Forum: Offtopic Das Aus für den Modellflieger: Dobrindt plant umfassende "Reformen"


von Christian J. (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich schätze mal, dass es einige hier gibt, die so wie ich in einem 
Verein Modellflug betreiben.  Und das schon seit Jahren. Flächenflug und 
Segelflug bis 3,50m Spannweite. Dass mit solchen Segler natürlich auch 
bis ca 500m Höhe geflogen wird ist klar. Ein Segler macht ohnehin erst 
dann Sinn, wenn er über 200m fliegen kann. Die bisher zulässige Flughöhe 
beträgt ca 600m.

Damit soll jetzt Schluss sein fordert der CSU Verkehrminister:

https://www.dmfv.aero/presse/wir-wollen-zukunft-und-sicherheit/

es ist zwar noch nichts passiert aber es soll schon mal 
"vorreglementiert" werden. Nicht nur, dass ich alle meine Flugmodell 
anmelden müsste, damit sie ein Kennzeichen bekommen und natürlich auch 
bei jedem Absturz das Kennzeichen ungültig gemacht werden muss, nein, 
der Luftraum soll auch zugunsten von Amazon und DHL etc. auf 100m 
beschnitten werden. D.h. kein Flugmodell darf höher als 100m steigen und 
muss ein Gerät haben, dass die Flughöhe begrenzt. Damit hat sich 
Modellflug erledigt und zwar im Ganzen.

Der Widerstand seitens des DMFV hat bisher wenig gebracht, nur ist das 
schön verklausliert beschrieben. "Es sei ein Problembewusstseien bei den 
Politikern entstanden...." Übersetzt heisst das: Nichts ist passiert, 
sie haben es sich angehört und das war es.

Fakt ist aber auch, dass der 300 Mrd USD schwere Konzern Amazon mit 
seiner aggressiven Politik bereits Antrag gestellt hat einen Luftraum 
nur für sich allein zu bekommen, von 60-120m. Also noch unter den 100m. 
Sie stehen zumindest in der Türe und klopfen laut. Auf der Seite des 
verkehrsministers ist auch zu lesen, dass diese "Zukunft" sehr 
interessiert verfolgt werde. Kommt jetzt noch das Handelsabkommen TTIP 
zustande wäre Amazon sogar in der Lage  die BRD auf Schadenersatz zu 
verklagen, wenn sie ihre Lieferdrohnen verbietet, da TTIP den Konzernen 
eine wesentlich höhere Macht verleiht, zb eben Staaten verklagen zu 
dürfen.

Der Dumme ist mal wieder der Hobbyflieger, da seine Interessen niemanden 
in der Polit-Elite interessieren. Die interessiert sich mehr für das 
große Geld und wie sie sich im Rahmen von "Industrie 4.0" profilieren 
kann oder regiert wie Merkel völlig an den Interessen der hier lebenden 
Menschen vorbei.

Mich kotzt das echt nur noch an!

Christian

: Gesperrt durch Moderator
von Klaus W. (mfgkw)


Lesenswert?

Einerseits ja, andererseits eröffnet das doch auch ganz neue Horizonte.
Da es ja eh schwer wird, kleine Flieger in dieser Gegend zuverlässig zu 
verfolgen, muß man sich ja nicht bei jedem Flug um die offizielle 
Zulassung bemühen.
Und kann dann im Gegenzug seine Ambitionen darauf richten, die Amazonen 
gezielt zu zu stören oder einzufangen.
Dabei kann man schon mal Erfahrungen sammeln, wie man den echten Drohnen 
beikommen kann. Merkel wird uns vor denen nicht schützen, wenn 
durchgeknallte Amis den Hort des Bösen bei einem hier unterstellen und 
im Zuge der Sonderrechtsfindung sich auf unserem Boden gegen Bedrohungen 
wehren und hier Hasenjagd machen, natürlich nur zum Wohle des 
gesprengten Verdächtigen und der dummen Nachbarn, die unbedingt daneben 
stehen mssten.

: Bearbeitet durch User
von Joachim .. (joachim_01)


Lesenswert?

Autor:  Christian J. (hobel) schrieb:
>Der Dumme ist mal wieder der Hobbyflieger, da seine Interessen niemanden
>in der Polit-Elite interessieren.
Wenn wir immer die gleichen Politiker die die Lobbyisten hofieren, 
wählen, wird sich nie etwas ändern. Sorry, aber dann geschieht's euch 
wirklich recht, da habe ich kein Mitleid. Das ist bei 
luftfahrttechnischen Belangen genauso wie zB. bei der GEZ-Erpressung 
(ein Vorsitzender einer Altpartei hatte damals den Kenbelvertrag für die 
Bürger in Baden-Württemberg unterschrieben, er hätte den Verrat aber 
auch im Namen der Bürger und seines Gewissens lassen können).

Jetzt ist es eben ein Amazon-Manager gewesen der im "Kamingespräch" mit 
Kanzlerin und Verkehrsminister weiß, was gut für Deutschland ist...
Ich erinnere mich, daß es auch anders geht: Als Sonneborn einmal im 
EU-Parlament von Huawei bestochen werden sollte hat er gezeigt wie man 
mit diesem korrupten Pack umgeht. Es gibt ein YT-Video: Spiegel TV - 
Martin Sonneborn in Brüssel Teil 3.


Wählt weiter fleißig die Altparteien - aber wundert euch bitte nicht 
warum alles immer schlechter für den Bürger wird.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

@ Christian

jetzt mal ehrlich,

 warum glaubt ihr Modellflieger, euch könne es besser gehen als jedem 
Amateur in einem Pionierzeitalter.

Ihr habt doch erst damit angefangen Digitales Equipment in die Dinger zu 
stopfen, bis zur KI_Genesis. Dann habt ihr noch ihnen noch die acht Arme 
einer Hydra, plus die zwei eines Kraken würdigen zum greifen, verliehen 
und jetzt werden eure Kinder erwachsen. Das war schon immer der Moment 
auf den der Große Prister/ Old Sam wartete um die nun vor Kraft 
strotzenden Postpubertären aber leider noch recht Unerfahrenen unter die 
Knute seines Willens zu bringen und für seine Zwecke nutzbar zu machen. 
Danach kommt dann auch Big Monay und will den Rest, die totale 
Kontrolle.

 Also findet euch damit ab, eure Zeit ist um. So wie die des Radios oder 
die aller anderen mit deren Spielereien sich Geld verdiene lässt.

 Der Luftraum ist kein Ponyhof, er ist eine Ressuorce geworden und 
eineLukrative wie es scheint. Wenn es jemaden gibt der wirtschaftliches 
Interesse daran hatgibt es einen Markt und dann gibt es auch einen 
Eigner/Verkäufer der dafür Cash haben will. Und welcher 
Grund/Luftraumeigentümer hat sich je für bolzende Kinder interessiert 
wenn er von einem Profiverein abkassieren kann?

Gesundes Neues auch dir und wieder etwas Klare Sicht auf das Kommende 
nicht nur 2016

Rechtsbehelf: Der Beitrag kan Spuren von Zynismus enthalten.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Georg W. (gaestle)


Lesenswert?

Denkt hier keiner an die bösen Terroristen mit ihren mitunter 
bewaffneten Flugkörpern?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Joachim .. schrieb:
> Wählt weiter fleißig die Altparteien - aber wundert euch bitte nicht
> warum alles immer schlechter für den Bürger wird.

tststs...

 kannst du das nicht so formulieren dass beim Meinungsbieger nicht 
gleich der Alarm schrillt.
Namaste

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Winfried J. schrieb:
> tststs...

Bist Du druckluftgebremst?
;-)

>
>  kannst du das nicht so formulieren dass beim Meinungsbieger nicht
> gleich der Alarm schrillt.

Der Alarm schrillt sowieso, weil es manch Einer hier nicht verträgt, 
wenn ihm der Spiegel vorgehalten wird und er sehen muß, daß er durch 
sein Tun bzw. Nicht-Tun  mitverantwortlich ist.

MfG Paul

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

ohje,

der Weihnachtsfriede hat sein End

ich hörs schon leis summe
de magnet kimmt gli.

tauchen tauchen

Namaste

von Herbert Z. (tramp)


Lesenswert?

Ach, erstmal ein gutes neues Jahr für alle und jetzt zum Thema...

Wer das Video gesehen hat wo eine abstürzende Drohne einen Skisportler 
fast um die Ecke gebracht hätte, der weiß, dass es auf der Welt keine 
Versicherung gibt die so ein Risiko versichert. Sollte es doch eine 
geben, dann werden auf Grund der hohen Prämien die Flüge unrentabel.So 
eine Hobbydrohne ist schneller in Verruf als man es haben möchte. Eine 
Drohne als Lastenträger ist ein Witz. Ach, was wollte zb. RWE nicht 
alles tun? Internet auf der Sromleitung? Feldversuche endeten in klagen 
von gestörten ...auch militärischer Natur. Die Postdrohne ist blabla und 
soll eventuell der Postaktie einen Schub geben ...mehr nicht. Also mach 
dir um deinen Segler keine Sorgen...

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> Hallo,
>
> ich schätze mal, dass es einige hier gibt, die so wie ich in einem
> Verein Modellflug betreiben.

Ich jedenfalls nicht.

>  Und das schon seit Jahren.

Ach, Gewohnheitsrecht?

> Flächenflug und Segelflug bis 3,50m Spannweite. Dass mit solchen Segler
> natürlich auch bis ca 500m Höhe geflogen wird ist klar. Ein Segler macht > 
ohnehin erst dann Sinn, wenn er über 200m fliegen kann.

Sinn macht das alles nicht. Ist reines Spielzeug und Vergnügen für euch.

Christian J. schrieb:
> oder regiert wie Merkel völlig an den Interessen der hier lebenden
> Menschen vorbei.
>
> Mich kotzt das echt nur noch an

Es gibt wahrlich größere Probleme als das, was du mit deinem Spielzeug 
vielleicht bekommst. Heulen weil man ihm die Förmchen wegnimmt ist 
eigentlich was für Kleinkinder.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Georg W. schrieb:
> Denkt hier keiner an die bösen Terroristen mit ihren mitunter
> bewaffneten Flugkörpern?

Nee, von Obama und dem Drohnenkrieg gegen Hochzeitsgesellschaften und 
Schulklassen war noch nicht die Rede.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Herbert Z. schrieb:
> Wer das Video gesehen hat wo eine abstürzende Drohne einen Skisportler
> fast um die Ecke gebracht hätte

Gott mei, der is halt Schiflieger. Der weiß, daß es ihn bei jedem Sprung 
zerlegen kann, wenn er falsch aufschlägt.

Klar ist es unverantwortlich, mit so einem Gerät über Menschenmengen zu 
fliegen. Und, muß man es deswegen nahezu komplett unmöglich machen? Wenn 
es danach gänge, müßten erstmal Autos und Ärzte verboten werden, haben 
jedes Jahr Tausende auf dem Gewissen.

von Christian J. (Gast)


Lesenswert?

Claus M. schrieb:

> Ach, Gewohnheitsrecht?
>
>> Flächenflug und Segelflug bis 3,50m Spannweite. Dass mit solchen Segler
>> natürlich auch bis ca 500m Höhe geflogen wird ist klar. Ein Segler macht >
> ohnehin erst dann Sinn, wenn er über 200m fliegen kann.
>
> Sinn macht das alles nicht. Ist reines Spielzeug und Vergnügen für euch.
>
> Christian J. schrieb:
>> oder regiert wie Merkel völlig an den Interessen der hier lebenden
>> Menschen vorbei.
>>
>> Mich kotzt das echt nur noch an
>
> Es gibt wahrlich größere Probleme als das, was du mit deinem Spielzeug
> vielleicht bekommst. Heulen weil man ihm die Förmchen wegnimmt ist


Ach?

Muss hier neuerdings alles wirtschaftlichen Interessen untergeordnet 
werden? Ist es schon soweit, dass hier nur noch die Konzerne und 
Lobbyisten den Takt vorgeben? Und alles Sinn machen soll? Wir sind 
86.000 organisierte Mitglieder, das ist schon ne Hausnummer.

Ich plädiere auch für die Abschaffung von allen 
Motorsportveranstaltungen, dummes im Kreis fahren und 
Umweltverschmutzung, Urlaubsreisen als nutzlose Zeitverschwendung, wo 
besser gearbeitet werden sollte usw. usw.

Dummer Kommentar, gehe da auch nicht weiter drauf ein.

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Claus M. schrieb:
> Es gibt wahrlich größere Probleme als das, was du mit deinem Spielzeug
> vielleicht bekommst. Heulen weil man ihm die Förmchen wegnimmt ist
> eigentlich was für Kleinkinder.

Höchstwahrscheinlich geht es dem TO vorrangig darum, dass hier Politik 
aufgrund von Wirtschaftsinteressen gemacht wird.
Das Kapital gibt die Richtung vor und die Berliner Marionetten tanzen 
danach.
Könnte man als wahrlich großes Problem bezeichnen.

Aber das ist dir natürlich auch klar. Dir gings ja nur ums Stänkern.
Am Sonntagnachmittag. Als erwachsener Mann.
Du bedauernswerter Mensch.

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Man wäge einmal die Interessen von etwa 86.000 (die Zahl wurde oben 
genannt) Betreibern eines Hobbys ab gegen die Interessen von mehreren 
Millionen Kunden, die übers Internet Waren bestellen und womöglich (noch 
ist es nicht soweit) diese Waren per Drohne geliefert bekommen.

Welche Seite wird sich da wohl durchsetzen, wenn es soweit ist? Und ist 
es vielleicht am Ende nicht sogar richtig, dass es nicht die Minderheit 
ist die ihren Willen bekommt?

Demokratie heißt nun mal, dass die Mehrheit regiert. Das heißt, dass es 
auch immer eine Minderheit geben wird, die etwas gegen den Beschluss hat 
der gerade gefasst wird. Damit muss man leben können. Oder man kann es 
nicht - dann wandert man am besten in ein anderes Land aus, in dem alles 
besser ist. Falls so eines denn existiert.

Eines jedenfalls ist klar: Von einem Posting in einem Forum lässt sich 
kein Politiker beeindrucken; er wird es in aller Regel ja nicht einmal 
mitbekommen. Wenn aber von den oben genannten über achtzigtausend Leuten 
mal die Hälfte oder auch nur ein Viertel zusammenkommen und eine 
ordentliche Demonstration veranstalten würde - das würde dem Anliegen 
schon ein anderes Gewicht geben.

Ich wette hundert Euro darauf, dass es eine solche Demo der 
organisierten Mitglieder in der genannten Größenordnung nicht geben 
wird. Der Deutsche an sich jammert lieber anstatt zu handeln, das ist 
uns leider Gottes zu eigen.

Ach und übrigens: Das Thema geht schon sehr in Richtung Politik. 
Bekanntlich ist das hier vom Forenbetreiber so nicht gewollt, allenfalls 
mal geduldet. Fragt sich wie lange der Thread überhaupt bestehen bleibt.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:
> Der Deutsche an sich jammert lieber anstatt zu handeln, das ist uns
> leider Gottes zu ei

Damit hast du leider recht.
Trotzdem kann ich dir hier nicht zustimmen:

Mark B. schrieb:
> und eine ordentliche Demonstration veranstalten würde - das würde dem
> Anliegen schon ein anderes Gewicht geben.

Es wurden schon größere Menschenmengen bei wichtigeren Themen ignoriert. 
Leider.
(TTIP mal als Beispiel, weils hier passt)

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

le x. schrieb:
> (TTIP mal als Beispiel, weils hier passt)

Noch ist TTIP nicht durch. Leider gab es nie eine Demo in meiner Nähe, 
und 600 Kilometer nach Berlin fahren wollte ich dafür dann doch nicht. 
Schuldig im Sinne der Anklage ;-)

: Bearbeitet durch User
von Christian J. (Gast)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:

> Welche Seite wird sich da wohl durchsetzen?

Auf lange Sicht und wenn TTIP in Kraft tritt wird die Welt von morgen 
sehr wahrscheinlich nur noch von einer Handvoll Konzerne und 
Lobbyverbänden beherrscht werden. Die Amazon Aktie hat mittlerweile ein 
KGV von 1000, deutschen Firmen grad mal 30. Das erwartet man von diesem 
Ausbeuter Riesen, dass er sehr bald die welt beherrschende Stellung 
einnimmt.

