Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Alternative ALU


von Bundel (Gast)


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Ich möchte gerne etwas Fräsen.

Das ganze geht Richtung Lebensmittelbereich.

Daher möchte ich gerne auf ALU verzichten. Kennt wer eine gute 
alternative zu ALU?.

*Notfalls eben Edelstahl lässt sich aber schwer fräsen.

von Georg (Gast)


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Bundel schrieb:
> Daher möchte ich gerne auf ALU verzichten.

Was heisst hier möchte, Alu ist da garnicht zulässig, weil man es nicht 
keimfrei bekommt.

Georg

von Rene H. (Gast)


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1.4435 Edelstahl

Grüsse,
René

von Peter II (Gast)


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Bundel schrieb:
> Daher möchte ich gerne auf ALU verzichten. Kennt wer eine gute
> alternative zu ALU?.

was soll es denn werden?

Kunststoff (PTFE) eventuell.

von Bundel (Gast)


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Georg schrieb:
> Was heisst hier möchte, Alu ist da garnicht zulässig, weil man es nicht
> keimfrei bekommt.

Alu findet sich ja so ziemlich überall. Getränledosen, Pfannanwender, 
Alufolie, etc.. wie kann das alles nicht zulässig sein.

Rene H. schrieb:
> 1.4435 Edelstahl

Ja halt eben auch wieder Stahl = Schwer und ungünstig zum Zerspanen

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> Alu ist da garnicht zulässig, weil man es nicht keimfrei bekommt.

Es gibt Aluminium-Kochgeschirr. Mag man nicht toll finden (ich würde so 
etwas auch nicht haben wollen, alleine schon, weil es die 
Geschirrspülmaschine nicht überlebt), aber geben tut's das.

Vielleicht mag ja der Threadstarter auch noch ein bisschen mehr über 
sein "Projekt" verraten - an was für Lebensmittel er beispielsweise 
gedacht hat (Flüssigkeiten, d.h. Getränke o.ä., oder trockenes Schüttgut 
wie Getreide, oder rohes Fleisch?)

von Andreas (Gast)


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>Alu ist da garnicht zulässig, weil man es nicht keimfrei bekommt.

Ja klar, darum nimmt man ja auch seit Jahrzehnten Alu-Folie, um 
Lebensmittel einzuwickeln, und Alu-Kochtöpfe, um Lebensmittel zu kochen. 
Das ist Absicht, damit die Bevölkerung mit den gefährlichen Alu-Keimen 
infiziert wird.

Die Spinner mit den Alufolien-Hüten sind auch nur deshalb so gaga, weil 
die Alu-Keime das Hirn zersetzt haben.

von Notarzt (Gast)


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Warum ich Aluminium vermeide, wo es nur geht, steht hier:

http://www.thenakedscientists.com/HTML/questions/question/3271/

von Birkenstock (Gast)


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Andreas schrieb:
> Ja klar, darum nimmt man ja auch seit Jahrzehnten Alu-Folie, um
> Lebensmittel einzuwickeln, und Alu-Kochtöpfe, um Lebensmittel zu kochen.

Ist aber nicht empfehlenswert. Säuren in Lebensmitteln  können 
Verbindungen mit dem Aluminium erzeugen die man nicht im Körper haben 
will.
Und wenn man den Topf mit basischen Reinigungsmitteln behandelt, löst er 
sich auf.
Die Alufolie wird nach Gebrauch zum Restmüll. Energietechnisch eine 
Katastrophe.

von Michael B. (laberkopp)


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Bundel schrieb:
> Daher möchte ich gerne auf ALU verzichten. Kennt wer eine gute
> alternative zu ALU?.

Da man nicht weiss, ob du darin auch Kochen willst, weiss man nicht, wie 
wärmefest es sein muss.

Es werden Haufenweise Sachen im Lebensmittelbereich verwendet, schau 
dich einfach mla in iner Küche um. Von der Tupperdose über die 
Steinguttasse und den Porzellanteller bis zum emaillierten Eisentopf, 
dem rohen Eisengusstopf, dem Edelstahltops, und manchmal findet sich gar 
verzinntes Kupfer oder Holzbretter.

von tmomas (Gast)


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Bundel schrieb:
> Schwer und ungünstig zum Zerspanen

Wenn dein Fokus eher auf Zerspanbarkeit als auf Lebensmittelgeeignet 
liegt, dann nimm halt Butter, die kommt aus dem Lebensmittelbereich.

