Hallo miteinander, ich habe hier eine Hand voll VFDs herum fliegen. Die genaue Bezeichnung lautet CU20026SCPB-S20A Das Datenblatt zu einem Ähnlichen Display : http://www.farnell.com/datasheets/98249.pdf Der Unterschid ist, das mein Display nur 2x20 Zeichen hat und nicht 2x40. Ein passenderes Datenblatt zu meinem Display habe ich leider nicht gefunden. Was mir etwas Kopfzerbrechen macht, ist das Suffix S20A der Bezeichnung. Das Datenblatt ist ja für ein S26A. Mein Ziel ist es, diese Displays mittels AVR so anzusteuern, das ich es nachher mittels RS232-Schnittstelle ansteuern kann. Hat schon mal jemand so etwas gemacht und kann mit ein paar Tipps geben, so das ich das Rad nicht komplett neu erfinden muss, oder kennt jemand vielleicht den Unterschied zwischen den Suffixen S20A und S26A? Alle Datenblätter für Displays mit S20A hatten einen komplett anderen Anschluss mit ich glaube 34 Anschlüssen, anstatt mit 26, so das da wohl ein größerer Unterschied vorhanden sein dürfte, auch wenn die Hälfte der Pins auf Masse liegen. Das Ganze ist nicht wirklich Lebensnotwendig und ich denke, ich werde es auch irgend wie schon hin bekommen, aber vielleicht muss ich ja die Fehler, die andere bereits damit gemacht haben, nicht noch mal wiederholen, weshalb ich überhaupt nachfrage. Und wirklich sinnvoll ist so ein VFD ja nicht, da es für vergleichbare LCDs in fast jeder Programmierumgebung schon fertige Funktionen zu geben scheint und LCDs auch noch mit wesentlich weniger Pins auskommen (im 4bit Modus reichen ja schon 7 Portpins) aber ich mag dieses grüne Leuchten der VFDs nun mal ;-) Frank
Ich habe es mittlerweile geschafft, aus verschiedenen Datenblättern ähnlicher VFDs eine Ansteuerung heraus zu schreiben und habe ein Programm für einen Mega8 geschrieben, welches die VFDs ansteuern kann und Daten über den UART empfängt. Soweit klappt das ganz gut. Frank B. schrieb: > Was mir etwas Kopfzerbrechen macht, ist das Suffix S20A der Bezeichnung. > Das Datenblatt ist ja für ein S26A. Dazu habe ich die Antwort durch probieren heraus gefunden: Die Suffixe der Bezeichnung geben einen jeweils anderen Funktionssatz an. Meine Displays kennen offenbar die Befehle für Home und CLearscreen nicht. Außerdem gibt es keinen Zeichensatz mit deutschen Umlauten. Allerdings habe ich noch mal eine Frage zu den Displays selbst: Die Displays sind schon etwas älter und teilweise sieht man deutlich, das einzelne Pixel schon ihre Leuchtkraft verloren haben. In den Datenblättern steht dazu, man soll einen Inhalt nicht länger als 5 Stunden angezeigt lassen um ein Einbrennen zu vermeiden. Nun frage ich mich, was besser für das Display ist: den Inhalt einfach löschen und die Spannungsversorgung eingeschalteT lassen oder das ganze Display ausschalten? Frank
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...was hat sich da denn eingebrannt wenn du ALL ON schaltest, erkennt man das? :) Wenn nichts leuchtet, brennt nichts ein. Es geht also beides. Klaus.
Hallo, es sind 2 Effekte, die die Alterung beeinflussen: Der Leuchtstoff wird verbraucht wie bei alten mahischen Augen, ist ja das selbe Prinzip. Lange gebrauchte Displays haben das Problem also zwangsläufig. Das zweit Problem ist das Kathodenmaterial, also der Heizfaden, Auch das wird abgetragen und die Emmission läßt nach. Bei Taschenrechnerdisplays ist dann oft die rechte Stelle dunkler, weil da ewig eine 0 an war. Die VFD reagieren übrigens sehr sauer auf Überheizung, der Heizdraht darf hüchsten in völliger Dunkelheit anfangen erkennbar rot zu leuchten. Ich habe letztens eine VFD gesprengt, weil kurzzeitig 12V an die Heizung kamen. Die Strombegrenzung meines Netzteil hat zwar abgeschaltet, das kurz Aufleuchen der Heizung hat aber gereicht, daß die Emissionsschicht verdampft ist und es nun nur ganz schwach anzeigt. Naja, war nur ärgerlich, kein Drams. Ansonsten ist die Frage, wie lange das leben soll. Als Uhr z.B. sind 10 Jahre bei einem neuen Display kein wirkliches Problem. Helligkeitsunterschiede zwischen viel und wenig genutzen Segmenten sind wahrscheinlich schon nach 5 Jahren erkennbar, wenn man direkt darauf achtet. Andererseits würde ich sowas nie als Projekt für die Ewigkeit ansehen. Entweder als Gebrauchsgegenstand, der absehbar kaputt geht oder als Ausstellungstück, das nur zum Zeigen mal eingeschaltet wird. Ich bin da eher prgamatisch: nichts hält ewig. Gruß aus Berlin Michael