Wenn ich inzwischen sehe welchen Abhängigkeitsgrad die Jugend von den 
Technoriesen hat wird mir anders. Ohne Smartphone, Google, Internet und 
Multimedia wären die völlig hilflos, die meisten sind heute schon zu 
blöd eine Landkarte zu lesen.

Im Übrigen sollte auch der Elektronik-Bastler nicht zu laut lachen. Es 
gibt Bestrebungen, dass der Umgang mit Elektrizität künftig daran 
gebunden wird, ob jemand eine Elektro-Fachkraft ist oder nicht. Meine 
Firma bereitet sich bereits darauf vor, ein Diplom heisst noch lange 
nicht, dass man einen Stecker wechseln darf oder eine Lampen 
austauschen.  Die Regelwut der Eurokraten ist noch lange nicht am Ende.

Schon heute darfst du an deinem eigenen Auto weder einen Motorwechsel 
machen (was meine Generation noch locker konnte) noch selbst das Öl 
wechseln! Auch keinen Auspuff montieren und keine Bremsen neu machen. 
Sieht dich einer und zeigt dich an gibts ein Bussgeld. Nur Fachbetriebe 
mit Nachweis dürfen das noch!

von G. C. (_agp_)


Lesenswert?

Claus M. schrieb:
> Es gibt wahrlich größere Probleme als das, was du mit deinem Spielzeug
> vielleicht bekommst. Heulen weil man ihm die Förmchen wegnimmt ist
> eigentlich was für Kleinkinder.

Mit so einer Argumentation kann man nuerdings sämtliche Sportvereine zur 
Disposition stellen. Wozu braucht es überhaupt noch Vereine im Land, wo 
man Vereinsheime und Turnhallen doch viel "wichtigeren" Zwecken zuführen 
kann, jetzt wo plötzlich jeder in der Welt meint ein Anrecht auf 
Neuansiedlung bei uns zu haben? Wozu da noch auf die eigenen Leute 
Rücksicht nehmen! Der Zug ist abgefahren. Es hat sich 
aus-demokratisiert. Vereine für spezielle Interessen sind scheints 
überflüssig geworden, weil es immer irgendwo einer Not folgend 
"wichtigeres" geben wird. Not hebelt das Geregelte aus. Davon unbenommen 
sind natürlich alle Spaß-Party-Events wie Ball des Sports, ARD/ZDF 
Gala-Jubelveranstaltungen, Hochfinanzempfänge und alles was sich im 
Fernsehen irgendwie gut bedildert vermarkten lässt. Das hat immer 
"größte Wichtigkeit" und Priorität. Nur des kleinen Mannes Hobby hat 
sich überholt. Wirkt zu altbacken und zu unbekannt für einen von der 
Regierungsbank. Am Ende noch mit gefährlicher Chemie privat hantieren, 
um komische Sachen herzustellen, die der Handel jederzeit liefern kann? 
Fliegen nur zum Spaß? Um Gottes Willen! Unvorstellbar für einen 
Volksverdreher. Da muss erst mal Beratung im gewohnten Kreis der 
privilegierten Umgebenen eingeholt werden, aber bei den vielen 
Agenda-Themen wie "Wo finden wir noch ungenutzten Gewerberaum zur 
Unterbringung" etc. wird sich da kaum ein Beratungstermin finden lassen 
und sooo wichtig kann in Anbetracht der "schieren Not" derzeit (und 
künftig) das alles doch nun wirklich nicht sein oder?! Der kleine Mann 
hierzulande muss halt zurückstecken, sonst müsste man am Ende noch den 
oberen paar Prozent was wegnehmen und das käme medial gaaaanz schlecht 
rüber. Davor warnt der Lobbyist schon mal vorab. Immer die Umfragen im 
Auge behalten. Solange nur ein bisschen gemault wird geht immer noch 
was. Hauptsache es werden bei den Umfragen immer die richtigen 
ausgewählt. Wenn die Prozente still stehen traut sich der Pöbel schon 
nicht aufzubegehren und tut nix.

von Martin E. (erdie)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> Schon heute darfst du an deinem eigenen Auto weder einen Motorwechsel
> machen (was meine Generation noch locker konnte) noch selbst das Öl
> wechseln! Auch keinen Auspuff montieren und keine Bremsen neu machen.
> Sieht dich einer und zeigt dich an gibts ein Bussgeld. Nur Fachbetriebe
> mit Nachweis dürfen das noch!

Ist das wirklich so? Das ist ja Wahnsinn. Ich habe an meinen Autos alles 
gemacht incl. Bremsen, Zylinderkopfdichtung, Zahnriemene etc. solange, 
bis ich Firmenwagen von meinem Arbeitgeben bekam und keine Zeit mehr 
hatte (weil berufstätig). Mir war nicht bewußt, dass sie das was 
geändert hat.

von J.-u. G. (juwe)


Lesenswert?

Martin E. schrieb:
> Christian J. schrieb:
>> Schon heute darfst du an deinem eigenen Auto weder einen Motorwechsel
>> machen (was meine Generation noch locker konnte) noch selbst das Öl
>> wechseln! Auch keinen Auspuff montieren und keine Bremsen neu machen.
>> Sieht dich einer und zeigt dich an gibts ein Bussgeld. Nur Fachbetriebe
>> mit Nachweis dürfen das noch!
>
> Ist das wirklich so?

Das das so ist bezweifle ich stark. Oder gibt es für diese Behauptung 
eine belastbare Quelle?

von G. C. (_agp_)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:

> Man wäge einmal die Interessen von etwa 86.000 (die Zahl wurde oben
> genannt) Betreibern eines Hobbys ab gegen die Interessen von mehreren
> Millionen Kunden, die übers Internet Waren bestellen und womöglich (noch
> ist es nicht soweit) diese Waren per Drohne geliefert bekommen.

Paketempfänger ist jeder. Auch die 86.000. Die Leute wollen ihr 
Paket/Päckchen geliefert bekommen, das ist dann aber auch schon die 
einzige Gemeinsamkeit dieser Gruppe. Die älteren darunter wirst du mit 
messerscharfen Propellern über ihren Köpfen nicht für Drohnenlieferungen 
begeistern können und ob die Kinderwagenschieber/Kleinkinderaufpasser 
oder einfach nur Eltern das Risiko abstürzender Drohnen auf ihre Lütten 
auf sich nehmen möchten, nur damit ihr Amazonpaket nun einen Tick 
flotter kommt, glaube ich auch eher nicht.

> Demokratie heißt nun mal, dass die Mehrheit regiert.

Seit wann wird bei uns die Mehrheit gefragt, wenn es um wichtige 
Entscheidungen geht? Es wird doch nicht mal mehr das Parlament befragt, 
sondern im Alleingang im K-Amt entschieden (siehe Äußerungen von P. 
Gauweiler).

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> gibt Bestrebungen, dass der Umgang mit Elektrizität künftig daran
> gebunden wird, ob jemand eine Elektro-Fachkraft ist oder nicht.

Quatsch, da würden ja die Elektroabteilungen der Baumärkte 
zusammenbrechen.

Theoretisch darfst Du nichtmal den Schlauch Deiner Dusche selbst 
wechseln, lies mal die TAB Deines Wasserversorgers. Und, hält sich wer 
dran?

Christian J. schrieb:
> Schon heute darfst du an deinem eigenen Auto weder einen Motorwechsel
> machen (was meine Generation noch locker konnte) noch selbst das Öl

Und das ist gut so! Möchte nicht wissen, wieviel Öl dabei schon in die 
Kanalisation geflossen ist.

Und nein, wenn mir Leute erzählen: Streich doch den Gartenzaun mit 
Altöl, ist billig und wird schön schwarz, dann brauchst Du mir gar nicht 
mit: Man kann doch aufpassen kommen. Es interessiert die Leute nicht.

> wechseln! Auch keinen Auspuff montieren und keine Bremsen neu machen.

Ich möchte auch ungern von einem Auto auf dem Fußgängerüberweg 
weggeraucht werden, weil der Sonntagsschrauber die Bremsklötze falsch 
angebaut hat.

von Christian J. (Gast)


Lesenswert?

J.-u. G. schrieb:
> Das das so ist bezweifle ich stark. Oder gibt es für diese Behauptung
> eine belastbare Quelle?

Mehrere aber bitte selbst suchen.

1) Bremsen selbst machen: Versicherungsschutz erloschen
2) Altes Auto ausschlachten -> Total verboten -> Altautoverordnung
3) Öl wechseln: Ölabscheider notwendig, hier in der Stadt verboten

Wir befinden uns bereits in einer Verbots Republik.

von G. C. (_agp_)


Lesenswert?

Timm T. schrieb:
>> wechseln! Auch keinen Auspuff montieren und keine Bremsen neu machen.
>
> Ich möchte auch ungern von einem Auto auf dem Fußgängerüberweg
> weggeraucht werden, weil der Sonntagsschrauber die Bremsklötze falsch
> angebaut hat.

Du unterstellst also dem Gewerbe grundsätzlich Fehlerfreiheit und dem 
Privatmann größt mögliche Unachtsamkeit?

Nebenbei bemerkt, wo ist denn deine Statistik über die vermehrte 
Unfallgefahr aufgrund von Selbstreparatur? Oder behauptest du nur mal 
eben so, dass alle Privatbastler größt mögliche Deppen sein müssen?

Bei deiner Sichtweise brauchst du dich übrigens nicht zu wundern, wenn 
die Parlamentarier uns alle wie kleine Kinder behandeln, denen man "die 
Förmchen" wegregulieren muss, damit sie damit keinen Schaden anrichten.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> Damit soll jetzt Schluss sein fordert der CSU Verkehrminister:
> Mich kotzt das echt nur noch an!

Vor 30 Jahren hätte man gesetzliche Regeln für solche Flugkörper als 
Amoklauf regelungssüchtiger Politiker bezeichnet. Denn ausserhalb 
Science Fiction gab es nur harmlose Modellflieger, die auf Sicht an 
bestimmten Orten flogen. Krach gabs höchstens aufgrund des Krach von 
Motorfliegern.

Nun gibts diese Dinger und nicht jedem ist recht, wenn das Zeug 
irgendwann überall rumschwirrt wie die Mücken. Also kommen Regeln. Das 
ist mit jeder neuen Entwicklung so. Als Folge des Internets entstehen 
immer noch neue Regeln. Solche Regeln schränken stets irgendwem die 
Freiheit ein, es gibt Verlierer und es wird heftig drum gestritten. 
Völlig normal.

: Bearbeitet durch User
von Christian J. (Gast)


Lesenswert?

Timm T. schrieb:

> Quatsch, da würden ja die Elektroabteilungen der Baumärkte
> zusammenbrechen.

Quatsch!

Das ist Fakt! Der Kunde soll konsumieren aber nicht mehr reparieren. Du 
darfst zu Hause nicht mal einen Backofen anschließen. Mann ich habe das 
alles hinter mir und im Betrieb läuft grad die große Schulungswelle für 
"Elektrofachkräfte", da der Dippel-Ing sonst keinen Stecker mehr 
einstecken darf.  Ich selbst darf weder eine Bohrmaschine noch einen 
Akkuschrauber in die Hand nehmen nach den Richtlinien der DGUV. Alles 
aus "versicherungstechnischen Gründen", der universellen Verbotsformel 
heute für alles.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> universellen Verbotsformel heute für alles.

Ja, es wird viel verboten. Nicht selten zu viel.

Aber mach doch mal folgendes Spiel, wenn du die nächsten Monate Zeitung 
liest oder andere Medien konsumierst, Foren inklusive: Mach einen Strich 
auf der Liste, wann immer jemand "aus dem Volk" irgendwas verboten haben 
will. Oder anmerkt, dass etwas hätte längst verboten werden sollen.

Du wirst merken, das wird eine längere Liste. Auf der über kurz oder 
lang vielleicht auch du draufstehst.

Auch so entstehen Verbote. Weil Leute sie wollen. Und nicht nur Amazon.

von J.-u. G. (juwe)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> 1) Bremsen selbst machen: Versicherungsschutz erloschen

Deine Behauptung war, dass der Bremsenwechsel ein bußgeldbewährter 
Tatbestand wäre. Außerdem entspricht auch das zwangsläufige Erlöschen 
des Versicherungsschutzes nicht den Tatsachen.

> 2) Altes Auto ausschlachten -> Total verboten -> Altautoverordnung

Deine Behauptung bezog sich auf Reparaturen wie Öl-, Auspuff- und 
Bremsenwechsel.


> 3) Öl wechseln: Ölabscheider notwendig, hier in der Stadt verboten

Was nun? Ist es verboten oder bei sachgemäßem Vorgehen und geeigneter 
Ausrüstung erlaubt?

> Mehrere aber bitte selbst suchen.

Eigentlich sollte derjenige, der Behauptungen aufstellt, diese auch 
belegen. Aber gut ich habe auf die Schnelle das hier gefunden:
http://www.motor-talk.de/forum/bremsen-selbst-reparieren-rechtslage-hier-klarstellung-t4517162.html

> Wir befinden uns bereits in einer Verbots Republik.

Das ändert sich aber nicht durch die falsche Behauptungen.

: Bearbeitet durch User
von G. C. (_agp_)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Christian J. schrieb:
>> universellen Verbotsformel heute für alles.
>
> Ja, es wird viel verboten. Nicht selten zu viel.
> ..
> Du wirst merken, das wird eine längere Liste. Auf der über kurz oder
> lang vielleicht auch du draufstehst.
>
> Auch so entstehen Verbote. Weil Leute sie wollen. Und nicht nur Amazon.

Nur interessiert sich niemand im parlamentarischen Prozess für Verbote 
von irgendwelchen Foristen. Da müsste schon erst mal eine 
Bürgerinitiative zustande kommen und selbst dann läuft ohne mediales 
Geheul gar nix. Das zeigen die vielen Bürgerinitiativen die 
Umgehungsstraßen seit Jahren fordern und bei ihren Regierenden 
abblitzen. Kein Geld da (heißt es). Geld ist nur für anders da. Für was 
sieht man ja. Das merken die Leute natürlich und reagieren entsprechend 
angesäuert.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gibts eigentlich schon Lockstoff-Fallen für Drohnen?

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Na auf stoffliches gehen die nicht, mehr auf Impulse ?

von Norbert S. (norberts)


Lesenswert?

Hi,

nur weil wieder so ein CSU-Irrer die nächste Sau durchs Dorf treibt 
heisst das noch lange nicht, daß da auch was passiert.

Erstmal zu der Gefährlichkeit:
In dem oben verlinkten Artikel des DMFV wird erwähnt, daß von steigenden 
Unfallzahlen nichts zu merken ist. Unfälle mit gänzlich Unbeteiligten 
gibt es praktisch nie.
Die Regeln auf den Modellflugplätzen sind schon lange sehr strikt, so 
daß der Weg zum Platz für alle Beteiligten mindestens genauso gefährlich 
ist.
Jeder verantwortungsbewusste Modellflieger hat eine spezielle 
Modellhaftpflichtversicherung. Bei Dieser ist ihm dann auch klar, daß 
die nur greift, wenn man legal fliegt! Also nur mit Erlaubnis des 
Grundstückbesitzers (was Fliegen über bewohntem Gebiet schon praktisch 
ausschliesst), nicht in den sog. Sperrzonen (z.B. ziemlich weit um 
Flughäfen herum).
Die Regeln werden von allen Modellfliegern peinlichst eingehalten, weil 
sie wissen, daß sie sich ansonsten angreifbar machen.
Modellflug unterliegt den Regeln der Flugsicherung und so wird das auf 
den Plätzen auch eingehalten.

Das Problem sind die unbedarften Wildflieger mit ihren DJI und 
Konsorten. Jeder Vollhorst mit genug Kohle kann so ein Ding überall 
starten und fliegt damit lustig im Park über Menschenmassen herum. Da 
würde ihm auch die Versicherung einen Piepvogel zeigen, wenn er denn 
eine hätte. Klar, ein paar verantwortungslose Bastler wird es auch geben 
aber ich würde mal tippen, daß >>90% aller Vorfälle mit einem käuflichen 
Fertigcopter (nicht Drohne!) passieren.
Privatsphäre und Kameras: Ist doch alles schon geregelt, in Nachbars 
Garten filmen geht nicht!
Ohne direkte Sicht fliegen: Verboten!

