Forum: Offtopic Schiffsmodellbau


von Oxi D. (oxi_d)


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Hallo Zusammen

Ich habe vor ein Projekt zu starten und zwar ein Modellschiff. Ich lege 
nicht Wert auf Details bei der Gestaltung, es muss einfach eine strecke 
von etwa 50000 Kilometern schaffen.(ich will es die Welt umrunden 
lassen.) Bei einer so großen Strecke muss ich wohl Solarzellen verbauen.

Das Problem liegt aber darin, dass ich nicht weis wie ich den Kontakt 
von mir zum Boot herstelle. Am liebsten hätte ich noch eine Kamera auf 
dem Boot, damit ich es live verfolgen kann.(Vielleicht ist es zu viel 
also sagt wenn ich das mit der Kamera lassen soll.) Gut wäre auch noch 
wenn ich das Boot von Zuhause auch noch Veränderungen vornehmen 
kann.(also Kurswechsel oder Licht bei Nacht einschalten...)

also meine fragen:

Wie stelle ich bei so grossen Distanzen Kontakt her ?

Gibt es eine Spezielle Bauform für das Boot, damit es sozusagen nicht 
Kippen kann, auch wenn es nur etwa 60cm gross ist ?

Ist der Stromverbrauch zu hoch für die Solarzellen ?

Wo gibt es Probleme ?

: Verschoben durch User
von John (Gast)


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Warum baust Du nicht gleich ein Raumschiff das unbemannt zum Mars 
fliegt? Die paar Probleme die dabei auftreten können lösen die 
Forumsmitglieder hier für Dich.

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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Oxi D. schrieb:
> Wie stelle ich bei so grossen Distanzen Kontakt her ?

Satellitentelefonie würde mir einfallen. Ansonsten würde ich drauf 
verzichten, immer Kontakt zu haben.

> Gibt es eine Spezielle Bauform für das Boot, damit es sozusagen nicht
> Kippen kann, auch wenn es nur etwa 60cm gross ist ?

Kann ich mir nicht vorstellen, ich würde das Schiff eher so abdichten, 
dass es bei starken Stürmen auch mal unter Wasser sein könnte.

> Ist der Stromverbrauch zu hoch für die Solarzellen ?

Kommt auf den Stromverbrauch und die Solarzellen an.

> Wo gibt es Probleme ?

- Diebstahl
- Rechtliche Aspekte, wenn das Boot in anderen Hoheitsgebieten ist.
- Zuverlässigkeit der einzelnen Komponenten
- Der Antrieb muss kräftig genug sein, um ggf. vorherrschende Strömungen 
zu überwinden.
etc.

mfg Torsten

von Segler (Gast)


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Gibt es eine Spezielle Bauform für das Boot, damit es sozusagen nicht 
Kippen kann, auch wenn es nur etwa 60cm gross ist ?

Das ist das kleinste Problem. Nennt sich Kiel. Das aufrichtende Moment 
ist so groß, dass das Boot sich immer wieder aufrichtet.

von Wolkenheimer (Gast)


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Schau mal bei Graupner oder Robbe.
Die haben entsprechende Bausätze, kann man aber auch mit ein paar 
Transistoren selbst machen.
Du brauchst aber auch noch Widerstände, Kondensatoren und eine Diode.
Solarzelle ist schon ok, gibt's im Baumarkt auf Gartenlichtern.

60 cm sind aber zu wenig.
Wenn ich das überschlage, komme ich auf etwa 95 cm, hoffe das ist kein 
Problem für dich.

Ansonsten ein schönes Projekt für die Tage nach Weihnachten und Neujahr.

Halt uns bitte informiert.
Livestream wäre sinnvoll.

Gruß,

C. Kolumbus

von Michael B. (laberkopp)


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Oxi D. schrieb:
> Wie stelle ich bei so grossen Distanzen Kontakt her ?

Klassischerweise über Inmarsat, aber Iridium kommt mit kleineren Sendern 
aus. Live-Video wirst du bei beiden nicht bezahlen wollen. Aber 
Iridium-Go stellt eine langsame Internetverbindung bereit, mit der du im 
Prinzip machen kannst was du willst. Amateurfunk auf Kurzwelle erfordert 
zu grosse Antennen. Eine einfache Methode um weltweit der aktuellen 
Position zu folgen ist findmespot, ein GPS-System mit 
Satellitenübertragung. Das System erlaubt aber keine Steuerung.

> Gibt es eine Spezielle Bauform für das Boot, damit es sozusagen nicht
> Kippen kann, auch wenn es nur etwa 60cm gross ist ?

Es muss es überstehen, von einer Welle überrollt zu werden, und sich 
selbst wieder aufzurichten.

> Ist der Stromverbrauch zu hoch für die Solarzellen ?

Jein. Gegen die Strömung kann einiges an Antriebsleistung erforderlich 
sein, um voranzukommen. Aber man kann die Route ja so festlegen, daß man 
von der Strömung getragen wird, und lediglich Steuerungsaufgaben 
versorgen muss. Dann reicht auch Solar, obwohl es den halben Tag finster 
ist. Auch hier kann man ja auswählen, daß man stets dort auf der 
Erdhalbkugel unterwegs ist, wo der Tag länger ist.

Also theoretisch machbar, aber ziemlich teuer. Man muss sich Gedanken 
machen über Muschelbewuchs an der Unterwasserfront.

von Thomas Z. (thomas_z41)


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Du willst also Daten übertragen, und zwar einmal um die halbe Welt, und 
dann auch noch weit weg jeglicher Zivilisation?

Das einzige was mir da Einfällt wäre eine Satellitenverbindung.
Nur alles wofür du eine Schüssel brachst fällt weg, denn wie willst du 
die 1m Schüssel auf dein 60cm Boot packen.
Eigentlich bleiben da nur solche Anbieter Übrig: http://www.iridium.com 
nur bezweifele ich dass du den Preis zahlen möchtest und über den 
Stromverbrauch haben wir uns da noch keine Gedanken gemacht.

von hp-freund (Gast)


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Viel zu gefährlich, denn da ist schon einer mit dem man kollidieren kann 
;-)

http://www.wired.com/2014/02/saildrone/#slide-2

von hp-freund (Gast)


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von Oxi D. (oxi_d)


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Dass mit der Welt umrunden war vielleicht zuerst mal ein bisschen Naiv. 
Also dachte ich zuerst mal nach Amerika und zurück zufahren. Dies ist 
schon eine gigantische Strecke, aber sicherlich machbarer als die 
Weltumrundung. Wenn es dies geschafft hat überlege ich noch was ich 
besser machen kann usw. Erst dann versuche ich die Weltumrundung.

von wolleg (Gast)


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Michael B. schrieb:
>> Ist der Stromverbrauch zu hoch für die Solarzellen ?
Früher, ich glaube auch heute noch, wurden die Pasatwinde genutzt, um 
Energie zu sparen.

von olaf (Gast)


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Versuch doch besser erstmal autonom Per Gps bestimmte Koordinaten im 
nächsten Teich oder See anzufahren.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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vergiss es

selbst wenn du das Boot auf einem vorprogrammierten Kurs per GPS und 
Autopilot um die Welt schippern könntest würde
-spätestens der zehnte kreuzende Dampfer dein Boot zu Müll zerschreddern
-irgendein Eisberg dein Boot mitnehmen
-der eine oder andere Hai die Konsistenz deines Bootes prüfen wollen
-die eine oder andere Robbe oder Delphin dein Boot auf Bespielbarkeit 
testen wollen
-mindestes ein Dutzend Büschel Seetang/Plastikmüllteppiche die Schrauben 
blockieren

Eine Reise um die Welt dürfte so locker 50 Tausend Kilometer lang sein, 
denn Kanäle wie den Panama- oder den Suez-Kanal kannst du vergessen.
Europa->Afrika-Cap der guten Hoffnung -> mit der Westwinddrift südlich 
Australien an vorbei-> gesamten Südpazifik-> Kap Horn (viel Spass)-> 
Südamerika wieder hoch nach Europa und zurück nach Hause

Dein 60cm Boot fährt mit Solarzelle vielleicht 5km/h (Schnitt inkl. 
Nacht).
Ohne Drift, ohne Gegenwind, ohne Gegenströmng und dauernde 
Kurskorrekturen braucht es nach Adam Riese auf direktem Kurs 10.000 
Stunden, also sowas bei 14 Monaten.

