Hallo, ich habe eine Elektret-Mikrofonkapsel bei mir zu Hause herumfliegen. Nun würde ich gerne die Grundschaltung in minimalster Form testen, um mich mit der Funktionsweise vertraut machen. Das Datenblatt und die Grundschaltung der Mikrofonkapsel findet ihr im Anhang. Die Versorgungsspannung ist 3.3V (ich könnte auch mehr machen). Der Wert des Widerstands ist wie im Datenblatt (2.2kOhm). Der des Kondensators ist 100nF, da ich gerade keinen 1uF parat habe. Gibt es nun eine einfache Möglichkeit zu prüfen, ob die Mikrofonkapsel "was macht", wenn ich in sie reinspreche? Ich habe kein Oszilloskop, nur ein Multimeter zur Verfügung. Kann ich damit irgendwie am Output der Schaltung sehen, ob was passiert? Gesetzt den Fall es gibt keine Umgebungsgeräusche. Ist dann die Spannung am Output (gemessen gegen GND) gleich Null? Und die Stromstärke ebenfalls? Wenn ich nun (laut) in das Mikro reinspreche, was müsste ich am Output sehen? Eine Oszillierende Spannung um 0V und eine oszillierene Stromstärke? Also zusammengefasst: Kann ich die Funktionsweise der Mikrofonkapsel in Grunschaltung mit Multimeter (oder einer LED oder Ähnliches (Klinken-Eingang in PC?)) sichtbar machen? Oder kommt man um eine Verstärkerschaltung und/oder Oszi nicht herum? Danke für eure Hilfe. LG
Piezolautsprecher kann man als "Klopfsensor" einsetzen. Man klemmt das Ding an einen ADC-Port und fragt kontinuierlich die Werte ab. Geht er über einen Threshold steuert man ne LED oder gibt einfach die Werte aufm Terminal aus und schaut wie sich die Werte ändern wenn man draufschlägt. Müsste mit den Mikros ebenso gehen.
hinz schrieb: > Dein Rechner hat keinen Mikrofoneingang? Doch. Kann ich dann einfach den Output meiner Schaltung und den GND auf ne Klinge löten und dann in den Mikrofoneingang machen? Ohne Vorverstärker?
Highii H. schrieb: > Gesetzt den Fall es gibt keine Umgebungsgeräusche. Ist dann die Spannung > am Output (gemessen gegen GND) gleich Null? Und die Stromstärke > ebenfalls? Nein, da fliesst ein Strom von etwa 0,5mA und der ruft einen Spannungsabfall an dem Arbeitswiderstand hervor. Dieser Strom wird ein ganz klein bischen durch den Schall verändert, mit der Folge, dass der Gleichspannung von ein paar Volt eine Wechselspannung im Millivoltbereich überlagert ist. Deshalb muss auch die Versorgungsspannung frei von jeglichen Schwankungen im Audiobereich sein; ihr absoluter Wert ist hingegen nicht so wichtig. Wie hinz schon schrieb: Nimm zum Testen den Mikrofoneingang von deinem PC oder einem Casettenrecorder falls du noch so etwas hast. Da ist eine geeignete Versorgungsspannung und der Arbeitswiderstmd bereits eingebaut.
laie mit arduinowissen schrieb: > Piezolautsprecher kann man als "Klopfsensor" einsetzen. Man klemmt das > Ding an einen ADC-Port und fragt kontinuierlich die Werte ab. Geht er > über einen Threshold steuert man ne LED oder gibt einfach die Werte aufm > Terminal aus und schaut wie sich die Werte ändern wenn man draufschlägt. Der ADC liest ja Spannungen ein. Was ändert sich am Output der Grundschaltung, je lauter ich hineinspreche? Die Spannung und die Stromstärke? Die Spannung über ADC einlesen kann ich machen. Blöde Frage: Aber wozu setzt man dann noch einen Vorverstärker ein? Was ist der Vorteil davon?
Hp M. schrieb: > Wie hinz schon schrieb: Nimm zum Testen den Mikrofoneingang von deinem > PC oder einem Casettenrecorder falls du noch so etwas hast. > Da ist eine geeignete Versorgungsspannung und der Arbeitswiderstmd > bereits eingebaut. In Ordnung. Dann nehme ich also auch die Versorgungsspannung die von der Klinke kommt, oder? Brauche ich dann noch R und C aus der Grundschaltung?
Highii H. schrieb: > Was ändert sich am Output der > Grundschaltung, je lauter ich hineinspreche? Die Spannung und die > Stromstärke? Hatte ich oben schon geschrieben. Du kannst die Mikrofonkapsel ohne weitere Bauteile einfach mit dem Mikrofoneingang verbinden. Verstärker, Spannungsversorgung und Arbeitswiderstand sind da schon eingebaut. P.S.: Highii H. schrieb: > Brauche ich dann noch R und C aus der Grundschaltung? Nein. P.P.S.: Bein Anschliessen musst du daruf achten, dass der mit dem Gehäuse verbundene Anschluss des Mikrofons auch mit GND des Steckers verbunden wird. Andersrum gehts nicht, weil im Mikrofon schon ein Transistor als Impedanzwandler eingebaut ist, und der mit falscher Polarität nicht spielt.
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