Es gibt also schon alle Regeln, halten sich nur viele nicht dran.

Wegen Amazon wird da auch erstmal nicht viel passieren.
Was sie bisher schaffen (das war DHL glaube ich) ist, dringende 
Medikamente von der Küste ein paar km auf ne Hallig zu fliegen.
Dort muß dann der Akku getauscht werden.
Die technischen Daten (Flugzeit) von dem Copter sind schon beeindruckend 
und dürften das derzeit technisch Machbare darstellen.
Für solche extremen Nischen mag es in der nächsten Zeit exklusive 
Flugkorridore und Ausnahmegenehmigungen für autonomen Flug geben.
Die Dinger werden aber extrem teuer (Luftfahrtzulassung, redundante 
Auslegung usw...). Die kommerziellen Copter für Fernsehaufnahmen liegen 
jetzt schon bei einigen 10k€. Ohne Zulasssung für autonomes Fliegen...
Zuladungen von 10kg bei 1h Flugdauer sind da komplett utopisch, selbst 
wenn man die Akkutechnologie nochmal um Faktor 2-3 verbessern könnte.
Das gab es von NiCd zu den heutigen LiPos aber das war der immense 
Bedarf durch mobile Geräte, also vom Laptop bis zur Smartwatch.
Bei den immensen Stückzahlen auf diesem Gebiet forschen alle wie blöd 
aber einen Durchbruch in den nächsten Jahren sehe ich nicht.

Wenn es aber nun für "Drohnen" in bewohnten Gebieten gar keine 
technische Anwendung gibt (Fahrradkurier ist fast immer schneller und 
weitaus billiger), gibt es auch keine Grundlage für einen exclusiven 
Flugkorridor für Lieferdrohnen.

Spätestens an der Luftfahrtzulassung für die Dinger wird es scheitern. 
Nichtmal die Bundeswehr hat es geschafft, den Eurohawk in die Luft zu 
bringen und da war Geld nun wirklich nicht das Problem. Redundante 
Systeme ohne Ende, immer Piloten per Fernsteuerung dabei und gescheitert 
ist es an der Kollisionserkennung. Da können sich die Lieferdienste 
ihren 200-400' Korridor komplett abschminken, spätestens wenn ein RTH in 
Reichweite ist.

Hatten wir nicht gerade die PKW-Maut? Mit Protesten kommt man gegen 
solche Hirngespinste wohl nicht an aber vielleicht mit der Realität.
Ärgerlich ist nur, daß solche Dinge teilweise doch durchgedrückt und 
dann komplett an die Wand gefahren werden und die Verantwortlichen 
ziehen sich schulterzuckend in Aufsichtsratsposten zurück.

Zur Bedeutung dieses Hobbys:
Technische Begeisterung ist ein Teil deutscher Kultur und ein Grund, 
warum deutsche Ing.-Kunst in der Welt immer noch den besten Ruf hat.
Deutschland ist seit dem 19.Jhd extrem technikaffin und durch Hobbys wie 
Modellbau züchtet sich ein Land den Nachwuchs heran.
Wer etwas mehr mit Chinesen zu tun hat, versteht vermutlich besser was 
ich meine.
Dort ist es genau anders herum. So gut wie keiner meiner Ing.-Kollegen 
dort hat auch nur eine simple Bohrmaschine zuhause, die wüssten gar 
nicht damit umzugehen.
Leider geht das hier in den letzten Jahren aber auch den Bach runter. 
Modellbau wird zunehmend Fertigmodelle zusammenstecken und keiner 
unserer jüngeren Maschinenbau-Ings oder Studenten wäre in der Lage, den 
Anlasser von seinem alten Polo zu wechseln. Von den Elektronikern oder 
gar Informatikern erwarte ich das ja gar nicht mehr...

Gruß,
Norbert

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Winfried J. schrieb:
> Na auf stoffliches gehen die nicht, mehr auf Impulse

Wie wärs mit visuellen Lockreizen?

: Bearbeitet durch User
von G. C. (_agp_)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Gibts eigentlich schon Lockstoff-Fallen für Drohnen?

Welche Drohne meinst du denn jetzt genau?

a) die Kinderspielzeugdrohne (zickzack-Flieger; schnell kaputt, dann 
Geheul)
b) Ursel ihre Militärdrohne (Fernkiebitz; schmeißt fiese Bomben; 
sauteuer)
c) Modelldrohne (Bastlers Wonne; 90% wird dran rumgebastelt, 10% 
geflogen)
d) die Amazondrohne (neuer Werbegag; soll Ama-zon neue Kunden zutreiben)
e) Voyeurdrohne (fliegendes Fernglas zum Nachbarn ausspähen; 
Wackelbilder)
f) die Sportdrohne (soll Skifahrer hinterherwedeln; mit Aufschlagrisiko)

:)

: Bearbeitet durch User
von Thomas H. (nanana)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> Fakt ist aber auch, dass der 300 Mrd USD schwere Konzern Amazon mit
> seiner aggressiven Politik bereits Antrag gestellt hat einen Luftraum
> nur für sich allein zu bekommen, von 60-120m.

Ich halte das für völlig unsinnig. Entweder ist es eine Art Werbung, 
irgendwie im Gespräch zu sein, oder sie sind völlig Verrückt geworden.
Ich weiß nicht ob die technische Seite hier schonmal diskutiert wurde, 
es würde vermutlich den Rahmen sprengen.
Ich würde in Amazon jetzt nicht die technischen Pioniere sehen. Das 
einzige was die interessiert ist doch die Kostenseite, oder? Und da 
können die nie und nimmer in den grünen Bereich kommen. Schaut euch an 
wie viele Pakete in einem Zustellfahrzeug liegen. Wieviele von den 
Quirlen wollen die kaufen/bauen ;)

Claus M. schrieb:
>> Flächenflug und Segelflug bis 3,50m Spannweite. Dass mit solchen Segler
>> natürlich auch bis ca 500m Höhe geflogen wird ist klar. Ein Segler macht >
> ohnehin erst dann Sinn, wenn er über 200m fliegen kann.
>
> Sinn macht das alles nicht. Ist reines Spielzeug und Vergnügen für euch.

Das ist die deutsche Seele. Man gönnt dem anderen den Spaß nicht.
Ist aber auch müßig mit Idioten zu diskutieren. Ich lasse mir das 
Fliegen jedenfalls nicht verbieten. Wildfliegen ist sowieso schöner als 
diese Vereinsmeierei (bin trotzdem einer von den 86k, schon wegen der 
Haftpflichtversicherung).

von Norbert S. (norberts)


Lesenswert?

Thomas H. schrieb:
> Ich weiß nicht ob die technische Seite hier schonmal diskutiert wurde,
> es würde vermutlich den Rahmen sprengen.

Hi,

Schrub ich oben und haut in die selbe Kerbe ;-)

Und einen einsamen Acker wird man immer finden aber so schnell schiessen 
die Preussen, ähh Bayern nicht.

Gruß,
Norbert

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

G. C. schrieb:
> und dem
> Privatmann größt mögliche Unachtsamkeit?

Unachtsamkeit? Dummheit!

http://www.heise.de/autos/artikel/Die-skurrilsten-Eigenreparaturen-1717729.html

Noch Fragen?

Wenn sowas jemand in seinem Haus macht, ist das sein Problem. Wenn dabei 
seine Familie draufgeht, ist das auch sein Problem. Wenn er damit andere 
gefährdet, ist Schluß mit lustig.

Ich hab auch die komplette E-Installation, Heizungsinstallation 
(Fußleistenheizung kennt halt hier keiner) und Wasser und Abwasser 
selbst gemacht. Ich lass aber die Finger von Sachen, von denen ich 
definitiv keine Ahnung habe, und versuche auch nicht, da was 
hinzufrickeln.

Christian J. schrieb:
> Ich selbst darf weder eine Bohrmaschine noch einen
> Akkuschrauber in die Hand nehmen nach den Richtlinien der DGUV. Alles
> aus "versicherungstechnischen Gründen"

Das ist aber Gewerbe, da will halt keiner mehr Verantwortung übernehmen. 
Privat ist was völlig anderes. Wenn Du Dir da in die Hand bohrst, ist 
das Dein Problem, und Du darfst Dich allenfalls mit Deiner privaten 
Unfallversicherung rumstreiten.

von G. C. (_agp_)


Lesenswert?

Timm T. schrieb:
> G. C. schrieb:
>> und dem
>> Privatmann größt mögliche Unachtsamkeit?
>
> Unachtsamkeit? Dummheit!
>
> http://www.heise.de/autos/artikel/Die-skurrilsten-Eigenreparaturen-1717729.html
>
> Noch Fragen?

Ist heise deine einzigste Quelle? Dann ist die Sache wohl weiter nicht 
schlimm. Ganz abgesehen davon entscheidet der dt. TÜV über die 
Verkehrstauglichkeit. Auch hast du wohl übersehen, wie viele 
ausländischen Fahrzeuge in erschreckendem Zustand sich täglich über 
bundesdeutsche Autobahnen bewegen. Da fallen die paar privaten Bastler 
schlicht nicht ins Gewicht, wohl aber die vielen Gewerblichen, die 
hunderttausende KM mit ihren Schrottlauben abschrubben (schlecht 
gewartete Fernbusse inbegriffen).

von Rainer U. (r-u)


Lesenswert?

Norbert S. schrieb:
> Zur Bedeutung dieses Hobbys:
> Technische Begeisterung ist ein Teil deutscher Kultur und ein Grund,
> warum deutsche Ing.-Kunst in der Welt immer noch den besten Ruf hat.
> Deutschland ist seit dem 19.Jhd extrem technikaffin und durch Hobbys wie
> Modellbau züchtet sich ein Land den Nachwuchs heran.

Das kann ich nur unterstreichen. Womit wollen wir sonst als Deutschland 
auf Dauer international bestehen? Weltwirtschaftlich stark ist auf Dauer 
nur ein Land, was den anderen Ländern etwas bieten kann. Rohstoffe 
fallen aus, BWL-Gefasel und Geld am Kapitalmarkt 'rumschieben können die 
anderen auch.

Wenn aus "versicherungstechnischen Gründen" niemand mehr mit Elektronik, 
Technik und Chemie basteln darf, ist das wirtschaftlich gefährlich.

Das Tragische ist eben, dass die Deppen im Lande alles verbieten wollen, 
was sie nicht verstehen.

Und Zum Thema: Wie reguliert man dann die Ballonfahrer, 
Silvesterraketen, und - am schlimmsten - die Vögel?? Fliegen einfach 
durch diese Zone, haben kein Kennzeichen - kann man die nicht verbieten? 
:-)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rainer U. schrieb:
> und - am schlimmsten - die Vögel?? Fliegen einfach
> durch diese Zone, haben kein Kennzeichen - kann man die nicht verbieten?

Die reagieren allerdings auf Schreckschüsse und spätestens wenn man ein 
paar davon erlegt hat kriegen es auch die anderen mit und mögen die 
Gegend um Flughäfen nicht mehr so gerne. Modellflugzeuge reagieren aber 
nicht auf Schreckschüsse. Das Abschliessen von Modellflugzeugen oder 
Modellfliegern würde zweifellos funktionieren, ist aber rechtlich etwas 
problematisch.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (jan_m_h)


Lesenswert?

Norbert S. schrieb:
> Das Problem sind die unbedarften Wildflieger mit ihren DJI und
> Konsorten. Jeder Vollhorst mit genug Kohle kann so ein Ding überall
> starten und fliegt damit lustig im Park über Menschenmassen herum.

Anstelle immer neuer Verbote, weil mal wieder ein Dödel mit teurem 
Spielzeug gegen die schon vorhandenen verstoßen hat meistens aus 
Unwissenheit), sollte man doch eher mal dafür sorgen, dass die schon 
existenten Gesetze bekannt sind und eingehalten werden! Wenn dazu 
Änderungen notwendig sind dann gerne, aber bitte nicht die übliche 
Panikreaktion der Ahnungslosen.
Die meisten, die nach einem Vorfall nach Verboten schreihen, haben doch 
nicht mal einen Schimmer der aktuellen gesetzlichen Lage!

von Rainer U. (r-u)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Die reagieren allerdings auf Schreckschüsse

Ah ja.. jede Amazon-Drohne hat ein Schreckschussgerät an Bord. Dann 
verdienen sie auch die Bezeichnung "Drohne", weil bewaffnet :-)

Für die Modellflieger wäre es dann interessant, ein Modell zu 
entwickeln, dass exakt wie ein Vogel aussieht, sich bewegt und fliegt. 
Meinetwegen noch per Mikro auf laufen Knall reagiert und dann die 
Richtung ändert. Und das alleine Thermik-segeln kann - Spannend!

von Jan H. (jan_m_h)


Lesenswert?

Rainer U. schrieb:
> Ah ja.. jede Amazon-Drohne hat ein Schreckschussgerät an Bord. Dann
> verdienen sie auch die Bezeichnung "Drohne", weil bewaffnet :-)

Die Drohnen sind aber langsam genug, dass der Vogel ausweicht, die Tiere 
sind ja auch nicht komplett bescheuert.
Bei einem Flugzeug kommen die Vögel halt nicht mehr aus dem Weg.

Allerdings wäre so eine Drohne, die per Schreckschuss allzu 
aufdringliche Zeitgenossen abschreckt sicher praktisch!

: Bearbeitet durch User
von Rainer U. (r-u)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Das Abschliessen von Modellflugzeugen oder
> Modellfliegern würde zweifellos funktionieren, ist aber rechtlich etwas
> problematisch.

Mit Schrot? :-) Aber immer vorher schön das Kennzeichen und die 
eventuelle Ausnahmegenehmigung checken! Bis dahin ist der Vogel wieder 
weg.


Ich frage mich eher, wie man Attentate auf Einzelpersonen oder 
Personengruppen verhindern kann: Jemand hackt eine Amzon-Drohne, 
verschickt ein paar 100 Gramm TNT, Fliegt das Teil per FPV in die Nähe 
der Zielperson und zündet..

Vieles von dem, was die Großen machen, wird bald für kleines Geld dem 
kleinen Mann zur Verfügung stehen. Und die, die das benutzen, 
interessiert ein Verbot nicht die Bohne..

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rainer U. schrieb:
> Mit Schrot? :-)

Bei den Modellflugzeugen wärs anders etwas schwierig. Bei dem 
Modellfliegern ist Schrot nicht zwingend, da geht es auch ohne. Die 
bewegen sich ggf. zwar auch, sind aber weniger wendig.

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Rainer U. schrieb:
> Ich frage mich eher, wie man Attentate auf Einzelpersonen oder
> Personengruppen verhindern kann: Jemand hackt eine Amzon-Drohne,
> verschickt ein paar 100 Gramm TNT, Fliegt das Teil per FPV in die Nähe
> der Zielperson und zündet

Sprengstoff und Zünder kann man ja auch mal eben so kaufen... [/ironie]

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rainer U. schrieb:
> Aber immer vorher schön das Kennzeichen und die
> eventuelle Ausnahmegenehmigung checken! Bis dahin ist der Vogel wieder
> weg.

Ich sag ja, das ist rechtlich etwas problematisch. Zumindest 
hierzulande.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rainer U. schrieb:
>> Das Abschliessen von Modellflugzeugen oder
>> Modellfliegern würde zweifellos funktionieren, ist aber rechtlich etwas
>> problematisch.
>
> Mit Schrot? :-)

Mit Knödeln. Damit hat es funktioniert, jedenfalls im Grossen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pasinger_Knödelkrieg

: Bearbeitet durch User
von Μαtthias W. (matthias) Benutzerseite


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> Fakt ist aber auch, dass der 300 Mrd USD schwere Konzern Amazon mit
> seiner aggressiven Politik bereits Antrag gestellt hat einen Luftraum
> nur für sich allein zu bekommen, von 60-120m. Also noch unter den 100m.