Du musst beim Boot bleiben um es funktionsfähig zu halten und zu 
beschützen. Und daran dürften deine finanziellen und zeitlichen Mittel 
scheitern.

von user (Gast)


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Sowas wurde schon gemacht. Ich glaub, dass es aus 2 Teilen bestand.Ein 
Schiff über Wasser für Solarzellen, Kommunikation, ... und das 
eigentliche Schiff + Antrieb war unter Wasser.
Das hat den Vorteil, dass es nicht umkippen kann und nicht so 
empfindlich gegen Sturm ist.
Als Privatprojekt kannst du sowas aber vergessen, außer du hast ein paar 
100k  und Leute mit dem richtigen Know How.

von pqpq (Gast)


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Hallo Oxi Dafo,
hatte mal lange mit dem gleichen Gedanken gespielt und mir schon viel 
dazu überlegt. Vor ein paar Jahren. Allerdings wurde es nie konkret, da 
es füur ein Alleine-Projekt zu aufwendig war. Hätten schon 3 
Spezialisten sein sollen.

Hier mal ein paar meiner Überlegungen:
Beim Antrieb bin ich von Solar weg hin zu Segelschiff. Also Solar nur 
noch zur Steuerung. Ich habe einen Segelsimulation geschrieben, gegen 
die man eine autonome Steuerung programmieren könnte.

Müsste so konstruiert sein, dass es sich selbst wieder aufrichtet. Und 
eben 1Jahr unkaputtbar.

Positionsrückmeldung über QRSS. Dafür gibt es weltweit einigen 
Empfänger, die man online abrufen kann. QRSS Grabber nenen die sich. Vor 
den Küsten Europas müsste man es also direkt empfangen können. Weiter 
weg dann über die QRSS Grabber.

http://www.swharden.com/qrss/plus/

Für mehr als Positionsdaten und vielleicht noch Kurswechselbefehle geht 
QRSS aber nicht.

Dafür wäre dann eine Kamera, die permanent läuft und über eine 
Bildverarbeitung Objekt erkennt und automatisch Fotos macht.
Obwohl man auf 64GB SD auch ein Jahr lang alle Minute ein Foto speichern 
kann. Vielleicht aber mit einer häufigeren Wiederholrate, wenn sich im 
Wasser Objekte erkennen lassen.

Man muss dann nur die Route so halten, dass man es irgendwann wieder 
aufpicken kann. Oder der Finder muss sich halt melden.

Die Größte Schwierigkeit dürfte die Zuverlässigkeit sein.

Das geht nicht mit losschicken und hoffen. Man muss da schon einige 
Experimente machen. Vielleicht auch mal ne Kürzere Strecke (Ärmelkanal) 
als Test.

von Michael B. (laberkopp)


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Mike B. schrieb:
> -spätestens der zehnte kreuzende Dampfer dein Boot zu Müll zerschreddern
> -irgendein Eisberg dein Boot mitnehmen

Unsinn, die Meere sind gross, auf Schiffe zu treffen ist wie einen Aldi 
in der Wüste zu finden. Alleinesegler schlafen nachts auch einfach.

Und selbst wenn, das Boot ist klein, wenn es auf einen Tanker trifft, 
prallt es ab, tanzt in den Wellen, wird vom der Schiffsschraube unter 
Wasser gezogen, taucht wieder auf, richtet sich auf und fährt weiter.

> -der eine oder andere Hai die Konsistenz deines Bootes prüfen wollen

Das muss es aushalten. Auf Grund von Algen bin ich eh für ein Boot aus 
Kupfer.

> -die eine oder andere Robbe oder Delphin dein Boot auf Bespielbarkeit
> testen wollen

Das muss es aushalten. Übrigens sind Meerestiere keine gelangweilten 
Zootiere.

> -mindestes ein Dutzend Büschel Seetang/Plastikmüllteppiche die Schrauben
> blockieren

Da muss es eben passend konstruiert sein.

: Bearbeitet durch User
von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:

> Unsinn, die Meere sind gross
der Ärmelkanal z.B. auch?

> wird vom der Schiffsschraube unter Wasser gezogen
und geschreddert

die Motoren großer Frachter machen bei Volldampf 100U/min, bei 
5-Blatt-Propellern ist die Wahrscheinlichkeit, eine Schaufel zu treffen 
doch recht hoch

> Das muss es aushalten. Auf Grund von Algen bin ich eh für ein Boot aus
> Kupfer.
ein Haps und das Boot hat Löcher
oder wie dick soll die Wandung sein, 10mm?

>> -mindestes ein Dutzend Büschel Seetang/Plastikmüllteppiche die Schrauben
>> blockieren
>
> Da muss es eben passend konstruiert sein.

das ist das Gleiche, als wenn die NASA eine Sonde für den Flug ohne 
Wiederkehr baut, da ist ja auch keiner der mal schnell was reparieren 
kann
aber da tüfteln hunderte Ingenieure (in diesem Fall ist der Begriff 
Experte durchaus mal verwendbar) einige Jahre dran

: Bearbeitet durch User
von Purzel H. (hacky)


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Sowas gibt es schon. Schau auch unter

https://en.wikipedia.org/wiki/IRobot_Seaglider
http://seaglider.washington.edu/

Ist technologisch eher aufwaendig

von Sebastian S. (amateur)


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Ich würde das Ganze vergessen.

1. Ein kleines Boot überschlägt sich mit Sicherheit vielfach auf der 
Reise. Also ist so etwas wie ein Kiel, höchstens zur Führung und zur 
Zierde sinnvoll.
2. Ohne kräftige Maschine kommt das Teil niemals gegen eine "normale" 
Meeresströmung an.
3. Ohne Kommunikation. Stell Dir mal vor Du lässt das Teil - selbst mit 
integriertem Kompass - an der englischen Westküste ins Wasser. Wo, 
zwischen Kanada und Argentinien willst Du das Teil denn abholen?

Fazit: Denk noch mal darüber nach...

Wenn dann Deine Überlegungen zur eventuellen Größe durch sind, kommst Du 
wohl nicht um jede Menge Genehmigungen und Sicherheitsvorrichtungen aus.

von Volker S. (sjv)


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Michael B. schrieb:
> Unsinn, die Meere sind gross, auf Schiffe zu treffen ist wie einen Aldi
> in der Wüste zu finden. Alleinesegler schlafen nachts auch einfach.

Die Schiffe fahren hauptsächlich bestimmte Routen, meistens kürzeste 
Strecke wegen der Spritkosten. Denen müßte man fernbleiben. Alleinsegler 
haben auch einen Radarreflektor, damit sie nich übergemangelt werden.

von Oliver S. (oliverso)


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Volker S. schrieb:
> Alleinsegler
> haben auch einen Radarreflektor, damit sie nich übergemangelt werden.

Was auch nicht viel nutzt, wenn auf dem Übermangelnden auch keiner auf 
der Brücke steht.

Oliver
P.s. Don't feed the trolls

von Sebastian S. (amateur)


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Ach noch was:

Wenn Du "Planlos" über den Ozean schipperst, ist die Wahrscheinlichkeit, 
einer Kollision, recht gering.
Aber, selbst, wenn es um die Größe eines Ruderbootes geht, wird das die 
dort anzutreffenden Kollegen (eine Kollision) nicht im Geringsten 
stören. Die merken das wahrscheinlich nicht mal. Und wenn, machen die 
bestimmt ein scharfes Ausweichmanöver (grins).

Übrigens: Angeblich soll es, regelmäßig, dunkel werden. In manchen 
Gegenden sogar täglich, Bei schlechtem Wetter sogar tagelang. Wieviel 
dutzend Kilogramm dürfen denn dann die Akkus wiegen? Du wirst ja Kurs 
halten müssen.

von Einer (Gast)


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Alle paar Jahre kommt hier ein Thread auf, sowas als Opensource bauen zu 
wollen. Wie Siebzehn schon meinte, wurde so ein Projekt schon 
realisiert.

Das Projekt Seaglider wird zur Vermessung der Ozeane verwendet. Die 
messen Temperaturen, Salzkonzentration, Position usw und funken die 
Daten wenn sie an der Oberflaeche sind, dann tauchen sie wieder ab.

von MaWin (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Alleinsegler haben auch einen Radarreflektor, damit sie nich
> übergemangelt werden.

Was nützt das, es gibt Ausweuchregeln, und wenn der Alleinsegler pennt, 
kann er die nicht befolgen.

Sebastian S. schrieb:
> Angeblich soll es, regelmäßig, dunkel werden. In manchen Gegenden sogar
> täglich, Bei schlechtem Wetter sogar tagelang.

