Hallo, Meine Idee ist eine alte Platine mit Bauteilen aus 1990.. NEU.. zu entwickeln mit pcb-creator und diese dann rein mit SMD Bauteilen zu bestücken. Die neue Platine wäre dann nur 1/3 groß und hält erheblich länger mit neuen Bauteilen. Gibt es da Vereinfachungsmöglichkeiten? Z.b die Platine einscannen lassen und ein Programm und macht daraus ein PCB Neuaufbau ? Auf dem Bild sieht man einige Multiplexer aus einem sehr teuren Keyboard, das natürlich nach 20 Jahren nicht mehr hergestellt wird und auch defekte Bauteile hat, aber sehr wertvoll ist. Die kleinen Multiplexer könnte man vielleicht zu einem großen Multiplexer zusammenfassen.
pcb24 schrieb: > Gibt es da Vereinfachungsmöglichkeiten? Z.b die Platine einscannen > lassen und ein Programm und macht daraus ein PCB Neuaufbau ? Habe ich noch nie von gehört. Aber du hast noch ein anderes Problem: Gibt es alle ICs auf der Platine überhaupt noch? z.B A/D-Wandler BA9101. Was sind IC13 u. 14 für Dinger?
http://www.instructables.com/id/How-to-reverse-engineer-a-schematic-from-a-circuit/ http://www.eetimes.com/author.asp?section_id=36&doc_id=1322619 MfG,
Die paar Bauteile hat man doch schnell von Hand neugezeichnet. Hilfreich wären dabei natürlich die Datenblätter der ICs. Oliver
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pcb24 schrieb: > Die neue Platine wäre dann nur 1/3 groß und hält erheblich > länger mit neuen Bauteilen. Wie kommst du dadrauf? Ist denn tatsächlich was kaputt auf der Platine?
Wenns hauptsächlich digtalkram a 'la 7400 ist, könnte man in Richtung CPLD-Bread-Board schauen: http://www.ebay.co.uk/itm/Altera-MAX-II-EPM240-CPLD-Development-Board-Learning-Breadboard-Experiment-Board-/161340655250 MfG,
dario b. schrieb: > Wie willst' denn eine vier lagige leiterplatte komplett scannen? Darf ich mal Fragen woran man erkennt dass die Platine vier lagig ist?
@ pcb24 (Gast) >Meine Idee ist eine alte Platine mit Bauteilen aus 1990.. NEU.. zu >entwickeln mit pcb-creator und diese dann rein mit SMD Bauteilen zu >bestücken. Kann man machen. > Die neue Platine wäre dann nur 1/3 groß Kann sein. >und hält erheblich länger mit neuen Bauteilen. Wieso? Solcher Digitalkram hält auch mit den alten THT Bauteilen ewig. >Gibt es da Vereinfachungsmöglichkeiten? Z.b die Platine einscannen >lassen und ein Programm und macht daraus ein PCB Neuaufbau ? Nö. Wenn gleich es diverse Methoden und Hilfsmittel gibt. >Auf dem Bild sieht man einige Multiplexer aus einem sehr teuren >Keyboard, das natürlich nach 20 Jahren nicht mehr hergestellt wird und >auch defekte Bauteile hat, aber sehr wertvoll ist. Dann reparier die Defekte. Ist deutlich einfacher und billiger als ein Redesign. > Die kleinen >Multiplexer könnte man vielleicht zu einem großen Multiplexer >zusammenfassen. Lohnt sich nicht. Du willst das Keyboard wieder flott machen, nicht einen Preis für Reengineering bekommen, oder?
Daran, dass du leiterbahnen oder flächen aus den mittellagen im gegenlicht durchscheinen sehen kannst.
@dario b. (Gast) >Daran, dass du leiterbahnen oder flächen aus den mittellagen im >gegenlicht durchscheinen sehen kannst. Und wo siehst du das im Bild vom OP? Das ist eine 08/15 doppelseitige Platine aus dem Jahr 1995!
dario b. schrieb: > Wie willst' denn eine vier lagige leiterplatte komplett scannen? Röntgen? alternativ scheibchenweise abschleifen...
