Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Steuerbare Konstantstromquelle simuliert


von Uhu U. (uhu)


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Wie kann man sich den steilen Anstieg des Stroms der KSQ (im grünen 
Graphen) bei ca. 2,8 ms erklären?

Die einzelnen Graphen stellen dar:

Hellblau (Vfb): Spannung über dem Source-Widerstand
Türkis (Uop):   Ausgabespannung des Opamp
Rot (V3):       Rampe als Sollwertvorgabe
Grün (D1):      Strom durch die LED


(Was ab ca. 9 ms beginnt, ist durch die zu niedrige Versorgungsspannung 
zu erklären. Wenn man die auf 9V erhöht, ist der Spuk weg.)

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von M. K. (sylaina)


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Schon mal einen anderen OPV benutzt? Hab nicht in dessen Datenblatt 
geschaut aber vielleicht kann er ja nicht so weit runter. Oder es liegt 
am Modell, versuch doch mal einen anderen OPV.

von Helmut S. (helmuts)


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Hänge bitte mal die Schaltplandatei(.asc) an.

von Uhu U. (uhu)


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Hier ist der Quelltext.

Der LT1677 ist "Rail-to-Rail Input and Output".

: Bearbeitet durch User
von Achim S. (Gast)


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Schau dir neben dem Strom durch die LED auch noch den Strom durch C4 an. 
Dann siehst du, was bei 2,8ms umschaltet ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Wenn man C4 entfernt, dann ist der Schlenker weg. (Den habe ich 
eingebaut, um die Rippel bei Ansteuerung mit PWM weg zu kriegen.)

Statt der LED möchte ich eine Billig-Laserdiode ohne Vorwiderstand 
einsetzen. Ist das OK?

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von Helmut S. (helmuts)


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Der Kondnesator C4 schluckt am Anfang den Strom bis sich die 
Diodenflussspannung eingestellt hat. Da diese Kennlinie Idiode(Udiode) 
einen steilen Knick hat steigt der Diodenstrom steil an.

von Achim S. (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Den habe ich
> eingebaut, um die Rippel bei Ansteuerung mit PWM weg zu kriegen

das macht man üblicherweise am Eingang, nicht an der Last. Wähle R2 und 
R3 jeweils einen Faktor 100 größer, dann ist der Ripple unsichtbar.

Uhu U. schrieb:
> Statt der LED möchte ich eine Billig-Laserdiode ohne Vorwiderstand
> einsetzen. Ist das OK?

Einen Vorwiderstand hast du ja noch drinnen (der Strom durch die 
Laserdiode muss auch durch R1, der mit 48Ohm ja nicht ganz klein ist). 
Ein bisschen Gedanken würde ich mir wegen des Einschaltvorgangs machen 
(ist beim Einschalten der 5V sichergestellt, dass der Strom nicht 
kurzzeitig überschwingt). Außerdem nehme ich persönlich bei sowas einen 
passenden Widerstand parallel zur Diode: wenn der Strom auf Null 
gesteuert werden soll, kann die Offsetspannung des OPV so liegen, dass 
trotzdem ein klein wenig Strom fließt. Wenn dieser sehr kleine Strom 
(Offsetspannung durch Shuntwiderstand) durch den Parallelwiderstand 
fließen kann, bekommt man die Diode wirklich stromlos.

Wenn es wirklich eine Billig-Laserdiode ist, kostet ein Versuch ja nicht 
so viel...

von Uhu U. (uhu)


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Achim S. schrieb:
> Ein bisschen Gedanken würde ich mir wegen des Einschaltvorgangs machen
> (ist beim Einschalten der 5V sichergestellt, dass der Strom nicht
> kurzzeitig überschwingt).

Auch deswegen ist C4 da. Wenn man den weg nimmt, gibts beim Einschalten 
einen heftigen Überschwinger, der die Laserdiode killen dürfte.

Das Ganze soll nur eine Helligkeitseinstellung sein, keine Modulation.

: Bearbeitet durch User
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