Macht nichts, so ein Boot MUSS ja nicht fahren, es muss tagsüber nur 
schneller sein, als es nachts abgetrieben wird. Man sollte halt Abstand 
von der Küste halten.

von roflkopter (Gast)


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ROFLMAO
Nette Idee :-P
Mal von der Tatsache das im Meer auchmal öfters große Wellen und Sturm 
auftreten ist es schon sportlich ein autonomes Gerät um die Welt zu 
schicken.
Weltherrschaft ist wohl der Trieb dahinter ROFL
Die Größe ist schonmal unrealistisch.
Wenn Du was haben willst das stabil auch bei Sturm und mehr auf Kurs 
bleibt baue Dir einen Doppelrumpf auf die russische Art mit den Akkus 
oder besser Atombatterien unten drin.
Dann kannst Du auch bei größerem Wellengang sicher sein das Dein 
"Spielzueg" nicht einfach umkippt und absäuft.
Nur mehr Gewicht und Größe braucht's da schon.
Oder Stichwort Russen, bau einen Kranoplan oder Cranoplan oder wie auch 
immer das mit dem Bodeneffekt ist, da kommste dann auch über Inseln, 
Schiffe und Tsunamis drüber.
ROFLKOPTER

von Rolf M. (rmagnus)


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Oxi D. schrieb:
> es muss einfach eine strecke von etwa 50000 Kilometern schaffen.(ich will
> es die Welt umrunden lassen.)

Ach so, und ich dachte schon, es wäre ein ambitioniertes 
Modellbau-Projekt. Aber einfach die Welt umrunden sollte ja kein Problem 
sein.

> Wo gibt es Probleme ?

Du fängst mit dem größtmöglichen Ziel an. Man baut nicht einfach ein 
Boot und schickt das auf die Weltreise. Da stehen etliche Prototypen 
vorher an, mit denen man alles testet und Erfahrungen sammelt, und 
optimiert. Dann wagt man sich an kleinere Testfahrten. Mal um den 
Bodensee fahren (sofern das irgendwie möglich ist, ohne ein paar Dutzend 
Gesetze und Bodenseeregeln zu brechen), und wenn man es für seetauglich 
hält, mal über den Ärmelkanal. Den einen oder anderen Prototyp wirst du 
beim Testen verlieren. Und nach ein paar Jahren Arbeit steht als großes 
Endziel dann die Fahrt um die Welt - bzw. der erste Versuch.
Viel Geld für das Vorhaben bringst du hoffentlich mit (nicht so a la 
"500 Euro bin ich schon bereit auszugeben", sondern eher so in 
Vielfachen von Mittelklasse-Autos gerechnet).

von 123 (Gast)


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Du könntest natürlich auch einen Container kaufen.
Die ganze Technik mit Kommunikation über Satellit und Akkus einbauen und 
dann um die Welt schicken. Auf Steuerung müsstest du verzichten, aber es 
kommt sicher an ;)

von Pattex (Gast)


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Don't feed the Troll !! ;-)

von oszi40 (Gast)


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Ein paar Spitzer Salzwasser werden die Solarflächen bald trüben. 
Wahrscheinlich wäre eine Plutoniumbatterie (wie sie von Apollo auf dem 
Mond steht) für den Langzeiteinsatz praktischer?

von Oliver S. (oliverso)


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MaWin schrieb:
> Was nützt das, es gibt Ausweuchregeln, und wenn der Alleinsegler pennt,
> kann er die nicht befolgen.

Bräuchte er auch nicht, in den Gegenden, in denen man mal pennt, müsste 
er höchstens einem andere Segler ausweichen, alles motorisierte ist 
ausweichpflichtig. Nutz nur nix, wenn die dicken Pötte es trotzdem nicht 
tun.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von roflkopter (Gast)


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Pattex schrieb:
> Don't feed the Troll !! ;-)

Warum net, leider kommt nix weiter :-P
Ob wohl die Feiertage vorbei sein könnten ROFL


Oliver S. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Was nützt das, es gibt Ausweuchregeln, und wenn der Alleinsegler pennt,
>> kann er die nicht befolgen.
>
> Bräuchte er auch nicht, in den Gegenden, in denen man mal pennt, müsste
> er höchstens einem andere Segler ausweichen, alles motorisierte ist
> ausweichpflichtig. Nutz nur nix, wenn die dicken Pötte es trotzdem nicht
> tun.
>
> Oliver

Ja stimmt schon das das so drin steht, nur wie erkennst Du ein <1m 
Segelboot bei normalem Wellengang ?
Da knirscht's mal kurz und das war's, auch mit'm Schlauchboot ;-)

Persönlich finde ich den trolligen Eintrag lustig ;-)
In dem Sinne noch frohes neues und wetten die Vorsätze sind schon heute 
nicht erfüllt, trollen z.b ROFLKOPTER

von Jan H. (jan_m_h)


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oszi40 schrieb:
> Plutoniumbatterie

Die tief unten in den Rumpf, dann kentert schon mal nichts mehr.

von Schreiber (Gast)


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Oxi D. schrieb:
> Ich habe vor ein Projekt zu starten und zwar ein Modellschiff. Ich lege
> nicht Wert auf Details bei der Gestaltung, es muss einfach eine strecke
> von etwa 50000 Kilometern schaffen.(ich will es die Welt umrunden
> lassen.) Bei einer so großen Strecke muss ich wohl Solarzellen verbauen.

nicht zwingend, wenn es etwas größer werden darf, würde ein Dieselmotor 
auch gehen. Ölwechsel kann man durch eine hinreichend große Ölwanne 
vermeiden.
Benzinmotoren sind wegen der Zündkerze problematisch. Wobei, bei 
handelsüblichen Außenboardmotoren (die etwas größeren Modelle) spricht 
man über 300h Wartungsintervall, Schmierung ist kein Problem, weil 
2-Taktmotor...

Wenn es unter Wasser fahren soll, bietet sich Kernenergie an; sowas 
sollen die Russen schon gebaut haben. Als Torpedo mit 10000+X km 
Reichweite...

von Schreiber (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Wahrscheinlich wäre eine Plutoniumbatterie (wie sie von Apollo auf dem
> Mond steht) für den Langzeiteinsatz praktischer?

Plutoniumbatterien sind bei Conrad gerade ausverkauft...

von oszi40 (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Plutoniumbatterien sind bei Conrad gerade ausverkauft...

Was schon wieder?

von Segler (Gast)


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roflkopter schrieb:
> Ja stimmt schon das das so drin steht, nur wie erkennst Du ein <1m
> Segelboot bei normalem Wellengang ?
> Da knirscht's mal kurz und das war's, auch mit'm Schlauchboot ;-)

Die dicken Pötte melden sich ja an, per AIS mit Position, Kurs, 
Geschwindigkeit...
So viel Logik sollte der Robot schon an Bord haben, dass er daraus 
Gefährdung und Ausweichkurs berechnen kann.

Auch Einhandsegler legen sich ja nicht einfach in die Falle und 
vertrauen darauf, dass irgendein Philippino auf dem Frachter ordentlich 
seinen Dienst tut.

von roflkopter (Gast)


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Segler schrieb:
> roflkopter schrieb:
>> Ja stimmt schon das das so drin steht, nur wie erkennst Du ein <1m
>> Segelboot bei normalem Wellengang ?
>> Da knirscht's mal kurz und das war's, auch mit'm Schlauchboot ;-)
>
> Die dicken Pötte melden sich ja an, per AIS mit Position, Kurs,
> Geschwindigkeit...
> So viel Logik sollte der Robot schon an Bord haben, dass er daraus
> Gefährdung und Ausweichkurs berechnen kann.
>
> Auch Einhandsegler legen sich ja nicht einfach in die Falle und
> vertrauen darauf, dass irgendein Philippino auf dem Frachter ordentlich
> seinen Dienst tut.

Soweit ich mich noch erinnere ist ein Segelreflektor Pflicht, damit eben 
die "Phillidingens" auf'm Radar erkennen da segelt was.
Nur wie groß ist wohl ein Mast bei einem <1m Modellboot und auch wenn 
alles Metall sein sollte wie wahrscheinlich ist es das es nicht als 
treibender Müll erkannt wird, wenn überhaupt ?
Man könnte jetzt natürlich einen Sender einbauen, nur sollte der MADAY 
senden oder auf welcher allgemeinen Frequenz ?
Und AIS zum selber ausweichen, wie soll das gehen wenn man nicht 
vorhersagen kann ob da z.B. ein Riff ist das das Modell nicht tangiert 
aber den dicken Pott zum Ausweichen zwingt ?
Nö Nö dat jet so net :-P

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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roflkopter schrieb:

> Und AIS zum selber ausweichen, wie soll das gehen wenn man nicht
> vorhersagen kann ob da z.B. ein Riff ist das das Modell nicht tangiert
> aber den dicken Pott zum Ausweichen zwingt ?

