Forum: PC Hard- und Software 2tes Gebäude per 2ter Fritzbox ans Inter- und Telefonnetz hängen?


von Thomas (kosmos)


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Hallo,

ich habe mal eine Frage zur Anbindung eines Neubaus an ein bestehendes 
Gebäude(Werkstatt).

In Gebäude1 (Werkstatt) gibt es einen Telefonanschluß (Annex B/ISDN/DSL 
6000) mit einer FB7490 dort sind 2 Mobilteile angemeldet welche von Ihr 
über ISDN ins Telefonnetz gehen. Es sind 2 PC und ein Netzwerkdrucker 
per LAN-Kabel mit der FB verbunden. Faxempfang/versand erledigt die 
Fritzbox über die PC es kann aber noch altmodisch ein Formular über den 
Netzwerkdruckker(bzw. Multifunktionsgerät) gefaxt werden geht über den 
Analoganschluß der FB ins ISDN. Es soll so lange wie möglich wegen der 
Ausfallsicherheit im Gebäude1 auf ISDN gesetzt werden. (Also bis die 
Telekom kündigt)

Es ist ein weiteres Gebäude2(Wohnhaus) gebaut worden für welches man 
sich den Internet/Telefonanschluß sparen möchte.

Ich würde jetzt dort gerne eine weitere FB als reinen Router 
installieren, DHCP soll weiterhin von der FB1 erledigt werden so das 
beide Netze im gleichen Bereich liegen.

In der Werkstatt hängt eine FB7490 es soll nun durch ein Leerrohr zum 
Wohngebäude ein ca. 40 Meter langes CAT 7 Kabel gezogen werden dort eine 
weitere Fritzbox 7490 als Router angeschlossen werden, was ja eigentlich 
Problemlos gehen sollte.

Wie aber soll ich das mit den DECT Mobilteilen machen, 
Gebäude(Werkstatt)hat eigentlich ne komplette Trapezblechhülle 
(Wand/Dach) und der DECT Empfang zw. den beiden Gebäuden dürfte 
bescheiden sein.

Wie bringe ich jetzt Gebäude2 am bestens ans Telefonnetz um die Telekom 
Flat nutzen zu können? Weiteres Kabel um FB2 es an den freien 
Analoganschluss der FB1 anzuschließen oder bekommt man bei der Telekom 
auch eine SIP Nummer ohne auf Annex J (VOIP) wechseln zu müssen, oder 
müsste man sich ein Konto bei einem  VOIP-Anbieter wie SIP-Gate holen?

Würde mich freuen wenn mir jemand etwas zur Machbarkeit meiner Ideen 
sagen könnte oder ob es vielleicht eine bessere Lösung gibt.

Vielen Dank schonmal.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Netzwerktechnisch ist das kein Problem, ich will aber vor der direkten 
elektrischen Verbindung zwischen zwei Gebäuden warnen. Die 
Potentialunterschiede können (z.B. bei bloßer Annäherung eines 
Gewitters) so groß werden, dass die Mini-Trafos in den Ethernetbuchsen 
("magnetics") keinen genügenden Schutz bieten. Gefährlich!!!

Bitte eine Funkbrücke oder LWL verwenden.

Funkbrücke gibts ab 90 Euro fürs Pärchen, z.B.:

https://shop.omg.de/mikrotik/wireless-systeme/mikrotik-routerboard-rbsxt2ndr2-2-4-ghz/a-13382/?ReferrerID=7.00&gclid=CMKd0uqAi8oCFQkIwwodNFwAWg

LWL billig nur noch gebraucht, z.B. "OptoLan" als Set von der Telekom 
mit 2 Transceivern und 30 Meter Kuststoff-LWL für 100 MBit.

Netzwerk und Telefon einrichten ist Pillepalle, bitte zuerst die 
elektrischen Probleme sauber lösen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Thomas O. schrieb:
> Ich würde jetzt dort gerne eine weitere FB als reinen Router
> installieren, DHCP soll weiterhin von der FB1 erledigt werden so das
> beide Netze im gleichen Bereich liegen.

