Hallo zusammen, ich bin neu hier und nach einigem stöbern war ich begeistert wie hilfsbereit die Leute hier sind vor allem bei so einem Problem wie ich es hab. Mein Stage Piano von Korg "SP-250" ist nun gute sieben Jahre alt und ließ sich seit vorgestern nicht mehr anschalten. Ich kenne mich ein wenig mit Elektronik aus aber wirklich nur die absoluten Basics. Ich habe das Gerät aufgeschraubt und erstmal gehofft, dass nur der Schalter kaputt sei. Eine Überbrückung hat nicht funktioniert, also liegt es nicht am Schalter. Ebenso ist das Netzteil, welches eine Spannung von 12V mit 3500mA auch in Ordnung (gemessen mit Multimeter). Das interessante ist, die Power Supply Platine bekommt Strom. (Der Schwarze Passivkühler unten rechts wird nämlich sehr heiß) ebenso höre ich, wenn ich Kopfhörer anschließe ein Klick Geräusch beim betätigen des Schalters. Nun habe ich die Vermutung, dass der Kondensator das zeitliche gesegnet hat, und da hören meine Kenntnisse auf. Ich habe gesehen das defekte Elkos normalerweise eine Wölbung aufweisen. Diese hier ist jedoch perfekt plan. Aber an der Unterseite ist diese gelbliche Flüssigkeit die auch Bläschen gebildet hat und soweit ich das beurteilen kann, kein Kontaktkleber ist. Aber schaut selbst. Des weiteren habe ich noch Fotos vom Function Board hinzugefügt (lange schmale Platine). Dort sieht mir das auch nicht nach Kontaktkleber aus, was haltet ihr davon? Ich hoffe ich konnte mich genau ausdrücken. Gruß, Armin
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Tut mir leid, die Fotos wurden verdreht hochgeladen. Aber man kann trozdem erkennen was ich meine.
Beitrag #4409624 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nicht Schrott, nur "verstimmt" ;) Wie viel kostet dich der Klavierstimmer? Soviel kosten mich die Ersatzteile nicht mal im Ansatz :)
Ja, der Elko ist ausgelaufen und damit im *rsch. Ob du mit einem Austausch den Defekt beheben kannst kann dir hier aber keiner sagen. Ferndiagnosen anhand von Fotos sind schwierig bis unmöglich. Aber, Versuch macht kluch. ;) Und die Flecken auf deinem Funktionboard sind Flussmittelrückstände vom Auflöten der SMD-Dioden.
Der Elko ist nicht ausgelaufen. Das ist einfach Klebstoff mit dem der Hersteller kalte Loetstellen vermeiden will weil er einen sehr grossen Elko auf einer Platine aus gepresste Kacke einsetzt. Olaf
yoshi schrieb: > Ja, der Elko ist ausgelaufen und damit im *rsch. Muss nicht unbedingt sein. Elkos dieser Größe werden gerne festgeklebt, damit die Lötstellen bei Vibrationen entlastet werden.
Wenn es nicht der Elko ist, hättet ihr einen Tipp woran es liegen könnte?
Armin M. schrieb: > Wenn es nicht der Elko ist, hättet ihr einen Tipp woran es liegen > könnte? Der IC am schwarzem Kühlkörper wird ein Spanungsregler sein. Stimmt dessen Ausgangsspannung?
Beitrag #4409689 wurde von einem Moderator gelöscht.
Luca E. schrieb: > Armin M. schrieb: >> Wenn es nicht der Elko ist, hättet ihr einen Tipp woran es liegen >> könnte? > > Der IC am schwarzem Kühlkörper wird ein Spanungsregler sein. Stimmt > dessen Ausgangsspannung? Kannst du mir kurz erläutern wo ich da genau messen muss? Es sind zwei Spannungswandler an diesen Kühlkörper angeschlossen. Sofern ich eben Richtig gemessen habe gibt der mir einen Wert von ca. 2,5V.
