Hallo zusammen, ich möchte nun anfangen mit dem ätzen von Platinen, habe alles was ich benötige von einem Bekannten erhalten und wollte nun mal fragen ob mir jemand eine Belichtungsreihe empfehlen kann. Ich weiß man kann die auch selber machen, aber mir persönlich wäre eine solche lieber: http://archiv.bwir.de/tippstricks/belichtungsreihe Leider funktioniert es nicht diese mir runter zuladen. Mir wäre es wichtig das sie in Zeit so aufgeteilt ist und das so wie auf dem Bild auf der Seite verschiedene Dicken drauf zu sehen sind. Beste Grüße Florian
Hallo Florian, Was fürn Belichter hast du denn? Was sagt dein Bekannte dazu? LG, Richard
Hallo Richard, als Belichtungsgerät benutze ich eine starke UV-Lampe. Würde mir so empfohlen und hatte ich noch zuhause. Damit wollte ich es für das erste versuchen. Der Bekannte hat mir eben diesen Link empfohlen, weil er sehr gut gemacht ist, wie er sagte, was anderes habe ich noch nicht gefunden. Beste Grüße Florian
Hallo Florian, DIE Belichtungsreihe würde ich dir aus mehreren Gründen nicht empfehlen. 1) Du wirst diesen Film nie sauber bewegen können. 2) Falls du keine Erfahrung mitn Ätzen hast, kannst du später nicht feststellen warum die Platine nichts geworden ist. Diese Linien-Muster ist für Tests (für Anfänger) komplett ungeeignet. Lade dir das Platinenlayout von Arduino Mega herunter und belichte ein Stück auf eine 20*20 große Platine. Als Belichtungszeit kannst du 2-3-4-5 Minuten nehmen. Womit willst du ätzen? LG, Richard
Richard B. schrieb: > Hallo Florian, > > DIE Belichtungsreihe würde ich dir aus mehreren Gründen nicht empfehlen. > 1) Du wirst diesen Film nie sauber bewegen können. Hallo, kleb die auf Folie gedruckte Belichtungsvorlage an die Platine an (Klebeband zur Hälfte auf Platinenrückseite, zur Hälfte auf der Folie -- im Nichtbedruckten Bereich natürlich). Zur schrittweisen Belichtung ziehst Du dann ein auf der Folie liegendes Stück Alufolie in festen Zeitschritten immer ein Stück weiter zurück. Für diese Zwecke dürfte Alufolie lichtdicht genug sein und die Vorlage sollte sich theoretisch nicht verschieben. Grüße Christian
Hallo zusammen, ich bin mir jetzt unsicher was für den Anfang am besten ist. Ich habe bis jetzt auch immer gedacht eine Belichtungsreihe. Was würde sich für einen Anfänger am besten eignen? Ich habe vor mit Natriumpersulfat zu ätzen. Wurde im Internet auch Anfängern vorerst empfohlen und habe ich von einem Bekannten noch eine fast volle 600g Behälter. Gruß Florian
Schaue mal auf folgenden Post Beitrag "Testplatine zum ätzen" Da ist ein Link zu einer Belichtungsreihe, die sehr gut bei mir funktioniert hat.
Das isz ja eine .gif Datei. Hast die einfach runtergeladen und ausgedruckt auf Folie?
Die Version mitn Kleben geht natürlich auch. Die Frage ist, wird das auch gerade genug? Gerade beim Kleben verzieht sich die Folie so gerne. Kleinere Platinen mitn Mega Layout haben noch einen Vorteil: 1) Bei eine Fläche von 20*20 (oder 30*30) immer Plan anliegend (!Entgraten), 2) Du kannst das Entwickeln üben und 3) du kannst ätzen üben was aber bei NaPS eher unkritisch ist. (!)UND du hast ganz feine Strukturen welche du auch vergleichen kannst. Wie willst du bei einem einfachen Linien Muster etwas vergleichen? Geht bei einer 100*80 Platine etwas schief, war das eine recht teuere Übung. Wie viel PCB Material hast du? Bei 2 stk. 160*100 würde ich definitiv die Lösung mit 20*20 gehen.
