Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie viele Seiten im Lebenslauf?


von Bewerberich (Gast)


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Wenn man das Thema googelt bekommt man eigentlich immer "maximal 2 
Seiten" oder so ähnlich zurück.

So langsam wird es aber eng auf den zwei Seiten, vor allem je länger man 
im Job ist, wird der immer länger.

Wie schaut das bei Ingenieuren sonst aus? Schreibt ihr das im Zweifel 
auch mal 3-Seitig, oder wo fangt ihr an Informationen wegzulassen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Bewerberich schrieb:
> Wenn man das Thema googelt bekommt man eigentlich immer "maximal 2
> Seiten" oder so ähnlich zurück.
Mehr als Lebenslauf ist auch echt krank.

> So langsam wird es aber eng auf den zwei Seiten, vor allem je länger man
> im Job ist, wird der immer länger.

Job-Hopper. Gaaanz beliebt bei Arbeitgebern.... Nicht.

> Wie schaut das bei Ingenieuren sonst aus? Schreibt ihr das im Zweifel
> auch mal 3-Seitig, oder wo fangt ihr an Informationen wegzulassen?

Gegenfrage: Warum hat es bisher kein AG mit dir ausgehalten? Oder 
konntest du dich nicht entscheiden was du mit dir anfangen willst? 
Tausendundeins Dinge angefangen und nie zu Ende gebracht? Hier noch ne 
Ausbildung, da noch nen Zertifikat? Planlos und Ziellos. Und DAS willst 
du nun auch noch schwarz auf weiß dokumentieren? Warum?

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Bewerberich schrieb:

> Wie schaut das bei Ingenieuren sonst aus? Schreibt ihr das im Zweifel
> auch mal 3-Seitig, oder wo fangt ihr an Informationen wegzulassen?

Lass deine Schulbildung weg. Erwähne deinen höchsten Schulabschluss und 
mach dann mit deiner Ausbildung (Studium/Berufsausbildung) weiter. Und 
wenn du schon zehn Jahre im Beruf bist, interessiert keinen Schwanz 
welche Praktika du während des Studiums gemacht hast. Hebe Aspekte 
hervor, die für das Unternehmen besonders interessant seinen könnten.

Und hör nicht auf cyblord, der labert eh nur rum und versucht zu 
stänkern. Gerade jetzt vor Weihnachten ist es Informatiker besonders 
hart.

von abc (Gast)


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Bewerberich schrieb:
> Wenn man das Thema googelt bekommt man eigentlich immer "maximal 2
> Seiten" oder so ähnlich zurück.

Ich hab 5 Seiten. Gab nie Probleme oder Rückfragen. Und ich hab einige 
große Läden von innen gesehen.

von Thomas S. (thommi)


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Eine Seite sollte ausreichen. Noch sind die Job-hopper in den USA zwar 
beliebt, aber hier hat es eben noch a Gschmäckle, was sich in meiner 
Abteilung bewährt hat: Blender, die dann nach höchstens zwei Jahren dann 
den nächsten Perso vollrhetoriken können, in der Hoffnung, dass er dann 
auf Granit beisst.

Soll aber nicht heissen, dass man mit 45 Jahren den fünften Job hat. Ist 
aber auffällig, wenn man mit 25 schon fünf Jobs durch hat, abgesehen von 
Praktiken.

Auch ein Loser kann ein einigermassen anständiges Arbeitszeugnis 
beurteilen, oder anfechten. Dann wird da eben nachgebessert, um ihn dann 
wirklich los zu werden.

In der Vita muss nicht jeder Lehrgang eingetragen sein, Kopien der 
Lehrgänge als Anlage reichen.

von Bewerberich (Gast)


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Gehts hier auch sachlich?

Ich hab weder Jobhopping betrieben oder bin durch die Arbeitswelt 
gefeuert worden, noch hab ich so Kinderkram wie Praktika und Grundschule 
drin stehen.

Es geht einfach nur drum, ob es besser ist, mit zunehmender 
Berufserfahrung & Qualifikation sich trotz allem auf zwei Seiten zu 
zwingen, oder die Flucht nach vorne anzugehen und die dritte Seite 
anzufangen.

von Bewerberich (Gast)


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Kann ja nicht sein, dass ich der einzige mit dem Problem bin.

von Thomas S. (thommi)


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Nee, einfach die Fortbildungszeugnisse als Kopie beilegen.
Eine dreiseitige Vita ist lästig für den Personaler.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


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Bewerberich schrieb:
> Kann ja nicht sein, dass ich der einzige mit dem Problem bin.