Hier noch ein Schaltplan, kann aber nicht verifizieren ob der so stimmt. Hab ich im Netz gefunden.
Armin M. schrieb: > Hier noch ein Schaltplan, kann aber nicht verifizieren ob der so stimmt. > Hab ich im Netz gefunden. Schau mal, was auf dem TO220-Gehäuse draufsteht. Bei den 78XX ist der Ausgang an Pin 3 (Rechts, wenn du von vorne drauf siehst). Bei den 78XX darf die Ausgangsspannung um +/-4% schwanken, ein 7805 darf also eine Ausgangsspannung von 4,8 bis 5,2V haben. Ist die Spannung deutlich darunter, hat entweder die nachfolgende Schaltung einen Kurzschluss oder der Regler ist kaputt.
Wenn die Spannungsregler heiß werden deutet das schon mal darauf hin dass diese arbeiten. Wenn auch vermutlich mit zu viel Strom auf der Abgangsseite wenn die Spannung nur noch messbare 2,5V beträgt. Auf der Platine sind viele Brücken zu sehen. Lässt sich durch einseitiges Auslöten nicht vielleicht der eine oder andere Verbraucher "abhängen" (Leiterbahnen vom Abgang des heiß werdenden Reglers verfolgen)
Ist das Steckernetzteil an sich in Ordnung? Meistens machen die zuerst die Grätsche. Ansonsten würde ich jetzt schauen ob die gelben Kondensatoren Tantalperlen sind. Falls ja, dann hast du schon einen sehr heißen Kandidaten für den Ausfall.
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Armin M. schrieb: > Aber an der Unterseite ist diese gelbliche Flüssigkeit die auch > Bläschen gebildet hat Diese im zweiten und dritten Bild sichtbare "Flüssigkeit" (genauer: Zähe Masse) ist Klebstoff, der der mechanischen Fixierung des Kondensators dient. Das ist also vollkommen normal. Ausgelaufene Kondensatoren sehen anders aus.
Ich warte jetzt auf eine Ersatz Power Supply Platine. Ich halte euch aufm laufenden.
Hallo, naja, hoffentlich ist es das Netzteil. Welcher Regler wurde denn heiß? der 9V oder der 5V? Am 9V-Regler hängt etliches dran, da werden u,a. nochmal 5V draus gemacht und die 3,3V werden auch irgendwo erzeugt. Ich habe aber nicht den ganzen Schaltplan des Korg SP-250 abgegrast. Gruß aus Berlin Michael
@yoshi Wie kann man nur so einen Blödsinn erzählen? Der Elko ist NICHT! ausgelaufen. Das ist Kleber! Jetzt stiftest du den armen Jungen an, unnötig Teile auszutauschen oder wie? @Armin M. Nimm ein Multimeter uns sieh nach welche Spannungen aus dem Netzteil zu den anderen Platinen führen. Wenn dies Spannungen passen (mal nach einem Repair manual suchen oder anhand des Aufbaus darauf schließen), dann ist das Netzteil unschuldig. Aber Achtung, das Netzteil muss natürlich unter Last gemessen werden, also alle Platinen dran lassen. Das übliche beachten von wegen 230 Volt, nicht sterben, Verantwortung übernehme ich hier keine! Falls das Netzteil okay ist kann ich dir aus eigener Erfahrung mit einigen Korg Geräten raten die eigentlichen Platinen für die Sounderzeugung anzusehen (wohl die grüne im Hintergrund von Foto 4). Ich habe bereits 4 Geräte wieder zum Laufen gebracht (alles E-Pianos) indem ich dort fehlerhafte Kondensatoren ausgetauscht habe. Leider waren die kaputten nicht alle optisch erkennbar, also habe ich alle ausgelötet und gemessen.
