Forum: Offtopic Funktechniker lernen Formelrechnen


von Murmelchen (Gast)


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Moin,

durch Zufall bin ich auf das Deckblatt des antiquarischen RPB-Bändchens 
"Funktechniker lernen Formelrechnen Bd. II" gestoßen.

Ich kann mir nicht helfen, entweder bin ich jetzt schon gewaltig am 
verkalken, oder aber der gute Herr Kunze hat sich da gleich auf dem 
Deckblatt kräftig verhauen. Wie kommt der denn da auf den Wert 223?


Mit leicht irritierten Grüßen

Murmelchen

: Verschoben durch Moderator
von Thomas F. (igel)


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Murmelchen schrieb:
> Wie kommt der denn da auf den Wert 223?

24*9+7

von prg (Gast)


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Murmelchen, geb mal in deine Suchmaschine folgendes ein:

"gemischter Bruch"

;)

von Murmelchen (Gast)


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Hach!

Wiki ist meine Rettung. Ich zitiere mal:

"Ein Problem der gemischten Schreibweise ist, dass sie als Produkt 
missverstanden werden kann:"

24 7/9 = 24 * 9/9 + 7/9  <>  24 * 7 / 9


Ok ok, is ja auch Sonntag und auch noch früh.

Aber ernsthaft, da sieht man mal, wie eingerostet man werden kann. Ich 
habe das jetzt auf die Schnelle echt nicht geblickt. Und dabei habe ich 
sogar noch den Umgang mit Rechenschieber und Logarithmustafeln in der 
"Regalschule" vermittelt bekommen.


Mit besten Grüßen

Murmelchen

von Denis N. (denis_n)


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Gemeint ist in dieser Schreibweise der Ausdruck "24 + 7/9".

Spontan frage ich im Sinne der Generation Z: "Gibt es auch 
YouTube-Anleitungen dazu?" ;)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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ach was Denis,

zynon

Rechnen kann heute kaum mehr jemand. Das machen Computer die könne das 
besser. Ebenso die Algorythmen erstellen, macht heute niemand mehr. Was 
"kein Rechner kann"  gibt es nicht -- > geht nicht!
Der Techniker / Ing. ist ein Möglichkeitsbeamter geworden.

zynoff

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Elektrofan (Gast)


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> Rechnen kann heute kaum mehr jemand.

Analoge Skalen ablesen auch nicht.

Falls man aber doch einmal mit einem Rechenschieber arbeiten will,
es gibt welche, die nehmen dem Benutzer sogar die lästige Ablesearbeit 
ab:

http://www.stefanv.com/calculators/aristo970/

;-)

von Stefan Salewski (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Rechnen kann heute kaum mehr jemand. Das machen Computer die könne das
> besser. Ebenso die Algorythmen

Schreiben auch nicht, ich habe auch nachgesehen...

http://www.duden.de/suchen/dudenonline/Algorithmus

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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ja aber das ist nicht neu bei mir, sorry

von EngineMan (Gast)


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Winfried J. schrieb:

> Rechnen kann heute kaum mehr jemand. Das machen Computer die könne das
> besser. Ebenso die Algorythmen erstellen, macht heute niemand mehr. Was
> "kein Rechner kann"  gibt es nicht -- > geht nicht!
> Der Techniker / Ing. ist ein Möglichkeitsbeamter geworden.






Frechheit: So einer wie Du machst sich über Ingenieure lustig.
Feststellung: Du und die Rechtschreibung sind keine guten Freunde.
Frage: Hast du überhaupt Abitur?

von 10 7/9 (Gast)


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10 7/9
1
[math] 10.\overline{7}[/math]

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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EngineMan schrieb:
> Frechheit: So einer wie Du machst sich über Ingenieure lustig.

Komm wieder runter von deiner Pappel. Es ist nun mal sowie es ist.
Zeitgeist eben. Und dann kauf Dir bitte einmal eine Tüte Humores, 
erstmal vom Waisen.


> Feststellung: Du und die Rechtschreibung sind keine guten Freunde.
Meine Schwächen kenne ich, aber schön, dass auch du sie bemerktest.

> Frage: Hast du überhaupt Abitur?

Ja, es war halt nicht nur Rechtschreibung von Bedeutung dabei, und des 
Weiteren ist ein Zeugnis welches dies bestätigt keine notwendige 
Qualifikation sich äußern zu dürfen.

Ach ja ein Diplomingineurstudium habe ein Jahr vor Schluss abgebrochen, 
vor 30 Jahren. Ich wollte mein Geld lieber wieder mit ehrlicher Arbeit 
verdienen anstatt beim Militär.

