Hallo zusammen, ich habe heute das erste mal mit Eagle eine Platine entworfen. Es ist nichts weltbewegendes. im Grunde ein Koppelrelais für einen Rolladen. Da ist die Frage ob ich das so machen kann. Besonders wegen der Abstände zwischen 230V und 24V. Es handelt sich um den Aufbau mit Finder 41.52 Relais. Diese werden über die Klemmleiste von einer Logo angesteuert (In gruppen über die Ausgangsrelais der Logo). Um mit etwas Verdrahtung zu sparen habe ich mir die Gruppensignale auf die Steckleiste gezogen, um sie dann mit Dupont buchsenkabel einfach zusammen stecken zu können. Auf den Laststecker kommt abgesichert 230V. Weiter wird die Spannung zum Rolladenschalter weggeschaltet wenn eines der Relais angezogen hat. Der Rolladenschalter wird Parallel zum Motorabgang angeschlossen. Was haltet ihr davon? Kann man das so machen?
witzig musste ich gerade auch, nur hatte ich mich für Intertechno Funkempfänger entschieden die ich mit einer 433 MHz Funke automatisiere und im Wohnzimmer per Handtaster mit 230V~ Spule Finder Relais vom Funkaktor abtrenne und so manuell steuern kann. Das direkte Umschalten von hoch runter oder umgekehrt macht vorher mit Eltako immer Probleme ohne Totzeit über off, das müsstest du mal prüfen. Also direkt UM ohne off geht meistens nicht, selbst die Funkschalter legen automatisch eine Pause ein.
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Andi schrieb: > Da ist die Frage ob ich das so machen kann. Besonders wegen der Abstände > zwischen 230V und 24V. Auf TOP sind einige PADs von der dicken Leiterbahn quer über die Schaltkontakte der Relais kurzgeschlossen. Zwischen 230V und 24V sind 5mm angesagt.
Andi schrieb: > Was haltet ihr davon? Hmm, meinst du nicht, daß eine Zuleitung 'Rolladentaster' noch nicht die ganze Lösung ist, wenn du keine 230V sondern 24V Relais einsetzt ? Apropos 24V und Schutzisolierung: Für SELV sind die Isolationsabstände unzureichend, ein Rollladen produziert an dem nicht-angeschlossenen Ende schliesslich 460V. Und Snubber zur Verringerung von Kontaktfunken damit die Relais länger leben passen auch nicht auf die Platine.
Oh die dicke leitung quer drüber ist eine Drahtbrücke. Da wusste ich nicht wie ich das in eagle mache. Die zwei offenen leitungen auf Top sind "frei Fräsungen" das habe ich gelesen ist besser so wenn man mit den Abständen nicht hin kommt. Achso was ich auch vergessen habe. Den N und PE vom Motorkabel lege ich auf die Klemmen in meiner Unterverteilung auf. Daher werden dafür auf der Platine keine Klemmen benötigt. Zum direkten Umschalten. Die Relais werden ja über die Logo angesteuert. Da werde ich Tot-Zeiten einprogrammieren. Was sind Snubber?
Ah ein Snubber ist ein RC-Glied. Dann sagt das doch auch ;-) Was mich wundert, das haben die Rolladentrennrelais auch nicht?!
Andi, ist dir eigentlich klar, was deine Versicherungen zu solchen Installationen sagen, wenn dir mal - aus welchem Grund auch immer - deine Bude abbrennt? Meiner Meinung nach solltest du das Totzeiten "programmieren" und Netzspannung layouten Anderen überlassen, die zum einen die Expertise haben und zum anderen entsprechende Versicherungen für ihr Tun haben. Wenn du nach Abständen und Snubbern fragen musst und wahllos "Cutouts" platzierst, unterstelle ich dir mal, dass du diese Expertise nicht hast. --> Kauf dir lieber ein fertiges Rolladenrelais, das du mit deiner Logo ansteuerst.
naja die Normalen rolladenrelais sind ja auch nur 2 relais auf ner platine. Der einzige unterschied, die Spule hat 230V Oder ist da noch mehr drauf? https://www.jalousiescout.de/Rolladensteuerung/Trennrelais/Jarolift-Trennrelais-TDR2C.html?gclid=CJaKx7SV8skCFRFmGwodiC8BPg Achso ich will nicht unbelehrbar wirken. Nur lernen.