Ist ganz klar nicht klar zu beantworten.

Schriftgröße 5, nur damit alles auf zwei Seiten passt, ist nicht gut. 
Dann besser drei Seiten.

Wenn du so viele tolle Stellen hattest, dass drei Seiten notwendig sind, 
dann mach drei Seiten. Aber da sollte dann halt auch etwas interessantes 
stehen, und nicht nur Aneinanderreihungen von "4 Monate 
Softwareentwicklung in fadem Projekt bei unbekannter Firma im Jahre 
Schnee". Sonst schläft dir der Personaler ein. Ein 
smartphonegeschädigter Mensch im Stress hat halt nur wenige Sekunden 
Aufmerksamkeitsspanne.

von Ehren- (Gast)


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Bewerberich schrieb:
> Gehts hier auch sachlich?
Eher weniger :(

Ich komme gut mit 2 Seiten aus. Schriftgröße 10, kleinerer 
Zeilenabstand, Stichpunktartige Aufzählung, nur die wichtigsten 
Abschnitte, nur positive Eigenschaften, Stichpunkte teilweise in einer 
Zeile zusammenfassen, ..., dann sind die 2 Seiten gut gefüllt und sehen 
optisch gut aus.
Lange Ausschweifungen lasse ich weg, dass ist eher unangenehm zum lesen.

Wenn Du eine dritte Seite anfangen willst, dann sollte dort kein 
Einzeiler stehen, die halbe Seite sollte schon gefüllt sein.

Dein Lebenslauf beschreibt Dein Leben, und wenn Du 50 Jahre alt bist und 
nur eine Seite hast, dann hast Du nicht viel im Leben erreicht oder Dir 
ist vieles nicht wichtig, was erwähnt werden sollte.

abc schrieb:
> Ich hab 5 Seiten.
Was steht denn da alles drin?

von meckerziege (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Ist
> aber auffällig, wenn man mit 25 schon fünf Jobs durch hat, abgesehen von
> Praktiken.

Nein. Kommt ganz drauf an, WAS es war. Beispielsweise werden an der Uni 
für HiWi Jobs (Tutor, Prüfungskorrektur etc.) Studenten nur auf 1 
Semester befristet eingestellt, je nach Andrang gibt es auch mal mehr 
und mal wieder Tutoren. Allein damit komme ich schon auf "fünf Jobs" 
(bei insgesamt 4 verschiedenen Lehrstühlen). Manches hab ich auch 
mehrere Semester gemacht, manches auch parallel zueinander. Manches gabs 
auch nur wenige Semester (Fächer fallen weg, keine Zeit etc.).

Für meinen aktuellen Job (Forschung im öffentlichen Dienst) habe ich all 
dies genannt + weitere Jobs (Werkstudent etc.).
Was ich weggelassen habe, waren Praktika während der Schulzeit, weil sie 
fachlich mir nichts bringen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bewerberich schrieb:
> Wenn man das Thema googelt bekommt man eigentlich immer "maximal 2
> Seiten" oder so ähnlich zurück.
>
> So langsam wird es aber eng auf den zwei Seiten, vor allem je länger man
> im Job ist, wird der immer länger.
>
> Wie schaut das bei Ingenieuren sonst aus? Schreibt ihr das im Zweifel
> auch mal 3-Seitig, oder wo fangt ihr an Informationen wegzulassen?


Der CV ist das Fact-sheet eines Ing.!

Der paßt auf eine Seite, jeder kennt doch das gefummle wenn die Daten 
auf mehr als éiner Seite stehen.

Die 2.Seite ist für die Weiterbildung und vllt. besondere  skill´s.

Das schaff ich, und
 ich hab schon mehr als 30 Jahre BE auf dem buckel!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Thomas S. schrieb:
> In der Vita muss nicht jeder Lehrgang eingetragen sein, Kopien der
> Lehrgänge als Anlage reichen.

Da macht man ein Sheet "Weiterbildungen und sonstige Qualifikationen"!

von Dipl.- G. (hipot)


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Bewerberich schrieb:
> Wenn man das Thema googelt, bekommt man eigentlich immer "maximal 2
> Seiten" oder so ähnlich zurück.
>
> So langsam wird es aber eng auf den zwei Seiten, vor allem je länger man
> im Job ist, wird der immer länger.