Riffs haben kein AIS!

von Schreiber (Gast)


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Segler schrieb:
> Auch Einhandsegler legen sich ja nicht einfach in die Falle und
> vertrauen darauf, dass irgendein Philippino auf dem Frachter ordentlich
> seinen Dienst tut.

Korrekt, dafür gibts Radar und Annäherungswarnung. AIS ist nur dann 
zuverlässig, wenn die anderen Schiffe es nicht ausgeschaltet haben...

roflkopter schrieb:
> Soweit ich mich noch erinnere ist ein Segelreflektor Pflicht, damit eben
> die "Phillidingens" auf'm Radar erkennen da segelt was.

Ein AKTIVER Radartransponder, die Blechreflektoren sind wirkungslos. 
Passive Radartransponder verschwindet in der Seegangsunterdrückung vom 
Radargerät einerseits und dem Autopiloten, äh Matrosen (der beobachtet 
meist nur die Kaffeemaschine) andererseits...

roflkopter schrieb:
> Und AIS zum selber ausweichen, wie soll das gehen wenn man nicht
> vorhersagen kann ob da z.B. ein Riff ist das das Modell nicht tangiert
> aber den dicken Pott zum Ausweichen zwingt ?

mit einer Seekarte?
Ein gut ausgestattetes Sportboot mit hinreichend großem Tank kann bei 
gutem Wetter ohne Skipper über den Atlantik fahren, Autopilot machts 
möglich. Das Steuerrad benötigt man heute nur noch im Hafen...

von Wolkenheimer (Gast)


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Die Erde autonom mit einem Fluggerät zu umrunden scheint doch einfacher 
zu sein?!

von Segler (Gast)


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roflkopter schrieb:
> Und AIS zum selber ausweichen, wie soll das gehen wenn man nicht
> vorhersagen kann ob da z.B. ein Riff ist das das Modell nicht tangiert
> aber den dicken Pott zum Ausweichen zwingt ?

Da gibt's so etwas wie Seekarten, auch elektronisch erhältlich. Software 
dazu gibt's sogar kostenlos.
Und AIS meldet auch Kursänderungen und steigert dann die Frequenz der 
Meldungen.

Schreiber schrieb:
> Korrekt, dafür gibts Radar und Annäherungswarnung. AIS ist nur dann
> zuverlässig, wenn die anderen Schiffe es nicht ausgeschaltet haben...

AIS muss in der Berufsschiffahrt verpflichtend vorhanden und 
eingeschaltet sein, genauso wie Radar.
Sehen, verstehen und begreifen ist nicht Pflicht - es sind ja 
schließlich Menschen an Bord. ;-)
Deshalb würde ich AIS mehr vertrauen als einem (wenn auch aktiven) 
Radar-Reflektor.

von Thomas Z. (thomas_z41)


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Passiert so einem <1m Boot überhaupt etwas bei einer Kollision mit einem 
richtigen Schiff?

Ich gehe mal davon aus, dass das Modellboot nicht besonders schnell, da 
Energieeffizient, fahren kann. Und bei so einer Geschwindigkeit gehe ich 
mal davon aus, dass wenn es frontal gegen eine Wand fährt (gegen die 
Seite eines großen Schiffs) überhaupt nichts passiert.
Wenn es die Seite des Schiffs knapp verpasst wird es nicht schnell genug 
sein um bis zur Schiffsschraube zu gelangen, das wird dann nur etwas 
durchgeschüttelt von den Verwirbelungen.
Dann bleiben nur noch 2 Fälle übrig: Frontalzusammenstoß und das Modell 
wird von dem großen Schiff seitlich gerammt.
Aber selbst in diesen Fällen würde ich vermuten, dass dem Boot nicht 
viel passiert, wenn man nicht gerade von der Spitze des Bugs getroffen 
wird. Da der Bug eine Bugwelle vor sich herschiebt, die dafür sorgt, 
dass das Modell am Schiff vorbei gedrückt wird.
Aber das ist jetzt natürlich reine Vermutung...

von Old P. (Gast)


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Oxi D. schrieb:
> Dass mit der Welt umrunden war vielleicht zuerst mal ein bisschen Naiv.
> Also dachte ich zuerst mal nach Amerika und zurück zufahren. Dies ist
> schon eine gigantische Strecke, aber sicherlich machbarer als die
> Weltumrundung. Wenn es dies geschafft hat überlege ich noch was ich
> besser machen kann usw. Erst dann versuche ich die Weltumrundung.

Damit Du die Dimensionen abschätzen kannst, bau doch erst mal was, dass 
den nächsten Baggersee in Deiner Umgebung gefahrlos überquert und von 
alleine zurück kommt. Das Ganze dann mit Kamera und live per 
Handyverbindung. Wenn das klappt, hast Du schon viel gewonnen.
Die Weltumrundung machst Du dann eine Woche später... ;)

Old-Papa

von Schreiber (Gast)


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Segler schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> Korrekt, dafür gibts Radar und Annäherungswarnung. AIS ist nur dann
>> zuverlässig, wenn die anderen Schiffe es nicht ausgeschaltet haben...
>
> AIS muss in der Berufsschiffahrt verpflichtend vorhanden und
> eingeschaltet sein, genauso wie Radar.

AIS stört beim Schwarzfischen. Man muss nicht jedem auf die Nase binden, 
dass man Fangquoten etwas großzügiger interpretiert. Und zudem muss AIS 
erstmal funktioneren, das Schiff fährt ja auch ohne.
In anderen Ländern ist Schmiergeld billiger wie Instandsetzung...

Thomas Z. schrieb:
> Passiert so einem <1m Boot überhaupt etwas bei einer Kollision mit
> einem
> richtigen Schiff?

Das Schiff fährt (wenn schnelles Containerschiff) mit 40km/h und ist 
nicht ganz klein...

Segler schrieb:
> Deshalb würde ich AIS mehr vertrauen als einem (wenn auch aktiven)
> Radar-Reflektor.

Dafür hat man selber ja AKTIVES Radar. Dieser unförmige Stromfresser ist 
nicht ganz grundlos auch auf kleineren Booten zu finden...

von 6a66 (Gast)


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Oxi D. schrieb:
> Gibt es eine Spezielle Bauform für das Boot, damit es sozusagen nicht
> Kippen kann, auch wenn es nur etwa 60cm gross ist ?

Ja ist denn schon wieder Fasching???

Da gibt es Boote mit 10m die überleben die Stürme in den Ozeanen nicht 
und Dein Nussschale soll gerade mal 60cm sein. Was denkst Du passiert da 
bei 10Bft? Es gibt zwei Arten zu lernen: eine durch Ausprobieren und die 
andee durch überlegen. Die Saildrone hat 19ft, das sind immerhin 5m. Und 
die wurde mal schnell aus der Portokasse bezahlt :)

Old P. schrieb:
> Dass mit der Welt umrunden war vielleicht zuerst mal ein bisschen Naiv.
>> Also dachte ich zuerst mal nach Amerika und zurück zufahren.

Kennst Du den Begriff Stroemung? Wie schnell wird deine Nussschale bei 
2m Wellengang? Kann die dann gegen die Strömung an? Wenn die das kann, 
welche Energie braucht Sie dann um die Distanz zu bewältigen? Was macht 
Sie in der Nacht? Treiben? Wie weit treibt sie dann ab? Und wenn Sie da 
auch noch fahren soll muss Sie die Energie tagüber aufnehmen auch wenn 
der Himmel den ganzen Tag bewölkt ist.

Bevor Du die technischen Dinge meisterst erst mal Rahmenbedingungen 
klären.

rgds

von Segler (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Dafür hat man selber ja AKTIVES Radar. Dieser unförmige Stromfresser ist
> nicht ganz grundlos auch auf kleineren Booten zu finden...

Ja, bei Hobby-Kapitänen in der Ostsee und bei solchen, die sich lieber 
mit Technik als mit Segeln beschäftigen.
Bei Langfahrt-Seglern findest Du viele, die sich genau diesen 
Stromverbrauch nicht antun. Der Strom will ja auch erzeugt werden, und 
die Aussagekraft des Radar-Bildes, das Du mit einer auf kleinen Booten 
(=alles unter 20m) praktikablen, entsprechend kleinen, Mast-montierten 
Radom-Antenne erzielst, ist verglichen mit einer "richtigen" 
Radar-Antenne auf einem großen Schiff doch arg begrenzt, selbst bei 
"4G-Radar".

