Hallo. An meinem Lötkolben setzen sich am unteren Teil der Spitze Kolophoniumreste ab, ich glaube die kennt jeder, da diese mich etwas stören... würde ich gerne wissen ob man die wie bei Platinen z.B. mit Isopropanol oder Spiritus entfernen oder schädigt das dem Rest der Spitze?
Versuchsmal damit http://www.reichelt.de/Loetspitzenreingung/STANNOL-TIPPY/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=96338&GROUPID=4133&artnr=STANNOL+TIPPY&SEARCH=L%F6tspitzenreingung
Du meinst vermutlich die Flussmittelreste über der eigentlichen Lötfläche, also diesen typischen "Rand" an der Grenze zwischen benetzbarem und unbenetzbarem Bereich? Wenn das so richtig schön dunkelbraun durchgebraten/verbrannt ist geht das mit Alkohol nicht mehr vernünfig weg. Geh in den Baumarkt und kauf dir da so eine feine Messing-Drahtbürste (doppelt so gross wie ne Zahnbürste in etwa), kostet 1-2 Euronen und damit bekommst du die Spitze schön sauber.
@ Amoled (Gast) >An meinem Lötkolben setzen sich am unteren Teil der Spitze >Kolophoniumreste ab, ich glaube die kennt jeder, da diese mich etwas >stören... Mich nicht. Solange die benetzbare Spitze sauber ist, ist der Rest egal.
Baumwolllappen solange heiss ... immer wieder abwischen & gut is
Abwischen brauchst du ganz selten die reste machen beim löten nichts. Sehen nur unschön aus. Solange spitze sauber ist. Wichtiger ist, dass die Spitze immer mit Lötzinn benetzt ist. Also beim wecklegen Lötzinn drauf. Hol dir son messingschwamm bei Reichelt. Kostet nichts. Wichtig ist das der weich ist und keine harte bürste. Selbst ein tempo solte gehen. Guten rutsch
Die arme Lötkolbenspitze. Salmiak ist zum Dachrinnenlöten geeignet aber nicht für Elektronik, es sei denn du stehst auf Grünspan auf der Platine. Feuchte Schwimmer oder moderner die Messingdrahtwolle sind die modernen Alternativen. mfg Michael
Hallo! Ihr solltet mal über den Tellerrand schauen. Im Handel gibt es das so genannte "Brühpech" für den Metzgerbedarf. Das ist pulverisiertes Kolophonium. Es löst sich deshalb besser als so ein Geigerklumpen. Wenn man es in einer alten Blechdose heiß macht, kann man sich seine Lötklumpen nach Maß selber gießen. Ich habe dazu Silikon-Pralinenformen benutzt, und so kamen einzigartige Geschenke für erstaunte Bastelkollegen heraus. (Meine Frau hat davon nichts bemerkt.) Die Qualität ist sicher für einen André Rieu unterirdisch, aber zum Löten super! Bei einem Preis von deutlich unter 10 Euro für das Pfund bleiben kaum Fragen.
Andreas R. schrieb: > Ich nehm einen Salmiakstein. Bist Du Klempner von Beruf? https://www.youtube.com/watch?v=zGgRkM-UAQY
Bei meiner Ersa I-con Nano War ein Messingschwamm dabei... der wird erstmal n bisl halten und erledigt seine Arbeit wirklich gut
Ja, mit der Metallwolle hast du ja praktisch bei jedem Abstreifen den abrasiven Vorgang, der eine übermässige Akkumulation der dunklen Fluxverkrustungen gar nicht erst in diesem starken Masse entstehen lässt, als bei der Benutzung eines feuchten Schwamms z.B. Schwammbenutzer nehmen dann halt ab und an die Messingbürste daher wenn sie der Fluxrand zu sehr stört.
Grauleben schrieb: > Schwammbenutzer nehmen dann halt ab und an die Messingbürste daher wenn > sie der Fluxrand zu sehr stört. Niedrigste Temp. einstellen, Schwamm mit ca. 20-30% Alk befeuchten. Hilft nicht bei dicken Krusten.