Organisiere den Lebenslauf nach dem FIFO-Prinzip. Alte Projekte fliegen 
- sofern sie nichts Superhyperweltbewegendes gewesen sind - gleitend 
raus. Was also vor 20, 25, 30 Jahren als erstes reinkam, fliegt im Jetzt 
als erstes wieder raus.

Ich habe bisher (in den Staaten) einen einzigen Lebenslauf gesehen, der 
drei Seiten hatte -- von nem Typen mit 31 Jahre BE (!) als 
Projektmanager und Berater. Mein Lebenslauf ist inklusive Vorstellung 
meiner Person, Bildung, wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Sprachen 
etc. etc. pp. knapp 2 volle Seiten. In Zukunft, also beim nächsten 
Stellenwechsel, werde ich dann meine ganzen Praktika und 
studiumsbegleitenden Tätigkeiten rausfallen lassen, weil a) diese 
inzwischen länger und länger zurückliegen, b) nicht mehr gänzlich zu 
meinem beruflichen Werdegang passen und c) ich Platz für das aktuelle 
Zeug brauche. :-)
Und zwei Seiten ist genau genommen schon viel - in der Regel sollte man 
es schaffen, das Relevante elegant auf eine Seite zu pressen. :-)

von Bewerberich (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Nee, einfach die Fortbildungszeugnisse als Kopie beilegen.
> Eine dreiseitige Vita ist lästig für den Personaler.

Danke, der Hinweis bringt mich weiter.

Und das Fazit: 3 Seiten sind die absolute Ausnahme, weil die Personaler 
nicht überfordert werden sollen.

Dipl.- G. schrieb:
> Mein Lebenslauf ist inklusive Vorstellung
> meiner Person, Bildung, wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Sprachen
> etc. etc. pp. knapp 2 volle Seiten.

Du darfst ja auch das Foto weglassen! ;)

von Paul B. (paul_baumann)


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Bewerberich schrieb:
> Du darfst ja auch das Foto weglassen! ;)

Wenn Du die Satzzeichen einsparst, kannst Du 3 Seiten Text eventuell auf 
2 einkürzen.

Cha-woma M. schrieb:
> Da macht man ein Sheet "Weiterbildungen und sonstige Qualifikationen"!

So ein Sheet!

MfG Paul

von Dipl.- G. (hipot)


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P.S.

Es ist inzwischen keine schlechte Idee mehr, seinen Lebenslauf 
professionell schreiben oder zumindest professionell überarbeiten zu 
lassen. Auf groupon & Konsorten gibt es regelmäßige Sonderaktionen, wo 
man einen und genau einen Lebenslauf mit Preisnachlaß anfertigen lassen 
kann. Für meinen Stellenwechsel jüngst habe ich genau das gemacht und 
alle recruiter liebten meinen Lebenslauf.
Einer schickt das Format jetzt anonymisiert an andere Leute, die er 
vermitteln will, weil es ihm so gut gefällt. Ein erhellender Moment war 
diesbezüglich, daß Personalheinis implizit sogar auf die Schriftart 
schauen und das bestimmte Schriftarten ästhetisch "abtörnen", während 
andere ästhetisch "antörnen". Dieses für einen Ingenieur total 
unwichtige Detail muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...

Also, nicht vor professioneller Hilfe zurückschrecken!

von Dipl.- G. (hipot)


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Bewerberich schrieb:

> Du darfst ja auch das Foto weglassen! ;)

Ha :-) ... stimmt ;-)

von Dumdi D. (dumdidum)


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Dipl.- G. schrieb:
> ogar auf die Schriftart schauen und das bestimmte Schriftarten
> ästhetisch "abtörnen", während andere ästhetisch "antör

Hast Du da mal einen kleinen Tipp für uns? Welche Schriftart hattte denn 
der optimierte Lebenslauf?

von Jan H. (j_hansen)


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meckerziege schrieb:
> Beispielsweise werden an der Uni für HiWi Jobs (Tutor, Prüfungskorrektur
> etc.) Studenten nur auf 1 Semester befristet eingestellt, je nach
> Andrang gibt es auch mal mehr und mal wieder Tutoren. Allein damit komme
> ich schon auf "fünf Jobs" (bei insgesamt 4 verschiedenen Lehrstühlen).