Thomas Z. schrieb:
> Da der Bug eine Bugwelle vor sich herschiebt, die dafür sorgt,
> dass das Modell am Schiff vorbei gedrückt wird.
Im vorderen Drittel, ja. Aber im hinteren Drittel "saugt" der Dampfer. 
Hinter dem Schiff muss das Wasser ja wieder zusammen (aber vielleicht 
vertue ich mich da und Moses ist damals einfach einem Container-Schiff 
hinterher marschiert? ;-) )
Die Schraube schreddert alles, was im achteren Bereich zu nah an der 
Bordwand ist.

Thomas Z. schrieb:
> Ich gehe mal davon aus, dass das Modellboot nicht besonders schnell, da
> Energieeffizient, fahren kann.
Das ist noch ein anderes Problem: Soll es schnell sein, muss es gleiten. 
Dann ist es aber nicht mehr kentersicher.
Bei Verdrängerfahrt ist die Geschwindigkeit durch die 
Rumpfgeschwindigkeit begrenzt. Ein 60cm-Modell ist da so mobil wie 
Treibgut. ;-)

von 6a66 (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Ein kleines Boot überschlägt sich mit Sicherheit vielfach auf der
> Reise.

Überschlagen ist noch harmlos. Was wenn das einfach von der Nächsten 
Welle ins Tal geschleudert wird? Also ausreichend groß aus Stahl bauen 
dass es die Welle abreiten kann, dann hat es Gewicht und das will bewegt 
werden. Die Idee unter Wasser hat was aber da kommt dann das Problem 
Energieversorgung. Alles nur harmlose Dinge die da gelöst wrden müssen 
:) Wie gesagt: Is schon wieder Fasching?

rgds

von 6a66 (Gast)


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Segler schrieb:
> Ein 60cm-Modell ist da so mobil wie
> Treibgut. ;-)

Nee, das IST Treibgut.

rgds

von Marek W. (ma_wa)


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6a66 schrieb:
> Kennst Du den Begriff Stroemung? Wie schnell wird deine Nussschale bei
> 2m Wellengang? Kann die dann gegen die Strömung an? Wenn die das kann,
> welche Energie braucht Sie dann um die Distanz zu bewältigen? Was macht
> Sie in der Nacht? Treiben? Wie weit treibt sie dann ab? Und wenn Sie da
> auch noch fahren soll muss Sie die Energie tagüber aufnehmen auch wenn
> der Himmel den ganzen Tag bewölkt ist.

Dir Rumpfgeschwindigkeit bei 0,6m Wasserlinienlänge (Rumpflänge) beträgt 
ca, 3,5 Km/h.
V = SQR(Rumpflänge [m]) * 4,5

Ich fürchte, das ist für den Atlantik etwas langsam. Die Strömung dürfte 
dort teilweise wesentlich größer sein. Alternative wäre einen Gleiter 
statt einen Verdränger zu bauen, aber die hierfür notwendige Technik und 
Energie lassen sich sicher kaum auf 0,6m unterbringen. Ich denke unter 
5m Rumpf und damit 10Km/h Rumpfgeschwindigkeit wird das ganze sehr 
sportlich.

von 6a66 (Gast)


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Marek W. schrieb:
> Ich denke unter
> 5m Rumpf und damit 10Km/h Rumpfgeschwindigkeit wird das ganze sehr
> sportlich.

Egal ob Gleiter oder Verdränger, bei 5m Rumpflänge fängt das schön 
langsam an überlebensfähig im Ozean zu werden. Also bauen wir uns ein 
GFK oder Stahlkörper mit 5m Länge den Wir unsinkbar ausführen. Den 
anzutreiben wird dann sportlich, die Idee als Segeldrohne ist schon 
nicht doof. Aber das Segel möchte ich ab 7..8Bft nicht mehr draussen 
haben. Also bergen? Wie und wie lange, Mechanik bei Hohem Wellengang? 
Gegen die Strömung segeln? na das wird ein 6...7Stelliges Projekt.

Wer es nicht glaubt fährt um diese Jahreszeit auf die Kanaren, besser 
Azoren und setzt sein 60cm Modellboot bitte mal im Atlantik aus - egal 
ob Segel oder Motor. Von mir auch gerne bei normalem Wetter. Und dann 
bitte nicht weinen. Und den Rest des Ausflugs als Urlaub verbuchen udn 
mal einen richtig schoenen Sturm dort erleben.

rgds

von Old P. (Gast)


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6a66 schrieb:
>
> Old P. schrieb:
>> Dass mit der Welt umrunden war vielleicht zuerst mal ein bisschen Naiv.
>>> Also dachte ich zuerst mal nach Amerika und zurück zufahren.

Und das mit dem Zitieren üben wir noch mal, gelle Herr 6a66?
Zumindest hat Old P. das nicht geschrieben ;-)

Old-Papa

von Segler (Gast)


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6a66 schrieb:
> Also bauen wir uns ein
> GFK oder Stahlkörper mit 5m Länge den Wir unsinkbar ausführen. Den
> anzutreiben wird dann sportlich, die Idee als Segeldrohne ist schon
> nicht doof. Aber das Segel möchte ich ab 7..8Bft nicht mehr draussen
> haben. Also bergen? Wie und wie lange, Mechanik bei Hohem Wellengang?
> Gegen die Strömung segeln? na das wird ein 6...7Stelliges Projekt.

Schön, wir sind uns also alle einig, dass das "Modell" eine Länge von 
mindestens 5m haben muss. Hm, besser noch eine CWL von 6m - dann käme es 
auf eine Rumpfgeschwindigkeit von 6kn.
Dann braucht es nur noch Rollmast, Rollgenua, zu deren Betrieb ein paar 
elektrische Winschen, zu deren Betrieb wiederum etwa 700Ah (ca. 180kg) 
Blei-Akkus. Um die zu laden ein paar Solarpanele, Windgenerator und/oder 
einen Schleppgenerator. Oh, vielleicht sollte man für dieses ganze 
Gerammel dann noch ein oder zwei Meter dran hängen?
Dann könnte der engagierte "Bastler" sich auch gleich die Kamera sparen 
und auf seinem "Modell" selbst mitfahren...

Solche "Modelle" gibt's auch schon fertig zu kaufen, bzw. als "Bausatz" 
(dann darf man die Batterien, Solarpanele usw. selbst einbauen).
Ende Januar ist in Düsseldorf wieder eine "Modellbau-Messe" genau für 
dieses Thema.

von Old P. (Gast)


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Segler schrieb:
> 6a66 schrieb:
>> Also bauen wir uns ein
>> GFK oder Stahlkörper mit 5m Länge den Wir unsinkbar ausführen. Den
>> anzutreiben wird dann sportlich, die Idee als Segeldrohne ist schon
>> nicht doof. Aber das Segel möchte ich ab 7..8Bft nicht me
> Solche "Modelle" gibt's auch schon fertig zu kaufen, bzw. als "Bausatz"
> (dann darf man die Batterien, Solarpanele usw. selbst einbauen...

Im Ernst? Und die Dinger fahren autark einmal um die Welt? Und die 
treffen dann nach Jahren auch wieder genau am vereinbarten Ort ein?
Nimms mir nicht übel, dass halte ich für eine Latrinenparole ;-)

Oder wolltest Du noch einen Ironietag setzen? ;-)

Old-Papa

von Einer (Gast)


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Grad gefunden :
http://www.webbresearch.com/slocumglider.aspx
http://www.webbresearch.com/pdf/Slocum_Glider_Data_Sheet.pdf

Man sollte sich einfach mal von diesem Oberflaechen-Fahren loesen. Das 
ist Quatsch. Lieber etwas tiefer gehen.
Der G2 macht 12 Monate und bis 6000km in dieser Zeit.

von Rolf M. (rmagnus)


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Old P. schrieb:
> Segler schrieb:
>> Dann könnte der engagierte "Bastler" sich auch gleich die Kamera sparen
>> und auf seinem "Modell" selbst mitfahren...
>>
>> Solche "Modelle" gibt's auch schon fertig zu kaufen, bzw. als "Bausatz"
>> (dann darf man die Batterien, Solarpanele usw. selbst einbauen...
>
> Im Ernst? Und die Dinger fahren autark einmal um die Welt?

Wieso autark?  Wenn er eh mitfährt, muss das "Modell" doch gar nicht so 
autark sein.

Einer schrieb:
> Der G2 macht 12 Monate und bis 6000km in dieser Zeit.