Danke für die schnelle Antwort. Michael U. schrieb: > Die VFD reagieren übrigens sehr sauer auf Überheizung, der Heizdraht > darf hüchsten in völliger Dunkelheit anfangen erkennbar rot zu leuchten. Dieses Problem werde ich vermutlich nicht haben, da meine Displays einen integrierten Controller haben und direkt mit 5V versorgt werden. Heizspannung und Anodenspannung werden intern erzeugt und ich komme damit selbst nicht in Berührung. Bei meinem fertigen Projekt handelt es sich in der Tat um einen Gebrauchsgegenstand. Es soll später einmal ein Timer mit mehreren Zeiten werden, den ich in der Küche einsetzen will. Schön in passendem Gehäuse zum unter den Hängeschrank schrauben. Und wenn irgend wann einmal alle vorhandenen Displays endgültig ihren Geist aufgegeben haben, kann ich diese immer noch durch herkömmliche HD44780-Displays ersetzen. Dazu muss ich ja dann nur den Code im Controller anpassen. Michael U. schrieb: > Lange gebrauchte Displays haben das Problem also zwangsläufig. Ich vermute, diese Displays waren vorher schon ziemlich lange in Gebrauch, da sie aus alten Stempeluhren stammen. Deshalb sind sie schon sichtbar gealtert, aber noch gut ablesbar. Ich möchte halt den Effekt der Alterung möglichst gering halten. Am Besten wird es wohl sein, wenn ich zweistufig arbeite: nach 10 Minuten ohne Ansteuerung den Inhalt löschen und 1 Stunde später ganz aus schalten. Das dürfte auch später im Gebrauch noch Strom sparen, wenn ich das Ganze mit einem 5V USB-Ladegerät betreibe. Frank
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Hallo, bei solche einer Anwendung passt das doch gut. Ich habe im Keller noch 2 oder 3 Kassendisplay mit 2x20, da müßte ich auch mal nach dem Zustand schauen... Gruß aus Berlin Michael
Das war auch mein Gedanke, als ich die Displays vor ein paar Wochen wieder ausgegraben habe ;-) Ich glaube, ich mache mir aber zu viele Sorgen. Denn die Displays waren ja 24/7 in Betrieb, bevor die Geräte in denen sie eingebaut waren, entsorgt wurden. Deshalb werde ich einfach zum Stromsparen das Display nach 20 Minuten nichtgebrauch abschalten.
Ich habe eine Digitaluhr mit VDF-Display auf meiner Nachtkonsole stehen - zusammengebaut vor ca. 37 Jahren während meiner Fernmeldehandwerker-Lehre bei der Deutschen Bundespost (Gehäuse, Taster, Uhr=Fertig-Modul, alle Teile damals von Helmut Stache Elektronik über den Betrieb bezogen - haben sich ca. 12-15 Kollegen jeweils eine gebaut) . Läuft und zeigt auch heute noch wunderbar an! Läuft seit damals im 24/7/365-Betrieb. Oben im Gehäuse befindet sich ein LDR, der die Helligkeit des VDF-Displays stufenlos in Abhängigkeit der Umgebungshelligkeit regelt - dieses Feature ist so schon auf dem Uhrenmodul vorhanden. Das schont natürlich im Dunkeln das Display. Dieses Feature konnte man nutzen, musste man aber nicht. Soviel mal zur Langlebigkeit dieser Displays... :-)
Hallo, wie ich sehe, ist das ein VFD von Noritake-Itron. Von denen bekommt man, auf der deutschen Seite(München), ohne Umschweife Datenblätter dieser Displays, solange es keine Custom-Displays sind. Ich selbst bastle auch viel damit. Nebenbei gibt's auch Bibliotheken für den Arduino und Testprogramme für die Displays. Viele Grüße Steffen
Hallo lieber Kollege, meine ist fast auf den Tag genau gestern nach 40 Jahre und 365/24/7-Betrieb gestorben und nun suche ich den Schaltplan. Kann mir jemand damit helfen?
Das sieht wie eine Nixie-Uhr aus und hat mit VFD-Displays nichts zu tun. Oder sind das Einzelziffer-Siebensegment-VFD-Röhren? Den Schaltplan kann man mit etwas Geduld von der Platine abmalen, nur an den wenigen Stellen, wo Leiterbahnen unter einem Bausteil verschwinden, braucht man einen Durchgangsprüfer.
Rufus Τ. F. schrieb: > Das sieht wie eine Nixie-Uhr aus und hat mit VFD-Displays nichts zu tun. Unsinn, es gibt auch VFD in Einzelröhren. http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Nixie/IV-11.htm Schaltplan ist sicher die Standardschaltung des EX7004 und gestorben ist der EX7004, also was will man mit einem Schaltplan ? Es gibt ja ein paar Messpunkte.
Ja, sieht so aus. Der "EX7004" wurde wohl auch andernorts mit VFD-Siebenseqgmentröhren verwendet: http://www.inarchive.com/page/2010-08-05/http://www.bryx.de/2007/10/vfd-nixie-uhr/
Michael B. schrieb: > Unsinn, es gibt auch VFD in Einzelröhren. Wenn Du vor dem Antworten doch nur den nächsten Satz gelesen hättest: Rufus Τ. F. schrieb: > Oder sind das Einzelziffer-Siebensegment-VFD-Röhren?
Dies ist eine Digitaluhr von Fa Stache aus Berlin. Sie heißt MOS 4000. Davon habe ich noch Ersatzteile incl. dieses MOS Chips
Wenn die Uhr nach 40 Jahren defekt ging, kommt es doch auf die 4 Jahre nicht an !!
Wolfgang R. schrieb: > Nach vier Jahren bestimmt hilfreich... Nun, mir gefallen diese VFD-Anzeigen auch heutzutage besser als LED-Anzeigen.
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