Ich wollte nur fragen ob man auch eine Fotolack Platine mit einem Xenon Brenner belichten könnte . Xenon Brenner strahlen ja auch bekannterweise UV Licht ab. Danke jetzt schon und bitte nur ernst gemeinte Antworten.
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Aktuelle Xenonlampen sollten alle einen UV Stop haben, ebenso wie Halogenlampen. Früher ging das auch schon mit der 1kW Foto-Halogenstablampe.
@ Mark Weidenberger: Eine Quecksilberlampe kannst Du auch gut nehmen. Spektrallampe mit Vorschaltdrossel oder eine alte Höhensonne, da ist die Strombegrenzung als Widerstand schon drin. Damit kann man auch alte Eproms löschen. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > oder eine alte Höhensonne, > Damit kann man auch alte Eproms löschen. Au weia. Ja, man kann mit den uralten Höhensonnen EPROMs löschen. Weil die UV-C mit 254nm abgeben, besonders viel wenn sie mit wenig Strom betreiben werden. Das hautkrebs-auslösende Licht braucht man aber für Fotolack nicht, der ist mit UV-A mit 385nm zufrieden. Also modernen Leuchtstoffröhren-Höhensonnen.
Ja eh EPROMs mit einem Quarzfenster kann man mit UV-Strahlung löschen.Werden aber heute eher selten eingesetzt. Die EPROMs ohne Quarzfenster kann man nur mit Röntgen Strahlung löschen. Ich ich habe einen Xenon Brenner mit einem Vorschaltgerät ohne irgendwelche Filter . Ist also ein Xenon Kit. Nur das mit der UV-Stop Schicht hat mich verwirrt . Wie kann man feststellen ob am Brenner so eine Schicht aufgetragen ist oder nicht?
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Normale XBO-Brenner, wie sie in der Industrie eingesetzt werden, haben keinen Schutz, da man gerade die UV ja oft nutzen will. Nur Scheinwerferlampen haben einen, als UV-undurchlässiges Glasrohr um den Brenner. Möglich wäre der Test mit einer UV-empfindlichen Diode, einem Photomultiplier oder einer "solar-blind" Zelle. Nach Vorhalten von normalem Fensterglas muß die entsprechende Anzeige zurückgehen, bei Quarzglas nicht. Gruß - Werner PS: Vorsicht mit der Strahlung! Siehe auch bei "Deuteriumlampe" (im Forum suchen)
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Ich habe es ausprobiert! Nach 10 Minuten Belichtungszeit wurde die Platine sehr gut vom Xenon Brenner belichtet. Nur würde ich da die Platine sehr vorsichtig vom Xenon Brenner entfernen da der Xenon Brenner extrem heiß wird. Mich würde es nur interessieren was für eine Klasse von UV-Strahlung der (8000K) Xenon Brenner strahlt und ob das eine Dauerlösung für das Belichten ist bzw. was für Nachteile es haben könnte.
Xenonlicht in Luft geht bis 180 nm runter. Hier absorbiert der Luftsauerstoff alles und es bildet sich Ozon - das ist der Geruch bei brennender Lampe. Erzeugt nach einigen Minuten Kopfweh, also lüften oder absaugen. Gruß - Werner
Natürlich habe ich das auch bei offenem Fenster gemacht. Das erklärt jetzt glaube ich auch warum es im Belichtungsapparat eine Vakuumfunktion gibt , oder? Das Belichten an sich hat aber mit dem Xenon Brenner ganz gut geklappt.