Sieben Jahre alt und schon Schrott schrieb im Beitrag #4409689: > Ich würde alle Teile austauschen. Kostet ja so gut wie nichts. Dann > funktioniert der Schrott wieder. Gähhhn. Solche Kommentare waren vielleicht vor Jahren mal witzig. > Vielleicht auch nicht. Dann kauft man > sich halt das nächste Schrott Stage Piano. Unsere Wirtschaft wird dir > dafür danken. Noch mal gähhhhn.... Ein Foto des Netzteilbereiches könnte schon weiter helfen. Armin M. schrieb: > Hier noch ein Schaltplan, kann aber nicht verifizieren ob der so stimmt. > Hab ich im Netz gefunden. Am CN... wird sicher ein Schalter angesteckt. der tuts noch? Rufus Τ. F. schrieb: > > Ausgelaufene Kondensatoren sehen anders aus. und stinken furchtbar! Old-Papa
Hallo, das Servicemanual liegt bei elektrotanya. Gruß aus Berlin Michael
Das nenn ich mal ein ausführliches Service Manual...das muss ich mal studieren. Danke für den Tipp!
@Old Papa Hier ein Bild des Netzteilbereichs auf der Power Supply Platine. @Mike Mike Mit dem Repair Manual was Michael mir gezeigt hat, werde ich das jetzt mal machen und schauen wie weit ich da komme. Anbei noch zwei Bilder der Soundprozessor Platine @Michael U. Gute Frage welcher Regler heiß wird. Habe bisher immer nur am Passivkühler gefühlt der an sich sehr heiß wird. Ich schau da auch nochmal rein.
Michael U. schrieb: > Hallo, > > naja, hoffentlich ist es das Netzteil. Welcher Regler wurde denn heiß? > der 9V oder der 5V? Am 9V-Regler hängt etliches dran, da werden u,a. > nochmal 5V draus gemacht und die 3,3V werden auch irgendwo erzeugt. Ich > habe aber nicht den ganzen Schaltplan des Korg SP-250 abgegrast. > > Gruß aus Berlin > Michael Soweit ich das gerade erfühlen konnte, werden beide Regler gleich schnell gleich heiß.
Luca E. schrieb: > Armin M. schrieb: >> Gute Frage welcher Regler heiß wird. > > Schau doch einfach was draufsteht. Ging in der Antwort nicht darum welcher genau heiß wird, sondern ob nur einer oder beide heiß werden. Wenn nur einer heiß geworden wäre, hätte ich schon gesagt obs der 9v oder der 5v gewesen wär.
Old P. schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> Ausgelaufene Kondensatoren sehen anders aus. > und stinken furchtbar! Und sind uralt. Denn "Auslaufen" kann aus einem Elko schon lange nichts mehr. Da ist viel zu wenig Elektrolyt drin... Im Verlauf des Beitrag "Re: Elkos kühlen?" hatte ich mal ein paar Elkos aufgesägt. Fazit: da kann nichts in nenneswerter Menge "auslaufen"...
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Armin M. schrieb: > Ging in der Antwort nicht darum welcher genau heiß wird, sondern ob nur > einer oder beide heiß werden. Ah ok, jetzt sehe ich es erst. An dem Kühlkörper sind beide Regler befestigt. Hast du schon Spannungen gemessen?
Luca E. schrieb: > Armin M. schrieb: >> Ging in der Antwort nicht darum welcher genau heiß wird, sondern ob nur >> einer oder beide heiß werden. > > Ah ok, jetzt sehe ich es erst. An dem Kühlkörper sind beide Regler > befestigt. > > Hast du schon Spannungen gemessen? Ja, wenn ich richtig gemessen hab, kommen am 9v nur 2,5v raus
Armin M. schrieb: > Ja, wenn ich richtig gemessen hab, kommen am 9v nur 2,5v raus So würde ich weiter vorgehen: Den Ausgang des 7809 aus der Platine löten um den Strom auf der 9V-Schiene Messen zu können. Wenn der Strom so hoch ist, dass die Strombegrenzung des Reglers anspricht (etwa bei 1,5A), nach und nach die Platinen trennen, die die 9V nutzen. Damit lässt sich der Ort des Kurzschlusses näher eingrenzen. Liegt der Strom aber nur bei einigen 100mA wird der Regler defekt sein.