Mal im Ernst: Wenn Flugzeugbauer bzgl. Zerspanbarkeit so rumheulen 
würden wie du, wären wir heute noch mit Propellermaschinen unterwegs.

Ansonsten würde ich in Ermangelung weiterer Details bzgl. 
Anwendungszweck auch zu einem Edelstahl rostfrei raten, Oberfläche 
elektropoliert.

von Dirk D. (dicky_d)


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Notarzt schrieb:
> Warum ich Aluminium vermeide, wo es nur geht, steht hier:
>
> http://www.thenakedscientists.com/HTML/questions/question/3271/
Ja, und der magische Rauch ist wirklich für die Funktionalität deiner 
Bauteile verantwortlich m(

Zum Ursprungsproblem, wenn Hohe Temperaturen nicht gefragt sind: 
Makrolon, lässt sich super zerspanen, ist in der Küche und in der 
Medizin unbedenklich, und je nach Anwendung sicherlich stabil genug.

von Bundel (Gast)


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Dirk D. schrieb:
> Ja, und der magische Rauch ist wirklich für die Funktionalität deiner
> Bauteile verantwortlich m(
>
> Zum Ursprungsproblem, wenn Hohe Temperaturen nicht gefragt sind:
> Makrolon, lässt sich super zerspanen, ist in der Küche und in der
> Medizin unbedenklich, und je nach Anwendung sicherlich stabil genug.

Entschuldigt.

Mech. Beanspruchung es muss schon Mettal sein. Keine Wäre alles nur 
kalt. Allerdings sind lebensmittel oft mit Salz/Essig behaftet ..

von herbert (Gast)


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POM ist gut zu bearbeiten, stabil und wird auch im Lebensmittelbereich 
eingesetzt. Aber hängt auch davon ab was es denn werden soll?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Georg schrieb:
> Bundel schrieb:
>> Daher möchte ich gerne auf ALU verzichten.
>
> Was heisst hier möchte, Alu ist da garnicht zulässig, weil man es nicht
> keimfrei bekommt.


Mit keinfrei hat das nichts zu tun sondern mit der Lösung von Aluminium 
dürch Säuren in manchen Lebensmitteln. Deshalb findet sich bei Aludosen 
eine Kunstoffbeschichtung. Der Grenzwert für Alu liegt bei 1 mg/kg 
Körpergewicht pro woche.

http://www.bfr.bund.de/cm/343/fragen-und-antworten-zu-aluminium-in-lebensmitteln-und-verbrauchernahen-produkten.pdf

In Bayern gabs vor ein paar Monaten Nachrichten zu Laugengebäck auf 
Alu-Backblechen was "meinen" Bäcker veranlasste per Aushang darauf 
hinzuweisen das er nur Edelstahl-Backbleche verwendet.

http://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/brezen-mit-aluminium-belastet-baeckerhandwerk-sucht-alternativen/150/3094/258940

MfG,

von herbert (Gast)


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herbert schrieb:
> POM ist gut zu bearbeiten, stabil und wird auch im Lebensmittelbereich
> eingesetzt. Aber hängt auch davon ab was es denn werden soll?

Sorry, wird zwar im Lebensmittelbereich eingesetzt aber mit Auflagen. 
Wenn man halt wüsste für welchen genauen Zweck?

von Gerd S. (alea)


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@Bundel
Sag doch endlich mal was es werden soll
Gruß
Gerd

von Bundel (Gast)


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Es wird eine Saftpresse. Daher der mech. Aufwand. Zitrusrüchte etc.. 
haben einen Särueanteil..

POM eignet sich, soweit mir bekannt , nicht für den Lebensmittelbereich.

von tmomas (Gast)


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Bundel schrieb:
> POM eignet sich, soweit mir bekannt, nicht für den Lebensmittelbereich.

Wegen des darin enthaltenen Formaldehyds.

von Dirk D. (dicky_d)


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In der Saftpresse im Supermarkt sind die Pressstempel aus Makrolon.
Ich behaupte mal das muss kein Metall sein :)
Ich weiß natürlich nicht für welches teil deiner PResse du noch Material 
suchst.

von radiofrickler (Gast)


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Wenn es Metall sein soll wirst du bei einer Saftpresse nicht um 
Edelstahl herum kommen.
Alu löst sich wegen der Säure nach und nach auf und mit verzinktem 
Stahlblech verhält es sich ähnlich.
Emailiertes Blech lässt sich nicht bearbeiten. Bleibt nur Kunstoff oder 
Edelstahl.
Es gibt bestimmt noch weitere Metalle die Säurefest und 
Lebensmitteltechnisch unbendenklich sind, diese sind jedoch teuer oder 
schwer zu kriegen (Gold??).

