Ich besitze mehrere Schaltnetzteile von Meanwell und Sunny - 12V, 24V und 48V. Alle verfügen über einen 220V Eingang mit Schutzerde. Der Schutzerdeanschluss ist unverwechselbar auch wenn das Teil in ein Gerät mit Schukostecker eingebaut wird. Die anderen Anschlüsse sind mit L für line, also Phase, und N für neutral, also Null , gekennzeichnet. Ich habe es bei einem Netzteil ausprobiert : Das Vertauschen von N und L durch Drehen des Netzsteckers blieb folgenlos, die Ausgangsspannung korrekt, das Gehäuse stromlos und ich am Leben. Viele CNC-Freunde nutzen solche Schaltnetzteile in ihren Steuerungen und bastelns da einen normalen Kaltgeräteanschluss dran. Entweder es ist gleich wie rum N und L angeschlossen werden oder diese Anwender bauen eine Schaltung ein, welche die Phase auf L und die Null auf N legt. Fragen: 1. Weiß jemand warum die Anschlüsse mit N und L bezeichnet sind und nicht als entweder oder N und L? 2. Welche Gefahren lauern, wenn ich auf N die Phase lege und auf L die Null? Es gibt bereits Beiträge, die keine mir verständliche Antwort enthalten.
PS Ich hatte die Frage schon versehentlich in einen anderen Thread reinkopiert, obwohl die da nicht hingehört.
N = Neutralleiter L = Phase Es ist völlig egal wie rum beim N bekommst du nur keinen Stromschlag (wen alles in Ordnung ist) weil N und PE erst im Hausanschluss getrennt werden das heißt die Erdung und N hat das gleiche Potential allerdings nur im Optimal Fall der meist nicht so ganz gegeben ist. Warum man N und L vertauschen kann dazu soltest mal bei Wikipedia lesen was Wekselstrom ist, danach soltest es verstehen. https://de.wikipedia.org/wiki/Wechselstrom
Normalerweise völlig egal ob L an L und N an N oder gekreuzt angeschlossen wird. Die Eingangsbeschaltung ist normalerweise symetrisch. Bis auf die Sicherung, die ist üblicherweise im L Anschluss verbaut. Aber die schützt auch wenn andersherum angeschlossen wird. Um sicher zu gehen einfach mal die Eingangsbeschaltung bis zum Gleichrichter überprüfen.....
Danke für die Antwort. Was Wechselstrom ist weiß ich. Das ist ja der Grund meiner Frage. Mir ist nicht klar warum die Hersteller N und L auf die Anschlüsse drucken, obwohl da ein Schutzerdeanschluss dran ist. Was treibt den Hersteller zu diesem Tun? Früher gab es mal so eine Nullung, bei der man an der Steckdose die Null auf die Schutzerdebügel der Schukodose geklemmt hat. Dan hatte man die Null auf dem Gehäuse.
Das steht dafür drauf das man es Farbrichtig an schlissen kann, oder Normentsprechend, gibt / gab auch Geräte wo man nicht Drehen durfte, (Motoren mit bestimmten Vorbeschaltungen), und bis zur Steckdose ist es dann auch nicht gedreht. Im Prinzip hast du die Null immer noch auf dem Gehäuse, aber stell dir mal vor der Nullleiter ist irgendwo unterbrochen dann hast du bei der "Klassischen Nullung" im dem fall dann die Phase auf einmal am Gehäuse und an den von allen anderen Geräten in dem Kreis, dafür ist der PE der verhindert das. Du bekommst ins haus 4 Leiter PEN,L1,L2,l3, und das wird aufgesplittet in PE,N,L1,L2,L3 (auch nicht überall, aber ist gängig)
Hi, weil die Eingangsbeschaltung meistens doch nicht komplett symmetrisch für L und N aufgebaut ist. Um allen Normen und Regeln gerecht zu werden, kann man L und N genau vorgeben und beim Test muss L an L und N an N. Beispiel Schmelzsicherung Irgendein Teil was mit Kontakt N verbunden ist, berührt das Blechgehäuse. Wenn am Kontakt N aber L angeschlossen ist, löst nicht die Schmelzsicherung aus, sondern (hoffentlich) der Leitungsschutzschalter. Beispiel Einpoliger Schalter Ganz großes Kino sind Geräte mit einpoligem Schalter. Wenn man nun N statt L abschaltet, hat man immer noch das Phänomen, dass über Entstörkondensatoren ein Strom fließen kann. Gruß Daniel
Bei einem SNT gibt es normalerweise einen Gleichrichter, der einen Elko speist, folglich ist es egal, ob L und N verdreht ankommen... Schließlich ist eine Steckdose ja "rundherum" zu nutzen... Nur der Erdanschluss bleibt immer an der selben Stelle...
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Bearbeitet durch User
Hi, also ich habe schon Geräte gehabt, die ganz sicher mit SNT ausgestattet waren und bei denen es einen Unterschied gemacht hat, wie herum man den Stecker in die Dose gesteckt hat. Beispiel Kopierer: Ableitstrom einmal >3mA und einmal nur 1,2mA. >3mA war nach den lokalen Richtlinien nicht zulässig. Wären wir in einem Land in dem L und N nicht einfach durch den Stecker gedreht werden können (z.B. mit BS 1363), hätte man da vielleicht trotzdem das Gerät noch verwenden können. Gruß Daniel
Die Anschlussbelegung L / N ist bis auf Ausnahmefälle egal. Bei Festinstallation ist es aber ratsam (Einhaltung der Regeln der Technik, Betreiberhaftung...), sie zu befolgen. Beim Schaltnetzteil wird oft die Netzspannung gleichgerichtet, womit etliche Bauteile unter gefährlicher Spannung stehen. Packt man geerdetes Blech drumherum, wird im Fehlerfalle die gefährliche Spannung nach Erde kurzgeschlossen und lässt die Netzsicherung auslösen. Genau wie beim Bügeleisen. Die eigentliche Netztrennung geschieht mit einem HF-Trafo, sodass die Kleinspannung am Ausgang ungefährlich bei Berührung ist. Durch die Ansteuerung des HF-Trafos werden allerdings auch hochfrequente Störungen erzeugt, die nicht auf das Stromnetz zurückwirken sollen. Die dafür erforderlichen Filter leiten manchmal Störströme Richtung Erdanschluss. - Da gibts auch manchmal Probleme mit dem FI-Schalter... Diese hochfrequenten Störströme werden aber auch durch die Luft abgestrahlt. Dies kann durch eine Schirmung mit Blech drumherum stark gedämpft werden. Dieses Blech muss natürlich (möglichst kurz und massiv) mit Erdpotential verbunden sein, sonst wirkt es als Sekundär-Antenne. Ansonsten wird auf den Erdanschluss bei mechanisch robuster Schutzisolierung und kleiner Leistung (also hoffentlich kleiner Störstrahlung) gern verzichtet.
Reinhard J. schrieb: > Welche Gefahren lauern, Es gab 1935 - 1955 "Allstrom"-Röhren-Radios wo ein Draht direkt auf das Blech-Chassis ging. Das war eine sehr gefährliche Geschichte. Siehe Radiomuseum.
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