Hallo Wenn ein Netztrafo sekundärseitig 2 Spulen gleicher Spezifikation hat(z.B. für 2-weg Gleichrichtung): Ändert sich auf der Sekundärseite der Innen- bzw. Ausgangswiderstand einer Spule wenn sie allein stromführend ist gegenüber dem Zustand wenn beide Strom führen? Spielt da das Übersetztungverhältnis, bestimmt durch die Anzahl stromführender Windungen, mit rein? Primärseitig ist das ja so, bekannt bei Ausgangsübertragern im PP Danke & Gruß Stefan
Cool: centertap Secundärseite??? Buuuuhh... Das ist "Secondary Coil Winding" oder "secondary wire", aber hallo!
Warum sollte sich der Widerstand ändern? Die "gerade nicht leitende" Wicklungshälfte bei einem sog. "Mittelpunktgleichrichter" (den Du zu meinen scheinst) wirkt nicht auf den R der "gerade leitenden" ein. a.) Eine Einweg- oder Halbwellengleichrichtung nutzt nur eine der Sinushalbwellen. Sowohl die Mittelpunktschaltung als auch die Graetz-Brücke sind Zweiweg- oder Vollwellengleichrichter, die sowohl die positive als auch die negative Sinushalbwelle gleichrichten. b.) Der Mittelpunktgleichrichter (natürlich mit Trafo mit "CT") wurde und wird noch heute dazu eingesetzt, um sich 2 der 4 Dioden der Brücke zu "ersparen" - aus Kostengründen (früher), und oder um einen der Durchlaßspannungsabfälle (bei der Graetz-Brücke sind immer 2 Dioden seriell im Strompfad) zu vermeiden. c.) Dies wiederum hauptsächlich / meistens, um bei Niederspannungs- / Hochstromanwendungen nur die Hälfte der Diodenleitverluste zu erzeugen. Und da kommen wir zu einem Punkt, der möglicherweise Deine Verwirrung verursacht: Für die "Verlustberechnung" wird, obwohl die beiden Wicklungen seriell / hintereinander liegen, nur EINE davon herangezogen (und übrigens auch nur EINE Diode), die natürlich nur den halben R der Gesamtsekundärwicklung hat. (Oder man addiert beides, und halbiert dann... egal.) Weil diese ja auch immer nur abwechselnd leiten. (Ausnahme natürlich: Graetz-Brücke als doppelter Mittelpunktgleichrichter.) Aber sonst? Keine Ahnung - bis jetzt kann ich nicht weiter folgen... Übrigens: Germanium Thoralf Deutzschmann macht sich nur aus Langeweile lustig - hier verstehen wirklich fast alle sehr gut (technisches) Englisch, und es ist völlig bedeutungslos, woher genau Du die Bezeichnung hast. Er selbst hat halt vermutlich tausendfach das Wort "Mittelabgriff" gehört/gelesen, bevor er mühselig auf "Center-Tap" umlernen mußte... ;-) MfG
Danke, darüber muss ich jetzt erstmal nachdenken :) Die Sache ist doch die: Mit zunehmenden Verbrauch sackt die gleichgerichtete Spannung immer mehr zusammen (Ripple) weil halt nicht unendlich schnell Strom nachfliessen kann. Das kann man ja als Innenwiderstand des Trafoausganges formulieren. So und die Frage war: macht es einen Unterschied für den "Ripple" ob eine Spule leitet oder beide. Beispiel: Würde ich eine Spule an einen 4-Weg GR hängen, hätte ich eine gewissen Innenwiderstand X der zu einem Strom Y führt der irgendwie einen gewissen Ripple Effekt R bei einem Verbrauch Z quantifiziert. Hänge ich jetzt die zweite Spule auch an einen 4-Weg GR und schalte dahinter beide DC zusammen, kann ich jetzt den doppelten(!) Strom 2Z verbrauchen und erhalte den selben Ripple R ODER wird der Ripple größer da die Innenwiderstände jeder Spule gestiegen sind? Gruß Stefan
Vielleicht meint er auch "center-tapped"? Wäre halt was ganz anderes als bislang vermutet... https://en.wikipedia.org/wiki/High-leg_delta Gruß Armin
Stefan schrieb: > Ändert sich auf der Sekundärseite der Innen- bzw. Ausgangswiderstand > einer Spule wenn sie allein stromführend ist gegenüber dem Zustand wenn > beide Strom führen? Reichlich unverständliches Geschwurbel. Vermutlich möchtest du wissen, ob eine Zweiweg-Gleichrichtung oder ein Brückengleichrichter besser ist. Kurz gesagt hängt das von der gewünschten Gleichspannung ab. Bei sehr niedrigen Spannungen, z.B. 6V oder weniger, hat die Zweiweggleichrichtung einen merklich besseren Wirkungsgrad, weil dort immer nur der Spannungsabfall von einer Diode zu berücksichtigen ist, während beim Brückengleichrichter stets zwei hintereinander geschaltete Dioden im Stromweg liegen. Dafür aber muss man mehr Kupfer für die Sekundärwicklung eines mittelangezapften Trafos verwenden, weil der Effektivwert des Stromes im Verhältnis zum Mittelwert steigt, wenn jede Teilwicklung immer nur für eine Halbwelle Strom führt. Bei höheren Spannungen wird dieser Vorteil des höheren Wirkungsgrades der Zweiweggleichrichtung geringer, und dann ist die Verwendung eines Brückengleichrichters und eines billigeren Trafos meist wirtschaftlicher.