pcb24 schrieb: > Hallo, > Meine Idee ist eine alte Platine mit Bauteilen aus 1990.. NEU.. zu > entwickeln mit pcb-creator und diese dann rein mit SMD Bauteilen zu > bestücken. Die neue Platine wäre dann nur 1/3 groß und hält erheblich > länger mit neuen Bauteilen. > > Gibt es da Vereinfachungsmöglichkeiten? Z.b die Platine einscannen > lassen und ein Programm und macht daraus ein PCB Neuaufbau ? > > Auf dem Bild sieht man einige Multiplexer aus einem sehr teuren > Keyboard, das natürlich nach 20 Jahren nicht mehr hergestellt wird und > auch defekte Bauteile hat, aber sehr wertvoll ist. Die kleinen > Multiplexer könnte man vielleicht zu einem großen Multiplexer > zusammenfassen. Wenn Du eh schon die Idee hast, warum fragst Du und machst nicht einfach? Sammle die Datenblätter der verwendeten Bauteile, schau ob Du sie noch bekommst oder welche Alternativen zur Verfügung stehen und losgehts. Alternativ schaust Du bei willhaben oder ebay nach ob`s das Teil nicht für 50€ gibt, denn besonders wertvoll sieht das auf dem Foto nicht aus. Und bei Gelegenheit überlegst Du ob Du dir das antun willst... so ahnungslos sowas nachbauen Grüße MiWi
Falk B. schrieb: > @dario b. (Gast) > >>Daran, dass du leiterbahnen oder flächen aus den mittellagen im >>gegenlicht durchscheinen sehen kannst. > > Und wo siehst du das im Bild vom OP? > > Das ist eine 08/15 doppelseitige Platine aus dem Jahr 1995! Dankeschön, dachte schon ich hätte was übersehen. Also ich gehe auch davon aus das es sich um eine doppelseitige Platine handelt. Also sollte das Reengineering recht einfach durchzuführen sein.
Meine Herren, Sie können sich nicht vorstellen wie mich dieses Reengineering Projekt reizt.. https://youtu.be/tpWKoQN626o?t=4m52s Das soll mein Hobby werden..
pcb24 schrieb: > Auf dem Bild sieht man einige Multiplexer aus einem sehr teuren > Keyboard, das natürlich nach 20 Jahren nicht mehr hergestellt wird und > auch defekte Bauteile hat, aber sehr wertvoll ist. Welches Keyboard (Synthesizer?) soll das denn sein? Die letzten Synclaviere bzw. Fairlight CMIs wurden Anfang der 1990 produziert. Diese Synthesizer bzw. Musikproduktionssystem wurden in Modulbauweise gebaut (und waren damals sehr teuer...)
klausr schrieb: > pcb24 schrieb: >> Auf dem Bild sieht man einige Multiplexer aus einem sehr teuren >> Keyboard, das natürlich nach 20 Jahren nicht mehr hergestellt wird und >> auch defekte Bauteile hat, aber sehr wertvoll ist. > > Welches Keyboard (Synthesizer?) soll das denn sein? Die letzten > Synclaviere bzw. Fairlight CMIs wurden Anfang der 1990 produziert. Diese > Synthesizer bzw. Musikproduktionssystem wurden in Modulbauweise gebaut > (und waren damals sehr teuer...) Das Fairlight wurde schon reengineerd. Nennt sich jetzt 30A Ist für ein Roland A-80
Hab sowas in meiner Zulassungsarbeit gemacht. Da hab ich zwei Platinen die in einem alten Zeiss Rasterelektronenmikroskop für die Bildausgabe zuständig sind in ein kleines FPGA gepackt das die Pixel dann gleich zu einem PC schickt. Tja wie macht man das? Erstmal Photos von Vorder- und Rückseite. Beide übereinanderlegen, passend skalieren und dann kann man da schön die Bahnen nachzeichnen. Am besten verschiedene Farben für jede Seite oder auch für digitale Signale und Spannungsversorgung. Man kann da am Ende viel weglassen wenn es in einen FPGA geht. Man muss halt die Spannungen einhalten. Sprich wenn die Platine Ausgänge hat die auf 5V TTL gehen dann sollte man das gut testen ob die 3,3V vom FPGA reichen und an den Eingängen braucht man Spannungsteiler. Vor allem das Nachzeichnen und daraus dann eine Netzliste erstellen dauert ziemlich. Hier sind Bilder und alles meiner Arbeit: http://nas.gus.tl/uni/zula
Nichts mit einscannen oder Elektronenmikroskop. Natürlich ist es eine Fleißarbeit. Bei Eagle würde ich mir erst mal alle Bauteile in den Schaltplan holen. Danach nach Sicht der Ober- oder Unterseite die Leitungen ziehen. Den Rest durchpiepsen. Die BE haben eine Standardbeschaltung. Die Masse und Versorgungsspannung ist leicht zu zeichnen. Zur Kontrolle kann man dann im Layout die BE ähnlich dem Original layouten. Ich denke, an einem Tag ^= 8h ist das zu schaffen.