Und wie soll das umsetzbar sein? In dieser Höhe ist schließlich auch VFR 
Verkehr (Sportflugzeuge, Segler, Rettungshubschrauber) unterwegs. Wird 
der dann abgeschafft?

Ich sehe das Problem der Modellflieger. Aber eine gewisse 
Reglementierung ist hier notwendig da dank moderner Elektronik jeder mit 
so einem Teil rumfliegen kann ohne auch nur das geringste über Luftrecht 
zu wissen. Ich bin selber Gleitschirmflieger und stelle es mir 
unangenehm vor wenn mir sowas 
http://www.dji.com/de/product/phantom-3-pro in 500m Höhe mit 80km/h in 
die Kappe fliegt oder womöglich an den Kopf donnert.

Ich würde eine Art Führerschein für Flugmodelle vorschlagen. Eine 
Wochenendschulung sollte ausreichend sein in der ein paar 
Rechtsgrundlagen erläutert werden. Betrieb ohne Schulung dann nur auf 
Vereinsgeländen die in den ICAO-Karten eingetragen sind.

Matthias

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> zustande wäre Amazon sogar in der Lage  die BRD auf Schadenersatz zu
> verklagen, wenn sie ihre Lieferdrohnen verbietet, da TTIP den Konzernen
> eine wesentlich höhere Macht verleiht, zb eben Staaten verklagen zu
> dürfen.

Ohne damit TTIP verteidigen zu wollen: Bisher hat m.W. niemand das 
Recht, solche Lieferdrohnen produktiv einzusetzen. Investitionsschutz 
schützt davor, ein Recht zu verlieren, dass man bisher hatte. Daraus 
leitet sich aber kein Recht ab, alles zu bekommen was man haben will.

von Stefan M. (derwisch)


Lesenswert?

Μαtthias W. schrieb:
> Ich würde eine Art Führerschein für Flugmodelle vorschlagen.

Das wäre kaum definierbar, bei der endlosen Anzahl verschiedenster 
flugfähiger Modelle.

Ich bin vereinsmässiger Modellflieger, und selbst da gibt es schon so 
viele Auflagen, dass das Fliegen manchmal kaum noch Spass macht ( und 
unser Verein hat noch mehr Freiheiten als manch anderer ).
Ein DJI Quadrocopter fliege ich auch.

Die Tatsache, dass jeder quasi überall einen Multikopter ( Drohnen sind 
vom Militär ) starten darf, ist nicht unbedingt toll.
Aber daraus eine allgemeine Einschränkung für alle Modellarten zu machen 
ist wieder typisch deutsch.
Alles Hexen! Verbrennt sie!

Die Lösung wäre das Multikopter von der Gewichtsklasse über z.B. 500g 
nur auf einem zugelassenen Modellfluggelände gestartet werden dürfen.

Das würde den Zulauf in die Vereine erhöhen und dem DMFV ordentlich Wind 
in die Segel pusten.

Das Ansinnen vom Amazon würde ich allerdings mit einer Bewaffnung meines 
Quadrokopters beantworten.
Da würde ich gnadenlos draufballern, bis Amazon und Co. mal wieder 
richtig geerdet sind.

von Jan H. (jan_m_h)


Lesenswert?

Stefan M. schrieb:
> Aber daraus eine allgemeine Einschränkung für alle Modellarten zu machen
> ist wieder typisch deutsch.

Du kennst dich doch mit den Bestimmungen aus als

Stefan M. schrieb:
> vereinsmässiger Modellflieger,

und kannst dann doch ziemlich einfach den vorgeschlagenen 
Modellflugschein machen und ohne Probleme fliegen wie zuvor?

Stefan M. schrieb:
> Die Tatsache, dass jeder quasi überall einen Multikopter ( Drohnen sind
> vom Militär ) starten darf, ist nicht unbedingt toll.

Drohne sind nicht unbedingt militärisch. Es sind unbemannte Flugobjekte, 
die nicht dem Flugsport dienen. Und wo Multikopter starten dürfen, da 
dürfen auch normale Modellflieger starten.

von Μαtthias W. (matthias) Benutzerseite


Lesenswert?

Stefan M. schrieb:
> Μαtthias W. schrieb:
>> Ich würde eine Art Führerschein für Flugmodelle vorschlagen.
>
> Das wäre kaum definierbar, bei der endlosen Anzahl verschiedenster
> flugfähiger Modelle.

Ich beziehe mich dabei nicht darauf die eigentlich Tätigkeit des 
Fliegens (Ist mit einem Multikopter ja trivial) sondern darauf das man 
den Personen die so ein Ding betreiben wollen vermittelt welche 
rechtlichen Grundlagen es im Luftraum so gibt. Wer diesen Kurs nicht 
besucht hat darf kein Modellflugzeug starten.

Stefan M. schrieb:
> Die Tatsache, dass jeder quasi überall einen Multikopter (Drohnen sind
> vom Militär ) starten darf, ist nicht unbedingt toll.
> Aber daraus eine allgemeine Einschränkung für alle Modellarten zu machen
> ist wieder typisch deutsch.

Aber was hindert denn einen geübten Modellbauer daran ein 
Flächenflugzeug mit entsprechender Elektronik auszurüsten und 
(teil)autonom fliegen zu lassen? Wo ist der Unterschied zum Multikopter?

Matthias

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Μαtthias W. schrieb:
> Ich würde eine Art Führerschein für Flugmodelle vorschlagen.

Ja, so kann man gleich die Kinder von diesem Hobby ausschließen, wäre ja 
noch schöner, wenn die mal ein Flugmodell fliegen lassen, ohne vorher ne 
Schulung zu machen.

Μαtthias W. schrieb:
> Aber eine gewisse
> Reglementierung ist hier notwendig da dank moderner Elektronik jeder mit
> so einem Teil rumfliegen kann ohne auch nur das geringste über Luftrecht
> zu wissen.

Ähm hallo? Das ging früher mit Modellfliegern auch. Ein Exkollege von 
mir hat Segel- und später Motorflieger gebaut, da hat der sich einfach 
nen Bausatz geholt, zusammengeklebt und ist damit auf die Wiese 
gegangen. Fertig. Nix Schulung, Wissen um Luftrecht war das, was man im 
Gespräch mit Anderen auf der Wiese erfahren hat.

Rainer U. schrieb:
> Ich frage mich eher, wie man Attentate auf Einzelpersonen oder
> Personengruppen verhindern kann:

Ähm hallo? Das ging auch mit Modellfliegern schon.

Sämtliche vorhandenen Regelungen für Modellflug lassen sich auf Kopter 
übertragen. Drohnenflug außer Sicht ist eh verboten. Wer sich vorher 
nicht an Regelungen hält, hält sich auch nicht an neue Regelungen.

Bis auf ein paar verkalkte Politiker braucht keiner noch mehr 
Regelungen.

von Jan H. (jan_m_h)


Lesenswert?

Μαtthias W. schrieb:
> Aber was hindert denn einen geübten Modellbauer daran ein
> Flächenflugzeug mit entsprechender Elektronik auszurüsten und
> (teil)autonom fliegen zu lassen? Wo ist der Unterschied zum Multikopter?
> Matthias

Ardupilot (vlt war's auch Openpilot) kann Flächenflieger vollautonom, 
sogar mit begrenztem Segeln.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Stefan M. schrieb:
> Die Lösung wäre das Multikopter von der Gewichtsklasse über z.B. 500g
> nur auf einem zugelassenen Modellfluggelände gestartet werden dürfen.
>
> Das würde den Zulauf in die Vereine erhöhen und dem DMFV ordentlich Wind
> in die Segel pusten.

Würde es nicht. Die Leute fliegen die Drohnen, weil sie damit Gegenden 
erreichen wollen, um Bilder zu machen, an die sie sonst nicht rankommen. 
Was sollen sie da mit der Drohne auf einem Modellfluggelände? Andere 
Drohnen fotografieren?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Sehr emotional, schwer nachvollziehbar, und weder politisch noch 
juristisch tragbar. Das könnte sogar in einem juristisch begründetem 
lebenlangen Modelflugverbot enden. Grundlage währe das neben 
Gemeingefärdung die angenommen werden muss, unerlaubter Waffenbesitz.... 
Wenn du jetz noch Kontakt zu nicht wohlgelittennen unterhälst. .....

Namaste

von Jan H. (jan_m_h)


Lesenswert?

Timm T. schrieb:
> Ja, so kann man gleich die Kinder von diesem Hobby ausschließen, wäre ja
> noch schöner, wenn die mal ein Flugmodell fliegen lassen, ohne vorher ne
> Schulung zu machen.

Eine Einteilung in “Kleinkram“ unter x hundert Gramm und die größeren, 
die dann Schulung erfordern?

Es geht glaube ich hier aber nicht um die Leute, die mit Absicht 
Multikopter kriminell nutzen(Zeug in Gefängnisse einfliegen und so'n 
Zeugs) sondern den, der durch Unachtsamkeit/Unwissenheit andere in 
Gefahr bringt? So hatte ich das verstanden.

von Μαtthias W. (matthias) Benutzerseite


Lesenswert?

Timm T. schrieb:
> Μαtthias W. schrieb:
>> Ich würde eine Art Führerschein für Flugmodelle vorschlagen.
>
> Ja, so kann man gleich die Kinder von diesem Hobby ausschließen, wäre ja
> noch schöner, wenn die mal ein Flugmodell fliegen lassen, ohne vorher ne
> Schulung zu machen.

Könnte man doch recht einfach lösen:
Betrieb von Modellflugzeugen durch Minderjährige ist nur unter Aufsicht 
und Verantwortung einer volljährigen Person gestattet die im Besitz 
einer ModFluLiz ist.

> Μαtthias W. schrieb:
>> Aber eine gewisse
>> Reglementierung ist hier notwendig da dank moderner Elektronik jeder mit
>> so einem Teil rumfliegen kann ohne auch nur das geringste über Luftrecht
>> zu wissen.
>
> Ähm hallo? Das ging früher mit Modellfliegern auch. Ein Exkollege von
> mir hat Segel- und später Motorflieger gebaut, da hat der sich einfach
> nen Bausatz geholt, zusammengeklebt und ist damit auf die Wiese
> gegangen. Fertig. Nix Schulung, Wissen um Luftrecht war das, was man im
> Gespräch mit Anderen auf der Wiese erfahren hat.

Auch hier: Gewohnheitsrecht? Ich denke wenn man andere Personen 
potenziell gefährdet sollte man schon ein paar Grundlagen über die 
rechtlichen Vorschriften wissen.

Und wenn man mal ein paar Dinge vermittelt bekommen hat weckt das evtl. 
auch das eigene Verantwortungsbewußtsein.

Das sich damit die Idioten die sich um nix kümmern nicht ändern werden 
ist mir auch klar.

Matthias

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> sondern den, der durch Unachtsamkeit/Unwissenheit andere in
> Gefahr bringt

Und was bringt dumme Leute dazu, sich an Gesetze zu halten, die sie 
nicht kennen oder die sie ignorieren?

Siehe Silvester. Jeder weiß, daß "Polenböller" verboten sind. Und, mal 
am 2. in die Nachrichten geschaut, wieviele Finger es dieses Mal waren?

Dumme Leute machen dumme Sachen. Damit muß man leben. Da helfen keine 
weiteren zu den schon vorhandenen Gesetzen. Da würden nur Totalverbote 
helfen und auch das nur bedingt.

Willst Du ein Totalverbot für Modellflieger?

von Μαtthias W. (matthias) Benutzerseite


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Timm T. schrieb:
>> Ja, so kann man gleich die Kinder von diesem Hobby ausschließen, wäre ja
>> noch schöner, wenn die mal ein Flugmodell fliegen lassen, ohne vorher ne
>> Schulung zu machen.
>
> Eine Einteilung in “Kleinkram“ unter x hundert Gramm und die größeren,
> die dann Schulung erfordern?

Da wird es schwer eine Grenze zu finden. Auch ein 500g Kopter kann einen 
beträchtlichen Schaden anrichten.

> Es geht glaube ich hier aber nicht um die Leute, die mit Absicht
> Multikopter kriminell nutzen(Zeug in Gefängnisse einfliegen und so'n
> Zeugs) sondern den, der durch Unachtsamkeit/Unwissenheit andere in
> Gefahr bringt? So hatte ich das verstanden.

Genau das. Jeder der sich im Luftraum betätigt sollte ein paar 
Grundregeln kennen. Vereine sollten die Möglichkeit erhalten ModFluLiz 
selber auszustellen. Damit wird auch der Zustrom in die Vereine 
gefördert.

Matthias

von Jan H. (jan_m_h)


Lesenswert?

Timm T. schrieb:
> Und was bringt dumme Leute dazu, sich an Gesetze zu halten, die sie
> nicht kennen

Besagter Modellflugschein.

Timm T. schrieb:
> oder die sie ignorieren?

Härteres durchgreifen bei Verstoß

von Rainer U. (r-u)


Lesenswert?

Timm T. schrieb:
> Würde es nicht. Die Leute fliegen die Drohnen, weil sie damit Gegenden
> erreichen wollen, um Bilder zu machen, an die sie sonst nicht rankommen.
> Was sollen sie da mit der Drohne auf einem Modellfluggelände? Andere
> Drohnen fotografieren?

Bilder und Filme machen kannst Du auch mit < 500g. Und viele Leute 
fliegen die Teile auch einfach, weil es Spaß macht. Ich habe schon 
einige Phantoms auf dem Tempelhofer Feld gesehen. Modellflug ist da in 
einem bestimmten Bereich geduldet, und es findet viel Interesse, die 
Leute schauen zu, stellen Fragen, sind interessiert - eine echte 
Bereicherung für die Stadt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Rainer U. schrieb:
> Timm T. schrieb:
>> Würde es nicht. Die Leute fliegen die Drohnen, weil sie damit Gegenden
>> erreichen wollen, um Bilder zu machen, an die sie sonst nicht rankommen.
>> Was sollen sie da mit der Drohne auf einem Modellfluggelände? Andere
>> Drohnen fotografieren?
>
> Bilder und Filme machen kannst Du auch mit < 500g. Und viele Leute
> fliegen die Teile auch einfach, weil es Spaß macht. Ich habe schon
> einige Phantoms auf dem Tempelhofer Feld gesehen. Modellflug ist da in
> einem bestimmten Bereich geduldet, und es findet viel Interesse, die
> Leute schauen zu, stellen Fragen, sind interessiert - eine echte
> Bereicherung für die Stadt.

Luftkämpfe machen mit den Teilen sicher auch Spaß: den Gegner so lange 
einseitig anheben bis die Regelung versagt ;-)

Oder man bindet so etwas in Wettkämpfe ein: Eierlaufen mal anders ;-)
Das könnte sicherlich Kids begeistern.

Es gibt sicherlich genug Möglichkeiten, mit Drohnen Modelfluggelände zu 
nutzen.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Luftkämpfe machen mit den Teilen sicher auch Spaß: den Gegner so lange
> einseitig anheben bis die Regelung versagt ;-)

Ja, das zieht. Spannendes in dieser Art hatte ich in ähnlichem Alter mal 
auf einem Wettbewerbstag bei Modellfliegern erlebt: Ballonstechen. Also 
einige Ballons in ~1m Höhe, die vom Motorflieger erlegt werden sollten. 
Das Ergebnis war eine eindrucksvolle Schrotthalde, weshalb man im 
nächsten Jahr leider darauf verzichtete.

> Oder man bindet so etwas in Wettkämpfe ein: Eierlaufen mal anders ;-)
> Das könnte sicherlich Kids begeistern.

Aus Sicht der Kids lohnt sich das insbesondere oberhalb von Piloten und 
Zuschauern.

: Bearbeitet durch User
von Rainer U. (r-u)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Luftkämpfe machen mit den Teilen sicher auch Spaß: den Gegner so lange
> einseitig anheben bis die Regelung versagt ;-)

Zuerst begegnen sich die Propeller, und das macht viel Aua.

Wenn man so ein Teil einseitig anheben würde (wie es der Wind zuweilen 
tut) regelt die Steuerung die andere Seite nach.