Gruß

von Gerd S. (alea)


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A4 oder PA6

von Georg W. (gaestle)


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Georg schrieb:
> Was heisst hier möchte, Alu ist da garnicht zulässig, weil man es nicht
> keimfrei bekommt.

Woher hast du das? Ich hatte neulich Backbleche einer Konditorei in der 
Hand, sie waren aus Alu.

von Flo (Gast)


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Für ne Saftpresse könnte man PTFE nehmen. Ist säurebeständig.

Wie groß solls denn werden?

von Jens P. (picler)


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Fpga K. schrieb:
> 
http://www.bfr.bund.de/cm/343/fragen-und-antworten-zu-aluminium-in-lebensmitteln-und-verbrauchernahen-produkten.pdf

Interessant was die so schreiben. Ich frage mich bloß, wie das die 
ganzen Essensanbieter machen, wo das Essen in der Alu-Schale geliefert 
wird?

von Markus F. (mfro)


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Aluminium ist eins der häufigsten Elemente auf diesem Planeten (deswegen 
sind unsere Nieren normalerweise auch gut in der Lage, das rauszufiltern 
und auszuscheiden).

Durch den Verzicht auf eine Anwendung (Alufolie) den Kontakt damit 
vermeiden zu wollen ist m.E. vergebliche Liebesmüh'.
Zuverlässiger wäre, sich auf den Mars schießen zu lassen...

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Jens P. schrieb:

> 
http://www.bfr.bund.de/cm/343/fragen-und-antworten-zu-aluminium-in-lebensmitteln-und-verbrauchernahen-produkten.pdf
>
> Interessant was die so schreiben. Ich frage mich bloß, wie das die
> ganzen Essensanbieter machen, wo das Essen in der Alu-Schale geliefert
> wird?

Denen sind gesundheitlichen Risiken schlicht egal oder unbekannt. Nicht 
alles was schädlich ist, ist auch gleich verboten, bspw. Alkohol, 
Zigaretten, Pökelfleisch ... .

Und nicht jede Speise fördert die Lösung des Aluminiums. Deshalb rät das 
BfR auch nicht von Alu-folie pauschal ab sondern nur vom unsachgemäßen 
Gebrauch:

http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Ist-Alufolie-gesundheitsschaedlich-article14275436.html

IMHO scheint es aber einen Trend weg von der Alu-Assiette hin zum 
beschichteten Hartpapierbecher zu geben. Auch der Nudel-Chinese liefert 
jetzt so. Klar kann papier statt Alufolie Zusatzkosten bedeuten, die man 
an den Kunden weitergeben muß. Und das wollen wohl die Anbieter auf der 
Billigschiene vermeiden.

MfG,

von M. S. (martin_der_bastler) Benutzerseite


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Ich persönlich stehe auf Gusseisen. Man kann auch Gusseisen fräsen.
Gusseiesen hat den Vorteil, dass es lebensmittelecht ist, billiger als 
Edelstahl und robuster als Alu. Ausserdem lässt es sich giessen!

Ansonsten eventuell Messingbronze? Mein Nachbar veredelt, soweit ich
das richtig mitbekommen habe, seit über 20 Jahren Zweirad-Motoren nach 
Kundenwunsch, wozu er anscheinend auch Ventile aus Messing dreht.
Muss also zerspanbar sein. Und soweit ich weiss ist das lebensmittecht.

PS: Falls jemand ein brauchbares Bastelmann-Rezept für privat
herstellbares Würmchengusseisen hat: Bitte via PM immer her damit!

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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M. S. schrieb:
> Ansonsten eventuell Messingbronze? Mein Nachbar veredelt, soweit ich
> das richtig mitbekommen habe, seit über 20 Jahren Zweirad-Motoren nach
> Kundenwunsch, wozu er anscheinend auch Ventile aus Messing dreht.

Na ja, Ventile aus Messing bezeichnet man eher als ruinieren denn als 
veredeln, aber die Branche ist ähnlich abstrus wie Audiophile.