Suche mal bei Ebay nach Gesichtsbräuner. Ich habe so ein Ding für unter 20Euro ersteigert.(Philips) Dann in einen alten Scanner mit dickem Gehäuse eingebaut. (z.B. UMAX Astra 1220U) Dann Zeitschalter dran und eventuell noch Streufolie hinter die Glasscheibe.Geht wunderbar. Gruß Thomas
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Thomas B. schrieb: > Dann in einen alten Scanner mit dickem Gehäuse eingebaut. Wozu eigentlich? Platine auf den Tisch, Vorlage drauf, dann Glasplatte zum Andrücken. Den Bräuner so wie er ist auf zwei Bücherstapel/Buchstützen o.ä. darüber und den meist eingebauten Timer benutzen. Fertich MfG Klaus
Klaus schrieb: > Wozu eigentlich? Platine auf den Tisch, Vorlage drauf, dann Glasplatte > zum Andrücken. Den Bräuner so wie er ist auf zwei > Bücherstapel/Buchstützen o.ä. darüber und den meist eingebauten Timer > benutzen. Fertich JEpp! Beim Umbau in ein altes Scanergehäuse muss man schon wissen was man macht um nicht die Ausleuchtung massiv zu verschlechtern. Ich nutze auch so einen Gesichtsbräuner mit UVA-Röhren im Originalzustand mit großem Erfolg. (Bis deutlich unter 10 mil Prozessicher, Positiv und Negativlacke (Vorbeschichtung oder auch Lötstopplack) sowie Laminat (Tenting-Resist wenn ich durchkontaktiere). Nur von der Glasplatte bin ich weg, habe mir für eine handvoll Euros eine Vakuumhalterung selbst gebaut. Mit der Glasplatte werden Feinststrukturen schwer, aber wenn man nur etwas gröbere Layouts hat geht das auch... Der integrierte Timer (mechanische Eieruhr) ist zumindest bei meinem Teil aber bei den kurzen Zeiten reichlich ungenau... Den habe ich einfach mit etwas Heißleim auf Dauer-AN fixiert. "Getimt" wird extern. Meist einfach mit Armbanduhr und Steckerziehen... Mark W. schrieb: > Das erklärt > jetzt glaube ich auch warum es im Belichtungsapparat eine Vakuumfunktion > gibt , oder? nee, vermutlich eher nicht! Die Belichter verwenden Unterdruck (Vakuum) zur Fixierung der Filme auf der Platine. Durch den Unterdruck liegt die Belichtungsvorlage garantiert dicht auf der Leiterplatte auf. Beim Andrücken mit Glasscheibe und Wäscheklammern (oder Schaumstoff) ist das nicht immer garantiert. Das kann zu Problemen bei feinen Strukturen führen wenn in der Platinenmitte ein paar µm Luft zwischen Platine und Film sind. Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > nee, vermutlich eher nicht! > Die Belichter verwenden Unterdruck (Vakuum) zur Fixierung der Filme auf > der Platine. Durch den Unterdruck liegt die Belichtungsvorlage > garantiert dicht auf der Leiterplatte auf. So ist es.
Uhu U. schrieb: >> garantiert dicht auf der Leiterplatte auf. > > So ist es. Die Belichter betreiben ja nicht die Lampe im Vakuum. Das Problem ist das Ozon, das rund um die Lampe und auf dem Weg zur Leiterplatte entsteht, nicht die verschwindend geringe Menge zwischen Film und Platine. Noch mal ganz genau: evakuiert wird zwischen oberer und unterer Glasplatte. Dazwischen liegen Film - Leiterplatte - Film. Ozonfilter gibt es (z.B. in Laserdruckern), aber dazu müsste man alles in ein geschlossenes Gehäuse einbauen. Also offenes Fenster. Georg
Georg schrieb: > Uhu U. schrieb: >>> garantiert dicht auf der Leiterplatte auf. >> >> So ist es. > > Die Belichter betreiben ja nicht die Lampe im Vakuum. Das Problem ist > das Ozon, das rund um die Lampe und auf dem Weg zur Leiterplatte > entsteht, nicht die verschwindend geringe Menge zwischen Film und > Platine. Was soll denn der Quatsch: unvollständig und total verzerrt zitieren, um den Mist dann "richtig" zu stellen?
Georg schrieb: > Das Problem ist > das Ozon, das rund um die Lampe und auf dem Weg zur Leiterplatte > entsteht, nicht die verschwindend geringe Menge zwischen Film und > Platine. Ja, deswegen sollte man nur mit ausreichend Sonnencreme oder mindestens einem breitkrempigen Sonnen-Hut belichten :-) Trollo - es geht um den Abstand zwischen Belichtungsmaske und Fotolack auf der Platine, welcher möglichst gering sein sollte. Deshalb Vakuum, da damit die Belichtungsmaske optimal auf den Fotolack aufgepresst wird.