Gähn :) Das kann man gut in einem Punkt zusammenfassen. Wenn man da alle 
einzeln im Detail ausführt wird es lang und langweilig.

von Nemesis (Gast)


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Mir unverständlich, dass das überhaupt ein Thema ist.
Gewöhnlich verschickt man doch eh per E-Mail-Anhang.
Die Referenzen nehmen da meist viel mehr Seiten in Anspruch.
Schwieriger ist es schon den Verlauf so auf den Seiten zu
verteilen, dass es sauber und gleichmäßig aussieht, also
Lust, dass zu lesen einlädt.
Wenn man den letzten Absatz wegen dem Seitenumbruch auf die
Folgeseite aufteilen muss, sieht das nicht so gut aus und
man sollte sich eine andere Lösung einfallen lassen.
Eine Absatzlücke sieht auch sch...e aus. Hilfreich könnten
Grafikblöcke sein, in denen der Text eingebettet ist, damit
das ganze aufgeräumter aussieht. Ist natürlich eine
Geschmacksfrage.

von Dipl.- G. (hipot)


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Dumdi D. schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> ogar auf die Schriftart schauen und das bestimmte Schriftarten
>> ästhetisch "abtörnen", während andere ästhetisch "antör
>
> Hast Du da mal einen kleinen Tipp für uns? Welche Schriftart hattte denn
> der optimierte Lebenslauf?

Wenn ich es richtig sehe, ist es Trebuchet MS. Größtenteils in der 
Schriftgröße 10 pt bzw. 10,5 pt.

von Dieter F. (Gast)


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Bewerberich schrieb:
> So langsam wird es aber eng auf den zwei Seiten, vor allem je länger man
> im Job ist, wird der immer länger.

Troll - aber nicht jeder Toilettengang gehört da rein :-)

von Captain Knallfrosch (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:

> Ein erhellender Moment war
> diesbezüglich, daß Personalheinis implizit sogar auf die Schriftart
> schauen und das bestimmte Schriftarten ästhetisch "abtörnen", während
> andere ästhetisch "antörnen". Dieses für einen Ingenieur total
> unwichtige Detail muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...

Soso. Kennt der Berater denn den einschlägigen Personalchef sooo gut, 
dass er dessen persönlichen Geschmack in punkto Schriftart kennt? Ich 
persönlich fahre z.B. voll auf Serifen ab, aber eigentlich sind die ja 
out. ;O)

Vermutlich kennt der Berater nur ein paar Personaler näher, und kann Dir 
daher Türen öffnen. Das darf natürlich keiner zugeben, dass das der 
Grund für seinen Erfolg ist. Darum wird dass dann auf so Geschichten 
geschoben.

Wenn Du nicht komplett auf irgendeinen Hokuspokus reingefallen 
bist....das ganze hört sich für mich etwas nach reiner Esoterik an. Ich 
gehe mal jetzt davon aus, dass Du aus Deinem eigenen Antrieb heraus 
nicht so Schrifttypen wie "Gothic" oder "Tannenberg" gewählt hasttest. 
;O)

Gerade emotional unbedarfte Typen lassen sich mit z.B. dem Barnum Effekt 
leicht ködern: "https://de.wikipedia.org/wiki/Barnum-Effekt";

von Captain Knallfrosch (Gast)


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Ich hatte die E-Mail Adresse vergessen. Darum hier die Wiederholung, 
weil der Beitrag oben gleich automatisch gelöscht wird.

Dipl.- G. schrieb:

> Ein erhellender Moment war
> diesbezüglich, daß Personalheinis implizit sogar auf die Schriftart
> schauen und das bestimmte Schriftarten ästhetisch "abtörnen", während
> andere ästhetisch "antörnen". Dieses für einen Ingenieur total
> unwichtige Detail muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...

Soso. Kennt der Berater denn den einschlägigen Personalchef sooo gut,
dass er dessen persönlichen Geschmack in punkto Schriftart kennt? Ich
persönlich fahre z.B. voll auf Serifen ab, aber eigentlich sind die ja
out. ;O)

Vermutlich kennt der Berater nur ein paar Personaler näher, und kann Dir
daher Türen öffnen. Das darf natürlich keiner zugeben, dass das der
Grund für seinen Erfolg ist. Darum wird dass dann auf so Geschichten
geschoben.

