Hallo, ich möchte ein analoges Signal im Frequenzbereich 16 MHz - 19 MHz mit einem ADC (AD9629) mit 20 MHz sampeln und mit einem FPGA weiterverarbeiten (ist eine Bandpassunterabtastung, Signal ist dann digital im Bereich von 1 MHz bis 4 MHz). Laut Datenblatt soll man wegen niedrigem Jitter einen AD951x verwenden. Der erscheint mir aber ein bisschen überdimensioniert. Kann man den Clock einfach wie in Figure 50 (S.20 im Datenblatt des AD9629) mit dem FPGA verbinden? (Also statt CMOS-Treiber der FPGA, aber mit Koppelkondensatoren) Wozu dient eigentlich der optionale 100 Ohm-Widerstand? Desweiteren will ich in der Form mehrere Kanäle digitalisieren (bis zu 8). Also brauch ich 8 ADC-Clocks. Kann ich da einfach, falls das mit dem FPGA geht, einen digitalen Ausgang für alle nehmen? Oder bekommt jeder ADC seine eigene Verbindung zum FPGA? Hier noch das Datenblatt zum ADC: http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/AD9629.pdf Schonmal Danke für eure Ratschläge! Hab in diesem Bereich leider noch recht wenig Erfahrung...
Mir ist noch etwas aufgefallen. Der FPGA gibt 3,3V aus. Der Clock-Eingang des ADCs will aber 1,8V sehen. Kann ich hier einen einfachen Spannungsteiler einsetzen??
Koennte man. Ich wuerd aber einen eher einen treibenden chip verwenden, denn am clock moechte man keinen Jitter haben.
Danke für die Antwort. Hast du einen passenden Chip parat? Die AD951x haben leider auch nur einen 1,8V Eingang. Meine Idee warum ich einen Spannungsteiler einem Pegelwandler (als Chip) bevorzugen würde wäre, dass der Spannungsteiler einen niedrigeren Jitter (zusätzlich zum Jitter des FPGAs) erzeugt als ein Chip. Stimmt die Annahme?
@ Fragender (Gast) >Die AD951x haben leider auch nur einen 1,8V Eingang. >Meine Idee warum ich einen Spannungsteiler einem Pegelwandler (als Chip) >bevorzugen würde wäre, dass der Spannungsteiler einen niedrigeren Jitter >(zusätzlich zum Jitter des FPGAs) erzeugt als ein Chip. Stimmt die >Annahme? Wenn man schon einen jitterarmen Takt für einen ADC haben will, darf man ihn ganz sicher NICHT durch ein FPGA schleifen! Denn durch die Schaltvorgänge der Millionen Gatter gibt das ordentlich HF-Störungen auf den Versorgungsleitungen etc. und moduliert damit den durchgeschleiften Takt. Die saubere Lösung lautet. Man nehme einen jitterarmen Quarzoszillator und verteile mit einem 1:N Verteiler den Takt direkt an die ADCs sowie das FPGA. Wenn alle Leitungen gleich lang sind, ist auch alles phasengleich getaktet. https://para.maximintegrated.com/results.mvp?fam=hs_int&295=Buffer|Fan-Out%26nbsp%3BBuffer&tree=master http://www.ti.com/lsds/ti/clock-and-timing/fanout-buffers-products.page Solche Taktverteiler gibt es auchg von anderen Firmen. Die Versorgungsspannung des Quarzoszillators sowie des Taktverteilers sollten separat gefiltert sein, sprich LC-Filter + Ferritperle an VCC. Zur Frage Pegelwandler oder Spannungsteiler. Da wäre ich vorsichtig. Für einen jitterarmen Takt braucht es steile Flanken. Bei 20 MHz Takt und vielleicht 1-2ns Anstiegszeit tut es ein einfacher Spannungsteiler nicht mehr. Den muss man mit Kondensatoren frequenzkompensieren. Das kriegt man hin, muss man mal messen. Dabei spielt die Eingangskapazität der ICs eine Rolle. Ich würde aber lieber gleich einen 1,8V Taktverteiler IC nehmen. Das FPGA kann man auch damit füttern, muss man halt eine IO-Bank mit 1,8V betreiben. Ist für die ADC-Anbindung wahrscheinlich sowieso nötig.
Danke für die Hilfe! Alles klar. Ich bau das ganze dann mit separatem jitterarmen Oszillator und Taktverteil-IC auf. Falk B. schrieb: Das FPGA kann man auch damit füttern, muss man halt eine IO-Bank > mit 1,8V betreiben. Ist für die ADC-Anbindung wahrscheinlich sowieso > nötig. Der FPGA befindet sich auf einem Modul, sprich die Versorgung der IO-Bänke ist fest auf 3,3V. Der ADC hat einen separaten Versorgungspin für die Logik, die ich mit 3,3V versorgen kann. Nur der Clock-Eingang will hier 1,8V sehen. Eine letzte Frage hätte ich noch. Den Oszillator + Verteilschaltung werd ich dann mit 1,8V Pegeln aufbauen. Der FPGA will aber 3,3V. Kann man hier dann einen Pegelwandler einsetzen (wegen Jitter)?
@ Fragender (Gast) >Alles klar. Ich bau das ganze dann mit separatem jitterarmen Oszillator >und Taktverteil-IC auf. Eine gute Entscheidung. >Der ADC hat einen separaten Versorgungspin für die Logik, die ich mit >3,3V versorgen kann. Nur der Clock-Eingang will hier 1,8V sehen. OK. >Den Oszillator + Verteilschaltung werd ich dann mit 1,8V Pegeln >aufbauen. Den Oszillator eher nicht, die meisten laufen mit 3,3V. Den Verteiler-IC schon. >Der FPGA will aber 3,3V. Dann gib ihm einfach 3,3V. GGf. kann man den Eingang des Taktverteilers sowie den Eingang des FPGAs direkt aus dem XO speisen, das schafft der schon. > Kann man hier dann einen Pegelwandler einsetzen (wegen Jitter)? Dem FPGA ist der Jitter egal, dort werden ja nur die Digitaldaten transferiert. Der Jitter ist nur für die Sample und Hold Stufe des ADC entscheidend.
Es ist doch noch eine Frage aufgetaucht. Ist LVPECL von den Spannungspegeln immer gleich (wie z.B. in Wikipedia angegeben)? Also gibt es somit nur "ein" LVPECL? Gibt es auch nur "ein" LVDS? Schonmal Danke!
LVPECL und LVDS ist definiert. Ja. Uebrigend kann man Clockverteiler ICs pro Pin konfigurieren. Meistens.
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