Hallo, Ich wollte fragen wie man ein NT mit Input: 230V AC Output: 9V DC 1.3A-2A Macht. Ich hatte ein Schaltplan auf http://www.bauanleitung.org/elektro/netzteil-selbstbau/ und Wollte jetzt fragen: welche Angaben braucht der Trafo?
Laska schrieb: > http://www.bauanleitung.org/elektro/netzteil-selbstbau/ Netzteile baut man heutzutage nicht mehr so. Man nimmt ein fertiges Schaltnetzteil aus dem nächsten Baumarkt.
Laska schrieb: > Kann man nicht trzdm eines selbst bauen? Kann man schon, aber speziell bei Schaltungen, die direkt mit dem 230V-Netz verbundensind, sollte man schon gewisse, elektrische Grundkenntnisse haben. Hättest Du die, würdest Du hier nicht fragen. Unabhängig davon müsstest Du für Deine, elektrisch schlechtere Lösung wahrscheinlich das zwei bis dreifache wie für ein Fertignetzteil bezahlen. Eine Menge, allerdins teilweise veraltete, Hinweise über den Bau von Netzgeräten findest Du in den DSE-FAQ.
Ich würde Abstand von einem fertigen Schaltnetzteil nehmen gerade wenn man mit uCs beginnt sollte man nicht mit so nem Störsender beginnen. Bau ein Klassisches ala 7809 auf, nimm aber ein low oder ultralow Drop Typen dann ist die Wärmeentwicklung geringer weil du mit einer niedrigeren Eingangsspannung arbeiten kannst. Du Bräuchtest einen Trafo 230V/8V mit etwa 18 Watt nach Möglichkeit kurzschlussfest. Einen Brückengleichrichter der min. 2A aushält, einen Elko 1000uF/1A ist aber zuwenig würde da eher 2000-3000uF/1A nehmen. 2x 100nF Kerkos und noch ein kleiner Low ESR Elko ca. 10uF für den Ausgang. Und noch eine Schottky Diode vom Regler Ausgang zum Regler. Für kleine uC Schaltungen wäre aber ein 3,3 oder 5V Netzteil mit nur 100mA besser. Denn 2A können in der Schaltung schon einiges zerstören. https://www.mikrocontroller.net/attachment/222047/netzteil.png
Thomas O. schrieb: > 2x > 100nF Kerkos und noch ein kleiner Low ESR Elko ca. 10uF für den Ausgang. > Und noch eine Schottky Diode vom Regler Ausgang zum Regler. Die Beschaltung sollte sich nach dem Datenblatt des Reglers richten.
Laska schrieb: > Wollte jetzt fragen: welche Angaben braucht der Trafo? Wenn du dort liest, wo das Fachwissen steckt http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 dann erfährst du auch: zum LM350 auf 9V eingestellt braucht man einen 13V/45VA Trafo und einen 6800uF Elko. Da 13V nicht handelsüblich sind, nimmt man gerne 12V, muss dannn aber den Elko auf 10000uF vergrössern oder einen LT1085 low drop Spannungsregler verwenden. Bleibt man beim LM350 mit 6800uF, müsste man einen 15V Trafo kaufen.
MaWin schrieb: > Wenn du dort liest, wo das Fachwissen > steckt > > http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 Das schreibt der Teufel über die Hölle ;-) Die notwendige Ausgangsspannung des Trafos hängt sehr von seinem Innenwiderstand ab. Bei gößeren Ringkerntrafos oder solchen mit höheren Strömen, reicht ggf. ein 9V Trafo aus. Bei kleinen Trafos (Printtrafo, Flachtrafo) bricht die Ausgangsspannung bei Belastung deutlich ein, weshalb die Sekundäseite besser >=12V haben sollte. Da muß man ins Datenblatt sehen. Als Gleichrichter nimmt man besser Schottky-Dioden und als Regler low-drop Ausführungen. Geschickter wäre ein Schaltregler auf der Sekundärseite, der von 12 - 30V auf 9V herunterregeln kann. Die Abwärme dabei ist minimal. Mein Vorschlag für einen Trafo: http://www.reichelt.de/Ringkerntrafos/RKT-3012/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=15274&GROUPID=3321&artnr=RKT+3012
@Sven D.: Viele Regler brauchen das zwar nicht mehr, schaden tun so aber eigentlich nie, klar sollte man das Datenblatt beachten, ich habe hier nur eine 08/15 Schaltung gezeigt. @Eigenlob: Bei einem Bastellnetzteil geht es eigentlich nie um Effiziens eher darum das das Ding unempfindlich ist, lange lebt und keine Störungen produziert. Ich habe mal einen Audioverstärker aufgebaut der sein Audiosignal vom einem Navi erhielt, irgendwann ging dessen Akku in die Knie und ich schloß das Herstellernetzteil ans Navi an(Schaltregler) und plötzlich war das Audiosignal über die Klinkenbuchse total verseucht. Soetwas möchte man als Bastler nicht haben.