Eine "Fuchsjagd" hingegen (Papierschlangen hinterherziehen und 
gegenseitig abschneiden) wäre denkbar und ist auch gar nicht so einfach 
/ benötigt viel Übung.

von Jonny O. (-geo-)


Lesenswert?

> Ich denke wenn man andere Personen
> potenziell gefährdet

Wie groß ist denn diese "Gefährdung"? Wieviele unbeteiligte Menschen 
wurden in den letzten 20 Jahren durch Modellflieger ernsthaft verletzt?

:-)

: Bearbeitet durch User
von Klaus W. (mfgkw)


Lesenswert?

Und noch etwas genauer: Wieviele wurden verletzt durch Modellflieger, 
die regelkonform flogen?
Nachdem z.B. Fliegen über Menschenansammlungen ja jetzt bereits nicht 
erlaubt ist, was würde sich durch schärfere Regeln verbessern?
Nur die Gefährdung durch legalen Betrieb könnte ja reguliert werden.

Und vor allem: gibt es nicht wichtigere Gefährdungen, die man 
unterbinden sollte?
Hat das Dob-Rind nichts wichtigeres zu tun?

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Klaus W. schrieb:

> Und noch etwas genauer: Wieviele wurden verletzt durch Modellflieger,
> die regelkonform flogen?

Früher war Modellflug eine ziemlich komplizierte Angelegenheit und ohne 
Verein hatte man kaum eine Chance, das vernünftig zu erlernen. Der 
Verein hat einem dann auch die Regeln und Gesetze beigebracht und die 
nötige Haftpflichtversicherung besorgt. Damals haben die Modellflieger 
gegenseitig auf sich selbst aufgepasst, so wie es die Funkamateure 
machen.

Heute kann sich jeder im Supermarkt einen Styroporflieger oder 
Quadrokopter kaufen und damit einfach loslegen. Ich kenne mehrere Leute, 
die sich das Fliegen einfach auf einem Feld neben der Landstraße selber 
beigebracht haben. Versicherung? Abstand zur Straße und zur RWE-Trasse? 
Wozu, geht doch auch so. Und mit dem Kamera-Kopter der Oma mal dicht vor 
der Nase vorbeisurren ist auch kein Problem. Kein Wunder, dass da 
irgendwann die Polititker wach werden und neue Gesetze fordern.

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

Schreib doch einfach "Amasohn" auf Dein Fluggerät.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von Klaus W. (mfgkw)


Lesenswert?

Das sind alles Fälle, die nach hiesigen Regeln eh nicht legal waren bzw. 
eine extra Aufstieggenehmigung bedurft hätten.
Einer hatte 3 kg, die anderen pber Menschen...

Es bleibt dabei, daß die bisherige legale Anwendung wirklich keine 
ernsthafte Gefährdung ist im Vergleich zu anderen legalen Spielereien.


(Nicht daß ich jetzt ernsthaft dafür wäre, jedes Risiko 
wegzureglementieren, aber derlei Drohnen sind ja wohl wirklich nicht die 
größte Bedrohung der Menschheit.)

A. K. schrieb:
> Unter diesen ersten 4 Hits zu diesem Thema waren 2 Babys. Das wirkt.

Klar wirkt das. Kinder kommen immer gut.
Wenn in der Bildzeitung lange genug beißende Rottweiler breitgeredet 
werden, sind irgendwann alle Hunde böse. Von den Unmengen Toten durch 
Rauchen und anderen Unsinn braucht man sich dann nicht mehr ablenken zu 
lassen.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (led_martin)


Lesenswert?

Motorradfahren ist recht gefährlich, auch für Unbeteiligte, wird 
meistens (nicht immer) nur zum Spaß betrieben, und ist nicht verboten 
(Von Ausnahmen abgesehen). Der Luftraum sollte Allgemeingut bleiben, das 
auch zu Hobbyzwecken genutzt werden darf, Regelungen sollten Niemanden 
ausschließen, sondern dazu da sein daß man unfallfrei aneinander vorbei 
kommt. Was Amazon da vorhat ist eine Frechheit, traurig daß die Politik 
überhaupt darauf eingeht. Was würde es für einen Aufschrei geben, wenn 
Spedition XYZ fordern würde, daß die Autobahnen von 13 bis 17 Uh 
ausschließlich von ihren LKWs genutzt werden dürfen, und alle Anderen ja 
zu anderen Zeiten fahren können?

Dieser ganzer Lobby-Sch... macht unsere Welt kaputt!!!

Wie hier schon angemerkt wurde, Kamerakopter werden uninteressant, wenn 
eine Beschränkung auf Modellflugplätze kommt. Es sollte, für Hersteller 
und Händler, eine Hinweispflicht geben bezüglich 
Haftpflicht-Versicherung, und Luftfahrtrecht.

Ich lerne, und übe, zur Zeit, mit einem Mini-Quadkopter, nur Drinnen, 
möchte mir, später mal, etwas Größeres selbst bauen, und dann natürlich 
auch nach Draussen gehen (Das dann natürlich mit entsprechender 
Haftpflicht-Versicherung).

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Jonny O. (-geo-)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Klaus W. schrieb:
>> Nur die Gefährdung durch legalen Betrieb könnte ja reguliert werden.
>
> Und ggf. die Identifizierung von illegalen Geräten.
>
> Jonny O. schrieb:
>> Wie groß ist denn diese "Gefährdung"?
>
> http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/enrique-igl...
> http://www.pcwelt.de/news/Drohne-stuerzt-ab-und-ve...
> http://www.berliner-kurier.de/berlin/tourist-verle...
> http://www.heise.de/newsticker/meldung/Grossbritan...
>
> Unter diesen ersten 4 Hits zu diesem Thema waren 2 Babys. Das wirkt.

Naja - das beeindruckt jetzt nicht wirklich... Ein paar Leute haben sich 
halt verletzt. Das passiert durch viel trivialere Ursachen doch um 
Zehnerpotenzen häufiger.

Man findet praktisch zu jedem Gegenstand Verletzte, wenn man danach 
googled. "Baby verletzt sich an Schnuller", "Baby verletzt sich an 
Tisch" usw usw...

Wirklich relevant wäre das Thema doch nur, wenn eine gewisse Signifikanz 
gegeben wäre was die Häufigkeit(Warscheinlichkeit) einer Gefärdung 
betrifft...

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Die Idee mit der Modellfluglizenz finde ich gar nicht so abwegig. Im 
Gegenteil, es dürfte die einzige Möglichkeit sein, den Modellflug in 
seiner bisherigen, freizügigen Form zu erhalten.

Das "Problem" an den aktuellen Multikoptern ist ihre extrem einfache 
Handhabung bei spottbilliger Beschaffung. Basismodelle sind schon für 
ein Taschengeld zu haben und fliegerisches Können ist aufgrund der 
Eigenstabilität überhaupt nicht mehr erforderlich. Das heißt, nicht nur 
fast jeder kann sich so ein Ding leisten, sondern auch in die Luft 
bringen, in der Luft halten und materialschonend landen. Alles 
automatisiert und per Knopfdruck abrufbar. Weil das eben so einfach ist, 
explodieren die Verkaufszahlen geradezu und die Modelle werden auch dort 
geflogen, wo sie nicht hingehören, z.B. in Wohngebieten. Schon in den 
Zeiten, wo Modellflug mangels elektronischer Helfer noch mühsam erlernt 
und reichlich Lehrgeld gezahlt werden mußte, gab es eine Handvoll 
Idioten, die Regeln für irrelevant hielten und bisweilen Ärger mit 
Anwohnern oder Spaziergängern provozierten. Aber das waren sehr wenige, 
die in der Masse untergingen. Jetzt sind es um Größenordnungen mehr und 
dementsprechend rückt auch die Zahl der Vorfälle in den Bereich 
öffentlicher Aufmerksamkeit. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der 
Gesetzgeber einschreitet.
Aber wie soll man nun dem Unfug Einhalt gebieten ohne gleichzeitig den 
"normalen" Modellfliegern auf die Füße zu treten? Eine sinnvolle 
Klassifizierung der Modelle halte ich aufgrund der unüberschaubaren 
Vielfalt für praktisch nicht durchführbar. Anhand welcher Kritierien 
will man denn einstufen? Wie schon von Vorrednern bemerkt wurde, läßt 
sich auch mit kleinen, als Spielzeug betrachteten Modellen durchaus 
ernsthafter Schaden anrichten, während bspw. von einem großen Segler 
kaum Gefahr ausgeht, weil der ohnehin nur auf freiem Gelände geflogen 
wird.
Die Lösung wäre in der Tat, nicht bei den Modellen anzusetzen, sondern 
bei den Piloten. Wenn es eine Hürde in Form eines Lehrganges mit Prüfung 
gibt, und das noch kostenpflichtig, dann dürfte sich die Zahl der Unsinn 
treibenden Gelegenheitsflieger drastisch verringern.
Mir schmeckt das auch nicht, zumal eine weitere Kaste von Zertifizierern 
sich die Nase daran vergolden lassen wird. Aber ich sehe kaum 
Alternativen, die den klassischen Modellflug nicht unzumutbar 
einschränken. Von Vereins- oder Platzpflicht halte ich überhaupt nichts. 
Erstens gibt es davon zu wenige, als daß man bei dem zu erwartenden 
Zustrom noch zum Fliegen käme, und zweitens gibt es in the wild 
ausreichend geeignete Stellen, wo niemand gefährdet oder belästigt wird. 
Auch wenn die Vereinskollegen das immer gern propagieren, Wildfliegerei 
hat per se nichts mit Verantwortungslosigkeit oder Unkenntnis der Regeln 
zu tun. Ich fliege ausschließlich auf der grünen Wiese und bin trotzdem 
DMFV-Mitglied und kenne die Vorschriften. Ebenso die anderen 
wildfliegenden Piloten, die ich dort oft treffe. Und ja, es ist absolut 
möglich, ohne einengende Vorschriften, Fangzäune und Startzeiten sicher 
und unfallfrei modellzufliegen. Es genügt vollkommen, das Hirn 
einzuschalten und gegenseitig Rücksicht zu üben. Funktioniert seit 
vielen Jahren prima.

von Klaus W. (mfgkw)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:
> Es genügt vollkommen, das Hirn
> einzuschalten und gegenseitig Rücksicht zu üben. Funktioniert seit
> vielen Jahren prima.

Nur halt nicht bei CSU-Politikern :-(

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Klaus W. schrieb:
> Nur halt nicht bei CSU-Politikern :-(

Nicht nur dort. Viele sind auch ohne Modellflugzeuge oder Multikopter 
abgehoben...

MfG Paul

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Unter diesen ersten 4 Hits zu diesem Thema waren 2 Babys.

Und Herr Iglesias hat nach der "Drohne" gegriffen. Wie blöd muß man 
sein? Da könnte auch stehen, Herr Iglesias hat sich am Scheinwerfer 
verbrannt, hat ihm keiner gesagt, daß die Dinger heiß werden.

Und nein, da steht nicht, daß die "Drohne" illegal unterwegs war. Die 
auf dem Alex war auch von einem Produktionsteam und wurde offenbar 
gewerblich geflogen.

soul e. schrieb:
> Ich kenne mehrere Leute,
> die sich das Fliegen einfach auf einem Feld neben der Landstraße selber
> beigebracht haben. Versicherung? Abstand zur Straße und zur RWE-Trasse?
> Wozu, geht doch auch so.

Ich kenne auch jemanden, der sich das Fliegen auf der Wiese selbst 
beigebracht hat. Mit Modellflugzeugen, und die hatten jedes mal mehr 
Motorisierung und waren größer. (Mir wollte er dann immer seine alten 
Flieger andrehen.)

Trotzdem ist er verantwortungsvoll rangegangen. Vieles kann man schon 
mit dem berühmten "gesunden Menschenverstand" abdecken. Und es gibt halt 
Leute, die haben den, und andere haben ihn nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Jan H. schrieb:
> Die Drohnen sind aber langsam genug, dass der Vogel ausweicht, die Tiere
> sind ja auch nicht komplett bescheuert.

Hehehe, im Gegenteil, manche greifen sogar an:
https://www.youtube.com/watch?v=AhDG_WBIQgc
https://www.youtube.com/watch?v=1fzMQ1uGEVQ
https://www.youtube.com/watch?v=_h489G9vmzw

Fühlen sich eben auch in ihrer Lufthoheit verletzt.

von Norbert S. (norberts)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Moin,

klasse, daß hier zumindest ein gewisser Anteil an vernünftigen Ansichten 
und Vorschlägen kommt.

So eine Lizenz zum Modellflug ab einem bestimmten Gewicht könnte ich mir 
auch vorstellen.
Da ist die Gewichtsgrenze ab 0,5kg schon ganz sinnvoll, damit man alle 
Copter mit vernünftiger Kamera und Schadenspotential einbezieht.
Kleine Schulung durch Modellflugvereine, vielleicht 1-2h mit den 
Grundlagen:
- Wo darf ich fliegen und wo nicht
- Was kann passieren
- Versicherung
Das kann jeder Verein organisieren und niemand in D dürfte zu weit weg 
vom nächsten Verein sein. Im Prinzip könnte man das sogar telefonisch 
machen, dann unterschriebene Belehrung per Post.
Ohne diesen Schrieb kein Versicherungsschutz und dann ein 
verpflichtender Aufkleber auf jedem Fertigflieger über 0,5kg.
Mitglieder von Modellflugvereinen bekommen den Wisch automatisch.

Das wäre mit wenig Aufwand machbar aber das ist den Herren vermutlich zu 
einfach.

Daß die Sportflieger (also manntragend) nun auch in die Kerbe der 
Flughöhengrenze schlagen kann ich gar nicht verstehen.
Wo kommt deren Nachwuchs denn wohl her?
Probleme zwischen Modellfliegern und Sportfliegern gibt es nun überhaupt 
nicht. Im Gegenteil, die sind im selben Dachverband.

Das grösste Problem sind aber wie gesagt die Wildflieger, die sich nicht 
an die jetzt schon komplett vorhandenen Regeln halten bzw. nicht mal an 
die simpelsten Regeln des gesunden Menschenverstandes.
Mit mehr Regeln kriegt man die auch nicht, die könnte man jetzt schon 
hart bestrafen, wenn man sie den kriegen würde.

Vielleicht könnten sich die Dachverbände der Modellflieger sich mal mit 
den paar grössten Händlern zusammensetzen, um die besagten Aufkleber und 
Infos über die Regeln einzuführen. Jeder Käufer kriegt eine Belehrung 
die er unterschreiben muß und eine entsprechende Broschüre mit.
Das wäre ja in deren Interesse, bevor das eskaliert.

Dazu passend habe ich noch ein schönes Bild - dem Arsch gönne ich den 
teuren Verlust. Das war ein DJI mit Gopro der meinte wegen leerem Akku 
mal mitten im Teich landen zu müssen.

Gruß,
Norbert

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Martin S. schrieb:
> Motorradfahren ist recht gefährlich, auch für Unbeteiligte, wird
> meistens (nicht immer) nur zum Spaß betrieben, und ist nicht verboten
> (Von Ausnahmen abgesehen).

Und was braucht man zum Motorradfahren? Genau - einen Führerschein.

von Christian J. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Na, jedenfalls sind heute die ersten Meldungen in der Presse, dass jedes 
private Fluggerät angemeldet werden muss > 0,5kg und der Führerschein 
für Gewerbliche durch ist, auch die 100m stehen in der Meldung. Na 
super, soll ich jetzt meine 5 Flächemodelle alle zum Strassenverkehrsamt 
schleppen? Mit Fotos? Kommt demnächst noch der Kat für den Verbrenner 
Motor? Über 80db geht sowieso nicht mehr, das wurde schon reglementiert. 
Und meine DG-500 wiegt 7,5kg, fliegt fast 150km/h, muss wenigstens 
400-500m Höhe haben. Hat es sich dann damit auch erledigt?