Kupfer will man auch nicht im Essen haben (obwohl es Kupferkännchen 
gibt).

von Fpgakuechle K. (Gast)


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MaWin schrieb:

> Kupfer will man auch nicht im Essen haben (obwohl es Kupferkännchen
> gibt).

Oder die grossen kupfernen Sudkessel in der Brauerei:
http://www.cosmiq.de/qa/show/3228890/warum-sind-Sudkessel-aus-Kupfer/

Das ist es halt wie der Alufolie, die Beschichtung macht den 
Unterschied. Und ob die Speise säurehaltig ist:
http://www.zeit.de/2012/18/Stimmts-Kupfertoepfe

MfG,

von Nemesis (Gast)


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Alu als Einwegverpackung im Lebensmittelbereich dürfte unbedenklich 
sein.
Alu als Wiederverwendungsbehältnis im Lebensmittelbereich ist da schon
bedenklicher, wenn man es nicht sterilisieren kann. Das wird mit der -
nicht Keimfrei machbar - wohl gemeint sein.
Wenn der TO allerdings nicht damit raus rückt, was er da Tolles plant,
kann man nur raten.
Ich würde zu Edelstahl oder PP empfehlen.

von Nemesis (Gast)


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Nemesis schrieb:
> Wenn der TO allerdings nicht damit raus rückt, was er da Tolles plant,
> kann man nur raten.

Okay, ne Saftpresse. Habs überlesen. Mein Fehler.
Käufliche Pressen sind heute eh nur noch aus Kunststoff, also muss
das ja gehen. Die mechanisch belasteten Teile muss man dann halt
zähneknirschend aus Edelstahl herstellen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Nemesis schrieb:
> Alu als Einwegverpackung im Lebensmittelbereich dürfte unbedenklich
> sein.

Nein Alu ist auch als Einweckverpackung nicht generell unbedenklich, da 
es von Säuren aufgelöst und in die Nahrung übergeht. Deshalb verwendet 
man ja auch beschichtetes Alu in Joughurtbechern etc.

http://www.dasfams.de/Downloads/Kaestner/08_Aluminium%20in%20Lebensmitteln.pdf

von MaWin (Gast)


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Säure macht Alu jetzt aber eher nichts aus, das bildet eine 
Eloxalschicht und ist damit gut passiviert.

Es sind die Laugen, die Alu auflösen, daher nie Alu in die Spülmaschine, 
das natriumhydroxidhaltige Spülmittel löst es an.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Säure macht Alu jetzt aber eher nichts aus, das bildet eine
> Eloxalschicht und ist damit gut passiviert.

Kommt vielleicht darauf an wieviel Aluminium neben dem Oxid für die 
mechanische Festigkeit übrigbleibt. Das Problem der Auflösung durch 
säurehaltige Lebensmittel stellt sich bei Alu-Folie die ja nur 
mikrometer dick ist.
Tests haben jedenfalls eine Erhöhung der Aluminiumkonzentration in 
Lebensmittel ergeben wenn diese in Alufolie verpackt gelagert worden:
http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Alufolie-Lebensmittel-gefaehrlich,aluminium106.html

MfG,

von Paul B. (paul_baumann)


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Fpga K. schrieb:
> Das Problem der Auflösung durch
> säurehaltige Lebensmittel stellt sich bei Alu-Folie die ja nur
> mikrometer dick ist.

Jedenfalls sind die Verzehrer diser Lebensmittel weniger in nächtliche 
Unfälle verwickelt als Andere, denn sie reflektieren das Licht besser.

Wer will des Nachts im Dunkeln
funkeln,
verpackt in Alu Fisch, Brot, Wurst
und Runkeln!

MfG Paul

von Falk B. (falk)


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Naja, es wird ja seit einiger Zeit für Deos ohne Aluminium(salze) 
geworben. Es gibt dazu auch einen mehr oder minder objektiven Film.

https://www.youtube.com/watch?v=QhPcjlCZY5I

Wobei man da wie immer VORSICHTIG sein muss! Der Film suggeriert 
besonders am Anfang, das Aluminium NACHWEISLICH Brustkrebs auslöst. Beim 
genauen Hinhören kommen BESTENFALLS Verdachtsmomente zusammen!