Thomas O. schrieb: > @Eigenlob: Bei einem Bastellnetzteil geht es eigentlich nie um Effiziens Mir ging es beim Sekundärschaltregler garnicht um Effizienz, sondern um geringe Wärementwicklung gerade auch bei Kurzschluß (hier ca. 30W). Ferner kann die Eingangsspannung höher liegen bzw. stärker schwanken und der Siebelko kleiner ausfallen. Thomas O. schrieb: > schloß das Herstellernetzteil ans Navi an(Schaltregler) und plötzlich > war das Audiosignal über die Klinkenbuchse total verseucht. Da hast Du sicherlich ein primär getaktetes Netzteil verwendet, was in Richtung grober Unfug geht. Demgegenüber hat ein 50Hz Trafo nur minimale Ableitströme, wobei keine Funken spritzen, wenn das Netzteil an einen geerdeten Verbraucher angeschlossen wird. > Soetwas möchte man als Bastler nicht haben. Niemand möchte das haben.
Eigenlob schrieb: > Mein Vorschlag für einen Trafo: Ungeeignet. Zu geringe Spannung, zu geringe Leistung, zu dumm.
verrückt das noch niemand über diesem Satz was zu gesagt hat: > Als Grundlage für die Berechnung der Werte für die Bauteile gilt, dass C1 etwa > 1000µF pro Ampere Eingangsstrom entspricht,
Thomas O. schrieb: > @Sven D.: Viele Regler brauchen das zwar nicht mehr, schaden tun so aber > eigentlich nie, klar sollte man das Datenblatt beachten, ich habe hier > nur eine 08/15 Schaltung gezeigt. > Schwingende Regler aufgrund falscher Beschaltung braucht und will auch niemand. SO wie ich den TE verstehe, braucht er kein Bastelnetzteil sondern will in defektes Netzteil irgendeines Produktes ersetzen. Den TE sehen wir hier eh nie wieder.
Hallo, ach MaWin... was würde wohl passieren, wenn ich jetzt den Trafo nehmen würde, 2x 3A Schottkydioden als 2-Weg-Gleichrichter dran, 2-3x 4700µ Ladeelko dran, einen 78S09 auf einem sinnvollen Kühlkörper dahinter? Vermutlich würden brauchbare 9V mit max. 2A rauskommen. Die Restwelligkeit würde vermutlich bei -10% Netzspannung grenzwertig sein, dazu wäre aber zu klären, was der TO da eigentlich dranhängen will. Ginge natürlich auch ein LT1185 o.ä. Gruß aus Berlin Michael
MaWin schrieb: > Eigenlob schrieb: >> Mein Vorschlag für einen Trafo: > > Ungeeignet. Zu geringe Spannung, zu geringe Leistung, zu dumm. Das zum Thema Teufel und Weihwasser :-)
Michael U. schrieb: > einen 78S09 auf einem sinnvollen Kühlkörper dahinter? Wahrscheinlich ist das Ganze sowieso Unsinn. Das soll sicher ein Netzteil für irgendein Gadget werden, auf dem irgendwas von 9V neben der Buchse steht. Darin werkelt dann noch mal ein Regler. MfG Klaus
Laska schrieb: > Kann man nicht trzdm eines selbst bauen? Kann man schon, nur ist die Frage, was du damit erreichen willst. Übrigens steht auf der von dir verlinkten Seite ein wichtiger Hinweis: ************************************************************ 1.) Wer ein Netzteil selber bauen möchte, muss über entsprechende Elektronikkenntnisse verfügen. Ansonsten wird es kaum möglich sein, ein funktionsfähiges Netzteil zu bauen. Hinzu kommt, dass irgendwelche Experimente sehr gefährlich werden können. ************************************************************ Mal Hand aufs Herz: Würdest du wirklich von dir behaupten, die besagten Elektronikkenntnisse zu haben?
Rolf M. schrieb: > Mal Hand aufs Herz: Würdest du wirklich von dir behaupten, die besagten > Elektronikkenntnisse zu haben? Es geht hier nicht um ein Netzteil für Röhrenverstärker! Anstatt hier Angst und Schrecken zu verbreiten, hättest Du empfehlen können, auf der Primärseite des Trafos einen doppelpoligen EIN-Schalter sowie ein Feinsicherung vorzusehen: alles gut isoliert. Für die allerersten Gehversuche kann man noch eine 40W Glühlampe in Reihe zum Trafo legen, die bei einem eventuellen Kurzschluß hell aufleuchtet, sonst aber ohne Last nur leicht aufglüht. Auf der Sekundärseite sind die Spannungen so gefährlich, wie bei einer elektrischen Eisenbahn.
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