Wenn Du nicht komplett auf irgendeinen Hokuspokus reingefallen
bist....das ganze hört sich für mich etwas nach reiner Esoterik an. Ich
gehe mal jetzt davon aus, dass Du aus Deinem eigenen Antrieb heraus
nicht so Schrifttypen wie "Gothic" oder "Tannenberg" gewählt hasttest.
;O)

Gerade emotional unbedarfte Typen lassen sich mit z.B. dem Barnum Effekt
leicht ködern: "https://de.wikipedia.org/wiki/Barnum-Effekt";

> Also, nicht vor professioneller Hilfe zurückschrecken!

"Professionell" heisst, dass man für Geld was tut, aber nicht 
zwangsläufig, dass man auch seriös dabei ist.

von Jan H. (j_hansen)


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Dumdi D. schrieb:
> Hast Du da mal einen kleinen Tipp für uns? Welche Schriftart hattte denn
> der optimierte Lebenslauf?

Ich hatte dafür gehört, dass man sich soweit möglich ans Corporate 
Design der Firma, wo man sich bewirbt, halten sollte. Damit sich der 
Personaler beim Lesen gleich wohl fühlt.
Im Endeffekt ist das alles Glücksache.

von Ich (Gast)


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abc schrieb:
> Ich hab 5 Seiten. Gab nie Probleme oder Rückfragen. Und ich hab einige
> große Läden von innen gesehen.

Man muss ja nicht zu jeder Firma alles ganz ausführlich schreiben.
Wenn es zur ausgeschriebenen Stelle passt, sollte man das ausführlicher 
machen.

Zu den Schriftarten:
Die Stellenangebote, bei denen ein handgeschriebener Lebenslauf verlangt 
wurde, habe ich lange nicht mehr gesehen.

von Dipl.- G. (hipot)


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Captain Knallfrosch schrieb:

> Soso. Kennt der Berater denn den einschlägigen Personalchef sooo gut,
> dass er dessen persönlichen Geschmack in punkto Schriftart kennt? Ich
> persönlich fahre z.B. voll auf Serifen ab, aber eigentlich sind die ja
> out. ;O)
>
> Vermutlich kennt der Berater nur ein paar Personaler näher, und kann Dir
> daher Türen öffnen. Das darf natürlich keiner zugeben, dass das der
> Grund für seinen Erfolg ist. Darum wird dass dann auf so Geschichten
> geschoben.

Dein Beitrag macht keinen Sinn. Hast Du nicht richtig gelesen?
Ich sagte nur, daß durchaus auch Sachen wie die Schriftart einen 
x-beliebigen Lebenslauf von nem "kick ass resume" unterscheiden können.

Und keine Ahnung wie das bei euch läuft, aber hier funktioniert das mit 
nem recruiter ganz anders. Die kennen eben nicht bloß ein paar 
Personaler, zumindest die guten. Und man geht ja nur zu den guten.



> Wenn Du nicht komplett auf irgendeinen Hokuspokus reingefallen

Ich verstehe Deinen Kommentar immer noch nicht. Die Schriftart war nur 
ein Detail - und es überraschte mich eben, zu hören, daß so etwas - für 
mich - Unwichtiges überhaupt eine Wirkung haben kann. Darum ging es.

Ich hätte meinen Lebenslauf eben schnöde in Times New Roman, Arial oder 
Calibri geschrieben; daß die professionellen Schreiber Trebuchet 
wählten, hat mich überrascht.

von abc (Gast)


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Spricht nichts gegen hochwertige Schriftarten. Soll halt nicht aussehen 
wie ein bunter Kirmes Kindergarten.

Adobe hat in diesem Fall sehr schöne im Angebot. Myriad Pro ist schon 
ein leckerer Happen - aber nicht gerade billig.

von Matze (Gast)


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Habe auch 3 Seiten,
1. Schulabschluss
2. Schulabschluss mit aller wichtigsten Inhalten
3. Schulabschluss mit mehr Inhalten
4. Ausbildung mit Inhalten
5. Akutelle Tätigkeit
6. Weitere Parxis (Ferienarbeit im Labor mit Inhalten)
7. Weitere Qualifikationen (Führerschein, ADA...)
8. Pivate Interessen / Engagement (Vereine mit Tätigkeiten, Hobbys)
9. Weitere kenntnisse (Speziellere Kentnisse die ich mir daheim 
angeeignet habe und die Nützlich sein könnten z.b. VHDL, DOS, Bash, 
8051-Assembler, bereits programmierte uC-Systeme)

Sind 2,5 Seiten in Größe 12, Arial.
Habs mal der IHK vorgezeigt und es wurde für gut befunden.

von Paul B. (paul_baumann)


Angehängte Dateien:

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Hier ein Vorschlag, der kurz, prägnant und mit der richtigen Schriftart
dem Faß die Krone in's Gesicht schlägt.