Uhu U. schrieb: > Was soll denn der Quatsch: unvollständig und total verzerrt zitieren, um > den Mist dann "richtig" zu stellen? Du hast insofern recht: den totalen Quatsch hat Carsten Sch. verzapft, nicht du. Georg
Georg schrieb: > Du hast insofern recht: den totalen Quatsch hat Carsten Sch. verzapft, > nicht du. Rückruf, der Quatsch stammt ursprünglich von Mark Weidenberger. So setzt sich das von Zitat zu Zitat fort. Mark W. schrieb: > Das erklärt > jetzt glaube ich auch warum es im Belichtungsapparat eine Vakuumfunktion > gibt , oder? Nein. Punkt. Georg
@Mark und Georg Bereits ein Abstand von ~80µ zwischen Film und Platine macht das Belichten eine 8/8 (200µ) Struktur unmöglich. LG, Richard
Werner H. schrieb: > Xenonlicht in Luft geht bis 180 nm runter. Hier absorbiert der > Luftsauerstoff alles und es bildet sich Ozon Bungard schreibt über seinen Fotolack: > Das Maximum der spektralen Empfindlichkeit liegt im Bereich von > 350-450 nm. Nur als Hinweis: oberhalb 380nm ist sichtbares (violettes) Licht. Ein Ozongenerator ist also zum Belichten genauso geeignet wie ein Heizstrahler. Da ist es besser, die Platine einfach in die Sonne zu legen. MfG Klaus
Naja , jedenfalls hat es bei mir mit dem Xenon Brenner perfekt funktioniert.
Und mein Beitrag über die Vakuum Funktion war echt ein Blödsinn. Entschuldigt mich.
Richard B. schrieb: > Bereits ein Abstand von ~80µ zwischen Film und Platine macht das > Belichten eine 8/8 (200µ) Struktur unmöglich. Naja, man sollte eben keine Haare (die haben etwa diese Dicke) auf die Platine streuen, bevor man den Film auflegt. :-)
Mark W. schrieb: > Naja , jedenfalls hat es bei mir mit dem Xenon Brenner perfekt > funktioniert. Mark W. schrieb: > Ich habe es ausprobiert! Nach 10 Minuten Belichtungszeit wurde die > Platine sehr gut vom Xenon Brenner belichtet So würd ich das nicht sehen. 10 Minuten und ein kochendheißer Brenner, ist ein bisschen wie mit einer Dampframme einen Nagel einschlagen. Carsten S. schrieb: > Der integrierte Timer (mechanische Eieruhr) ist zumindest bei meinem > Teil aber bei den kurzen Zeiten reichlich ungenau. Da waren bestimmt nicht Zeiten von 10 Minuten gemeint. MfG Klaus
Georg schrieb: > Du hast insofern recht: den totalen Quatsch hat Carsten Sch. verzapft, > nicht du. Darum gehts nicht. Du hast mein Zitat zum vollständigen Gegenteil verzerrt, um anschließend den mir unterstellten Unsinn "richtig" zu stellen. Dass du meine Kritik daran nun auch noch abprallen läßt und auf was völlig anderes umleitest, spricht Bände. Auf ganzer Linie und mit voller Überzeugung unseriös...
Uhu U. schrieb: > Dass du meine Kritik daran nun auch noch abprallen läßt Soll ich mich erschiessen? Sachlich ist doch alles inzwischen richtig gestellt, nämlich dass die unsinnige Behauptung von Mark aufgestellt wurde und nicht von dir, was willst du jetzt noch, Schadensersatz? Schmerzensgeld? Abmahngebühren? Unterlassungserklärung? Am besten schaltest du einen Anwalt ein. Georg
Ich möchte euren Streit ja nur ungerne unterbrechen, aber ich hätte noch mal eine fachliche Frage. ;) Warum werden denn keine UV-LEDs verwendet? Ich habe mal einen Blichter mit LEDs gebaut und mit Belichtungszeiten um die zwei Minuten ganz gute Ergebnisse erzielt. Besser wäre es mit besseren Vorlagen geworden. Aber zu der Zeit konnte ich nur mit Folie und Laserdrucker arbeiten. Der Vorteil ist eine sehr geringe Wärmeentwicklung im Belichter.
