich verschlungenes System ist keine wirkl. eigenständige TK,
>das ist ein IT-System mit Funktionen zum einfachen Telenieren, mehr
>nicht!
Na und? So etwas nennt sich Integration, glaube ich...
Und da die Server sowieso ständig laufen, können sie den -wie auch 
immer- Asterisk doch mit übernehmen. Wozu dann also noch eine extra TK 
Anlage (wir hatten eine Siemens HiPath), die auch ordentlich Strom 
zieht?
Da ich jedes Jahr längere Zeit im Ausland arbeite, hat man mir 
angeboten, meinen Dienstapparat (da VoIP) im Ausland in unser Haussystem 
einzubinden. Per IP-Telefonie kein Problem. Wie geht so etwas bei TK 
Anlagen nochmal? (Das ich diese Möglichkeit dennoch dankend abgelehnt 
habe, hatte keinen technischen Hintergrund.;-) )

>> Der WAF? Farbe vom Telefon als wichtigstes Kriterium? ;-)
>Kein Chef oder Abt.Leiter geschweige denn Sekretärin würde sich für
>soetwas entscheiden, wenn dazu noch richtige Telefone zur Wahl ständen!
Habe ich mehrfach anders erlebt. Anstelle eines monströsen Sekretärinnen 
-Apparates WOLLTEN die Betroffenen LIEBER ein ganz einfaches Telefon mit 
erweiterten Funktionen über den PC. Aber das waren i.d.R. ältere Damen, 
so um die 50+, also die typischen Hipster...

>Keine System- oder Gruppenfunktionen, kein Aussehen, wie wahrscheinl.
>der Rest eurer Anlage auch?
Also bei uns laufen solche Funktionen -wie auch noch viele andere mehr- 
über den jeweiligen Arbeitsplatz PC. Dessen "Display" ist auch um 
Einiges größer, als der jeden Telefons. Als Beispiel sei die 
Telefonbuchfunktion in Outlook genannt. Unsere Sekretärinnen finden das 
(jedenfalls ihrer Aussage nach) toll, da sie keine kryptischen 
Tastenfuktionen mehr lernen müssen und Outlook kennen sie ja sowieso...

>Pech wenn sich mit eurem Kram eigentl. sonst keiner weiter auskennt,
>dann seid ihr eben an Cisco gebunden, ohne freien Marktzugang mit der
>verdongelten Technik.
Und das ist bei klassischen TK Anlagen grundlegend anders!

>Ersatzteil- und nachliefermäßig hat man sich dann sicherlich auch auf
>Jahre mit nur einem Lieferanten ins eigene Abseits gestellt!
Auch das ist bei klassischen TK Anlagen grundlegend anders!

von (prx) A. K. (prx)


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Reiner O. schrieb:
> Habe ich mehrfach anders erlebt. Anstelle eines monströsen Sekretärinnen
> -Apparates WOLLTEN die Betroffenen LIEBER ein ganz einfaches Telefon mit
> erweiterten Funktionen über den PC.

Telefone mit erweiterten Funktionen und erweiterte Services für 
bestimmte Kreise gibts natürlich auch. Aber wie du ganz richtig 
schreibst braucht und will das nicht jeder.

> Also bei uns laufen solche Funktionen -wie auch noch viele andere mehr-
> über den jeweiligen Arbeitsplatz PC.

Eben. Tastenfunktionen des Telefons werden einfacher von Funktionen 
eines PC-Programms erledigt. Wählen inklusive. Wer auf dem Telefon noch 
Ziffern wählt, der hat noch nicht gemerkt, dass auf dem PC ein 
Telefonbuch sitzt.

>>Ersatzteil- und nachliefermäßig hat man sich dann sicherlich auch auf
>>Jahre mit nur einem Lieferanten ins eigene Abseits gestellt!
> Auch das ist bei klassischen TK Anlagen grundlegend anders!