Hallo Richard, ich habe von Bungard eine 200x150 und zwei 160x100. Morgen werde ich zuerst alles fertig richten. Ich habe an mein Belichtungsgerät eine Vorrichtung gebaut das die UV-Röhren direkt parallel zum Tisch sind und nach unten zeigen. Ich habe gelesen 10-15cm Abstand zum Tisch (also die UV-Röhren) und dann die Platine zum Belichten einfach unter eine Glasscheibe das nichts verrutscht. Ist das so an sich korrekt? Wo würde man so ein Layout herbekommen zum Testen? Du meinst es quasi als eins dann ausdrucken dann in kleine Teile schneiden und auf 20*20 Platinen? Gruß Florian
Florian D. schrieb: > Wo würde man so ein Layout herbekommen zum Testen? Das ist bei Eagle zB gratis dabei. Du muss es nur noch ausdrucken. Mein Film habe ich nicht zerschnitten. Ich habe hier ein Bild angehängt. So sehen meine Test-Platinen aus (Platinengröße). Diese habe ich einzeln belichtet was recht mühsam ist. Erste Platine OK (Mittlere Qualität), Zweite Platine wurde zu kurz belichtet (Kurzschluss), Bei der dritte Platine wurde zu viel Kupfer abgetragen (Vorlage). Der Abstand ist Relativ. Weiter weg -> Länger belichten. (!)Du musst sicherstellen, das der Abstand zwischen Platine und die Lampe immer gleich bleibt/ist. Die Lampe sollte ausserdem immer die notwendige Betriebstemperatur erreicht haben.
Danke Richard, eine Frage hätte ich noch zu etwas anderem: Dem Ätzen. Wie bringt man am besten das Ganze auf die richtige Temperatur. Oft habe ich im Internet gelesen einfach so ungefähr mit dem Wasserkocher nachkippen. Andere Sagen mit einer elektrischen Herdplatte und mischen dort das Pulver mit Wasser und bringen es dann auf Temperatur und Messen die Temperatur mit einem Aquariumthermometer. Was würdest du mir empfehlen? Gruß Florian
Hallo Florian, Aufwärmen würde ich definitiv nur mit so etwas -> http://www.reichelt.at/HEIZUNG-2/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=330&artnr=HEIZUNG+2&SEARCH=heizstab Mischen würde ich schon richtig. Auf 1 lit Wasser 200g NaPS. Bitte keine Herdplatte verwenden. Du hast Säure im Kunststoff-Gefäß. Wenn das schief geht, hast du die Säure überall... Schutzbrille und Handschuhe nicht vergessen. (!) Auf deine Bekleidung solltest du auch aufpassen. Die Säure verursacht Flecken bzw. Löcher. LG, Richard
:
Bearbeitet durch User
Florian D. schrieb: > Das isz ja eine .gif Datei. Hast die einfach runtergeladen und > ausgedruckt auf Folie? Hallo Florian, ja hab ich runtergeladen und doppelt auf Folie ausgedruckt. Dann mit Klebeband zusammen geklebt und wie im Artikel beschrieben die Reihe durchgeführt. Ich benutze einen gebrauchten Gesichtsbräuner, den ich ca. 7cm hoch (auf zwei dicken Büchern) platziere. Die Layouts drucke ich mit einem Laserdrucker doppelt auf Folie aus und klebe sie mit Klebeband auf einer Seite passgenau übereinander. Zum Belichten verwende ich einen Bilderrahmen mit einer 2-3mm dicken Glasplatte. Ich lege die Folie auf, dann die Platine mit der Belichtungsseite auf die Maske. Hilfslinien zum ausrichten sind ganz hilfreich. Dann lege ich eine Lage dünnen Schaumstoff auf, der das ganze andrückt und dann die Pressholzplatte des Bilderrahmens mit Festklemmern. Zum Belichten lasse ich die UV Lampen ein paar Minuten brennen und lege den präparierten Bilderrahmen dann drunter. Nach 2:45 (bei mir) ist die Belichtung abgeschlossen und ich packe die Platine ins Entwicklerbad. Dafür verwende ich ganz normalen NaOH Abflussreiniger (1,5 EL in 500ml lauwarmes Wasser). Danach gut mit kaltem Wasser spülen und ätzen. Ich bohre übrigens vorher ein kleines Loch (1,5mm) in die Platine, um einen Draht zum Schwenken im Entwickler und Ätzbad durchzufädeln. Ich weiß, dass meine Methode nicht "professionell" ist, aber mit ein bisschen Übung klappt das sehr gut für normale SMD Bauteile (z.B. SO-x und 1206 Footprints).