Georg schrieb: > Soll ich mich erschiessen? Mir reicht es völlig, wenn du seriös zitierst, statt selbst aufgeblasene Sockenpuppen zu bekämpfen.
yoshi schrieb: > Warum werden denn keine UV-LEDs verwendet? Ich denke, das ist ein Kosten-Faktor. LEDs sind noch zu teuer (auch wenns um Garantie-Fragen geht). Ein Röhren belichter kostet in der Regel weniger als 50 EUR (Herstellung). Ein LED Belichter kostet mehr und hat eine wesentlich kleinere "Nutzfläche" LG, Richard
Solch eine riskante UV-Quelle ist aber heute nicht nötig. Gut, wenn man in Not ist kann man zu sowas greifen. Das Ozon ist da noch das Harmloseste. Kritischer sehe ich da das UV-Licht, auch davon das Streulicht. Ich habe auch mal mit HQL meine Eprom gelöscht. Mit Verfügbarkeit von UV-Röhren bin ich da ganz schnell darauf umgestiegen. So eine Röhre kostet 8EUR. Mit zwei bzw. drei kann man schön Platinen belichten. LED sind inzwischen auch eine Alternative. Da ballert man eben nicht hunderte Euro zum Jahreswechsel sinnlos in die Luft!
Richard B. schrieb: > Ich denke, das ist ein Kosten-Faktor. > LEDs sind noch zu teuer (auch wenns um Garantie-Fragen geht). In der Bucht bekommt man 100 UV-LEDs für 10€ + Versand. Die haben dann 1000 bis 2000 mcd. Ich habe damals noch etwas mehr gezahlt, aber nicht viel. Die LEDs haben natürlich keine hohe Qualität. Deren Spektrum ist ziemlich weit gefächert. Entsprechende Unterschiede in "Farbe" und Helligkeit inklusive. Es kann auch mal eine defekte LED dabei sein. Wer Zeit aber kein Geld hat, den juckt das nicht. Ich habe das damals einfach so gelöst: LEDs in einem Raster von ca. 1 bis 2 cm auf eine Platine gelötet. Reihen- und Parallelschaltung + Vorwiderstände nach Betriebsspannung. Abstand zwischen LEDs und Glasscheibe ca. 10 cm. So überlagern sich die Lichtkegel und man bekommt einen recht guten Durchschnitt in "Farbe" und Helligkeit. Die Glasscheibe war aus Spezialglas, das besonders im UV-Spektrum keine "Farbabweichung" oder Filterwirkung aufweist, für lau von einem gekannten Glaser. Ein Reststück halt. Die Fläche des Belichters weiß ich nicht mehr. Das ist schon zu lange her. Aber zwei Europlatinen passten da locker drauf. Insgesamt waren da 100 bis 150 LEDs verbaut. Genaue Anzahl weiß ich nicht mehr. Die ersten Belichtungsversuche gingen schwer in die Hose. Wegen dem Selbstbau ging ich damals von einer eher langen Belichtungszeit aus. Ich habe bei 5 Minuten begonnen und bei 9 Minuten festgestellt, dass ich in der falschen Richtung unterwegs bin. Also von 5 Minuten bis 2 Minuten vorgetastet und gute Ergebnisse erhalten. Nur mal so als Anregung.
