Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Gibts so was wie einen AVR mit eigebautem RS232 Pegelwandler?


von Micha (Gast)


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Bei vielen Projekten bastel ich mir an den Atmel AVR nen MAX232 dran, um 
eine ser. Schnittstelle zu haben. Eigentlich blöd - der AVR kann 
ansonsten so viele Sachen erledigen daß man oft mit ganz wenig 
Beschaltung hinkommt - nur die Pegelwandlung ist eben nicht mit 
enthalten.

Sowas müßte es doch eventuell geben, bin ganz bestimmt nicht der erste 
der über die Frage stolpert. Gefunden hab ich per google aber leider 
nichts. Weiß jemand, ob es so einen Mikrocontroller mit eingebautem 
RS232 Pegelwanlder gibt?

P.S. bin Laie, meine Aktivitäten beschränken sich bisher auf Atmel AVR.

von Dr. Sommer (Gast)


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Du könntest statt RS232 auch USB nehmen, viele Mikrocontroller können 
das ganz ohne extra Komponenten.

von Rudolph R. (rudolph)


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Oder einen UART/USB Wandler benutzen wie den FT232RL, der muss dann 
nicht mal auf der Platine sein, der kann über drei Leitungen 
angeschlossen werden.

von Stromverdichter (Gast)


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Nein das gibt es nicht, aber du kannst dir für 2 Euro ein USB-serial 
Kabel mit TTL-Pegel aus China schicken lassen. Das hat 3,3V Pegel und 
ist 5Volt tolerant. Einfach z.B. bei Amazon nach USB und ttl suchen.
Damit kannst du dann direkt an die Prozessor-Pins.

von M. K. (sylaina)


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Micha schrieb:
> Eigentlich blöd

Eigentlich nicht blöd da RS232 nicht der einzige serielle Standard ist 
(Beispiel: RS485). Mittels externem Wandler kann man dann die serielle 
Schnittstelle sehr flexibel selektieren, der UART ist also eigentlich 
sogar ganz gut.

von Johannes O. (jojo_2)


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Warum denn unbedingt RS232, wohin gehst du mit dem Signal?

Ich führe meist UART direkt raus, dann kann ich entweder an nen anderen 
Controller gehen oder an nen FTDI-IC (UART<->USB).

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Micha schrieb:
> nur die Pegelwandlung ist eben nicht mit enthalten.
Es ist nicht drauf, weil die Fertigungsprozesse anders sind.

von Stromverdichter (Gast)


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Eigentlich ist er nicht drauf, weil die +-15Volt Spannungpegel der RS232 
Schnittstelle sich schlecht mit den Prozessoren vertragen. Mit den 
Fertigungsprozessen sollte das jedoch nichts zu tun haben.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Stromverdichter schrieb:
> Mit den Fertigungsprozessen sollte das jedoch nichts zu tun haben.
Warum muss man an die meisten uCs mit Ethernet-Controller einen externen 
Phy anschließen? Vorrangig wegen der unterschiedlichen Prozesse (oder 
eher Prozessabläufe und Strukturen) für die unterschiedlichen Spannungen 
und Bauteile...

von Sigint 112 (sigint)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Multi-Chip-Modul
Sollte eigentlich machbar sein...

von Paul B. (paul_baumann)


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Sigint 1. schrieb:
> Sollte eigentlich machbar sein...

Ja, das ist machbar. Ich habe hier gerade ein Beispiel auf dem Tisch zum 
Ausprobieren:
http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/allegromicrosystems/5821.pdf

Ein UC5821A von der Firma Allegro. Feine Sache.

Ich hatte hier schon einmal die Meinung vertreten, daß es wunderbar sei, 
wenn man Kontroller mit 24 Volt-vertragenden Ein- und Ausgängen hätte. 
Da könnte man sich niedliche, kleine SPS bauen.

MfG Paul

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