Ein Router trennt Netze, d.h. wenn die FB2 ein Router ist, dann kann 
deren lokales Netz nicht im gleichen Bereich liegen und es ist (mit 
Fritz) auch kein einzelnes übergreifendes DHCP möglich.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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Ich habe folgendes gefunden
https://www.amazon.de/TP-Link-TL-SM311LM-Gigabit-Multi-Mode-MiniGBIC/dp/B001800S6M/ref=cm_cd_al_qh_dp_t
An jede Fritzbox so ein Teil und den LWL dazwischen sollten dann das 
LAN-Kabel ersetzen oder?

LAN seitig wäre es ja geklärt. Für die Telefonie konnte ich einfach die 
FB2 mit einem weiteren Kabel am NTBA der FB1 anklemmen. Also einfach 1 x 
LAN und 1 x ISDN. Ob es dafür auf eine Galvanische Trennung gibt oder 
arbeiten hier sowieso Überträger? in der FB und im NTBA?

Man kann es so oder so konfigurieren.
DSL--->Router 1 DHCP 192.168.2.11-20 --- Router 2 DHCP 192.168.2.21-30
DSL--->Router 1 kein DHCP---Router 2 DHCP 192.168.2.11-30
DSL--->Router 1 192.168.2.x---konfigurierte Route----Router 2 
192.168.1.x

Wobei ich nicht so der Fritzbox User bin hatte im das nur in der 
Werkstatt verbaut und jetzt ging es darum sich die Kosten des 
Telefonanschlusses als auch die doppelten Grundgebühren zu sparen.

Ich selbst habe zentral im Keller einen DSL-Router der per Kabel mit 
einem DD-WRT Router ebenfalls zentral im EG verkabelt ist so habe ich 
eine sehr gute Abdeckung und selbst mit sehr geringer Sendeleistung.

von steffen (Gast)


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Ganz einfach:

FB 1 die am Internet hängt als Voip Server und dann FB2 an der FB1 als 
Voip Client anmelden -> fertsch.

http://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-6360-cable/wissensdatenbank/publication/show/172_Eine-FRITZ-Box-an-einer-FRITZ-Box-mit-SIP-Registrar-anmelden-um-darueber-zu-telefonieren/

von Stefan W. (dl6dx)


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Frank E. schrieb:
> Netzwerktechnisch ist das kein Problem, ich will aber vor der direkten
> elektrischen Verbindung zwischen zwei Gebäuden warnen. Die
> Potentialunterschiede können (z.B. bei bloßer Annäherung eines
> Gewitters) so groß werden, dass die Mini-Trafos in den Ethernetbuchsen
> ("magnetics") keinen genügenden Schutz bieten. Gefährlich!!!

Im Fall eines Naheinschlags können die induzierten Spannungen sogar so 
groß werden, dass die fließenden Ströme zum Verschweißen der 
RJ-45-Stecker führen. Das Bild zeigt einen solchen Fall: Zwei Gebäude, 
getrennt durch eine Zufahrt, Entfernung ca. 40 Meter. Verbindung über 
Cat5e-Leitung (im Erdreich verlegtes Leerrohr).

Grüße

Stefan

von Thomas (kosmos)


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@Steffen: Braucht man dann noch einen Account bei einem VOIP/SIP 
Anbieter?

@Stefan: Ok werde mal so ne galvanische Trennung nahelegen.

von steffen (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> @Steffen: Braucht man dann noch einen Account bei einem VOIP/SIP
> Anbieter?

nein. Die FB1 ist der Voip Account den du in der FB2 dann anmeldest. Bei 
der Einrichtung der FB1 legt man fest mit welcher vorhandenen Rufnummer 
dann raus telefoniert wird, oder und welche Nummer von extern auf den 
Voip Account weitergeleitet wird.

von steffen (Gast)


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so sieht das dann in der FB aus...s.Bild

von Frank B. (frank501)


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Thomas O. schrieb:
> Ich habe folgendes gefunden
> 
https://www.amazon.de/TP-Link-TL-SM311LM-Gigabit-Multi-Mode-MiniGBIC/dp/B001800S6M/ref=cm_cd_al_qh_dp_t
> An jede Fritzbox so ein Teil und den LWL dazwischen sollten dann das
> LAN-Kabel ersetzen oder?