Dito bei der Verwendung im Lebensmittelbereich!

von Walta S. (walta)


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Kessel zum Bierbrauen sind schon lange nicht mehr aus Kupfer. Da ist nur 
noch eine dünne Schicht rundherum wegen der Optik. Kupfergeschirr war 
mal sehr beliebt weil es Hitze gut verteilt hat. Ist aber mit den 
heutigen Materialien und Herdarten nicht mehr notwendig.

In der letzten, glaubwürdigen Studie (anfang Dezember) die ich kenne, 
wurde über Alu folgendes herausgefunden. Aufbewahrung von Lebensmittel 
ist grossteils ungefährlich. Die Aufnahme von Alu steigt mit der 
Temperatur, der Zeitdauer und mit dem Säuregehalt der Lebensmittel. 
Mariniertes Fleisch, welches stundenlang im eigenen Saft bei 200 Grad am 
Grill liegt hat dermassen viel Alu aufgenommen, dass man weit über die 
Grenzwert für Alu kommt.
Deshalb suche ich derzeit eine alternative zu den Alu Grilltassen.

Walta

von Falk B. (falk)


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@ Walta Sonnie (walta)


>Mariniertes Fleisch, welches stundenlang im eigenen Saft bei 200 Grad am
>Grill liegt

Ist ungenießbar!

> hat dermassen viel Alu aufgenommen, dass man weit über die
>Grenzwert für Alu kommt.
>Deshalb suche ich derzeit eine alternative zu den Alu Grilltassen.

Grilltassen?

von flip (Gast)


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Grillrost nennt sich die alternative.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> @ Walta Sonnie (walta)

>>Deshalb suche ich derzeit eine alternative zu den Alu Grilltassen.
>
> Grilltassen?

Bei den Össis nennt man die Grillschalen - Grilltassen.
http://www.duden.de/rechtschreibung/Tasse

MfG,

von Fpgakuechle K. (Gast)


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flip schrieb:
> Grillrost nennt sich die alternative.

Da hat es zwar kein Alu im Essen aber dafür krebserregende polyzyklische 
aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) durch das auf die Kohle tropfende 
Fett.

Das BfR wertet diese Gefahr kritischer ein als die durch Überschreiten 
der Alu-Grenzwerte und empfiehlt deshalb weiterhin Grillschalen zu 
verwenden.

http://www.bfr.bund.de/cm/343/fragen-und-antworten-zu-aluminium-in-lebensmitteln-und-verbrauchernahen-produkten.pdf 
S.5

MfG,

von Paul B. (paul_baumann)


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Fpga K. schrieb:
> Da hat es zwar kein Alu im Essen aber dafür krebserregende polyzyklische
> aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) durch das auf die Kohle tropfende
> Fett.

Nur noch Marzipanschweinchen essen.

mfG Paul

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Fpga K. schrieb:
>> Da hat es zwar kein Alu im Essen aber dafür krebserregende polyzyklische
>> aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) durch das auf die Kohle tropfende
>> Fett.
>
> Nur noch Marzipanschweinchen essen.

Oh, das ist für Nickelallergiker kein guter Tipp, da Marzipan viel 
Nickel hat:
*http://www.apotheken-umschau.de/Allergie/Nickelallergie-Ernaehrung-11538_7.html
*http://www.nickelfrei.de/wissenswertes/nickelarme-rezepte/singleview/article/nickelfreies-marzipan.html

Jaja Essen ist ungesund ...

MfG,

von Paul B. (paul_baumann)


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Fpga K. schrieb:
> Jaja Essen ist ungesund ...

Naja, es gibt im Ruhrgebiet ja noch Ausweichmöglichkeiten.
mfG Paul

von Dirk D. (dicky_d)


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Paul B. schrieb:
> Fpga K. schrieb:
>> Jaja Essen ist ungesund ...
>
> Naja, es gibt im Ruhrgebiet ja noch Ausweichmöglichkeiten.
> mfG Paul

Deswegen Pendel ich ja auch nach Dortmund :)

von michael_ (Gast)


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Eigentlich müßte ich schon tod sein, da ich als Ossi 25 Jahre lang mit 
Alu-Besteck und Alutöpfen meine Ernährung gesichert hatte.
Das Militärbesteck ist auch schon seit Kaisers Zeiten aus Alu.
Kein Wunder, das es da nur Mißerfolge gab :-)

von Fpgakuechle K. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Eigentlich müßte ich schon tod sein, da ich als Ossi 25 Jahre lang mit
> Alu-Besteck und Alutöpfen meine Ernährung gesichert hatte.
> Das Militärbesteck ist auch schon seit Kaisers Zeiten aus Alu.