Entscheidend ist die Haftungsfrage! Das verlinkte Rolladenrelais hat eine Konformitätserklärung und der Hersteller haftet falls durch Fehler im Layout o.ä. deine Bude abbrennt. Leiterbahnbreite ist auch noch ein Thema. Für welchen Strom hast du die ausgelegt? Was nimmt dein Rolladen maximal (bspw. wenn er blockiert ist)? Wie hoch ist deine Vorsicherung in der UVT? Der Abstand von 230V zur Befestigungsbohrung ist auch definitiv zu klein. Es macht ja Spaß für zuhause eigene Elektronik zu bauen aber bei 230V und einem geringen Fachwissen hört der Spaß echt auf. Wir haben hier oft genug das Thema ob man als Dipl.-Ing. Elektrotechnik von der Uni überhaupt eine 230V-Steckdose anschließen darf. Dazu gibt es geteilte Meinungen...
testuser schrieb: > Das verlinkte Rolladenrelais hat > eine Konformitätserklärung und der Hersteller haftet falls durch Fehler > im Layout o.ä. deine Bude abbrennt. für ein Platinenlayout ist der Hersteller verantwortlich nur ist das der TO, denn der Relaishersteller hat kein Platinenlayout erstellt. Andi schrieb: > Oh die dicke leitung quer drüber ist eine Drahtbrücke. Da wusste ich > nicht wie ich das in eagle mache. dann lege die aber nicht über PADs und halte Abstände ein, so zeichne ich einseitige Platinen mit Drahtbrücken auch, route in blau zur Drahtbrücke und lege die in vernünftigen Abständen Andi schrieb: > naja die Normalen rolladenrelais sind ja auch nur 2 relais auf ner > platine. und alle auf der Welt sehen gleich aus und es gibt im Netz keine fehlerhaften Angebote?
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Also zum Fachwissen. Ich bin Techniker für Automatisierungs/Energietechnik, mit Beruferfahrung in der Chem. Industrie. Nur da lernt man hat kein Platinen layouten. Zur Dimensionierung der Relais: Ich habe nach dem AC3 geschaut. dieser ist bei den Relais 0,3kW. Meine Rolladenmotoren haben 0,23kW und werde mit einem Nennstrom von 0,9A angegeben Das sollte also passen. leiterbahnen: bei den Leiterbahnen habe ich mich an der tabellen orientiert (35um): http://www.multi-circuit-boards.eu/leiterplatten-design-hilfe/design-parameter/leiterbahn-strombelastbarkeit.html Bei 4A haben wir 0,5mm bei 100°C. Meine Leiterbahnen sind 1,67mm also mehr als das 3fache. Die Vorsicherung wird als Sicherungsautomat B4 ausgeführt. Befestigungsbohrungen sehe ich ein ;-)
testuser schrieb: > Andi, ist dir eigentlich klar, was deine Versicherungen zu solchen > Installationen sagen, wenn dir mal - aus welchem Grund auch immer - > deine Bude abbrennt? Nichts, wenn nicht die Schaltung in der Brandursachenrecherche als Ursache erkannt wird und erkennbar nicht fachgerecht gebaut war. Und ob es fachgerecht ist, deswegen fragt er hier ja nach, da kannst du also offenbar auch nichts zu sagen weil du auch nicht vom Fach bist. Andi schrieb: > Der einzige unterschied, die Spule hat 230V Richtig, und damit ist keine SELV Isolierung notwendig, sondern nur eine Funktionsisolierung. Ob bei dir die 24V SELF sein müssen, hast du allerdings nichts zu geschrieben, kann man nur vermuten. Andi schrieb: > Was mich wundert, das haben die Rolladentrennrelais auch nicht?! Handelsübliche Rolladenrelais schalten auch nicht unbedingt den Motor ab, sondern der Motor wird durch den Jalousietaster oder die Endabschaltung abgeschaltet, so daß die Relaiskontakte keinen Öffnungsfunken erleiden müssen. Der Snubber verlängert auch bloss die Relais-Lebensdauer, er ist kein geht/geht nicht Bauteil. Andi schrieb: > Die Vorsicherung wird als Sicherungsautomat B4 ausgeführt. Der lässt natürlich deutlich länger deutlich mehr als 4A durch, bevor er auslöst. Das Schmelzintegral der Leiterbahn muss kleiner sein. Ist es aber auch.
Für deine Relais gibt es auch Sockel für 35mm Tragschiene. Mit 6kV Prüfspannung Spule/Kontakt und eingebauter Freilaufdiode. Lohnt sich dann noch eine eigene Platine (wenn sonst nichts drauf ist)?
Mit der Auslösekennlinie der Sicherung ist klar. Bei dem Platinenaufbau geht es mir um den Verdrahtungsaufwand. Es ist zur Installation wesentlich weniger als bei den Relais mit Sockel. Weiter habe ich ein Kleines Platzproblem. Wenn ich die Platinen baue, kann ich 3 Platinen übereinander machen. Also wie bekommen wir das Sicher auf der Platine?
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