Ah, dann muss man ihn ja nur noch so umbauen, dass er auch 8 Jahre 
durchält, um die gewünschten 50.000 km zu schaffen. Kriegt man sicher an 
einem Nachmittag hin. ;-)

von Einer (Gast)


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Der hier : http://www.webbresearch.com/thermal.aspx

1.5m laenge
25cm durchmesser
40cm/s Geschwindigkeit
3-5 Jahre Laufzeit
Projektierte Lauflaenge 40'000km

Ist doch genau das Gesuchte.

von Paul B. (paul_baumann)


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Einer schrieb:
> Man sollte sich einfach mal von diesem Oberflaechen-Fahren loesen. Das
> ist Quatsch. Lieber etwas tiefer gehen.

Genau. Dann verkürzt sich ja auch die Fahrstrecke, weil der Umfang am 
Meeresgrund geringer ist...

Neben mir, da schwimmt ein Mann
-ich dachte, es wär' Jochen
doch Jochen nicht so borstig war-
da war's ein Stachelrochen!

MfG Paul

von Dieter F. (Gast)


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Also, ich möchte den überaus sinnvollen Thread nicht kapern, aber...

Ich habe vor ein Projekt zu starten und zwar eine Modellrakete. Ich lege
nicht Wert auf Details bei der Gestaltung, es muss einfach eine strecke
von etwa 360000 Kilometern schaffen (ich will die Mond erreichen.) Bei 
einer so großen Strecke muss ich wohl einen Raketenantrieb verbauen.

Das Problem liegt aber darin, dass ich nicht weis wie ich den Kontakt
von mir zur Rakete herstelle. Am liebsten hätte ich noch eine Kamera an
der Rakete, damit ich die live verfolgen kann.(Vielleicht ist es zu viel
also sagt wenn ich das mit der Kamera lassen soll.) Gut wäre auch noch
wenn ich an der Rakete von Zuhause auch noch Veränderungen vornehmen
kann.(also Kurswechsel oder Licht bei Nacht einschalten...)

also meine fragen:

Wie stelle ich bei so grossen Distanzen Kontakt her ?

Gibt es eine Spezielle Bauform für die Rakete, damit die sozusagen nicht
ins Unendliche fliegen kann, auch wenn die nur etwa 60cm gross ist ?

Ist der Energiebedarf zu hoch für den Raketenantrieb ?

Wo gibt es Probleme ?

von Paul B. (paul_baumann)


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Dieter F. schrieb:
> Also, ich möchte den überaus sinnvollen Thread nicht kapern, aber..

...tust es einfach trotzdem.

Dieter F. schrieb:
> ...es muss einfach eine strecke
> von etwa 360000 Kilometern schaffen (ich will die Mond erreichen.)

Dieter F. schrieb:
> Am liebsten hätte ich noch eine Kamera an
> der Rakete, damit ich die live verfolgen kann.

Laß die Kamera -schelle Dich selbst außen an. Der Mond ist ein lohnendes 
Ziel. Gedanken über den Rückflug würde ich mir an Deiner Stelle nicht 
machen...
;-)
 MfG Paul

von Dieter F. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Laß die Kamera -schelle Dich selbst außen an. Der Mond ist ein lohnendes
> Ziel. Gedanken über den Rückflug würde ich mir an Deiner Stelle nicht
> machen...
> ;-)

Kannst Du da passende Schellen vorschlagen? Kennst Du den Mond aus 
eigener Erfahrung (... ist ein lohnendes Ziel ...) - hat Dich gar wer da 
hin geschickt? Wie bist Du zurück gekommen?

von Paul B. (paul_baumann)


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Dieter F. schrieb:
> Kannst Du da passende Schellen vorschlagen?

Kann ich nicht, weil ich Deinen Durchmesser nicht kenne.

Dieter F. schrieb:
> Kennst Du den Mond aus
> eigener Erfahrung (... ist ein lohnendes Ziel ...)

Aus eigener Erfahrung nicht, aber Neil Armstrong hat's mir erzählt.

Dieter F. schrieb:
> Wie bist Du zurück gekommen?

Per Anhalter durch die Galaxis.

MfG Paul

von roflkopter (Gast)


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ROFL
Also wenn man jetzt noch das Boot an die Rakete hängt, mit'm Bindfaden 
o.ä. dann kann man ja mal kurz einen Gagarin "pullen" und schon ist das 
<1m Boot einmal rum :-P
Guter Einfall, gelle ;-)
ROFLKOPTER
Allerdings bezweifele ich das eine Schelle reicht, das waren doch die 
Klimperdinger im Karneval oder so ROFLMAO
Da köönt man ja noch nachhorchen wo das Boot landet.
Nur würde ich persönlioch die Ruckseite des Käses wegen wißt scvhon 
Scheiben meiden trollmoduszwangsweiseabscheltenmuss

von Jens G. (jensig)


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>hin geschickt? Wie bist Du zurück gekommen?

Einfach vom Mond richtung Erde abspringen, der Sonnenwind trägt dich 
dann weiter - die Erde wird Dich dann schon wieder einfangen ...

von Dieter F. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Kann ich nicht, weil ich Deinen Durchmesser nicht kenne

Da sind wir schon 2 :-)

Paul B. schrieb:
> Aus eigener Erfahrung nicht, aber Neil Armstrong hat's mir erzählt.

Grüß ihn von mir ...

Paul B. schrieb:
> Per Anhalter durch die Galaxis.

Aber wohl erst nach einem Besuch im Restaurant am Ende des Universums.

Nicht wirklich hilfreich :-)

von Dieter F. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Einfach vom Mond richtung Erde abspringen, der Sonnenwind trägt dich
> dann weiter - die Erde wird Dich dann schon wieder einfangen ...

Ich hoffe, Du bist kein Bus- oder Taxifahrer :-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hier ist ein interessanter Ansatz:
http://www.pmel.noaa.gov/co2/story/Carbon+Wave+Glider

von Old P. (Gast)


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Die Trekis sind hier unterwegs.....

Old-Papa

von Dieter F. (Gast)


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Old P. schrieb:
> Die Trekis sind hier unterwegs.....

Nö, die Trollies ...

von Mike (Gast)


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Bei einem Wasserfahrzeug dieser Größenordnung wäre die einzig sinnvolle 
Lösung, auf Antrieb uns Steuerung komplett zu verzichten und eine 
robuste Boje zu konstruieren, die mit der Strömung oder vor dem Wind 
treibt. Ein GPS-Datenlogger würde die Trajektorie aufzeichnen und 
speichern. Wird das Ding irgendwo an Land gespült, ist im Allgemeinen 
auch Mobilfunkempfang vorhanden. Das Teil würde dann über ein 
Mobilfunkmodem die Koordinaten an den Besitzer übermitteln, damit er es 
abholen kann, vorausgesetzt, niemand anderes ist ihm bereits 
zuvorgekommen. Auf eine Kamera würde ich verzichten, hier wäre ohnehin 
immer das gleiche Bild zu sehen: Wasser bis zum Horizont.

Wenn man die Elektronik geschickt konstruiert, könnte man vielleicht 
sogar die Solarzellen einsparen und mit einer dicken Einwegbatterie 
betreiben.

von Segler (Gast)


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Old P. schrieb:
> Im Ernst? Und die Dinger fahren autark einmal um die Welt? Und die
> treffen dann nach Jahren auch wieder genau am vereinbarten Ort ein?
Kartenplotter oder Navi-Computer, Kollisionserkennung, 
Wind-Selbststeuerung (sehr energie-effizient, kann per Pinnenpilot 
justiert werden) gibt's doch alles. Da fehlt nicht mehr viel Logik, und 
das Ding fährt autonom.

> Nimms mir nicht übel, dass halte ich für eine Latrinenparole ;-)
>
> Oder wolltest Du noch einen Ironietag setzen? ;-)
Nein. Ich würde für diesen Thread eher vorschlagen, dass solche Postings 
gekennzeichnet werden, die wirklich ernst gemeint sind. Vermutlich ist 
das kein einziges, auch nicht das Eingangsposting.

von Diodenes (Gast)


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Doch, jetzt kommt tatsächlich mal was ernstgemeintes:

Was tatsächlich schon erfolgreich gemacht wurde, war die autonome 
Atlantiküberquerung mit einem sogar ziemlich kleinen Modellflieger:

https://de.wikipedia.org/wiki/TAM_5

Im Netz finden sich sehr interessante und umfangreiche Dokumentationen 
zu dem Projekt.

von Dieter F. (Gast)


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Mike schrieb:
> und eine
> robuste Boje zu konstruieren, die mit der Strömung oder vor dem Wind
> treibt.