Alu steht im Verdacht Alterserkrankungen wie Demenz zu fördern. Da des 
Kaisers Soldaten meist früher verstarben lassen sich Statistische 
Zusammenhänge mit diesen schwer ziehen.

Ferner ist die akute Toxizität von Alu gering da es bei gesunden Nieren 
ausgeschieden wird. Bei personen mit Nierenminderleistung reichert sich 
aber ALU an, ebenso bei gesunden Menschen aber langsamer. Daher ist die 
Aufnahme an sich nicht das Problem sondern die Anreicherung über 
Jahrzehnte. Deine 25 Jahre können da noch gut im grünen Bereich liegen 
und könnten auch als indiz von exzellenter Nierenfunktion in jungen 
Jahren gewertet werden

http://www.bfr.bund.de/cm/343/fragen-und-antworten-zu-aluminium-in-lebensmitteln-und-verbrauchernahen-produkten.pdf 
S. 1

MfG,

von kuli (Gast)


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Bundel schrieb:
> Daher möchte ich gerne auf ALU verzichten. Kennt wer eine gute
> alternative zu ALU?.

Vielleicht Aluminium?

von Fabian F. (fabian_f55)


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Titan? Schwer zu zerspanen, aber schmiert nicht so wie Edelstahl. Musst 
aber viel Geduld und gutes Werkzeug mitbringen...

von (prx) A. K. (prx)


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Fpga K. schrieb:
> Alu steht im Verdacht Alterserkrankungen wie Demenz zu fördern. Da des
> Kaisers Soldaten meist früher verstarben lassen sich Statistische
> Zusammenhänge mit diesen schwer ziehen.

Nichtsdestotrotzdem wurde bei der Feldflasche 1915 von Alu auf 
Stahlblech umgeschwenkt.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Nichtsdestotrotzdem wurde bei der Feldflasche 1915 von Alu auf
> Stahlblech umgeschwenkt.

Bei der NVA waren die Feldflaschen und das Kochgeschirr aus Alu. Das war 
aber schon einige Zeit nach 1915.
;-)
MfG Paul

von Tiefbohrer (Gast)


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Paul B. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Nichtsdestotrotzdem wurde bei der Feldflasche 1915 von Alu auf
>> Stahlblech umgeschwenkt.
>
> Bei der NVA waren die Feldflaschen und das Kochgeschirr aus Alu. Das war
> aber schon einige Zeit nach 1915.


Und? Hat das den Anteil von dementen alten Herren im Osten signifikant 
erhöht?

von Paul B. (paul_baumann)


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Tiefbohrer schrieb:
> Und? Hat das den Anteil von dementen alten Herren im Osten signifikant
> erhöht?

Ich erinnere mich nicht...

MfG Paul

von Matthias L. (limbachnet)


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Fpga K. schrieb:
> Alu steht im Verdacht Alterserkrankungen wie Demenz zu fördern. Da des
> Kaisers Soldaten meist früher verstarben lassen sich Statistische
> Zusammenhänge mit diesen schwer ziehen.
>
> 
http://www.bfr.bund.de/cm/343/fragen-und-antworten-zu-aluminium-in-lebensmitteln-und-verbrauchernahen-produkten.pdf
> S. 1

Die BfR-Broschüre ist ja auch toll. 6 Seiten über Vorkommen, 
Verbreitungswege und Grenzwerte, aber wo zum Henker steht denn nun etwas 
über das tatsächliche Risiko von dem Zeug?

"Die akute Toxizität von Aluminium ist gering"
Schön. Das ist es also schon mal nicht.

"Verschiedene Studien versuchen einen Zusammenhang zwischen der 
Aluminiumaufnahme und einer Alzheimer-Krankheit nachzuweisen. Sie lassen 
aber aufgrund der uneinheitlichen Datenlage keine wissenschaftliche 
Beweisführung zu."
Aha. Da gibt's außer Vermutungen also auch nichts.

"Ein kausaler Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Aluminium aus 
Antitranspirantien und der Entstehung von Brustkrebs konnte 
wissenschaftlich bisher nicht belegt werden. "
Also auch nicht...