Namaste

von Ham (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Falls man aber doch einmal mit einem Rechenschieber arbeiten will,
> es gibt welche, die nehmen dem Benutzer sogar die lästige Ablesearbeit
> ab:
>
> http://www.stefanv.com/calculators/aristo970/

Geil! Mit so einem Ding konnte ich damals (Unterstufe Gymnasium) sehr
gut umgehen und benutzte es auch für ausserschulische Berechnungen.

von Ham (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Ach ja ein Diplomingineurstudium habe ein Jahr vor Schluss abgebrochen,
> vor 30 Jahren. Ich wollte mein Geld lieber wieder mit ehrlicher Arbeit
> verdienen anstatt beim Militär.

Nein, es war nicht die Bundeswehr, sondern die NVA (Nationale
Volksarmee), die dem Unrechtsstaat DDR diente.

von John (Gast)


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Murmelchen schrieb:
> Rechenschieber und Logarithmustafeln

Winfried J. schrieb:
> Das machen Computer die könne das besser

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ham schrieb:
> Nein, es war nicht die Bundeswehr, sondern die NVA (Nationale
> Volksarmee), die dem Unrechtsstaat DDR diente.

Ja, aber ich mache in diesem Punkt zwischen Militär und Militär keinen 
Unterschied mehr, aber ich denke das Thema will hier niemand neu 
diskutieren. Wenn doch, ---> PN. Ich habe kein Problem damit.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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John schrieb:
> Murmelchen schrieb:
>> Rechenschieber und Logarithmustafeln
>
> Winfried J. schrieb:
>> Das machen Computer die könne das besser

Hallo John, welcher Rechner ist das?
Das wäre damals ein Traum gewesen.

oje eine grobe Abweichung in der 5 signifikanten Stelle der Mantisse. 
Das kann übel werden, wenn das Fehlerfortpflanzungsgesetz ins Spiel 
kommt.
Wer  hat da geschlampt?


Namaste

: Bearbeitet durch User
von John B. (johnbauer)


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von Thomas S. (thommi)


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Ein Taschenrechner kann auch nicht alles, der rechnet in dem selben 
Gerät mit zweierlei Mass, wenn es der vom Smartfone ist:

10-5:2=2.5, wenn es senkrecht gehalten wird, im Querformat kommt da nach 
"Punkt vor Strich" korrekt 7.5 raus, also bei dem wissenschaftlichen 
Rechner, denn der Rechnet 10-(5/2). Beide Werte sind je nach 
Rechenverlauf korrekt, können aber schlimme Folgen haben, wenn der 
falsche Rechenweg gewählt wurde.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Deshalb genügt es nicht nur die Ziffern und Tasten zu kennnen.
Sondern neben den Regeln auch die Prämissen des Gerätes welches man 
nutzen möchte.

Namaste

von Timm T. (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> 10-5:2=2.5, wenn es senkrecht gehalten wird

Das macht jeder einfache Rechner so, und genau diesen simuliert der 
Rechner im Smartphone hier.

Kenne Dein Werkzeug.

Winfried J. schrieb:
> Rechnen kann heute kaum mehr jemand.

Was soll der Mist? Gemischter Bruch ist einfach eine blöde Schreibweise, 
eben weil es nicht eindeutig von Zahl mal Bruch zu unterscheiden ist.

Man macht das einfach nicht mehr. Willst Du jetzt auch rumjammern, weil 
heute kaum noch jemand Sütterlin schreiben kann?

von Joachim .. (joachim_01)


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Autor:  Denis N. (denis_n) schrieb:
>Spontan frage ich im Sinne der Generation Z: "Gibt es auch
>YouTube-Anleitungen dazu?" ;)

Josef Raddy hat nen YT-Kanal über Mathematik und allerlei Physik 
(PID-Regler, OP-Amp, etc.), da kann man seine grauen Zellen gut 
refreshen.
Ist aber nichts für Aufzugsbauer oder Menschen denen das Lachen 
abgekauft wurde.: Raddy verstößt gern und viel gegen die Seuche unserer 
Zeit - PC. Ist halt ein richtiger und ehrlicher Naturwissenschaftler und 
kein Politiker...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ joachim_01,

da verstehen mich wohl trotz eingeschaltetem zyn-mode einige Leute 
völlig falsch. Eher hat der Engine Man wohl etwas nicht verkraftet.

Ehrlich bin ich sogar zu faul zu prüfen welches Ergebnis hier wohl
https://www.mikrocontroller.net/attachment/279353/Kunze_Fo_2.jpg
näher am richtigen Ergebnis liegt.