Flaschenpost?

von Dieter F. (Gast)


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Segler schrieb:
> Wind-Selbststeuerung (sehr energie-effizient, kann per Pinnenpilot
> justiert werden) gibt's doch alles. Da fehlt nicht mehr viel Logik, und
> das Ding fährt autonom.

Oh, ein Fachmann. Die Segel werden auch automatisch gesetzt und gerefft? 
Kreuzen etc. automatisch? Gegen den Wind Segeln auch? Na, ist ja alles 
eine Kleinigkeit ...

Schon mal einen "Pinnenpilot" eingesetzt - in Realität? Nach den 
Ausführungen wohl nicht.

von 6a66 (Gast)


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Old P. schrieb:
>> Old P. schrieb:
>>> Dass mit der Welt umrunden war vielleicht zuerst mal ein bisschen Naiv.
>>>> Also dachte ich zuerst mal nach Amerika und zurück zufahren.
>
> Und das mit dem Zitieren üben wir noch mal, gelle Herr 6a66?
> Zumindest hat Old P. das nicht geschrieben ;-)

Sorry für falsches Zitat. hatte eine zeile weggelassen, das übe ich 
gerne noch ;)
hier das korrekte:

Old P. schrieb:
> Oxi D. schrieb:
>> Dass mit der Welt umrunden war vielleicht zuerst mal ein bisschen Naiv.
>> Also dachte ich zuerst mal nach Amerika und zurück zufahren. Dies ist

Aber wir sind uns einig. Das ganze Unetrfangen erscheint als verfrühter 
Aprilscherz. So und jetzt bin ich raus :)

rgds

von Schreiber (Gast)


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Einer schrieb:
> Der hier : http://www.webbresearch.com/thermal.aspx
>
> 1.5m laenge
> 25cm durchmesser
> 40cm/s Geschwindigkeit
> 3-5 Jahre Laufzeit
> Projektierte Lauflaenge 40'000km
>
> Ist doch genau das Gesuchte.

Da gibts auch besseres:
10000km Reichweite
100 Knoten Marschgeschwindigkeit
Klimaschonender, wetterunabhängiger Antrieb mit umweltfreundlicher 
Kernenergie und auch das Endlagerproblem konnte gelöst werden...

Entwickelt in Russland:
http://de.sputniknews.com/militar/20151112/305572250/geheimer-atomtorpedo-tv.html

von Harald W. (wilhelms)


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von roflkopter (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Dieter F. schrieb:
>
>> Kannst Du da passende Schellen vorschlagen?
>
> http://thumbs1.ebaystatic.com/d/l225/m/mYwUJe-9UFJN9TY-KNIiwPg.jpg

YMMD ROFL

von Segler (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Oh, ein Fachmann. [...] Schon mal einen "Pinnenpilot" eingesetzt - in Realität? 
> Nach den Ausführungen wohl nicht.

Oh, das wurde aber auch langsam Zeit! Blödsinnig war der Thread ja von 
Anfang an und off-topic schon lange - nun war es doch allerhöchste Zeit, 
dass es auch endlich persönlich wird.
Oder findest Du ein einziges Sach argument in Deinem Beitrag?
Die "Elektrifizierung" einer Windsteuerung per Pinnenpilot ist ein alter 
Hut. Was stört Dich daran?

Dieter F. schrieb:
> Die Segel werden auch automatisch gesetzt und gerefft?
Das hatten wir schon. Rollsegel, elektr. Winschen, etwas Logik. Oder 
vielleicht eher Winden statt Winschen.

Dieter F. schrieb:
> Kreuzen etc. automatisch? Gegen den Wind Segeln auch?
Das war jetzt nicht Dein Ernst, oder?
1. Sind "Kreuzen" und "gegen den Wind Segeln" bei Dir zwei verschiedene 
Dinge? Oder meintest Du "vor dem Wind Kreuzen"?
2. Würdest Du dem Thread-Starter zur Weltumsegelung eine Route gegen den 
Wind vorschlagen?

von Old P. (Gast)


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Der Themenstarter will nicht selber segeln. Ja er will eigentlich gar 
nicht segeln, er will das nur etwa 60cm große "Ding" nur über 40.000 
Kilometer anautonom "fahren" lassen und dabei beobachten. Ersatzweise 
will er "nur" einmal übern Atlantik und zurück.
Selten über ein solch sportliches Ansinnen bei so wenig Fachwissen 
gelesen.

Old-Papa

von jim_quakenbush (Gast)


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Segler schrieb:
> nun war es doch allerhöchste Zeit,
> dass es auch endlich persönlich wird.

Persönlich soll es nicht werden :-) ist ja sowieso nur trollig. Falls 
ich Dir auf den Schlips getreten bin - bitte ich um Entschuldigung.

Ich denke um die Troll-Anforderungen zu erfüllen muss man deutlich mehr 
wie einen Pinnenpiloten, elektr. Winschen etc. "und etwas Logik" 
einsetzen. Und ein Modell-Seglelbootchen (darum geht es hier ja) autark 
- auch mit vorgenannten Gimmicks - loszuschicken halte ich nicht für 
zielführend.

Ist halt eine Schnapsidee wie so vieles hier (ausgenommen meine 
Vorstellung einer Mondrakete natürlich :-) ).

von Segler (Gast)


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jim_quakenbush schrieb:
> Falls
> ich Dir auf den Schlips getreten bin - bitte ich um Entschuldigung.

Kein Problem.

jim_quakenbush schrieb:
> Ich denke um die Troll-Anforderungen zu erfüllen muss man deutlich mehr
> wie einen Pinnenpiloten, elektr. Winschen etc. "und etwas Logik"
> einsetzen.

Ja klar. Eine Yacht, wo der ganze Kram drauf kommt. Und genug 
Gelassenheit für den Fall, dass das ganze Geschoss mit seiner 
6-stelligen Rechnung absäuft, wenn nämlich die Natur beschließt, sich 
außerhalb des Rahmens der "Spezifikation" zu bewegen.

jim_quakenbush schrieb:
> Ist halt eine Schnapsidee wie so vieles hier

Nein, die Idee war gut: Man werfe ein Schein-Problem in eine Runde 
deutscher Ingenieure und Bastler, und schon wird sich jeder dadurch zu 
profilieren suchen, dass er das "Problem" auf möglichst elegante Weise 
löst. Ein einziges Posting reicht, und ein riesenlanger Troll-Thread 
entsteht.
Offenbar sind viele dazu verurteilt, sich beruflich mit Schnapsideen zu 
beschäftigen, so dass sie auch in ihrer Freizeit nicht abschalten 
können. ;-)

von Martin S. (led_martin)


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Hier wurde Ähnliches auch schon mal versucht:

http://www.welt.de/print-welt/article597210/Ein-ferngesteuerter-Trimaran-soll-die-Welt-umsegeln.html

Man war sogar bescheidener, und wollte 'nur' ferngesteuert, nicht 
autonom, fahren. Ich wohne in Furtwangen, habe an dieser FH studiert, 
und, so am Rande, mitbekommen, welcher Aufwand betrieben wurde.

Die Idee, unter Wasser zu fahren, scheint mir eine Gute zu sein, 
abgesehen von der Energieversorgung. Vorteile: Keine Wellen, nicht jeder 
potenzielle Dieb sieht das Gefährt, Kollisionsgefahr geringer.

Ein solches Vorhaben ist wohl für einen einzelnen Bastler doch 'etwas' 
zu groß, aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Old P. (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Hier wurde Ähnliches auch schon mal versucht:
>
> 
http://www.welt.de/print-welt/article597210/Ein-ferngesteuerter-Trimaran-soll-die-Welt-umsegeln.html
>
> Man war sogar bescheidener, und wollte 'nur' ferngesteuert, nicht
> autonom, fahren. Ich wohne in Furtwangen, habe an dieser FH studiert,
> und, so am Rande, mitbekommen, welcher Aufwand betrieben wurde.

Ach komm.... Wenn man sich richtig anstrengt und ein paar lustige Ideen 
hat, klappt das noch bis Ostern.

> Die Idee, unter Wasser zu fahren, scheint mir eine Gute zu sein,
> abgesehen von der Energieversorgung. Vorteile: Keine Wellen, nicht jeder
> potenzielle Dieb sieht das Gefährt, Kollisionsgefahr geringer.

Außer man kollidiert mit einem neugierigen/hungrigen Fisch.... Also 
möglichst bunt anmalen und nach Robbenart paddeln lassen!