Nochmal zur Erinnerung was Bungard schreibt: > Das Maximum der spektralen Empfindlichkeit liegt im Bereich von > 350-450 nm. Und: > Licht ist der für das Auge sichtbare Teil der elektromagnetischen > Strahlung. Im elektromagnetischen Spektrum umfasst der Bereich des > Lichts Wellenlängen von etwa 380 nm bis 780 nm. yoshi schrieb: > Die LEDs haben natürlich keine hohe Qualität. Deren Spektrum ist > ziemlich weit gefächert. Die LEDs differieren im Bereich weniger nm um z.B. die gängigen 405nm. 450nm ist nicht mehr violett, sondern blau. yoshi schrieb: > Die Glasscheibe war aus Spezialglas, das besonders im > UV-Spektrum keine "Farbabweichung" oder Filterwirkung aufweist, für lau > von einem gekannten Glaser. Ein Reststück halt. Ab 380nm aufwärts hat Fensterglas eine flache Durchlasskurve, für die 405nm LEDs braucht man kein Spezialglas. Auch für 395nm wie hier http://www.amazon.de/Ultraviolett-UV-Taschenlampe-UV-Strahler-Fleckendetektor-Urindetektor/dp/B00GU556SA passt das. Wobei das streng genommen auch noch kein wirkliches UV ist. Braun wird man davon jedenfalls nicht. yoshi schrieb: > LEDs in einem Raster von ca. 1 bis 2 cm auf eine Platine gelötet. Wenn man dazu zu faul ist, kann man das auch als fertigen Streifen kaufen: http://www.ebay.de/itm/5M-3528-5050-UV-395nm-400nm-Flexible-Ultraviolet-LED-Strip-Light-Lamp-/111743490272?var=&hash=item1a046e58e0:m:mXTteMasZiNie40mKYsBr9A MfG Klaus
Klaus schrieb: > Mark W. schrieb: >> Ich habe es ausprobiert! Nach 10 Minuten Belichtungszeit wurde die >> Platine sehr gut vom Xenon Brenner belichtet > > So würd ich das nicht sehen. 10 Minuten und ein kochendheißer Brenner, > ist ein bisschen wie mit einer Dampframme einen Nagel einschlagen. Ich belichte auch mit einer uralten 300W Ultra-Vitalux - auch 10 Minuten. Bei zwar hoher Wärmeleistung habe ich aber eine punktförmige Lichtquelle. Mit vielen einzelnen Lichtpunkten ist die Belichtung nicht so gut.
Ich habe schon mit vielen verschiedenen Lichtquellen (vor meinem Laser-Belichter-Hobby :-) ) belichtet: Baustrahler, Quarzlampe, Sonnenlicht, selbstgebauter Belichter mit Röhren aus 2 Gesichtsbräunern und sogar mit einer normalen Schreibtischlampe (Halogen). Wenn ausreichend Energie mit der benötigten Wellenlänge geliefert wird funktioniert die Belichtung. Wesentlich (für "normale" Platinen) sind aus meiner Sicht die Lichtundurchlässigkeit der Vorlage (damit steht und fällt die Qualität), die optimale Anpressung der Vorlage auf das Foto-Resist und Belichtungsreihen. Wenn die Vorlage zu lichtdurchlässig ist oder nicht gut auf dem Foto-Resist aufliegt hilft auch die beste Lichtquelle/Belichtungsreihe nicht.
yoshi schrieb: > unterbrechen yoshi schrieb: > Warum werden denn keine UV-LEDs verwendet? Altern schnell, ungleichmässige Belichtung (müssen über 30cm entfernt sein für gleichmässiges Licht). Degradation von UV-LEDs: http://www.ledstyles.de/ftopic11720.html http://lib.semi.ac.cn:8080/tsh/dzzy/wsqk/SPIE/vol6134/61340P.pdf Beitrag "UV LEDs braun geworden" (UV LED braun geworden)
MaWin schrieb: > ungleichmässige Belichtung (müssen über 30cm entfernt > sein für gleichmässiges Licht). Da man nicht überbelichten kann, wenn die Vorlage gut ist Dieter F. schrieb: > Wesentlich (für "normale" Platinen) sind aus meiner Sicht die > Lichtundurchlässigkeit der Vorlage (damit steht und fällt die Qualität), spielt die ungleiche Belichtung keine wirkliche Rolle. Die Stellen mit dem wenigsten Licht müssen nur genug bekommen. Man kann sicher wesentlich dichter herangehen. Du als Belichtungsreihen Spezialist kannst doch mal erzählen, wie das Verhältniss von minimaler zu maximaler Belichtungszeit bei einer guten Vorlage ist. Wobei, wahrscheinlich hast du das Maximum nie ausgemessen. Die Sache mit der Alterung sind selbst steinalte Geschichten. Die Nagelhärter, Geldscheintester und UV-Taschenlampen müssen länger ran, als ein Platinenbelichter. MfG Klaus