Meine Urgroßmutter(Einzelhändlerin) beschwerte sich dazumal darüber, 
dass meine Mutter(Mathelehrerin) nicht das Verfahren des schriftlichen 
Wurzelziehens erlernte und wir hatten weder Taschenrechner noch PC. 
Zumindest waren sie im Unterricht und in der Lehre nicht zugelassen.

 Heute werden halt ganze Algorithmen in den Programmen hinterlegt und 
müssen deshalb nicht mehr trainiert und exerziert werden. Es genügt das 
Ergebnis. Der Weg ist in Zeiten der Ökonomie vielleicht lehrreich keines 
Wegs aber das Ziel des Handelns und das ist gut so. Und wenn sich der 
Engine Man angepisst fühlt war das ein bedauerlicher Kolleteralschaden 
und nicht mein Ziel.

 Aber so ist das, wenn Alte Säcke über die Jugend lästern, da muß man 
aufpassen, nicht vorrausszusetzen was Ihnen erst später das Leben lernen 
wird.

 Sorry es war keine Kritik am Beruf der Ingineure. Sie vollbringen 
Beachtliches. Vielmehr ging es um einen Interupt zum Zwecke des 
Innehaltens und Überdenken einer Entwicklung im nur Sinne des 
Zeitgeistes.

 Also Joachim auch ich werde mir da einiges Anschauen schon für den 
eigenen Refreshcycle.

Danke für den Hinweis und Namaste

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Hmm...

Meine Oma hat zur Subtraktion immer "weniger" gerechnet: "Fünf weniger 
drei sind zwei." Hat sie gesagt.
Als ich mal gefragt habe, was "Drei weniger fünf" seien, meinte sie nur, 
dass das nicht ginge, denn wenn sie "nur drei Äpfel" hätte, dann könnte 
sie "doch nicht fünf Äpfel abgeben"
Negative Zahlen waren den Nazis wohl zu abstrakt, oder anders gesagt: 
"Ein anständigerrr Deutscherrr macht keine Schuldäään!"

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Timm T. schrieb:
> Gemischter Bruch ist einfach eine blöde Schreibweise,
> eben weil es nicht eindeutig von Zahl mal Bruch zu unterscheiden ist.

Das ist es aber, dieses Problem ist nicht die Folge der traditionelle 
Schreibweise des gemischten Bruches, sondern der falschen Anwendung der 
relativ jungen Vereinfachungsregel, Multiplikationszeichen auslassen zu 
dürfen, sofern es nicht erforderlich ist!

 Leider ist das genau hier der Knackpunkt. Wenn an dieser Stelle eine 
Multiplikation gemeint ist muss sie (regelkonform) auch mit einem 
Multiplikationsoperationszeichen gekennzeichnet werden. So ist die 
Syntaxregel in der Mathematik.

Übrigens ist die EDV(Programmiersprachen) da auch außerordentlich 
zickig. Zurecht, denn im Umgang mit Variablen ist halt st <> s*t. Taucht 
so etwas in einem Term auf ist ganz schnell Ende Gelände.

Aber wie gesagt Wissen ist Macht.
Nicht wissen hingegen macht Mist.

Aber über so etwas stolpert man erst an einer entsprechenden 
Problematik, ich nehme mich da nicht aus.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Naja, ich hab auch noch einige Bücher aus den 50-ern, wohl auch von RPB. 
Da wurde der Strom auch noch mit "J" bezeichnet, und Leistung mit "N" 
und komplexe größen in Fraktur geschrieben. Übrigens waren in meinem 
Mathebuch, mit dem ich Anfang der 2000-er Abi gemacht hab, Vektoren auch 
noch in Fraktur geschrieben. Schrecklich! Sieht richtig wie Fremdkörper 
aus.

Wo liegt das Problem, die Buchstaben zu unterstreichen oder einen Pfeil 
drüber zu malen? Die meisten meiner Mitschüler waren schon damit 
überfordert, eine geschweifte Klammer oder ein Integralzeichen sauber zu 
"malen" (Schreiben würde ich das nicht nennen wollen...) und dann auch 
noch Fraktur x oder y - Oh weh!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Hallo Marek

Finnland hat kürzlich die Handschrift im Unterricht abgeschafft und mein 
Enkel lernte auch nur Druckschrift in der 1.Klasse in München. Über die 
Wiedereinführung der Astronomischen Navigation in der US Marine hatten 
wir ja gerade in einem anderen Thread geschrieben. All diese Kulturgüter 
sind halt stehts auch Gegenstand von Entwicklungen. Es gibt kein "so ist 
es ein für alle mal", außer in den Augen der Besitzer "Der universellen 
Wahrheit", mit welchen jedwede Diskusiion sich aber auch erübrigt.