Also um das zu machen habe ich kein Elektronenmikroskop verwendet, die Platinen stammten aber aus einem. Ich würde vermuten, dass es einfacher geht wenn man Vorder- und Rückseite übereinanderlegt, also in einem Bildbearbeitungsprogramm. Da kann man dann eben auch schön sehen welche Durchkontaktierung auf der anderen Seite zu welcher Leiterbahn führt. Ohne Photos/Scans sehe ich da eher geringe Chancen oder sehr viel Arbeit.
pcb24 schrieb: > Z.b die Platine einscannen > lassen und ein Programm und macht daraus ein PCB Neuaufbau ? Das ergäbe, wenn es denn möglich wäre, nur Fertigungsunterlagen um die identische Platine neu herzustellen. Reengineering ist das eigentlich nicht. Die Erfassung der Leiterbahnen ist für einen echten Neuentwurf nur der erste Schritt, wichtiger ist der daraus abgeleitete Stromlaufplan. Und man sollte darauf basierend die Funktion der Schaltung verstehen. Dann erst kann man sich überlegen was man nach dem Stand der Technik besser machen könnte. Es ist allerdings fraglich, ob es etwas bringt, durch SMD die Platine auf 1/3 zu reduzieren, meistens muss sie ja in das Originalgerät an der alten Stelle eingebaut werden. Um die Schaltung zu erfassen, egal wie, müsste man erst die ICs auslöten, damit man die Leitungen darunter verfolgen kann, ausmessen ist da seeehr mühsam. Georg
Ausloten würde ich lassen weil man braucht vielleicht diese funktionierende Platine noch zum Testen und Signale nachmessen. Ich habe da auf den Photos alles nachgezeichnet soweit es ging und auch alles markiert was unter einem IC verschwindet. Dann bin ich hergegangen und habe diese Verbindungen durchgemessen mit dem Durchgangsprüfer und spitzen Nadeln. Schwierig waren eigentlich nur Vias unter ICs. Dann hat man also eine vollständige Verbindungsliste von allen Bauteilen. Die Spannungsversorgung für ICs kann man ignorieren. Tja dann baut man sich alle ICs nach Datenblatt in VHDL nach. Das gaht oft echt einfach aber manchmal auch nicht, vor allem sollte man die PINs eindeutig benennen. Können ja auch mehrere gleiche ICs vorkommen. Wenn das ganze eine Schaltung ist die auch Analogteile hat oder nicht in ein FPGA soll, dann braucht man den VHDL Teil nicht sondern kann gleich die Bausteine bestellen.
Gustl B. schrieb: > zuständig sind in ein kleines FPGA gepackt das die Pixel dann gleich zu > einem PC schickt. Sehr gute Idee, bei dem Keyboard könnte ein CPLD genügen, da spart man sich im Vergleich zum FPGA einiges. Es gab da von Xilinx ein CPLD Evalboard mit eonem Lochrasterfeld, da könnte man den analog-Teil drauflöten. MfG,
Gustl B. schrieb: > Hab sowas in meiner Zulassungsarbeit gemacht. Da hab ich zwei > Platinen > die in einem alten Zeiss Rasterelektronenmikroskop für die Bildausgabe > zuständig sind in ein kleines FPGA gepackt das die Pixel dann gleich zu > einem PC schickt. > > > Vor allem das Nachzeichnen und daraus dann eine Netzliste erstellen > dauert ziemlich. > Hier sind Bilder und alles meiner Arbeit: > http://nas.gus.tl/uni/zula Wirklich einmalig. Daumen hoch !
pcb24 schrieb: > Ist für ein Roland A-80 Das Servicemanual ist im Netz: http://www.synfo.nl/pages/servicemanuals.html#sm Schaltplan muß man 'nur' noch in ein Cad einhacken. Schau aber davor nach ob du die Gate Arrays überhaupt noch bekommst. Die sehen nach einer frühen Form von ASICs aus.
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Hey, das ganze nennt sich reverse engineering ;) https://www.youtube.com/watch?v=lJVrTV_BeGg Im Link findest du eine ganz gute Anleitung! Viel Spaß
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