UVler schrieb: > Mit vielen einzelnen Lichtpunkten ist die Belichtung nicht so gut. So pauschal kann man das nicht sagen. Bei flächigem Licht kann es Probleme mit dem Hinterleuchten der Konturen geben - wenn der Film nicht mit der Emulsion auf dem Fotolack aufliegt. Hier kommt das Vakuum ins Spiel: damit soll der Film lückenlos angepresst werden. Es kann dann praktisch kein Licht unter die schwarzen Flächen dringen - egal, ob man eine Punktlichtquelle benutzt, oder eine flächige. Ich benutze dazu eine selbstgebaute Saugplatte, auf die die Platine mit dem Film - ich benutze professionell gefertigte Reprofilme - gelegt und mit einer transparenten PVC-Folie abgedeckt wird. Mit einer kleinen Drehschieberpumpe wird dann die Luft zwischen Saugplatte und Folie abgesaut und der Film wird so auch an leicht verzogenes Trägermaterial angepresst. Mit dieser Konstruktion ist es gleichgültig, was für eine Lichtquelle benutzt wird, so lange sie in der Lage ist, den Fotolack zu belichten. Dank der 100%igen Deckungskraft des Reprofilms ist auch die Belichtungszeit egal, so lange sie nur lang genug ist; Überbelichtung kostet nur noch Zeit, aber verschlechtert das Ergebnis nicht.
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Klaus schrieb: > wenn Wenn wenn wenn, ist es aber nicht. Moderne Laserdrucker und Tintenpisser verwenden so wenig Farbe wie möglich, und damit sind die Vorlagen aller Hobbyisten im Gegenlicht durchscheinend. Glücklicherweise wirkt Photolack kontrastverstärkend, aber nur WENN man die Belichtungszeit genau trifft. Der Spielraum ist kleiner als 1:2, man muss also Belichtungsreihe bis 1:1.414 machen. Da sind Helligkeitsabweichungen über die Fläche von 1:1.2 schon tödlich. Gute Vorlagen aus dem Phototypesetter kann der Hobbyist nicht selber machen (Ausnahme man kauft auf eBay einen alten Linotype), und dann kostet eine Platine gleich viel Geld, so dass ob man auch gleich die Platine vom iteadstudio/dirtypcbs/smart-prototyping herstellen lässt.
Klaus schrieb: > Du als Belichtungsreihen Spezialist ... Extremist würde besser passen ... :-) Aber bei herkömmlicher Belichtung zählt aus meiner Sicht wirklich nur die Lichtundurchlässigkeit der Vorlage und natürlich die optimale Anpressung. Uhu U. schrieb: > Bei flächigem Licht kann es > Probleme mit dem Hinterleuchten der Konturen geben - wenn der Film nicht > mit der Emulsion auf dem Fotolack aufliegt. Exakt - und das geht am Besten mit Vakuum. Ich nutzte da halt einen normalen Haushalts-Vakuumierer - das geht aber (bei unserem Modell) nur vernünftig mit einseitigen Platinen. Uhu U. schrieb: > Dank der 100%igen Deckungskraft des Reprofilms ist auch die > Belichtungszeit egal, so lange sie nur lang genug ist; Überbelichtung > kostet nur noch Zeit, aber verschlechtert das Ergebnis nicht. Jein - da kommt dann wahrscheinlich irgendwann dieser Uhu U. schrieb: > Probleme mit dem Hinterleuchten der Konturen geben Effekt hoch, da der Foto-Resist relativ transparent ist und die Platinen-Oberfläche hübsch spiegelt. Es schleichen sich (durch Spiegelung / Reflektion) immer mehr Photonen in die Schicht ... Das habe ich aber nie bis zum Maximum ausprobiert. Mit Belichtungsreihen habe ich mich immer dem Optimum genähert und dabei einem Kompromiss zwischen "Ausbelichtung" und "Ausfressungen" (die winzigen Löcher durch Lichtundichtigkeiten in der Vorlage) gesucht. Mit Litho-Filmen hat man diese Probleme nicht - da hat man lediglich bei sehr dünnen Leiterbahnen mit der "Hinterleuchtung" zu kämpfen. Die Probleme mit dem Ätzen feiner und feinster Leiterbahnen lasse ich mal aus - die gehören nicht hierher ...