Richard B. schrieb: > Aufwärmen würde ich definitiv nur mit so etwas -> > http://www.reichelt.at/HEIZUNG-2/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=330&artnr=HEIZUNG+2&SEARCH=heizstab Kann ich nicht empfehlen, nicht weil die Spezifikationen nicht stimmen, sondern weil diese aus Glas ist. Wenn du großes Interesse an der Platinenherstellung hast und wenn es unbedingt NaPS sein muss, dann nimm eine Heizung von Schego in Titanausführung, die heizt >40 Grad und ist unverwüstlich. Gruß HF-Papst
Hallo Richard, einen konkreten Link braucht es glaube ich nicht, einfach mal "schego titan heizer" in google eingeben und es finden sich genügend Treffer. Sicherlich auch bei amazon. Gruß HF-Papst
Hallo, Preislich ist der jetzt aber ganz wo anderes ;) Titanheizer samt Regler kommen auf über 130€ LG, Richard
Hallo Richard, einen Regler braucht es absolut nicht. In der Regel verfügt man über ein Thermometer und kann dann bei 40-45 Grad den Heizer abschalten. Ich hatte mal einen 200W Heizer und bei entsprechender Menge an Ätzflüssigkeit brauchte man überhaupt nicht den Heizer abschalten und die Tempertur hielt sich konstant bei 45 Grad. Gruß HF-Papst
Hallo Richard, danke für den Link von Reichelt für den Heizer. Der würde mir ich mir echt kaufen, allerdings ist er zur Zeit nicht lieferbar. Hast du evtl. da noch einen anderen den du empfehlen kannst? Ich habe auch schon selber ein wenig geschaut, aber kenne mich leider als Anfänger in dem bereich noch nicht ganz so gut aus. Beste Grüße Florian
Hallo Florian, Wie HP Papst schon geschrieben hat kanst du das hier auch verwenden-> http://www.amazon.de/dp/B005UN48IC/ref=wl_it_dp_o_pC_S_ttl?_encoding=UTF8&colid=1579LIV2GBEIJ&coliid=I25F96YPJFIIN5&psc=1 Später bestellst du dann noch so einen Heizer aus Glas dazu. LG, Richard
Hallo, was genau meinst du mit Heizer aus Glas? Wie viel Watt benötige ich für so einen Heizer? Du schicktest mir ja den Link von der 300W-Version. Regelt der Heizer bis zu einer einstellbaren Temperatur oder geht das mit dem nicht und ich muss solang einfach mit einem Thermometer messen bis alles die richtige Temperatur hat? Wenn ich einen Thermometer bräuchte, brauche ich ja ebenfalls einer der den Einsatz in der Ätzflüssigkeit aushält oder? Eine andere Frage hätte ich ebenfalls noch, ich habe von dem Bekannten 3 "Ätzwannen" bekommen, er meinte die sind aus einem Ätz-Starterset. In diese Wannen wird der Heizer nicht reinpassen. Theoretisch kann ich dann diese kleinen die ich schon habe zum entwickeln nehmen, und kauf noch eine wo der Heizer reinpasst und ätze dann dort. Kannst du dort was als Ätzbehäter empfehlen wo so ein Heizer reinpasst? Gruß Florian
Richard B. schrieb: > Wie HP Papst schon geschrieben hat kanst du das hier auch verwenden-> > http://www.amazon.de/dp/B005UN48IC/ref=wl_it_dp_o_pC_S_ttl?_encoding=UTF8&colid=1579LIV2GBEIJ&coliid=I25F96YPJFIIN5&psc=1 > > Später bestellst du dann noch so einen Heizer aus Glas dazu. Äh, ob das ohne den passenden Temperaturregler (ca. 90 €) wirklich so gut funktioniert, weiß ich nicht. Ich heize mit einem alten, ausgemusterten Edelstahl-Wasserkocher (nur dafür verwendet) auf ca. 45 Grad auf und lasse dann die Temperatur durch einen Aquarien-Heizstab aus Glas halten. Das geht super-schnell und ist sehr zuverlässig. Mit nur dem Aquarien-Heizstab ist das eher eine langwierige Geschichte.
