Hallo allerseits, Ich versuche momentan, eine analoge Drummachine zu bauen, die grösstenteils nach diesem Vorbild funktioniert: http://mickeydelp.com/news/108-anatomy-of-a-drum-machine.html Abwandlungen von mir sind, dass die Versorgungsspannung +/- 3V beträgt (habe entsprechend R2R-OPVs statt den TL072. Hier sollten keine Probleme entstehen). Ausserdem gibt es keinen µC, ich erzeuge Rauschen und Schwingungen ganz analog, meine Buttons triggern einen 7555-Monoflop, damit ich einen Puls definierter Dauer als Schaltsignal habe. Mein Problem besteht in dem Ausschnitt, den ich als Bild angefügt habe, der in Variationen auch mehrmals in Mr Delps Schaltplan zu finden ist. Mein Verständnis ist: An Input liegt eine Wechselspannung an; bei Druck des Tasters gebe ich einen Puls an die Diode D5. Durch C20 klingt dieser Puls exponentiell ab. Der Transistor schliesst den Puls gegen Masse, wenn die Wechselspannung an der Basis positiv ist (Ausgang = 0), ansonsten überlagern sich negative Halbwellen und abklingender Puls. Wenn ich das ganze in PSpice nachbaue, sieht das dann auch in etwa so aus (siehe Sim). Soweit die Theorie. Leider bekomme ich das auf dem Breadboard nicht so hin. Mein Signal wird testweise von einem 74HC04-Baustein generiert, der ein Rechtecksignal von ~2kHz erzeugt. Wenn ich dessen Ausgang direkt an die Basis des Transistors anschließe und den Taster betätige, sieht das Signal an Out zwar ungefähr so aus, wie ich mir das vorstelle. Allerdings erzeuge ich damit einen absurd grossen Ripple in der Versorgungsspannung (+/- ca. 1V). Wird auch nicht so gesund für die Bauteile sein, ich schließe ja den 74xx Ausgang quasi direkt gegen Masse. Wenn ich aber einen Basiswiderstand benutze, egal ob 1k oder 1Meg, sehe ich zwar, dass sich an der Basis was tut, allerdings habe ich am Ausgang dann einfach die unmodulierte Hüllkurve. Der Transistor beeinflusst den Puls also gar nicht. Auch wenn ich zwischen 74xx und Basis einen Spannungsfolger hänge, bleibt das Ergebnis enttäuschend - am Ausgang liegt ebenfalls der unmodulierte abklingende Puls. Ich hoffe, das ist genug Information, damit die Experten hier nachvollziehen können, was schief läuft. WIe muss ich die Transistorbasis betreiben, damit ich den gewünschten Effekt habe? Oder liegt das Problem gar nicht wie von mir vermutet am Transistor? Danke für euern Input!
Als NPN habe ich übrigens einen BC337 genommen statt dem angegebenen. Aber das sollte ja laut den Datenblättern keinen Unterschied machen, soweit ich das überblicken kann.
Adrian Bergmann schrieb: > Mein Signal wird testweise von einem 74HC04-Baustein generiert, der ein > Rechtecksignal von ~2kHz erzeugt. Wenn ich dessen Ausgang direkt an die > Basis des Transistors anschließe und den Taster betätige, sieht das > Signal an Out zwar ungefähr so aus, wie ich mir das vorstelle. > Allerdings erzeuge ich damit einen absurd grossen Ripple in der > Versorgungsspannung (+/- ca. 1V). Wird auch nicht so gesund für die > Bauteile sein, ich schließe ja den 74xx Ausgang quasi direkt gegen > Masse. Dem 74HC04 macht das nichts aus. > Wenn ich aber einen Basiswiderstand benutze, egal ob 1k oder 1Meg, sehe > ich zwar, dass sich an der Basis was tut, allerdings habe ich am Ausgang > dann einfach die unmodulierte Hüllkurve. Der Transistor beeinflusst den > Puls also gar nicht. Ist der Transistor wirklich richtig eingebaut? Bedingt durch die zwei Dioden und dem 22k Widerstand fliessen bestenfalls 90µA durch CE. Der BC337 hat eine Stromverstärkung von mindestens 100. Also könntest Du sogar über 1M als Basisvorwiderstand verwenden. > Auch wenn ich zwischen 74xx und Basis einen > Spannungsfolger hänge, bleibt das Ergebnis enttäuschend - am Ausgang > liegt ebenfalls der unmodulierte abklingende Puls. Vielleicht wird der BC337 total gesättigt, so dass er nicht schnell genug wieder hoch kommt. Wenn Du ein Oszi hast, dann solltest Du dies beobachten können. Sonst mess mal mit einem Spannungsmesser die Zustände auf/zu des Transistors aus. Der BC337 arbeitet mit einer ziemlich hohen Verstärkung in dieser Schaltung. Dies vermindert die Bandbreite, auch wegen der möglichen Sättigung. Es könnte hilfreich sein die Verstärkung durch einen Emitterwiderstand zu senken. Probier mal 100Ohm bis 1k. Bei 1k beträgt die Verstärkung noch 22. mfg klaus
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