Namaste

von Timm T. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> sondern der falschen Anwendung der
> relativ jungen Vereinfachungsregel, Multiplikationszeichen auslassen zu
> dürfen, sofern es nicht erforderlich ist

Eher der alten Vereinfachungsregel, Additionszeichen wegzulassen, obwohl 
sie erforderlich wären. Denn genau das ist ein "gemischter Bruch", 
Addition einer Ganzzahl mit einem Bruch.

von John B. (johnbauer)


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Timm T. schrieb:
> Eher der alten Vereinfachungsregel, Additionszeichen wegzulassen, obwohl
> sie erforderlich wären.

Es ist doch genau so wie es umgangssprachlich benutzt wird:
„Nach dreieinhalb Kilometern musst du links abbiegen.“ [3 1/2]
„Für den Kuchen benötigst du eineinviertel Liter Milch.“ [1 1/4]
„Die Vorlesung dauerte zweieinhalb Stunden.“ [2 1/2]

Es kommt doch niemand auf die Idee, dass die Vorlesung zwei halbe 
Stunden gedauert hat. Ein „und“ ist hier nicht erforderlich:
„Die Vorlesung dauerte zwei und eine halbe Stunde.“

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


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Irgendwie erhebend zu erleben, wie unsere angebliche Ingenieurselite an 
Aufgaben scheitert, die in der 5. oder 6. Klasse gestellt werden.

Außer natürlich unser Dipl-Gott, der hat das bestimmt schon in der 
Vorschule gekonnt.

von Timm T. (Gast)


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John B. schrieb:
> Es ist doch genau so wie es umgangssprachlich benutzt wird:

Umgangssprachlich sagt man auch Stundenkilometer, wenn man km/h meint.

Fatal E. schrieb:
> Irgendwie erhebend zu erleben, wie unsere angebliche Ingenieurselite an
> Aufgaben scheitert, die in der 5. oder 6. Klasse gestellt werden.

Wir hatten zwar in der Schule mal einen Ausflug in gemischte Brüche, 
aber das wurde aus obigen Gründen recht schnell als "depracted" 
eingestuft. Und das war vor mehr als 25 Jahren.

Mich erstaunt eher, wie unsere Forenelite hier auf irgendwelchen 
veraltetem Zeug rumreitet, nur um den Jungen mal zu zeigen, was sie so 
draufhaben. Geschenkt.

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


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>...hier auf irgendwelchen veraltetem Zeug rumreitet, nur um den Jungen
>mal zu zeigen, was sie so draufhaben. Geschenkt.

Ach Jungchen, komm mal wieder runter.

von Marek N. (Gast)


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"Dreiviertel neun" ist ja auch 8:45 Uhr
Und Stundenlohn ist der Lohn pro Stunde.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich weis, es passiert selten, aber danke fatal error.
Du hast recht es wirkt grotesk, um nicht spuky zu schreiben, welche 
Erregung abgeht.
Namaste

von Martin L. (maveric00)


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Hallo,

Timm T. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> sondern der falschen Anwendung der
>> relativ jungen Vereinfachungsregel, Multiplikationszeichen auslassen zu
>> dürfen, sofern es nicht erforderlich ist
>
> Eher der alten Vereinfachungsregel, Additionszeichen wegzulassen, obwohl
> sie erforderlich wären. Denn genau das ist ein "gemischter Bruch",
> Addition einer Ganzzahl mit einem Bruch.

naja, die "junge" Vereinfachungsregel des Auslassens von 
Multiplikationszeichens stammt aus dem 15. Jahrhundert (z.B. Stifels 
"Arithmetika Integra"), darf aber nur zwischen Formelzeichen, und nicht 
zwischen zwei Zahlen angewandt werden (wegen der Verwechselungsgefahr).

Dass das Additionszeichen entfallen darf, wäre mir allerdings neu - 
außer man zählt die Notation aus Diophants "Arithmetica" (ca. 300 n. 
Chr.) mit, bei der allerdings auch die Multiplikationzeichen zwischen 
Zahlen und der Unbekannten nicht vorkommen - das kann dann durchaus zu 
Verwirrungen führen ;-). Dafür sind aber zusammenhängende Ziffern mit 
überschriebenen Querstrich gekennzeichnet, so dass man 23, 2+3 und 2*3 
dann doch unterscheiden könnte (letztere beiden wären aber als 5 bzw. 6 
geschrieben worden - wegen der Verwechselungsgefahr untereinander).

Schöne Grüße,
Martin

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