So wie das ausschaut werde ich eher in die Illegalität gehen und 
Wildflieger werden, bzw bin ich das mit Seglern sowieso schon. Und 
andere werden genauso handeln. Einen verein braucht man auch nicht mehr 
bei Flughöhen von 100m. Die Vereine müssen die Regeln durchsetzen, wenn 
sie im DMFV sind. Also wird wohl eine Austrittswellle folgen. Denn es 
werden zwischen Modellflugzeug und Drohne keine Unterscheidungen mehr 
gemacht, es betrifft alles was fliegt.

von Christian J. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Norbert S. schrieb:
> Leider geht das hier in den letzten Jahren aber auch den Bach runter.
> Modellbau wird zunehmend Fertigmodelle zusammenstecken und keiner
> unserer jüngeren Maschinenbau-Ings oder Studenten wäre in der Lage, den
> Anlasser von seinem alten Polo zu wechseln.

Ach ja? :-) Null Problemo, auch ein ganzes Heck einschweissen kein 
Thema. Dem echten Ingenieur der 90iger (Dipl.-Ing (tm) ist nichts zu 
schwör :-)

von Norbert S. (norberts)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> Ach ja? :-) Null Problemo, auch ein ganzes Heck einschweissen kein
> Thema. Dem echten Ingenieur der 90iger (Dipl.-Ing (tm) ist nichts zu
> schwör :-)

Hi,

Dipl.Ing. 90er? Glaube ich sofort.
Bj. 90er und Dipl. Ing.? Ausnahmen bestätigen die Regel!
Man darf die Hoffnung ja nicht aufgeben...

Moment - das Bild ist von 2007?

Gruß,
Norbert

von Martin S. (led_martin)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:
> Und was braucht man zum Motorradfahren? Genau - einen Führerschein.

Und hält das die Idioten von gefährlichen Manövern im Strassenverkehr, 
die auch unbeteiligte massiv gefährden, ab?

Und die Autos, die mit 70 durch den verkehrsberuhigten Bereich bollern?

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Christian J. (Gast)


Lesenswert?

Martin S. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Und was braucht man zum Motorradfahren? Genau - einen Führerschein.
>
> Und hält das die Idioten von gefährlichen Manövern im Strassenverkehr,
> die auch unbeteiligte massiv gefährden, ab?
>
> Und die Autos, die mit 70 durch den verkehrsberuhigten Bereich bollern?
>
> Mit freundlichen Grüßen - Martin

Du kannst die Leute auch in ihre Wohnungen einsperren, dann passiert 
nichts mehr. Mir hängt dieser Sicherheitskoller langsam zum Halse 
heraus, für den wir unsere Freiheiten opfern. Und das wird immer 
schlimmer: Kind klettert auf Baum, fällt runter, Mutter verklagt 
Förster, dass er die Äste zum Aufstieg nicht abgeschnitten hat. So 
geschehen bei uns. kopfvordiewandschlag

von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Die Packetauslieferei per Drohne ist ein Witz. Ein Luftballon, um zu 
schauen, wie die Politik, wie die Bewohner, die Stimmbuerger reagieren, 
wie die Technologie aussehen koennte.

Um dieses Themenfeld gibt es etwas viele Probleme. zB wie geht man mit 
"fang die Drohne" um. Eine Lieferung, die etwas teurer wie ein Kaugummi 
ist, kommt nicht an. Vielleicht kommt die Drohne zurueck, vielleicht 
auch nicht. Hagelschlag, Blitzschlag, Regen, Starkwind, .. da ist noch 
viel zuviel offen.

von Martin E. (erdie)


Lesenswert?

Christian J. schrieb:
> Mehrere aber bitte selbst suchen.
>
> 1) Bremsen selbst machen: Versicherungsschutz erloschen

Das will ich sehen, dass die Versicherung damit durchkommen wenn sich 
nach einem Unfall durch Gutachter trotzdem ein korrekter Zustand der 
Bremsen beweisen läßt. So einfach ist das nicht

von Axel L. (axel_5)


Lesenswert?

Oder D. schrieb:
> Die Packetauslieferei per Drohne ist ein Witz. Ein Luftballon, um zu
> schauen, wie die Politik, wie die Bewohner, die Stimmbuerger reagieren,
> wie die Technologie aussehen koennte.
>
> Um dieses Themenfeld gibt es etwas viele Probleme. zB wie geht man mit
> "fang die Drohne" um. Eine Lieferung, die etwas teurer wie ein Kaugummi
> ist, kommt nicht an. Vielleicht kommt die Drohne zurueck, vielleicht
> auch nicht. Hagelschlag, Blitzschlag, Regen, Starkwind, .. da ist noch
> viel zuviel offen.

Jaja, wo die Amies loslegen sieht der deutsche Ingenieur nichts als 
Probleme. Und dann wundern wir uns (naja, ich nicht) warum die grossen 
Firmen alle in den USA sitzen, während wir uns hier mit Dieselabgasen 
rumschlagen.

Was für Probleme sind denn da, die nicht gelöst werden können ? Im 
Zweifel wird bei Hagel oder Starkregen nicht geflogen, so einfach ist 
das. Und wenn gelegentlich mal eine verlorengeht, ist das lediglich ein 
wirtschaftliches Kalkulationsproblem. Wenn zu viele verloren gehen, muss 
man eben wieder auf konventionelles Ausliefern umsteigen oder die 
Probleme lösen.

Und was die Modellflieger angeht: Ich kann mich erinnern, dass Graupner 
früher in seinen Prospekten auf den ersten Seiten seine Fertigung in 
Deutschland präsentiert hat. Bei Robbe etc. sah das nicht anders aus. Da 
konnten die auf solche Regelungsauswüchsen einfach mal die Arbeitsplätze 
ins Spiel bringen und dann wurden die Politiker wieder ruhig. Heute 
kommt das Zeug alles aus China, Arbeitsplätze oder wirtschaftliche 
Kriterien spielen keine Rolle mehr. Und das spiegelt sich eben in den 
Politikeraktionen wieder.

Gruss
Axel

von Martin E. (erdie)


Lesenswert?

Klaus W. schrieb:
> Das sind alles Fälle, die nach hiesigen Regeln eh nicht legal waren bzw.
> eine extra Aufstieggenehmigung bedurft hätten.
> Einer hatte 3 kg, die anderen pber Menschen...

Seit wann braucht man bei 3kg eine Aufstiegsgenehmigung? Man braucht 
eine Versicherung aber keine Aufstieggenehmigung, die ist ab 5kg nötig.

von Johannes O. (jojo_2)


Lesenswert?

Schade wie sich hier alles so entwickelt... Bin zwar selbst KEIN 
Modellflieger, kann euren Zorn aber nachvollziehen.

Das Problem sind ja vermutlich auch gar nicht die "richtigen" 
Modellflieger - von denen höre ich nie etwas negatives - sondern eher 
die neuen *-Kopter Benutzer. Unter diesen sind einige besondere 
Spezialisten, die mit ihrem neuen Hobby andere gefährden. Ich hab schon 
vernünftige gesehen (Fliegen zuhause aufm Land übers Feld) und Trottel 
(fliegen auf einer Art Festival knapp an Menschen vorbei).

Und dann wird, typisch deutsch, einfach pauschal und undifferenziert auf 
alles draufgehauen, was irgendwie fliegen kann und in der Politik wenig 
Einfluss hat (=keine Lobby hat).


Als wäre das noch nicht schlimm genug, müssen wir uns mal die Folgen 
überlegen.
Der pflichtbewusste Modellflieger ist nun stark eingeschränkt bei der 
Ausübung seines Hobbys.
Einige dämliche *-Kopter Pilot fliegen weiterhin über Menschenmengen, 
weils ihnen auch davor schon egal war bzw. sie die Gefährdung gar nicht 
einschätzen konnten und können. (Was übrigens auch bei obig 
beschriebenem Beispiel so war: *-Kopter waren auf dem Gelände aus 
Sicherheitsgründen verboten!)

Was wird durch solche Regelungen gewonnen? Gar nichts. Es wird nur das 
Hobby vieler Menschen zerstört. Sicherer wirds nicht. Denn den Verstand 
kannst du Menschen nicht einprügeln.

von Martin S. (led_martin)


Lesenswert?

@Christian J. (hobel):

Du hast meinen Beitrag wohl mißverstanden.

Ich wollte damit zwei Dinge zum Ausdruck bringen:

1. Daß der Führerschein nicht viel bringt, wer Unsinn machen will, wird 
es auch mit Führerschein tun.

2. Daß man eben nicht alles verbieten sollte, nur weil es mit Gefahren 
verbunden ist, bei den Multikoptern ist die Zahl der ernsthaften Unfälle 
recht überschubar, die Medien machen mit jedem Beinahe-Unfall Stimmung 
(Siehe oben: Drohne stürzt auf den nackten Boden, umherfliegende Teile 
verletzen ein Kind geringfügig, und schon droht der Untergang der 
Menschheit), und schon ist man mit Verboten zur Stelle. Hier wird mit 
sehr unterschiedlichem Maß gemessen. Solange andere, gefährliche Hobbys 
legal sind, sollte es das Multikopterfliegen auch sein.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Johannes O. schrieb:
> Denn den Verstand kannst du Menschen nicht einprügeln.

Unter anderem gerade deshalb gibt es Gesetze.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Martin S. schrieb:
> 1. Daß der Führerschein nicht viel bringt, wer Unsinn machen will, wird
> es auch mit Führerschein tun.

Führerscheine sind demzufolge generell Unsinn, nicht nur bei solchen 
Flugmodellen? Denn wer Unsinn machen will, der macht auch mit 
Führerschein Unsinn.

> 2. Daß man eben nicht alles verbieten sollte,

Regulieren != Verbieten.

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Regulieren != Verbieten.

Den Unterschied versteht anscheinend nicht jeder.

von Axel L. (axel_5)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Regulieren != Verbieten.
>
> Den Unterschied versteht anscheinend nicht jeder.

Dann erkläre das doch mal.

In der Praxis läuft es doch genau darauf hinaus.

Gruss
Axel

von Μαtthias W. (matthias) Benutzerseite


Lesenswert?

Axel L. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> A. K. schrieb:
>>> Regulieren != Verbieten.
>>
>> Den Unterschied versteht anscheinend nicht jeder.
>
> Dann erkläre das doch mal.
>
> In der Praxis läuft es doch genau darauf hinaus.

Warum? Wenn eine Lizenzpflicht eingeführt wird kommt das doch keinen 
Verbot gleich. Der status quo würde zwar nicht bestehen bleiben aber ein 
Verbot sieht anders aus.

In Deutschland haben wir sicher einen gewissen Regulierungswahn. Da geb 
ich dir recht. Aber es geht uns hier auch vergleichsweise gut wenn man 
mal etwas über unsere Nachbarn hinausschaut. Vielleicht hat das auch mit 
dem Regulierungswahn (in allen möglichen Bereichen zu tun)

Matthias

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Axel L. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> A. K. schrieb:
>>> Regulieren != Verbieten.
>>
>> Den Unterschied versteht anscheinend nicht jeder.
>
> Dann erkläre das doch mal.

Jeder darf vom Grundsatz her ein Auto oder ein Motorrad fahren. Legal 
ist es aber nur dann, wenn man einen Führerschein hat und sich an die 
Verkehrsregeln hält.

Was wäre denn konkret so schlimm an einer Führerscheinpflicht für den 
Modellflug?

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


Lesenswert?

Μαtthias W. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Mark B. schrieb:
>>> A. K. schrieb:
>>>> Regulieren != Verbieten.
>>>
>>> Den Unterschied versteht anscheinend nicht jeder.
>>
>> Dann erkläre das doch mal.
>>
>> In der Praxis läuft es doch genau darauf hinaus.
>
> Warum? Wenn eine Lizenzpflicht eingeführt wird kommt das doch keinen
> Verbot gleich. Der status quo würde zwar nicht bestehen bleiben aber ein
> Verbot sieht anders aus.
>

Zunächst mal verbietet man das Modellfliegen jedem, der diese Lizenz 
nicht hat.
Man kommt dann auch schnell zum Thema Mindestalter, was dann erhebliche 
Verbote für viele Jugendliche mit sich bringt, die sich  für das Thema 
interessieren. Und für die ist auch ein Modellflugplatz in 10 km 
Entfernung nicht praktikabel.

Ich selbst hätte niemals mit dem Modellfliegen angefangen, wenn ich 
damals eine Lizenz benötigt hätte, was dann wiederum wohl auch dazu 
geführt hätte, dass ich niemals mit der Elektrotechnik angefangen hätte.

Wobei das vermutlich auch ein Zeichen der Zeit ist. Als ich in den 
Siebzigern mit dem 0,8er Cox ohne Schalldämpfer über dem Dorf geflogen 
bin, kamen ein oder zwei Nachbarn bei meinen Eltern vorbei, und dann war 
mir (und allen anderen Kindern im Dorf) klar, dass das keine so gute 
Idee war. Heute muss man gleich Gesetze, Strafen und Führerscheine 
einführen und alle finden das geil. Wir waren damals eine Gruppe von 
Kindern, die mit dem Kleinen Uhu und später grösseren Flugzeugen die 
Felder ums Dorf unsicher machten, heute regt man sich drüber auf, dass 
die Kinder nicht aus dem Haus kommen.

Nur muss man sich dann natürlich auch nicht mehr wundern, dass die 
Jugendlichen heute nur noch Smartphones bedienen können und dabei über 
die Beherrschung des Wisch-Screens nicht hinauskommen.

Gruss
Axel

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:
> Was wäre denn konkret so schlimm an einer Führerscheinpflicht für den
> Modellflug?

Ja, und am besten noch für Radfahrer! Und Einkaufswagen! Und Hunde!

Es werden wahrscheinlich mehr Leute von Hunden gebissen als von 
"Drohnen". Also: Führerscheinpflicht für Hunde!

Das ist genauso dämlich wie die immer wiederkehrenden Forderungen, Laser 
ins Waffengesetz aufzunehmen, weil ab und zu ein Idiot damit auf ein 
Flugzeug zielt und den Piloten blendet. Das Blenden eines Flugzeugs ist 
als Eingriff in den Luftverkehr verboten, es interessiert die Idioten 
nicht. Aber es würde allen anderen, die mit diesen Geräten regulär 
arbeiten, das Leben schwermachen.

Macht es doch einfach andersherum: Alles ist verboten, wenn es nicht 
explizit erlaubt ist. Und man einen Führerschein dafür hat.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Timm T. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Was wäre denn konkret so schlimm an einer Führerscheinpflicht für den
>> Modellflug?
>
> Ja, und am besten noch für Radfahrer! Und Einkaufswagen! Und Hunde!

Leider gehst Du nicht auf die Frage ein.

Also nochmal:
Was wäre so schlimm daran, wenn man erst theoretischen und praktischen 
Unterricht nehmen muss um dann eine Lizenz fürs Modellfliegen zu 
erhalten?

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Irgendwann werde ich einfach zu alte mich an alle neuen Fliegenschisse 
von Leuten wie Dobrindt halten zu wollen: "Ziviler Ungehorsam".

Gruß,

Holm

von Stefan M. (derwisch)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:
> Was wäre so schlimm daran, wenn man erst theoretischen und praktischen
> Unterricht nehmen muss um dann eine Lizenz fürs Modellfliegen zu
> erhalten?

Weil man dann auch einen Führerschein für die korrekte Benutzung einer 
Kloschüssel anregen müsste.
Im Ernst, den gesunden Menschenverstand kann man auch durch 
Führerscheine nicht herzaubern.
Auch Leute, die im Kern verantwortungslose Idioten sind, würden diesen 
Modellflugführerschein bestehen, und dann...?

Es bleibt eine fahrlässige Handlung, so einen "schweren" Kopter irgendwo 
in der Stadt zu starten.
Genauso, wie mit einer offen getragenen Schreckschusswaffe durch ein 
Einkaufszentrum zu gehen.

Der verantwortungslose Kopterpilot wirft ja sicher auch nicht mit einer 
Axt auf Äpfel in Nachbars Garten, wenn Mutti sich dort grade sonnt.
Das weiß er.
Das der Kopter an so einem Ort genauso zu werten ist sollte dem "user" 
von selbst einleuchten.
Verstand lässt sich nicht einprügeln.

von Axel L. (axel_5)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:
> Timm T. schrieb:
>> Mark B. schrieb:
>>> Was wäre denn konkret so schlimm an einer Führerscheinpflicht für den
>>> Modellflug?
>>
>> Ja, und am besten noch für Radfahrer! Und Einkaufswagen! Und Hunde!
>
> Leider gehst Du nicht auf die Frage ein.
>
> Also nochmal:
> Was wäre so schlimm daran, wenn man erst theoretischen und praktischen
> Unterricht nehmen muss um dann eine Lizenz fürs Modellfliegen zu
> erhalten?