Das Teil ist ein Adapter der eine Basis benötigt.
Entweder einen passenden Switch oder eine kleine Box wie sie weiter 
unten in dem Angebot aufgeführt ist.

Frank

von HaJo Mücke (Gast)


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Und wenn man die beiden erdpotentiale mit "etwas" Querschnitt verbindet?

von steffen (Gast)


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von HaJo Mücke (Gast)


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Jeweils minimum 5W Dauerverbraucher. Mahlzeit.

von Geiseldrama (Gast)


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HaJo Mücke schrieb:
> 5W Dauerverbraucher

Das is sicher günstiger wie ein zweiter Dsl Anschluss

von HaJo Mücke (Gast)


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Nochmal, was spricht dagegen die PE der beiden Gebäude direkt zu 
verbinden?

von Joe (Gast)


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Wenn man die zweite FritzBox als Repeater einrichtet, dann stehen an der 
Box auch die LAN-Anschlüsse und die telefonanschlüsse zur Verfügung.

Die Telefonanmeldung muss dann auf der zweiten Box eingerichtet werden.

Joe

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Zum Thema VOIP und Fritzbox:

- aktuelle Modelle unterstützen den direkten Anschluss von IP-Telefonen 
bzw. IP-Anlagen (andere FB oder Asterisk etc.)
- aktuelle Modelle fungieren auch als Gateway, d.h. z.B. intern VOIP und 
nach Extern Analog oder ISDN
- man benötigt nicht unbedingt einen extra VOIP-Anbieter

von steffen (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Zum Thema VOIP und Fritzbox:
>
> - aktuelle Modelle unterstützen den direkten Anschluss von IP-Telefonen
> bzw. IP-Anlagen (andere FB oder Asterisk etc.)
> - aktuelle Modelle fungieren auch als Gateway, d.h. z.B. intern VOIP und
> nach Extern Analog oder ISDN
> - man benötigt nicht unbedingt einen extra VOIP-Anbieter

sag ich doch.

>Ganz einfach:
>
>FB 1 die am Internet hängt als Voip Server und dann FB2 an der FB1 als
>Voip Client anmelden -> fertsch.
>
>http://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-6360-cable...
>

Nutze ich seit Jahren, hat auch den Vorteil das man unter den Gebäuden 
intern telefonieren kann.

von PusteKuchen (Gast)


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Weiss grad jemand aus dem Kopf, welche FritzBox minimal nötig ist für 
diese Lösung? Also seit wann der Repeatermodus inkl. Telefon dabei ist?
Muss ja wohl nicht gleich die neuste 7490 sein... ;)

von Steffen (Gast)


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PusteKuchen schrieb:
> Weiss grad jemand aus dem Kopf, welche FritzBox minimal nötig ist für
> diese Lösung? Also seit wann der Repeatermodus inkl. Telefon dabei ist?
> Muss ja wohl nicht gleich die neuste 7490 sein... ;

für die Voip Geschichte, also die FB als Voip Server mind. eine auf der 
die Fritz!OS Software läuft. Als Voip Client habe ich eine 7050 laufen.

von Holger (Gast)


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Habe ähnliche Konfiguration mit 1 FRITZ- WLAN- (für Internet) und 1 
Siemens- DECT - (für Telefon)  Repeater gelöst.

Netter Nebeneffekt: Die Repeater hängen beide auf einem (überdachten) 
Balkon, auf dem sich daneben ein OSRAM LED- Scheinwerfer mit 
Bewegungsmelder befindet, der nur bei Dunkelheit aktiviert ist. Bei 
internen DECT- Anrufen bei Nacht geht der LED- Scheinwerfer an, ohne 
jede galvanische Verbindung oder sonstige  absichtliche Kopplung 
zwischen den Geräten.

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