MfG Paul

von Jodel (Gast)


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Die meissten Ratschlaege sind recht sinnlos, weil sie zu sehr darauf 
spekulieren, was Personaler angeblich wollen. Aber wer bekommmt denn 
eigentlich den Lebenslauf? Mal sind das wirklich Personaler, mal sind 
das einfache Buerokraefte, andernorts macht das der Chef persoenlich und 
dann wieder gibt es Firmen, da uebernimmt das eine Agentur. Oder eben 
auch die zukuenftigen Kollegen. Und dementsprechend unterschiedlich sind 
auch die Erwartungen und Ansprueche.

Ich sass auch schon auf der Empfaengerseite, da graust es einen Teils 
schon, was da so rein kommt. Unterlagen, die von Agenturen kommen, sind 
meist total vermurkst, weil man dort meint, den Lebenslauf "verbessern" 
zu muessen. Wenn man sowas dann mal dem Bewerber beim Gespraech zeigt, 
ist der meist ziemlich erschrocken, weil seine verbesserten Unterlagen 
nicht mehr viel mit ihm zu tun haben, weder vom Inhalt, noch von der 
ausgefeilten Formatierung. Aber meist haben wir solche Kandidaten gar 
nicht mehr eingeladen, um heraus zu bekommen, ob sie wirklich wesenlosen 
Superingenieure sind, oder Ingenieure wie wir, mit Persoenlichkeit, 
Hobbies, Ecken und Kanten.

Bei meiner letzten Bewerbungstour konnte ich diese Diversitaet auch 
wieder schoen beobachten - mein Lebenslauf ist lang und hat viele 
Stationen. Die einen halten einen fuer einen Jobhopper, den man besser 
nicht einstellt, die anderen sind begeistert von der gezeigten 
Flexibilitaet. So manchen muss man erst Mal aufklaeren, dass es auch ein 
Projektgeschaeft gibt, wo man eben nicht 10 Jahre auf dem gleichen Stuhl 
klebt. Fuer mich ist Letzteres ein Zeichen von mangelnder Flexibilitaet 
und fehlendem Interesse - so Jemand hat keinen Biss und oft einen hohen 
Komfortanspruch an die Arbeitsstelle. Wer in einem Grosskonzern sitzt, 
sieht das wohl anders. Aber so passt eben auch nicht jeder in jedes 
Umfeld. Und wenn ich mal die Lebensrestanstellung suche, dann nutze ich 
eben das Anschreiben dazu, um das klar zu stellen, dass ich beabsichtige 
meine Wanderjahre zu beenden.

Ich kenne nur einen gemeinsamen Nenner: Uebersichtlich und fehlerfrei 
sollte es sein. Und man sollte eigentlich in der Lage sein, so ein 
Dokument selbst zu verfassen, egal ob es 3 oder 5 Seiten sind.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jodel schrieb:
> 10 Jahre auf dem gleichen Stuhl klebt. Fuer mich ist Letzteres ein
> Zeichen von mangelnder Flexibilitaet und fehlendem Interesse
> - so Jemand hat keinen Biss
Und für mich hat einer, der keine 7 Jahre durchhält, nicht das nötige 
Standvermögen.

So viel zu den an den Haaren herbeigezogenen Stereotypen...
Ich denke, dass es neben "schwarz" und "weiß" auch noch "grau" gibt.