Es kostet Geld und Mühe und bringt nichts. Naja,, mal abgesehen von den 
Umätzen für die ganze Lizensierungsindustrie, die sich bald darum 
entwickeln wird und von den Modellfliegern bezahlt wird.

Wenn man ansatzweise erwarten könnte, dass das Ganze vernünftig 
abgewickelt würde, könnte man ja mal darüber nachdenken. Zu erwarten ist 
aber, dass eine solche Prüfung von den damit betrauten Instanzen zu 
einer massloss überzogenen Veranstaltung wird, bei der man erstmal bei 
Starkwind die Landung eines 5 Kilo Modells nachweisen muss, vorher zum 
Sehtest muss sowie mindestens 10 Lehrstunden (davon zwei bei Nacht) im 
Lehrer-Schüler Modus mit einem zertifizierten Lehrer nachweisen muss. 
Dazu kommt dann eine theoretische Prüfung, bei der man die Lade und 
Entladekennlinien sämtlicher verwendeten Akkutypen auswendig aufmalen 
können muss.

Ich würde vorschlagen, bevor man andere irgendwelche sinnlosen Prüfungen 
unterwirft, sollten die, die das wollen, erstmal nachweisen, dass das 
Ganze überhaupt einen Sinn macht, wobei man erstmal damit anfangen 
sollte, nachzuweisen, dass es überhaupt ein Problem gibt, und dann 
nachzuweisen, dass das Problem damit gelöst wird.

Es  ist schon schlimm, dass hier ernsthaft diejenigen, die KEINE neuen 
nutzlosen Verbote wollen, erklären müssen, warum sie dagegen sind. 
Sollen doch die, die gerne mit Verboten um sich schmeissen, erklären, 
warum sie dafür sind und was das bringen soll.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


Lesenswert?

Holm T. schrieb:
> Irgendwann werde ich einfach zu alte mich an alle neuen Fliegenschisse
> von Leuten wie Dobrindt halten zu wollen: "Ziviler Ungehorsam".

Sehr richtig.
Dem deutschen Volke liegt es irgendwie im Blut,vor einer Amtsperson oder 
irgendenem Gremium strammzustehen.
Auch wenn das Atmen nur noch mit halber Taktfrequenz erlaubt wäre, 
würden die Leute mit blauen Lippen und rotem Kopf rumlaufen. Vorschrift 
ist Vorschrift.

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


Lesenswert?

> Irgendwann werde ich einfach zu alte mich an alle neuen Fliegenschisse
> von Leuten wie Dobrindt halten zu wollen: "Ziviler Ungehorsam".


Kleiner geht es nicht? Wie soll der Ungehorsam aussehen? Erboste 
Postings in Foren?

Vielleicht wird dieser Thread ja zum Ursprung einer neuen 68er 
"Revolution". Holm Tiffe auf dem Marsch durch die Institutionen.




>Dem deutschen Volke liegt es irgendwie im Blut, vor einer Amtsperson oder
>irgendenem Gremium strammzustehen.

Ich unterstelle mal, daß du einen deutschen Paß hast. Dann gilt das auch 
für dich lieber Stefan.

WIe erklärst du dir eigentlich dann die Wiedervereinigung?

Aber Hauptsache einen Sche*ß gepostet, um wengistens den dumpfen 
Stammtisch hinter sich zu haben.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:
> Was wäre so schlimm daran, wenn man erst theoretischen und praktischen
> Unterricht nehmen muss um dann eine Lizenz fürs Modellfliegen zu
> erhalten?

Es würde - je nachdem wo man die Grenze definiert - schonmal viele 
Anfänger abhalten. Ich mach doch nicht eine Lizenz, um dann nach dem 
dritten Absturz festzustellen, daß das doch nicht mein Hobby ist.

Die ganze Vereinsmeierei in der DDR (GST und so) hat letztlich dazu 
geführt, daß ich weder Amateurfunker noch Modellflieger geworden bin, 
obwohl mich beides sehr interessiert hat. Aber auf alte Knacker, die Dir 
erstmal zeigen, was Du alles nicht weißt und nicht kannst hatte ich dann 
keinen Bock.

Gerade bei Kindern muß man niederschwellig ansetzen, damit die einfach 
mal probieren können. Und wenn die dann den Conrad-Flieger zum dritten 
Mal in den Boden gerammt haben und sagen: Ist doch nicht mein Ding, 
waren die Investitionen überschaubar. Wenn sie Blut geleckt haben, kann 
man das ausbauen, und wenn es ernsthaft wird und die Modelle größer, 
kommt vielleicht der Verein.

Und viel wichtiger: Es würde keines der Probleme lösen. Die Leute, die 
heute schon verantwortungslos über Menschenmengen fliegen, sagen sich 
doch nicht: Oh, ich hab jetzt keine Lizenz, da mach ich das mal lieber 
nicht mehr.

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Timm T. schrieb:
> Die ganze Vereinsmeierei in der DDR (GST und so) hat letztlich dazu
> geführt, daß ich weder Amateurfunker noch Modellflieger geworden bin,
> obwohl mich beides sehr interessiert hat. Aber auf alte Knacker, die Dir
> erstmal zeigen, was Du alles nicht weißt und nicht kannst hatte ich dann
> keinen Bock.

DAS glaube ich Dir auf's Wort. Der große Kinstler hat sämtliches 
Wissen schon mit der Muttermilch verabreicht bekommen und bedarf keiner 
Wissens-
und/oder Könnensvermittlung durch Andere.

MfG Paul

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Axel L. schrieb:
> Ich würde vorschlagen, bevor man andere irgendwelche sinnlosen Prüfungen
> unterwirft, sollten die, die das wollen, erstmal nachweisen, dass das
> Ganze überhaupt einen Sinn macht

DAS ist der Punkt. Wieviele Tote gabs denn durch Quadrokopter in 
Deutschland? 6.000 wie im Straßenverkehr? 17.000 wie durch resistente 
Krankenhauskeime? 100.000 wie durch Rauchen und Alkoholmißbrauch?

Wieviele abgerissene Finger, Augenverletzungen, Knalltraumata gabs 
dieses Jahr wieder mal zu Silvester? Da müssen die Quadrokopter aber 
hart arbeiten um da ranzukommen.

Und hört doch mal auf, von "Drohnen" zu reden, wenn ihr Quadrokopter 
meint.

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

Timm T. schrieb:
> DAS ist der Punkt. Wieviele Tote gabs denn durch Quadrokopter in
> Deutschland? 6.000 wie im Straßenverkehr? 17.000 wie durch resistente
> Krankenhauskeime? 100.000 wie durch Rauchen und Alkoholmißbrauch?
>
> Wieviele abgerissene Finger, Augenverletzungen, Knalltraumata gabs
> dieses Jahr wieder mal zu Silvester? Da müssen die Quadrokopter aber
> hart arbeiten um da ranzukommen.
>
> Und hört doch mal auf, von "Drohnen" zu reden, wenn ihr Quadrokopter
> meint.

Nicht nur das. Den ganzen Kampf gegen den Terrorismus könnte man sich 
einfach sparen.

Autofahren, Alkohol, Zigaretten (...) haben viel mehr auf dem 
Gewissen...

von Paule H. (stk500-besitzer)


Lesenswert?

Führerschein für Modellflug?!
Was'n Quatsch!
Wer Modellflug verantwortungsbewusst betreibt, hat eine Versicherung.
Deren Nachweis ist beim Fliegen mitzuführen.
In manchen Bundesländern braucht man eine Aufstiegsgenehmigung, wenn man 
außerhalb von Modellflugplätzen seinem Hobby nachgehen will (z.B. 
Luftaufnahmen von Veranstaltungen).
Wer schon mal soeine Genehmigung beantragt hat, weiß, dass das eine Art 
Führerschein ist (es darf ja auch jeder ein Fahrzeug ohne Führerschein 
auf einem abgeschlossenen Gelände führen...).

Wie schon oben jemand anmerkte: Da ist ne Menge Lobbyismus bei.
Aber eigentlich hat man die (Modell-) Flugverbände doch genau dafür, 
auch entsprechende Lobby-Arbeit zu leisten, und Herrn Dobrindt auf den 
richtigen Weg zu führen. Der Mann ist vermutlich kein Modellflieger...

Da es in Deutschland immer noch diverse militärische Sperrgebiete gibt, 
die niemand ziviles einfach so überfliegen darf, müssten dies 
Sperrgebiete entsprechend aus den Flugrouten der Paket-Copter gestrichen 
werden. Das müsste dann auch bei (Modell-)Flugplätzen passieren - egal 
in welcher Höhe.

Natürlich ist für Copter-Flieger mit Kamera der Flugplatz uninteressant. 
Die fliegen aber auch keine 300m über Grund (ich sehe meine dann nicht 
mehr).

Insofern sollte der verallgemeinerte Gesetzentwurf nachgebessert bzw. 
einfach entsorgt werden.

von Paule H. (stk500-besitzer)


Lesenswert?

Timm T. schrieb:
> Und hört doch mal auf, von "Drohnen" zu reden, wenn ihr Quadrokopter
> meint.

Warum? Wenn ich meine Fernsteuerung ausschalte, landet das Ding autonom.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Timm T. schrieb:
> Die ganze Vereinsmeierei in der DDR (GST und so) hat letztlich dazu
> geführt, daß ich weder Amateurfunker noch Modellflieger geworden bin,
> obwohl mich beides sehr interessiert hat. Aber auf alte Knacker, die Dir
> erstmal zeigen, was Du alles nicht weißt und nicht kannst hatte ich dann
> keinen Bock.

Ja das war und ist auch heute noch abschreckend.

> Gerade bei Kindern muß man niederschwellig ansetzen, damit die einfach
> mal probieren können. Und wenn die dann den Conrad-Flieger zum dritten
> Mal in den Boden gerammt haben und sagen: Ist doch nicht mein Ding,
> waren die Investitionen überschaubar.

Eben.

> Wenn sie Blut geleckt haben, kann man das ausbauen,
> und wenn es ernsthaft wird und die Modelle größer,
So lief es bei mir 2 Transistoren und Hühnerfutter für ein Blinklicht
waren genug um mich lebenslang zu infiziren
> kommt vielleicht der Verein.

ne, ne,das muss nicht wirklich sein.
70%-90% muß man sich autodidaktisch erarbeiten. Dagegen ist 2 mal die 
Woche 2 Stunden im Verein nicht effektiver als 1* die Woche im 
Sportverein um den Block laufen. Die virzehntägig einstündige AG ging 
mir viel zu schleppend voran.

Paul B. schrieb:

> DAS glaube ich Dir auf's Wort. Der große Kinstler hat sämtliches
> Wissen schon mit der Muttermilch verabreicht bekommen und bedarf keiner
> Wissens~ und/oder Könnensvermittlung durch Andere.

Vor einer Antwort sollte man inhalterfassend lesen. Mag ja sein das in 
einem Verein auch Wissen vermittelt wird oder Tricks getauscht werden. 
Aber das geht heute auch anders. Die Kinder von heute wissen wie das 
geht und nutzen das. Beim Verein geht es eher um Sozialstrukturen und 
die werden leider nur zu oft von alten Herren zur Selbstdarstellung und 
vermeintlichen Erziehung im eigenen Interesse missbraucht.

Schau dich doch um. Damals lebte der Verein vom Angembotsmonopol. Heute 
gibt es Vereine vorangig in Bereichen welche man allein nicht 
erschließen kann oder welche auf sozialen Gruppen basieren 
(Manschaftssportarten).

Elektroniker sind Einzelkämpfer und Gute sind gut vernetzt. Den Verein 
benötigt das nicht mehr.

Da gehe ich ganz mit Tim.

Namaste

von Klaus W. (mfgkw)


Lesenswert?

Timm T. schrieb:
> Und hört doch mal auf, von "Drohnen" zu reden, wenn ihr Quadrokopter
> meint.

Und du hör mal auf von Drohnen zu reden, wenn du Flugkörper meinst.
Drohnen sind die Jungs von meinen Mädels :-)

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Klaus W. schrieb:
> Drohnen sind die Jungs von meinen Mädels :-)

Und das sind keine Flugkörper? Fremdgesteuert sind die ja auch.

Paul B. schrieb:
> DAS glaube ich Dir auf's Wort...

Dazu hätte ich mal eine technische Frage: Hast Du ein Programm, welches 
das Forum auf Schlagworte wie "DDR" scannt und Dich benachrichtigt, 
damit Du Deinen Senf dazugeben kannst? Oder machst Du das noch selbst?

von Jan H. (jan_m_h)


Lesenswert?

Paule H. schrieb:
> Timm T. schrieb:
>> Und hört doch mal auf, von "Drohnen" zu reden, wenn ihr Quadrokopter
>> meint.
>
> Warum? Wenn ich meine Fernsteuerung ausschalte, landet das Ding autonom.

Landet es nur oder kehrt es zurück? Nur letzteres ist bei militärischer 
Nutzung eine Drohne laut Google.

Wikipedia meint hingegen, es sei ein unbemannter Flugkörper, der über 
Steuerungseinrichtungen verfügt und nicht dem Flugsport diene. Also auch 
keine Drohne

Dann kommt noch die Definition “unbemanntes Flugobjekt“

Und zu guter letzt: “(teil-)autonomes unbemanntes Flugobjekt“

Schön, dass es eine so klare Definition gibt, gell?

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Timm T. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Was wäre so schlimm daran, wenn man erst theoretischen und praktischen
>> Unterricht nehmen muss um dann eine Lizenz fürs Modellfliegen zu
>> erhalten?
>
> Es würde - je nachdem wo man die Grenze definiert - schonmal viele
> Anfänger abhalten. Ich mach doch nicht eine Lizenz, um dann nach dem
> dritten Absturz festzustellen, daß das doch nicht mein Hobby ist.

Sehe ich nicht so.

Segeln: Brauchst n Segelschein
Angeln: Brauchst n Angelschein
Tauchen: Brauchst n Tauchkurs (eher mehrere)
Motorradfahren: Brauchst n Führerschein

Tausende Leute fangen jedes Jahr mit einem der oben genannten Hobbys an. 
Scheint also kein so großes Problem zu sein, wie manch einer hier 
glaubhaft machen will. Zumal man zum Ausprobieren unter Anleitung eben 
noch keinen Schein braucht. Dafür gibt es Schnupperkurse, 
Verkehrsübungsplätze und dergleichen.


Axel L. schrieb:
> Es  ist schon schlimm, dass hier ernsthaft diejenigen, die KEINE neuen
> nutzlosen Verbote wollen, erklären müssen, warum sie dagegen sind.
> Sollen doch die, die gerne mit Verboten um sich schmeissen, erklären,
> warum sie dafür sind und was das bringen soll.

Früher konnte nicht jeder Hinz und Kunz für wenig Geld einen 
Quadrokopter oder Modellflieger made in China erwerben. Wenn mich nicht 
alles täuscht, hat hier also die "Luftfahrtdichte" deutlich zugenommen. 
Wenn das so stimmt, dann ist das sehr wohl ein Grund, um die bestehenden 
Regeln zu überdenken und gegebenenfalls zu ändern.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:
> Segeln: Brauchst n Segelschein
> Angeln: Brauchst n Angelschein
> Tauchen: Brauchst n Tauchkurs (eher mehrere)
> Motorradfahren: Brauchst n Führerschein

Urlaub: Brauchste n Urlaubsschein
Jagen: Brauchste n Jagdschein

Mehr Schein als sein heißt das Stichwort.

-Paul-

von Klaus W. (mfgkw)


Lesenswert?

Man sollte mal einen Forumsführerschein einführen ...

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Klaus W. schrieb:
> Man sollte mal einen Forumsführerschein einführen ...

Wie, bist Du etwa für eine Anmeldepflicht?

Er hat Jehova gesagt!