Hier schaut mal, die Repair Manual des Geräts mit detailiertem Schaltplan.
Hallo, allzuviel hängt an den 9V wohl nicht dran. Der Analogschalter? vom 1. Board, eine IC4 auf der CPU-Platine, den ich auf Anhieb nicht gefunden habe und ein 78L05, der nochmal 5V für einen IC erzeugt. Ein Tantalelko an der 9V-Schiene wäre ein netter Anwärter wenn der Strom nicht reicht, um den richtig abbrennen zu lassen. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Ein Tantalelko an der 9V-Schiene wäre ein netter Anwärter wenn der Strom > nicht reicht, um den richtig abbrennen zu lassen. Genau, deshalb nennt man die auch "heiße Kandidaten". ;-))
Wenn an 9V noch 2,5V anliegen, besteht gute Hoffnung, dass der defekte C warm wird. Einfach fühlen - oder Infrarot-Kamera benutzen.
Hi, habe einen Korg PS250 ca 7jahre alt, seit kurzem lässt es sich nicht mehr einschalten. Was würde mich einen Reparatur kosten? Und wo müsste ich es abgeben. Bitte um schnelle Hilfe! MfG Hüseyin Canbulat
Hüseyin Canbulat schrieb: > Hi, > > habe einen Korg > PS250 ca 7jahre alt, seit kurzem lässt es sich nicht mehr einschalten. > Was würde mich einen Reparatur kosten? Und wo müsste ich es abgeben. > Bitte um schnelle Hilfe! > > MfG > Hüseyin Canbulat Aus welcher Ecke bist Du denn? "Nicht mehr einschalten" kann ja fast alles sein, die Kosten kann man so aus der Ferne überhaupt nicht abschätzen. Old-Papa
Hallo Huseyin, also ich konnte mein Korg 250 reparieren indem ich eine Ersatz Power Platine bestellt habe und eingebaut habe. Schau mal hier https://syntaur.com/Items.asp?Item=5647 Sofern es sich bei dir um ein Problem der Power Platine handelt, kann es dir helfen. Problem war nur der Versand der Platine. Sie kam leicht beschädigt bei mir an und ich musste zwei Brücken löten damit es läuft. Mein Korg läuft seitdem ohne Probleme. Ps.: Ich habe nur Basic Kenntisse im Platinen Bereich. Eine Reperatur meiner Originalplatine wäre wahrscheinlich für einen Profi eine Sache von 30min. Habs dann aber so gelöst. Lg Armin
Hey, Mein korg sp-250 ließ sich auch nicht mehr anschalten. Hab dann (ohne jegliches Vorwissen) die Spannung gemessen (1:Stecker) und bemerkt das ich bei 2 im Bezug zum gelbgrünen Kabel 12V messen konnte, bei 3 und 4 jedoch nichts. Stück Draht drüber gelötet und jz funktioniert wieder. Ich hab jedoch keine Ahnung was ich gemacht habe, oder was kaputt war.. Vllt hätt ja nochmal jemand das Problem, auch wenn die Beiträge schon eine Weile her sind. Mit freundlichen Grüßen Tom
Hallo Tom, ich hatte das gleiche Problem am Korg sp-250. Es zeigte sich durch einem Wackelkontakt an der Buchse des 12V Eingangs auf der Rückseite des Gerätes. Auf der Platine könnte ich eine Unterbrechung zwischen dem von dir beschriebenen Punkten 1 und 2 auf der Leiterfolie sehen und messen. Eine Brücke zwischen dem Lötpunkt eins und zwei hat das Problem behoben. Vielen Dank! Gruß Rade
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