> dann nutze ich eben das Anschreiben dazu, um das klar zu stellen, dass
> ich beabsichtige meine Wanderjahre zu beenden.
Damit gibt es ein zweistufiges Problem:
1. du musst dein Gegenüber davon überzeugen können
2. du musst es schaffen, diese Absicht zu realisieren

von Cyblord -. (cyblord)


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Lothar M. schrieb:

>> dann nutze ich eben das Anschreiben dazu, um das klar zu stellen, dass
>> ich beabsichtige meine Wanderjahre zu beenden.
> Damit gibt es ein zweistufiges Problem:
> 1. du musst dein Gegenüber davon überzeugen können
> 2. du musst es schaffen, diese Absicht zu realisieren

Und es wirkt auf den Personaler so als ob man sich nun genug 
abgestrampelt hätte und sich nun einen ruhigen Posten für das Alter 
sucht. Ich als AG würde nicht gerade als so was fungieren wollen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Ich als AG würde nicht gerade als so was fungieren wollen.
Das meinte ich mit 1.
Ich vermute das eigentliche Problem aber eher bei 2.

von Allrounder (Gast)


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Hab 3 Seiten, bin Anfang 30 und war schon bei 3 großen Konzernen (bzw. 
arbeite jetzt im dritten)... kam also nicht schlecht an, wenn es 3 
Seiten sind... hatte auch schon bei allen BIG OEM Läden meine 
Gespräche...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wenn man das Thema googelt bekommt man eigentlich immer "maximal 2
> Seiten" oder so ähnlich zurück.

MAXIMAL , wenn überhaupt ..

Eigentlich bist Du schon mit 2 Seiten im Lebenslauf für den Arbeitsmarkt 
zu ALT in Deutschland

von Captain Knallfrosch (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Eigentlich bist Du schon mit 2 Seiten im Lebenslauf für den Arbeitsmarkt
> zu ALT in Deutschland

Das ist kein Thema. Lass ich halt was weg, und komprimiere auf eine 
halbe Seite. ;O)

von Dipl.- G. (hipot)


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Matze schrieb:
> Habe auch 3 Seiten,
> 1. Schulabschluss
> 2. Schulabschluss mit aller wichtigsten Inhalten
> 3. Schulabschluss mit mehr Inhalten
> 4. Ausbildung mit Inhalten
> 5. Akutelle Tätigkeit
> 6. Weitere Parxis (Ferienarbeit im Labor mit Inhalten)
> 7. Weitere Qualifikationen (Führerschein, ADA...)
> 8. Pivate Interessen / Engagement (Vereine mit Tätigkeiten, Hobbys)
> 9. Weitere kenntnisse (Speziellere Kentnisse die ich mir daheim
> angeeignet habe und die Nützlich sein könnten z.b. VHDL, DOS, Bash,
> 8051-Assembler, bereits programmierte uC-Systeme)
>
> Sind 2,5 Seiten in Größe 12, Arial.
> Habs mal der IHK vorgezeigt und es wurde für gut befunden.

Ich würde nicht mit der Schulbildung anfangen und schon gar nicht die 
Inhalte angeben. Das kann man doch am Telefon oder im 
Vorstellungsgespräch von Angesicht zu Angesicht besprechen. Ich hätte 
eher Angst, daß solche Angaben zum Rauskegeln führen, wenn dem 
Begutachter die Vorlesungsliste nicht paßt.
Und warum führst Du ein und dieselbe Sache drei- bzw. viermal aus?! 
Sollte die aktuelle Tätigkeit nicht ganz vorne stehen, weil das das 
Wichtigste ist?!

Ein solcher Lebenslauf "fließt" doch überhaupt nicht.

von Matze (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> Ich würde nicht mit der Schulbildung anfangen und schon gar nicht die
> Inhalte angeben. Das kann man doch am Telefon oder im
> Vorstellungsgespräch von Angesicht zu Angesicht besprechen.

Wenn ich es nicht reinschreibe, würden viele garnicht darauf kommen dass 
ich diese speziellen Kentnisse habe.

Habe die Erfahrung gemacht dass dieser Aufbau sehr gut ankommt,
der 1. Abschluss ist der HS-Abschluss

2. Abschluss ist die Elektrotechnische Fachschulreife mit speziellen 
Kentnissen wie 380V Drehstromntechnik, in der wir jede Woche eine 
Schaltung aufbauten z.b. Aufzugsteuerung.


3. Abschluss ist die Inf+Komm FH-Reife mit Inhalten die sonst kaum 
jemand gebabt hat z.b. 
HTML+PHP+DB-Technik+"C++"+C#+Assembler+Digitechnik

>Ich hätte
> eher Angst, daß solche Angaben zum Rauskegeln führen, wenn dem
> Begutachter die Vorlesungsliste nicht paßt.
Ich schreibe ja keine Fächerliste sondern mir vermittelte Kenntnisse, 
gerade die welche der "Normale" Schulabgänger nicht hat.

> Und warum führst Du ein und dieselbe Sache drei- bzw. viermal aus?!