: Bearbeitet durch User
von Paule H. (stk500-besitzer)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:
> Tausende Leute fangen jedes Jahr mit einem der oben genannten Hobbys an.
> Scheint also kein so großes Problem zu sein, wie manch einer hier
> glaubhaft machen will. Zumal man zum Ausprobieren unter Anleitung eben
> noch keinen Schein braucht. Dafür gibt es Schnupperkurse,
> Verkehrsübungsplätze und dergleichen.

Dann muss man halt einen Führerschein zum Führen von Modellfliegern 
haben.
Und wer kontrolliert das? Suchst du einen Job in der Richtung?

von G. C. (_agp_)


Lesenswert?

Paul Baumann's und Mark Brandis's (sis) Gedanken weitergesponnen

Segeln: Brauchst n Segelschein
Angeln: Brauchst n Angelschein
Tauchen: Brauchst n Tauchkurs (eher mehrere)
Motorradfahren: Brauchst n Führerschein
Urlaub: Brauchste n Urlaubsschein
Jagen: Brauchste n Jagdschein

Klausuren: Brauchst n Klausurschein (eher mehrere)

lässt sich später aber eintauschen gegen einen Diplomschein

Krank: Brauchst n Krankenschein

Verstorben: Brauchst ne Ablebebescheinigung

Erben: brauchen nen Erbschein

;-)

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Paule H. schrieb:
> Und wer kontrolliert das?

Mir doch egal, ich fordere das ja nicht. Ich sage nur dass es sehr wohl 
gute Gründe dafür geben kann.

Im Falle z.B. des Segelns und des Tauchens ist es einfach: Man kann 
Pressluftflaschen oder ein Segelboot nur dann mieten, wenn man 
entsprechende Kurse nachweisen kann.

: Bearbeitet durch User
von Paule H. (stk500-besitzer)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:
> Mir doch egal, ich fordere das ja nicht. Ich sage nur dass es sehr wohl
> gute Gründe dafür geben kann.

Damit man sich son Ding überhaupt erst kaufen darf?
Wichtiger wäre es, den Händlern auf die Füße zu treten, dass sie die 
Käufer auf die Notwendigkeit einer Versicherung etc. hinweisen.
Meinen Quadrocopter habe ich mir bei Conrad einfach vom Palettenstapel 
genommen. Der ebenfalls anwesende Vertreter gratulierte mir noch zur 
Entscheidung. Kritische Stimmen gibt es da nicht von Seiten des 
Vertriebs - Hauptsache, die Kasse klingelt.

Von wegen Kfzsteuern braucht einen Führerschein: Wie oft wird jemand 
ohne Lappen (und wieviele werden gar nicht) erwischt?

Mein Führerschein ist nicht mehr als solcher erkennbat, da er etwas nass 
geworden ist. Mich stört's nicht. Und weeeeennnnn dann mal eine 
Polizeikontrolle ist, dann ist das halt so. Ich wurde 1993 zuletzt 
kontrolliert, aber auch nur deswegen, weil ich nachts um 3 ohne Licht 
eine Parkplatz verlassen habe und erst auf der Straße die Scheinwerfer 
eingeschaltet habe.
Um irgenwelche Scheine zu kontrollieren, bräuchte man einen viel 
größeren Aufwand - dann hätten wir aber auch bald die Stasi wieder.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Axel L. schrieb:
> Es  ist schon schlimm, dass hier ernsthaft diejenigen, die KEINE neuen
> nutzlosen Verbote wollen, erklären müssen, warum sie dagegen sind.
> Sollen doch die, die gerne mit Verboten um sich schmeissen, erklären,
> warum sie dafür sind und was das bringen soll.

Du verstehst absolut nicht, worum es geht. Kein Modellflieger WILL 
diesen Führerschein. Aber wenn er eine Möglichkeit bietet, drohende 
Gesetzesänderungen abzuwenden, die klassischen Modellflug quasi 
undurchführbar machen, DANN bin ich sehr wohl dafür. Wenn du bessere 
Ideen hast, die Herrschaften in Berlin von ihrem Vorhaben abzubringen, 
dann her damit. Und komm nicht mit Petitionen, Kundgebungen oder solchem 
Quatsch. Daß des Volkes Wille die Elfenbeinturmbewohner einen 
Scheißdreck interessiert, sehen wir in letzter Zeit doch sehr deutlich. 
Also laber nicht von pauschalem "Dagegen", sondern unterbreite konkrete 
Vorschläge.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:
> Segeln: Brauchst n Segelschein
> Angeln: Brauchst n Angelschein
> Tauchen: Brauchst n Tauchkurs (eher mehrere)
> Motorradfahren: Brauchst n Führerschein

Was soll das? Ich red von nem Hobby für Kinder in der Größenordnung 
100-200 Eur, Du kommst mir mit Hobbies für Erwachsene in der 
Größenordnung mehrere Tausend Eur. Beim Angeln werden gezielt Tiere 
getötet, eine gewisse Sachkunde wäre da schon wünschenswert.

Zumal Deine Angaben nur halbe Wahrheiten sind:

Segeln: Sportbootführerschein Binnen nur auf Bundeswasserstraßen, auf 
Binnenseen länderspezifisch nur ab bestimmter Segelfläche. Auf dem 
eigenen Teich kannst Du segeln wie Du lustig bist.

Angeln: Den Fischereischein brauchst Du nicht, wenn Du mit Erlaubnis des 
Eigentümers in einem Zuchtteich angeln willst. Oder einen eigenen Teich 
hast.

Tauchen: Der Tauchschein hat überhaupt keine rechtliche Bedeutung, er 
dient nur der Dokumentation Deiner Kenntnisse. Natürlich kannst Du Dir 
Tauchausrüstung kaufen und tauchen gehen völlig ohne Tauchschein.

Motorrad: Teilnahme am Straßenverkehr, ist jetzt mit einem Quadrokopter 
eher selten.

Aber Du findest sicher noch mehr unpassende Beispiele...

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Timm T. schrieb:
> Den Fischereischein brauchst Du nicht, wenn Du mit Erlaubnis des
> Eigentümers in einem Zuchtteich angeln willst. Oder einen eigenen Teich
> hast.

Falsch und falsch. Der Fischereischein wird zum Angeln IMMER benötigt. 
Einzige Asunahme auf deutschem Boden ist das Bundesland Niedersachsen. 
Und wenn du einen eigenen Teich betreibst, der nicht ausschließlich 
Zierfische beherbergt, dann benötigst du den ebenfalls, schon für die 
Zucht.

von Stefan M. (derwisch)


Lesenswert?

Fatal E. schrieb:
> Ich unterstelle mal, daß du einen deutschen Paß hast. Dann gilt das auch
> für dich lieber Stefan.
>
> WIe erklärst du dir eigentlich dann die Wiedervereinigung?
>
> Aber Hauptsache einen Sche*ß gepostet, um wengistens den dumpfen
> Stammtisch hinter sich zu haben.

Stimmt, ich habe einen deutschen Pass.
Deswegen sage ich ja das alles.

In anderen Ländern sieht man sowas gelassener.
Da lacht man über die "Amtsperson", die mit geschwollener Brust 
irgendwas verbieten will.
Du hast mich also komplett falsch verstanden.

Nach Deiner Aussage vermute ich mal, dass Du ein "Ossi" bist.

Ausserdem poste ich keinen Schei....
Du must lernen, zwischen den Zeilen zu lesen.

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


Lesenswert?

>Deswegen sage ich ja das alles.

Dann bist du also auch so ein armseliger Obrigkeitsfanatiker.


>Da lacht man über die "Amtsperson", die mit geschwollener Brust
>irgendwas verbieten will.

Dann nenn doch mal ein paar Beispiel zivilisierter Länder.


>Ausserdem poste ich keinen Schei....

Generelle Diffamierung ist Schei*ße, außer am dumpfen Stammtisch, dem du 
offenbar gefallen willst.

Die Antwort, wie ein angeblich obrigkeitshöriges Volk im Osten eine 
unblutige Revolution schafft, ist dir aber immer noch nicht eingefallen.
Entspricht offenbar nicht deinem schlichten Verständnis.


>Nach Deiner Aussage vermute ich mal, dass Du ein "Ossi" bist.

Da liegt du komplett falsch, ein Wessi reinsten Wassers. So kann man 
sich täuschen.

>Du must lernen, zwischen den Zeilen zu lesen.

Das ist bei deinem Text schwierig, da noch nicht mal Sinn in den 
offensichtlichen Zeilen steckt.

von Jonny O. (-geo-)


Lesenswert?

> die klassischen Modellflug quasi
> undurchführbar machen

warum undurchführbar? Wo kein Kläger, da kein Richter...
so ein Gesetz wird doch nie und nimmer kontrolliert werden können. Man 
kann doch nicht anfangen und jeden Quadro von Hinz, Kunz und dem Bubi 
von nebenan auf die Waage zu legen ^^

Vieles wird nicht so heiß gegessen wie es gekocht wurde. Das gilt glaub 
ich ganz besonders für das Thema Modellflug.

Notfalls geht man halt irgendwo auf ein abgelegenes Feld. Da 
interessiert das doch niemanden ob man da mit einem Flieger rumschnurrt. 
Mir kann niemand erzählen, dass dann die Polizei anrückt um irgendeinen 
Modellbauhansel zu behelligen. Da wird doch eher der Weihnachtsmann 
eingesperrt, weil er keine Schornsteinfegerlizenz besitzt... ;-)

: Bearbeitet durch User
von Rainer U. (r-u)


Lesenswert?

Holm T. schrieb:
> Irgendwann werde ich einfach zu alte mich an alle neuen Fliegenschisse
> von Leuten wie Dobrindt halten zu wollen: "Ziviler Ungehorsam".

Ich hab hier auf den Straßen viele "ungehorsame" Kiffer um mich - und es 
stört mich nicht.

Insofern fliege ich auch "ungehorsam" im Park, aber nie über Menschen.

Außer einmal, weil mich die Hundebesitzerin darum bat: "Können Sie mal 
über mich fliegen? Sonst kriege ich den ja nie eigefangen". Der 
ungehorsame Pfiffi hat vorher mit Begeisterung 3 große Platzrunden lang 
den Flieger verfolgt und war ganz außer sich.. ebenso sein Frauchen, das 
mit den Vieh wie mit einem Menschen reden wollte und gar nicht verstand, 
warum ihre guten Argumente, zurückzukommen, dem Hund nicht 
einleuchteten.. :-)

Ungehorsam allerorten - aber bitte - wo ist das Augenmaß geblieben - 
deshalb braucht es doch keinen Hundeführerschein, und 
Modellflugführerschein auch nicht.

Dann eher einen zum Kinder machen/kriegen. Braucht man da nicht nen 
Schein..? :-)

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:
> Der Fischereischein wird zum Angeln IMMER benötigt.

Ich korrigiere, neuerdings gibt es in einigen Bundesländern Ausnahmen, 
z.B. unter Auflagen in Sachsen:

http://www.anwalt24.de/rund-ums-recht/Paragraph_3_SaechsFischG_Bewirtschaftete_Anlagen-d3209415,4.html

Die Aussage, daß zum Angeln in Zuchtteichen kein Fischereischein nötig 
ist, stimmt jedoch nicht pauschal.

von Klaus W. (mfgkw)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:
> Wie, bist Du etwa für eine Anmeldepflicht?

Schon lange, im Ernst!

>
> Er hat Jehova gesagt!

Jevoha! Jehova!
Was soll mir denn schlimmeres passieren als Steinigung?

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Jonny O. schrieb:
> Mir kann niemand erzählen, dass dann die Polizei anrückt um irgendeinen
> Modellbauhansel zu behelligen.

Hast du 'ne Ahnung, alles schon erlebt. Ich wurde selbst schon des 
Platzes verwiesen, weil ein Jäger sein benachbartes Revier von der 
Fliegerei "bedroht" sah und, ohne sich vorher überhaupt mal persönlich 
blicken zu lassen, die Bullen rief. Auch der Verweis auf das LuftVG 
nützte nichts, da sie davon natürlich keinen Plan hatten. Ich wurde 
sogar noch belehrt, daß der Aufenthalt auf dem Gelände gefährlich sei, 
weil sich Kugeln verirren könnten. Wohlgemerkt, es handelte sich bei dem 
Gelände nicht etwa um ein abgelegenes Waldstück, sondern einen 
öffentlichen Weg, der auch von Spaziergängern benutzt wird. Ohne 
Worte...

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Fatal E. schrieb:
>> Irgendwann werde ich einfach zu alte mich an alle neuen Fliegenschisse
>> von Leuten wie Dobrindt halten zu wollen: "Ziviler Ungehorsam".
>
>
> Kleiner geht es nicht? Wie soll der Ungehorsam aussehen? Erboste
> Postings in Foren?

Deine Möglichkeiten erscheinen von hier aus viel zu begrenzt um mich 
hinter  dem Ofen hervor zu locken, zeig mal was Du drauf hast 
Anonymous...

Gruß,

Holm

von Axel L. (axel_5)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>> Der Fischereischein wird zum Angeln IMMER benötigt.
>
> Ich korrigiere, neuerdings gibt es in einigen Bundesländern Ausnahmen,
> z.B. unter Auflagen in Sachsen:
>
> 
http://www.anwalt24.de/rund-ums-recht/Paragraph_3_SaechsFischG_Bewirtschaftete_Anlagen-d3209415,4.html
>
> Die Aussage, daß zum Angeln in Zuchtteichen kein Fischereischein nötig
> ist, stimmt jedoch nicht pauschal.

Und anders als hier beschrieben, braucht man zum reinen Segeln fast 
nirgends einen Segelschein (meines Wissens nur auf dem Bodensee). Der 
Binnen-Führerschein gilt für Motorboote, allerdings wird das immer mehr 
aufgeweicht. Früher waren Motoren bis 5 PS Führerscheinfrei,  heute bis 
15 PS, wobei in vielen Gegenden z. B. bei gemieteten Hausbooten eine 
Einweisung durch den Verleiher ausreicht.

Man könnte daraus folgern, dass die restriktiven Führerscheinregeln sich 
eher nicht bewährt haben.

Gruss
Axel

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


Lesenswert?

>...um mich hinter  dem Ofen hervor zu locken

Daß du schon da bist hast merkst du offenbar nicht.


>Deine Möglichkeiten erscheinen von hier aus viel zu begrenzt

Da reicht wie wir sehen eine Brotkrume aus.

von Stephan H. (stephan-)


Lesenswert?

Axel L. schrieb:

> Und anders als hier beschrieben, braucht man zum reinen Segeln fast
> nirgends einen Segelschein (meines Wissens nur auf dem Bodensee). Der
> Binnen-Führerschein gilt für Motorboote, allerdings wird das immer mehr
> aufgeweicht. Früher waren Motoren bis 5 PS Führerscheinfrei,  heute bis
> 15 PS, wobei in vielen Gegenden z. B. bei gemieteten Hausbooten eine
> Einweisung durch den Verleiher ausreicht.
>
> Man könnte daraus folgern, dass die restriktiven Führerscheinregeln sich
> eher nicht bewährt haben.

doch in Berlin ab 1m² Segelfläche, so habe ich das mal gelernt.
Tja wir waren damals so dumm einen Führerschein Binnen zu machen. Heute 
müssen wir dafür bezahlen. Denn wenn was passiert sind wir mit dem 
Führerschein die Dummen. Nicht der mit dem 15PS ohne Führerschein.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:
> Ich wurde selbst schon des
> Platzes verwiesen, weil ein Jäger sein benachbartes Revier von der
> Fliegerei "bedroht" sah

Ach Gottchen, Jäger sehen sich von so ziemlich allen bedroht: 
Spaziergängern, Spaziergängern mit (wohlweislich) angeleintem Hund, 
Geocachern, Geocachern mit angeleintem Kind, Radfahrern (auf dem Weg 
natürlich)...

Da mußt Du Dir nichts drauf einbilden. Ich kennen auch einen netten 
Jäger, aber die meisten die ich kenne haben einen Schuß. Muß wohl am 
Hobby liegen.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Klaus W. schrieb:
> Jevoha! Jehova!
> Was soll mir denn schlimmeres passieren als Steinigung?

Hmm... man kann auch erdolcht werden.

: Bearbeitet durch User
Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.