> Ein solches Vorhaben ist wohl für einen einzelnen Bastler doch 'etwas'
> zu groß, aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Warte ab, zu Pfingsten gibbet erste Bilder aus der Tiefsee (oder 
Haimagen) ;-))))

Old-Papa

von Harald W. (wilhelms)


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Old P. schrieb:

> Außer man kollidiert mit einem neugierigen/hungrigen Fisch.

Am besten wie einen Hai anmalen,Da werden die meisten Fische
einen grossen Bogen drum machen. :-)

> Warte ab, zu Pfingsten gibbet erste Bilder aus dem Haimagen. ;-))))

Sind Haie eigentlich Kannibalen?

von Oliver S. (oliverso)


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Old P. schrieb:
> Der Themenstarter will nicht selber segeln. Ja er will eigentlich
> gar
> nicht segeln

Natürlich nicht. Dem war über die Feiertage langweilig, und daher hat er 
mal einen Thread gestartet, um sich über alle, die das ernst nehmen, 
köstlich zu amüsieren.

Und das hat er doch ganz gut hinbekommen, schaut man sich die Anzahl der 
ernst gemeinten Antworten, nebst ersten persönlichen Angriffen so an.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Yellow Submarine (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Die Idee, unter Wasser zu fahren, scheint mir eine Gute zu sein,
> abgesehen von der Energieversorgung. Vorteile: Keine Wellen, nicht jeder
> potenzielle Dieb sieht das Gefährt, Kollisionsgefahr geringer.

Vor allem: Wenn's funktioniert (die autonome Weltumrundung), dann hast 
Du vermutlich ausgesorgt. Für autonome U-Boote dürfte es einen soliden 
Nachfragemarkt geben. Ich denke dabei weniger an die Kriegsmarinen 
dieser Welt (wenngleich die auf sowas auch scharf sein dürften, wenn sie 
es nicht bereits haben), sondern an Drogen- und Wasweißich-Schmuggler.

von Aha (Gast)


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> Vor allem: Wenn's funktioniert (die autonome Weltumrundung), dann hast
Du vermutlich ausgesorgt.

Kann man ja bereits kaufen. Von verscheidenen Herstellern. Diese Gleiter 
werden fuer die Messwerterfassung verwendet.

von 6a66 (Gast)


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Aha schrieb:
> Kann man ja bereits kaufen. Von verscheidenen Herstellern. Diese Gleiter
> werden fuer die Messwerterfassung verwendet.

Und sind nur für Schönwettersee. Schau Dir die Bilder an wenn da mal 
Wellengang ist wie die schräg stehen. Von Erdumrundung oder 
Allwettertauglichkeit möchte man da nicht sprechen.

rgds

Yellow Submarine schrieb:
> Vor allem: Wenn's funktioniert (die autonome Weltumrundung), dann hast
> Du vermutlich ausgesorgt. Für autonome U-Boote dürfte es einen soliden
> Nachfragemarkt geben.

Ist wahrscheinlich richtig, auch die angesprochene Käuferschicht. Ist 
nur die Frage ob man die bedienen will oder sich aussuchen kann die 
nicht zu bedienen.

rgds

von Pandur S. (jetztnicht)


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Das Wetter ist nur oben. Und oben sind diese Gleiter nur zur 
Kommunikation, Messwert Rueckmeldung. Die operieren teilweise bis 1200m 
Tiefe, und da gibt's nur noch globale Stroemungen, bei denen das Teil 
sinnvollerweise mitschwimmt und nicht dagegen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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6a66 schrieb:
> Und sind nur für Schönwettersee. Schau Dir die Bilder an wenn da mal
> Wellengang ist wie die schräg stehen. Von Erdumrundung oder
> Allwettertauglichkeit möchte man da nicht sprechen.

Aber nein. Die von mir o.a. schwimmenden Messwertbojen leben sogar von 
erhöhtem Wellengang und erzeugen dann mehr Energie. Die Dinger sind auch 
schon von Hawaii bis zur Westküste geschwommen.

Matthias S. schrieb:
> Hier ist ein interessanter Ansatz:
> http://www.pmel.noaa.gov/co2/story/Carbon+Wave+Glider

von 6a66 (Gast)


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6a66 schrieb:
> Und sind nur für Schönwettersee. Schau Dir die Bilder an wenn da mal
> Wellengang ist wie die schräg stehen. Von Erdumrundung oder
> Allwettertauglichkeit möchte man da nicht sprechen.

http://www.saildrone.com/ Bild "Extreme endurance"

Ansosnten gebe ich Dir recht: Am besten eine große Tonne und treiben 
lassen. Aber das war nicht der gewünschte Ansatz.

Das mit dem Waveglider klingt interessant. Da hätte ich Ideen zu.

rgds

von SloJo (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Man war sogar bescheidener, und wollte 'nur' ferngesteuert, nicht
> autonom, fahren. Ich wohne in Furtwangen, habe an dieser FH studiert,
> und, so am Rande, mitbekommen, welcher Aufwand betrieben wurde.

Dann erinnerst du dich sicher noch daran, wie das Projekt geendet hat. 
Aber was kann man erwarten, wenn BWLer ein Technikprojekt auf die Beine 
stellen wollen. :-/

von 6a66 (Gast)


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SloJo schrieb:
> Dann erinnerst du dich sicher noch daran, wie das Projekt geendet hat.

So wie ich das in der Doku des Projekts gelesen hatte war das letzte 
größere Hindernis das AUTONOME Fahren auf der See um nicht mit anderen 
Schiffen zu kollidieren. Da musste auf dem Weg zu den Kanaren eine Yacht 
aufgrund der Gesetzgebenung nebenher fahren. Aber schon in der Erprobung 
in Portugal (oder war das Spanien) hatten sich herausgestellt dass von 
der Mechanik und Elektronik eineiges überarbeitet werden sollte.

Gesetzgebenung ist da sicherlich auch heute noch zu beachten.



rgds

von SloJo (Gast)


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6a66 schrieb:
> SloJo schrieb:
>> Dann erinnerst du dich sicher noch daran, wie das Projekt geendet hat.
> So wie ich das in der Doku des Projekts gelesen hatte...

Die offizielle Doku wurde genauso wie der Kahn einfach aufgegeben - 
letztere verrotette zuletzt auf den Azoren und Niemand fuehlte sich mehr 
dafuer zustaendig und fuer die von ihm verursachten Kosten auch nicht. 
Wirklich autark ist das Ding nie gesegelt und bei der FH Furtwangen 
erinnert sich Niemand mehr an dieses Projekt. So geht das...

> Gesetzgebenung ist da sicherlich auch heute noch zu beachten.

Ja, das hatte die Projektleiter damals schon ueberrascht...

von Wolfgang (Gast)


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6a66 schrieb:
> Gesetzgebenung ist da sicherlich auch heute noch zu beachten.

Unter einer gewissen Größe geht so ein autark fahrendes Boot einfach als 
Treibholz durch. Allenfalls muss man die von MARPOL speziell 
geschützten Zonen umfahren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_%C3%9Cbereinkommen_zur_Verh%C3%BCtung_der_Meeresverschmutzung_durch_Schiffe

Oxi D. schrieb:
> Gibt es eine Spezielle Bauform für das Boot, damit es sozusagen nicht
> Kippen kann, auch wenn es nur etwa 60cm gross ist ?

Mir scheint, dass da noch ein paar Grundlagen zu Stabilitätsberechnung 
bei der Konstruktion von Schiffen fehlen ;-)

von Pandur S. (jetztnicht)


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Hmm. Der Schwerpunkt sollte unterhalb der Wasserlinie sein. Zum 
Selbstaufrichten muss der Schwerpunkt kontinuierlich tiefer gehen 
koennen, was die Form erlauben, resp foerdern muss. Von da weg sollte 
man rechnen koennen.

von Volker S. (sjv)


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Segler schrieb:
> Oh, das wurde aber auch langsam Zeit! Blödsinnig war der Thread ja von
> Anfang an und off-topic schon lange

Der Name des TE erinnert mich an einen anderen bekannten User dieses 
Forums.

von Harald W. (wilhelms)


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Oder D. schrieb:

> Hmm. Der Schwerpunkt sollte unterhalb der Wasserlinie sein. Zum
> Selbstaufrichten muss der Schwerpunkt kontinuierlich tiefer gehen
> koennen, was die Form erlauben, resp foerdern muss. Von da weg sollte
> man rechnen koennen.

M.W. sind z.B. die Beiboote der Seenotrettungskreuzer 100%
kentersicher. D.h. auch wenn sie auf dem Kopf stehen, drehen
sie sich wieder in die Normallage zurück. Eine ähnliche
Konstruktion sollte man auch für ein autonomes Boot verwenden

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