Irgendwie sieht das ein bisschen so aus wie der Hype umd die bösen 
Handystrahlen, ist Alu denn nun wirklich gefährlicher als DHMO?

von Walta S. (walta)


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Es gibt Richtwerte wie viel man maximal von einem bestimmten Stoff 
aufnehmen soll.
Es gibt Untersuchungen, wann und unter welchen Umständen diese 
Maximalwerte überschritten werden.
Manchmal sind diese Richtwerte wissenschaftlich nachgewiesen, manchmal 
nur aufgrund von Vermutungen festgelegt.
Wann man zweiteres macht, dann deswegen, weil der Wissenschaftliche 
Nachweiss entweder nicht möglich ist, oder nicht human wäre.

Es gibt unterschiedliche Arten des Grillens. Ein Steak macht man anders 
als ein Pulled Pork. Einen Fisch anders als einen Truthahn. Wenn das 
Fett direkt in die Glut tropft und aufgrund dessen das Fleisch schwarz 
wird, so sollte man seine Grilltechnik überdenken. Wenn ein Stück 
Fleisch nach stundenlangem Grillen ungeniessbar ist, so sollte man seine 
Grilltechnik überdenken.

Aber das ist nur meine eigene bescheide Meinung. Meine Gäste waren bis 
jetzt immer zufrieden und sind gerne wiedergekommen. Vielleicht liegst 
ja an der Demenz durch meine Alutassen oder auch Aluschalen. Wer weiss 
das schon genau :-)

walta

von Georg W. (gaestle)


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Fpga K. schrieb:
> Da hat es zwar kein Alu im Essen aber dafür krebserregende polyzyklische
> aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) durch das auf die Kohle tropfende
> Fett.

Aus diesem Grund hängt man das Fleisch auch nicht direkt über die Glut.

von Georg W. (gaestle)


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Paul B. schrieb:
> Nur noch Marzipanschweinchen essen.

Darin sind Bittermandeln enthalten, die wiederum Blausäure enthalten...

von Dirk (Gast)


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Bundel schrieb:
> Daher möchte ich gerne auf ALU verzichten. Kennt wer eine gute
> alternative zu ALU?.

PE-HD oder PE-UHMW ist lebensmittelecht.

von Paul B. (paul_baumann)


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>> Nur noch Marzipanschweinchen essen.
Georg W. schrieb:
> Darin sind Bittermandeln enthalten, die wiederum Blausäure enthalten...

In Ordnung: Ich höre komplett auf, irgendwelche Nahrungsmittel zu mir zu 
nehmen, das wird wohl noch das Gesündeste sein...

Vielleicht entwickelt sich die Gähn-technik demnächst so weit, daß man 
Menschen mit Chlorophylleinlagerungen in der Haut sereinmäßig ausrüsten 
kann, so daß diese das Sonnenlicht zur Energiebilanz mit heranziehen 
können.
Dann hätte die Bezeichnung "Die Grünen" endlich mal ihre Berechtigung.


;-)
MfG Paul

von Bundel (Gast)


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Paul B. schrieb:
> In Ordnung: Ich höre komplett auf, irgendwelche Nahrungsmittel zu mir zu
> nehmen, das wird wohl noch das Gesündeste sein...


Komplett aufhören schaffen die wenigsten ;-)

Allerdings sind Nahrungsmittel wirklich ein Faktor der tatsächlich 
Einfluss auf die zukünftige und gegenwärtige Gesundheit hat.

Im Alltag vergisst man das leicht aber wie eingefahren man wirklich ist 
merkt man schnell wenn man mal zwei Wochen auf Salz, Zucker, Alkohol 
oder Fleisch verzichten soll. Schaffen übrigends auch nur die wenigsten 
;-)

von Dieter W. (dds5)


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Paul B. schrieb:
> In Ordnung: Ich höre komplett auf, irgendwelche Nahrungsmittel zu mir zu
> nehmen, das wird wohl noch das Gesündeste sein...

Vielleicht wäre auch ein Leben im Vakuum angezeigt - dann käme man nicht 
mehr mit den vielen Schadstoffen in der Luft in Kontakt.

von (prx) A. K. (prx)


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Bundel schrieb:
>> In Ordnung: Ich höre komplett auf, irgendwelche Nahrungsmittel zu mir zu
>> nehmen, das wird wohl noch das Gesündeste sein...
>
> Komplett aufhören schaffen die wenigsten ;-)

Doch. Alle. Manche früher, manche später.

: Bearbeitet durch User
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