Mach ich nicht, jede Sache wird nur 1 mal genannt, auch wenn ich sie 
öfters hatte.
Der Lebenslauf soll zeigen dass ein breites Wissens+Tätigkeits Spektrum 
von der Pike auf gelernt habe.


> Sollte die aktuelle Tätigkeit nicht ganz vorne stehen, weil das das
> Wichtigste ist?!
Stimmt, die Aktuelle Sache kommt als 1., danach die Schulabschlüsse von 
neu nach alt. Danach kommt weitere Praxis.
Beim aktuellen steht übrigends nichts über die Inahlte, da ich dieses 
Zeugniss mitschicke.

> Ein solcher Lebenslauf "fließt" doch überhaupt nicht.
Er soll auch nicht Fließen, ich möchte darüber sprechen, und somit auch 
wörtlich meine Kenntnisse zeigen.

Nicht wenige meinen, wenn sie den Lauf sehen, ich sei ein "interessanter 
Mensch".
HS-->Studium finden viele gut.

Habe nur gute Erfahrungen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Paul B. schrieb:
> Bewerberich schrieb:
>> Du darfst ja auch das Foto weglassen! ;)
>
> Wenn Du die Satzzeichen einsparst, kannst Du 3 Seiten Text eventuell auf
> 2 einkürzen.
>
> Cha-woma M. schrieb:
>> Da macht man ein Sheet "Weiterbildungen und sonstige Qualifikationen"!
>
> So ein Sheet!

Sheet = rechteckiges Stück Papier!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Matze schrieb:
>> Sollte die aktuelle Tätigkeit nicht ganz vorne stehen, weil das das
>> Wichtigste ist?!
> Stimmt, die Aktuelle Sache kommt als 1., danach die Schulabschlüsse von
> neu nach alt. Danach kommt weitere Praxis.
> Beim aktuellen steht übrigends nichts über die Inahlte, da ich dieses
> Zeugniss mitschicke.

Geschmackssache, gibt immer noch Leute die wollen chronologisch vom 
Anfang bis Jetzt den Lebenslauf haben.
Modern soll die "amerikanische" Form sein.
Also invers chronologisch!

http://www.pr-riemann.de/lebenslauf_aufbau.html

von Ingenieur (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Also invers chronologisch!

Du meinst wahrscheinlich akausal! Dann schreibe ich schon mal die 
Arbeitsstelle in meinen Lebenslauf, auf die ich mich erst gerade 
bewerbe, natürlich inklusive Enddatum. Das zugehörige Arbeitszeugnis 
lege ich auch schon bei. Mal sehen, ob's jemandem auffällt! :-P

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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ạkausal 〈Adj.〉  bedeutet: nicht kausal, ohne Grund, ohne Ursache

Sowas würde eher als "Initiativbewerbung" bedeuten.

Aber die ganze Geschichte mit dem CV und Bewerbung ist schon ziemlich 
Überdreht!
Wenn man dann sieht wie in Firmen die Stellen besetzt werden, glaubt man 
die Bewerungsgeschichten spielen in zwei verschiedenen Welten sich ab.
Irre einfach!

Zum CV nochmal was:
Ich schreibe den dreispaltig:
Also Zeitraum, Firma/Ort/Branche und dann eine Kurzbeschreibung der 
Tätigkeit plus Postition oder Abschluss.
Da kann man für jenden Pkt. im Lebenslauf zwei Zeilen "verbraten". Auf 
dem Weg schaff ich es auch meinen CV von fast 45 Jahren auf eine Seite 
unter zu bringen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
> Da kann man für jenden Pkt. im Lebenslauf zwei Zeilen "verbraten". Auf
> dem Weg schaff ich es auch meinen CV von fast 45 Jahren auf eine Seite
> unter zu bringen.

Auf wieviel Firmen/Positionen kommst du?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> Auf wieviel Firmen/Positionen kommst du?

15

von Jo S. (Gast)


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15 ?

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Auf wieviel Firmen/Positionen kommst du?
>
> 15

15 Firmen / Positionen auf eine Seite?
Dann fällt die Beschreibung dazu aber klein aus

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> 15 Firmen / Positionen auf eine Seite?
> Dann fällt die Beschreibung dazu aber klein aus

Klomplett halt:

Schule Ausbildung Wehrdienst Studium   Berufstätigkeit

=15 Positionen

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