Dieter F. schrieb: > Aber bei herkömmlicher Belichtung zählt aus meiner Sicht wirklich nur > die Lichtundurchlässigkeit der Vorlage und natürlich die optimale > Anpressung. Genau so sehe ich das auch. Dieter F. schrieb: > Mit Belichtungsreihen habe ich mich immer dem Optimum genähert und dabei > einem Kompromiss zwischen "Ausbelichtung" und "Ausfressungen" (die > winzigen Löcher durch Lichtundichtigkeiten in der Vorlage) gesucht. Und schon wieder. Genau so sehe ich das auch. MaWin schrieb: > Altern schnell, ungleichmässige Belichtung Vor allem dann, wenn der User keine Ahnung hat, wie man diese betreibt. MaWin schrieb: > müssen über 30cm entfernt sein für gleichmässiges Licht Das dürfte ein Gerücht gewesen sein ;) LG, Richard
Der Abstand der LEDs läßt sich für die jeweilige LED recht einfach errechnen. Je nach Abstrahlwinkel, Raster und der gewünschten Überlagerung der Lichtkegel ist dann der Abstand zu wählen. Die Alterung ist auch eher Nebensache. Die LEDs sind ja nicht im 24h-Betrieb, sondern nur für wenige Minuten am Tag. Und wenn die mit entsprechnden Vorwiderständen oder Konstantstromquellen betrieben werden, dann sterben die auch nicht so schnell. Z.B. mit einem geringeren Betriebsstrom an der LED, als vom Hersteller vorgegeben, halten die LEDs ewig. So läßt natürlich die "Helligkeit" nach und muss durch mehr LEDs kompensiert werden. Auch die Änderung der "Helligkeit" und "Farbe" ist bei der Betriebsdauer zu vernachlässigen. Die Änderung durch äußere Fakroren, wie z.B. Zigarettenrauch, ist viel stärker. Außerdem, muss man Röhren immer vor der Belichtung ein paar Minuten "vorwärmen", da diese erst nach einer gewissen Anlaufzeit ihren eigentlichen Betriebspunkt erreichen. Das ist bei jeder Irgendwas-Dampflampe so. Nutzt man die schon während dieser Anlaufzeit, dann wird es schwieriger eine konstante Belichtung zu erreichen. Und gerade bei Röhren und Igendwas-Dampflampen entscheidet die Anzahl der Schaltzyklen über deren Verschleiß. Da können also schon nach wenigen Betriebsstunden, aber vielen Schaltzyklen Änderungen in "Farbe" und "Helligkeit" auftreten. LEDs juckt das nicht. Und Sorry, dass ich die Zitierfunktion nicht nutze. Ich finde die auf Dauer ätzend.
Uhu U. schrieb: > damit soll der Film lückenlos > angepresst werden. Es kann dann praktisch kein Licht unter die schwarzen > Flächen dringen Das ist notwendig aber nicht immer hinreichend. Der Fotolack oder die Fotofolie selbst hat ja eine nicht zu vernachlässigende Dicke, daher ist Unterstrahlen möglich, auch wenn der Film unmittelbar aufliegt. Der Fotolack hat dann an der Oberfläche die korrekte Breite, wird aber zum Kupfer hin schmäler, und das ist beim Ätzen entscheidend. Es ist daher immer wichtig, paralleles Licht zu verwenden. Entweder verwendet man bei einer flächigen Lichtquelle ein Gitter oder man nimmt gleich eine Punktquelle in ausreichendem Abstand, bei uns z.B. 5 kW Xenon in ca 80 cm Abstand. Georg
yoshi schrieb: > Der Abstand der LEDs läßt sich für die jeweilige LED recht einfach > errechnen. Je nach Abstrahlwinkel, Raster und der gewünschten > Überlagerung der Lichtkegel ist dann der Abstand zu wählen. Genau deswegen finde ich eine Ansage mit "müssen 30cm Abstand haben" unpassend...
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