Das war tatsächlich anders. Für die Altanlage war die Support-Situation 
mittlerweile kritisch. Bei der neuen Installation ist sie das nicht, 
zumal da vergleichsweise wenig Blech dabei ist. Bei virtualisierten 
Servern ist die Ersatzteilsituation erträglich. ;-)

von Robert L. (lrlr)


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wow
Es geht hier um ein Privathaushalt, da ist die Diskussion über Festnetz, 
bzw. fixes IP Telefon / TKAnlage usw. wohl mehr als Sinnlos  (vorallem 
in einem Thread in dem es ums Koaxkabel geht..)


auch wenn trotzdem eines (z.b. in einem "homeoffice") installiert wird, 
wäre es wohl SEHR uninteressant ob es nur 1, 3, oder 5WAtt standby 
verbraucht..


zum eingentlichen Thema..

ich hab mir vor 10 Jahren schon die Frage gestellt ob man die Koax nicht 
weglassen könnte... hab es "natürlich" nicht gemacht..
die Lage hat sich seither kaum geändert
(auch durch Sat2IP usw. nicht.)
sobald es um ORF, Sky oder HD+ usw. geht,
funktionieren die ganze Werbeversprechen ala

Zitat Frank Esselbach (Firma: Q3) :
> Darüber hinaus jedes Handy, Tablet bzw.
>Laptop/PC per Software - sollen vor Allem bei der Jugend beliebt sein.

einfach nicht mehr..

deshalb hab ich überall koax + cat7


und natürlich hab ich auch IP-TV im Haus (das erledigen die Enigma2 
Sat-Receiver gleich mit..)

auch z.b. einen xbmx als "client"
der Bediencomfort der E2 Box ist aber einfach immer noch um Welten 
besser (was "zappen" angeht..)

von (prx) A. K. (prx)


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Reiner O. schrieb:
>>Pech wenn sich mit eurem Kram eigentl. sonst keiner weiter auskennt,
>>dann seid ihr eben an Cisco gebunden, ohne freien Marktzugang mit der
>>verdongelten Technik.
> Und das ist bei klassischen TK Anlagen grundlegend anders!

Ist es vielleicht sogar, also dass man bei klassischen Anlagen in deren 
schrumpfendem Markt irgendwann nur noch einen Hersteller findet, der 
dann zufällig nicht mit der bestehenden Anlage harmoniert. ;-)

Hier ist es eher nicht so. So sind diverse Sekundärsysteme anderer 
Anbieter für bestimmte Funktionen beteiligt, eines davon ist der bereits 
erwähnte Fax-Server. Da die Schnittstellen H.323 (ITU) und SIP 
(RFC-Welt) ebensowenig proprietär sind wie ISDN, kann man das auch nicht 
als verdongelt bezeichnen.

Wenn in einigen Jahren die ISDN-Anlagenanschlüsse vielleicht abgelöst 
werden müssen, dann fliegen die bisherigen Gateways raus und werden 
durch Router und (vmtl.) SIP-Trunks ersetzt. Keine grosse Sache.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Nachtrag: 23 Telefone an einem Switch. PoE Einzelleistung 1,4-2,6W, 
Summenleistung 37,2W = 1,6W pro Telefon.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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A. K. schrieb:
> 23 Telefone an einem Switch.

Das heißt auch bei Stromausfall od. Blitzeinschlag 23 nicht 
funktionierende Telefone ...

von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:
> Das heißt auch bei Stromausfall od. Blitzeinschlag 23 nicht
> funktionierende Telefone ...

Das heisst, dass das letzte was bei Stromausfall ausgeht, die Telefone 
sind. Weil die LAN-Infrastruktur von einer grösseren Online-USV versorgt 
wird. In dieser Leistungsklasse will ich ausserdem stark hoffen, dass 
eine solche USV beim Blitzeinschlag nicht gleich über die Wupper geht.

: Bearbeitet durch User
von Poster (Gast)


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Ich selber betreibe zuhause auch noch eine ISDN TK Anlage, muss da aber 
zur Verteidigung von VOIP sagen wenn die TK Anlage durch Blitzeinschlag 
oder Stromausfall stirbt auch alle Telefone ausfallen.

Aber zurück zum Ursprungsthema, ich habe zwar einen Sat>Ip Server auf 
dem Dachboden installiert, den verwende ich aber nur für die mobilen 
Geräte. Für die festen TVs habe ich überall Zwilling Koax und zwei Lan 
Kabel liegen.
Das würde ich auch jederzeit wieder so machen, bei Sat>ip ist die 
Auswahl einfach noch zu gering.

von oszi40 (Gast)


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Poster schrieb:
> habe ich überall Zwilling Koax und zwei Lan
> Kabel liegen.

Bei Mehrfach-Koax-Kabel sollte man genauer auf die Kabeldaten achten. 
Oft ist der Durchmesser kleiner und der Verlust dafür höher, was bei 
längerem Sat-Kabel kein Vorteil sein wird. Dosen nicht ganz in die Ecke 
setzen, wenn ein Schrank die Dosen verdecken könnte! Stecker brauchen 
Platz.

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