Hallo Das sind 100-200W Netzteile ca., Sekundärspannung ist im PDF ja angegeben - 320V rms ca. . Also der GR Typ spielt erstmal gar keine Rolle und kann vernachlässigt werden Mir geht es einzig allein um den SAG Effekt, bzw. die Fähigkeit einer Sekundärwicklung Strom bei einer gewissen Spannung zu liefern. Wie einfach kann ich die Frage denn noch stellen? Wenn ich beide Wicklungen parallel zur gleichen Zeit betreibe, kann ich dann den doppelten Strom als Summe aus beiden ziehen wie als wenn ich nur eine betreibe? Maßstab wie viel Strom gezogen werden kann sei ein gewisser SAG Effekt. Gruß Stefan
Warum liest Du nicht z.B. den Wikipediaartikel zu Transformator https://de.wikipedia.org/wiki/Transformator sowie https://www.mikrocontroller.net/articles/Transformatoren_und_Spulen Was soll der SAG Effekt sein? Stefan schrieb: > Wenn ich beide > Wicklungen parallel zur gleichen Zeit betreibe, kann ich dann den > doppelten Strom als Summe aus beiden ziehen wie als wenn ich nur eine > betreibe? Ja. Hättest Du die Grundlagen gelesen, dann würde diese Frage hier garnicht auftauchen.
Stefan schrieb: > Maßstab wie viel Strom gezogen werden kann sei ein gewisser > SAG Effekt. Thomas, "...so that the output voltage >>sags<< down continuously, if the current becomes higher." ...ist eine Formulierung, die man durchaus verwendet. Ok, gut. Deutscher Sprachgebrauch "SAG Effekt" (was d. d. Großschreibung auch noch eine mögliche Abkürzung andeutet) ist mir nicht bekannt - und Sven offensichtlich auch nicht. Hmmm... (Den Begriff Vierweg-GR solltest Du auch überdenken... mit 2 Wegen sind positiv und negativ gemeint. Sonst nix... ;-) Egal jetzt... Weitere Fakten zum Thema: Hat man 2 identische Trafos, oder einen mit zwei identischen Sekundärwicklungen, kann man das Ganze ja sowohl als "Center-Tapped" mit nur 2 Dioden als Mittelpunkt-GR beschalten, als auch stattdessen die Wicklungen parallel legen, und eine Graetz-Brücke verwenden. (Nur nicht, wenn es nur 3 Anschlüsse gibt.) Nun beeinflussen zwar auch die Dioden den Ausgangswiderstand (die Stromabhängigkeit der Vorwärts-/Durchlaßspannung läßt sich auch in bestimmte Widerstandswerte "ummünzen", siehe Anhang), aber: Bei nicht dafür vorgesehenen Trafos (die nicht "extra dicke" Sekundärwicklungen haben) ist der Ausgangswiderstand für gewöhnlich viel geringer, wenn man die Wicklungen parallel schließt (dazu den Wickelsinn beachtet), und einen Brückengleichrichter (Graetz-Br.) verwendet. Stefan schrieb: > Also der GR Typ spielt erstmal gar keine > Rolle Falsch. Die Art der Gleichrichtung hat, wie gesagt, großen Einfluß. ...und Deine Frage/Beiträge lautete/n ja nicht: "Habe 2 identische Trafos. Können diese doppelten Strom wie einer liefern?" ...wobei Dir die Antwort darauf dann evtl. selbst eingefallen wäre - hättest Du sie Dir innerlich selbst so gestellt. ...und aber auch nicht: "Zwei Sekundärwicklungen - was liefert mehr Strom, Mittelpunkt- oder Brückengleichrichtung?" ...sondern es stellte sich alles viel komplizierter dar. Ich würde also nicht unbedingt sagen, daß Du Deine Fragen möglichst einfach und klar gestellt hast - sorry. Trotzdem hoffe ich, bei meinem Geschreibsel sind für Dich nützliche Fakten dabei... ;-) MfG
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Bearbeitet durch User
Stefan schrieb: > Ändert sich auf der Sekundärseite der Innen- bzw. Ausgangswiderstand > einer Spule wenn sie allein stromführend ist gegenüber dem Zustand wenn > beide Strom führen? Nein, sie ist ja nicht angecshlossen und abgesehen von geringen kapazitiven Umladeströmen passiert mit der zweiten Wicklung nichts. ABER: Wenn beide Wicklungen statt nur einer belastet werden, wird der Trafo wärmer und damit steigt der Widerstand der Trafowicklungen.
Naja... "Sagging Effect" ginge schon. Anhang vergessen...
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