Ich nehm auch nur den nassen Viskoseschwamm. Aber ich habe noch eine Erfahrung gemacht: Gelegentlich benute ich den Lötkolben auch für kleine Heißklebearbeiten. Kolben auf ca. 180°C und kleine Arbeiten ausgeführt. Danach sofort mit Zewa oder Tempo abwischen und neu verzinnen (inzwischen wieder auf 250 gestellt) Die Spitze ist immer wie Neu, selbst wenn ich gerade "tonnenweise" alte Lötstellen gebraten habe. Old-Papa
Wie wär es mit normaler Stahlwolle für den Haushalt? Kostet wenig und mit der Menge kommt man viele Jahre aus...
Wieso Krusten? Kolophonium habe ich seit Jahrzehnten nicht gebraucht. Mit normalen Zinn werden die nicht. Ich habe zwar auch noch welches mit 1,5mm, was solche Ringe macht. Aber bei solchen Lötstellen kommt es nicht darauf an. Ich durfte mir mal 200ml SW23 abfüllen, das reicht bis zum Lebensende. Bei einem Bestücker kann man sich auch mal etwas FLUX erbetteln. Das ist zwar etwas aggresiver, geht aber trotzdem prima.
Mani W. schrieb: > Wie wär es mit normaler Stahlwolle für den Haushalt? > > Kostet wenig und mit der Menge kommt man viele Jahre aus... Dann kannst Du auch eine Raspel nehmen! Kopfschüttel... Old-Papa
Old P. schrieb: > Dann kannst Du auch eine Raspel nehmen! Sorry, aber ich habe hier eine feine Stahlwolle, die einzelnen Fasern sind ungefähr wie ein Haar...
Mani W. schrieb: > Old P. schrieb: >> Dann kannst Du auch eine Raspel nehmen! > > Sorry, aber ich habe hier eine feine Stahlwolle, die einzelnen > Fasern sind ungefähr wie ein Haar... Wie hart ist denn das Meterial der Stahlwolle? Härter oder weicher als die Lötspitze?
Mani W. schrieb: > Old P. schrieb: >> Dann kannst Du auch eine Raspel nehmen! > > Sorry, aber ich habe hier eine feine Stahlwolle, die einzelnen > Fasern sind ungefähr wie ein Haar... Bei 600er Sandpapier siehst Du auch keine Körnchen mehr. Es ist aber Sandpapier, also schmirgelt es. Genauso Deine Stahlwolle. Die ist viel härter als die dünne Nickel(?)schicht der Lötspitze. Diese Schicht ist ruck-zuck abgerieben. Wenn, dann nimmt man diese komische Messingwolle, die verklumpt aber schnell. Wie schon geschrieben, Viskoseschwamm und den nass machen. Trocken ist er witzlos. So handhabe ich das seit Jahren und löte bestimmt schon 20 Jahre mit der gleichen Ersa-Spitze. Klar ist die hinter der Beschichtung inzwischen etwas dunkel, na und? Old-Papa
Ich hab hier seit 5Jahren ne Billig Löte (ZD931). Aus der Küche einen Edelstahl-Schwamm zum reinigen und da ich auch mal anderes als Lötzinn damit schmelze, reinige ich die Spitze manchmal ziemlich aggressiv. Keinerlei Beschädigung, Veränderung, Kratzer! Ob's am Billig liegt kann ich nicht sagen. Weller hab ich immer am feuchtem Schwamm gereinigt. Stahlschwamm war damals noch unbekannt. Evtl. hat sich ja was an der Legierung geändert.
Von Weller gibt es zur Trocken-Spitzenreinigung beides zu kaufen: Messingwolle und Edelstahlwolle. Laut Weller ist die Messingwolle schonender zur Lötspitze und die Edelstahlwolle hat eine längere Lebensdauer.
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