Florian D. schrieb: > Wenn ich einen Thermometer bräuchte, brauche ich ja ebenfalls einer der > den Einsatz in der Ätzflüssigkeit aushält oder? Das solltest Du in jedem Fall haben - aus Glas, dann kann nichts (außer fallen lassen etc.) passieren.
Dieter F. schrieb: > Mit nur dem Aquarien-Heizstab ist das eher eine langwierige Geschichte. Das stimmt. Es dauert ca. 60min 3 lit NaPs auf 45C zu bringen. Dieter F. schrieb: > Äh, ob das ohne den passenden Temperaturregler (ca. 90 €) > wirklich so gut funktioniert, weiß ich nicht. Aufheizen und mitn Aquarium-Heizstab die Temperatur halten. Dazu bräuchte er aber auch so einen Aquarium-Heizstab :/ LG, Richard
Hallo, Da habe ich einiges überlesen. Florian D. schrieb: > 3 "Ätzwannen" Was ist das genau? Ja, es gibt bei Billig-Märkten für wenger als 5 EUR geeignete (Kunstsoff) Küvetten. Dieter F. schrieb: > Edelstahl-Wasserkocher Damit kannst du 160*100 Platinen ätzen? LG, Richard
Richard B. schrieb: > Dieter F. schrieb: >> Edelstahl-Wasserkocher > > Damit kannst du 160*100 Platinen ätzen? Hallo Richard, das solltest Du besser wissen :-) hast ja schon Bildausschnitte meiner Ätzküvette gesehen ... Ich nutze den Wasserkocher nur zum Erwärmen - geätzt wird in einer Blubber-Ätzküvette. Auf Dauer würde ein Edelstahl-Wasserkocher die Ätzerei im Kocher direkt wohl auch übel nehmen. Gruß Dieter
Hallo Richard, Von deinen Ätzfesten "Wannen" sind es 3 von einem Reichelt-Einsteiger Set: http://m.reichelt.de/Aetzmittel-Entwickler/ENTWICKLUNGSSET/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=44573&GROUPID=3375&artnr=ENTWICKLUNGSSET Gruß Florian
Hallo, @Dieter Ich habe mich auch gewundert. Jetzt aber auch. Kippst du es jedes mal hin und her? Ist das nicht zu mühsam? @Florian Das hin und her kippen wäre mir zu blöd. Ich habe so ohne hin und her kippen auch genug Sachen -> vor allem Kleidung kaputt gemacht. Ich meinte ein stehendes Gefäß. Dort passen auch Heizstäbe perfekt hinein. LG, Richard
Richard B. schrieb: > Kippst du es jedes mal hin und her? > Ist das nicht zu mühsam? Hallo Richard, ja - das mache ich. Ist auch nicht mühsam, aber sicher. Aufbewahren tue ich das Zeug ausschließlich im Kanister oder in kristalliner Form. Da kann auch nichts aus Versehen umfallen etc. Ist aber auch dem Umstand geschuldet, dass ich keine "Werkstatt" habe, in der ich alles stehen lassen kann. Gruß Dieter
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.