Hallo, ich habe eine defekte Solton Endstufe SPA 550 bekommen. Lag ca. 10 Jahre defekt rum. Diagnose des örtlichen Musikhandels (vor 10 Jahren): Beide Kanäle "durchgebrannt", wirtschaftlicher Totalschaden. Nun, ich konnte es nicht lassen und habe die Endstufe mal aufgeschraubt. Eigentlich ein ganz praktischer Aufbau, man kommt super an die Transistoren hin, schön symmetrisch aufgebaut. Jemand vor mir (Musikhandel?) hat schon einen Reparaturversuch unternommen, aber einen falschen Halbleiter 2SA1097 statt dem 2SA1492 eingebaut. Der ist auch wieder kaputt. Diagnose: Beim Einschalten geht die Endstufe sofort in den Protect Modus. Beim durchklingeln fällt schnell auf, dass auf den E-C-Strecken der Transis ein Kurzschluss ist. Deswegen hat's auch wohl die Leiterbahnen zerfetzt. Es liegen immerhin +-70V an bei >10A. Gesamtsinusleistung >500W. Ich habe nun mal vom linken Kanal die ganzen Transis ausgelötet und auch gleich drei defekte gefunden (rot markiert). Leider geht die Endstufe trotzdem in den Schutzmodus. Kann das normal sein, wenn in einem Kanal alle Endstufentransitoren+Treiber fehlen? Ich würde mal für 1-2 Kanäle eine komplette neue Leistungstransistorausstattung bestellen. Die 2SA1492 und 2SC3856 gibts eigentlich überall, von billig (Reichelt, Kessler) über Segor bis hin zu digikey (original von Sanken). Die Treiber sind das Problem. Zumindest der 2SA1667 ist ja hin, den gibts leider nur von digikey. Im Internet habe ich einen Vergleichstyp gefunden: 2SA1306, wobei dieser Ic=1,5A, der original 2SA1667 hat da 2A. Die Transis vom 2. Kanal habe ich noch nicht näher untersucht, werde ich natürlich noch machen, bevor ich die Bestellung aufgebe. Meine Fragen: 1) Hat jemand einen Schaltplan von dem Ding? 2) Wo die Transistoren kaufen? Bei Digikey komm ich auf ca. 40€ (beide Kanäle), habe aber dann original Sanken Ware. Nur: Wenn noch mehr kaputt ist und ich den Fehler mangels Schaltplan nicht finde, sind mir 40€ eigentlich zu riskant. Von den Versandkosten (<65€) mal ganz abgesehen. Müsste dann nochwas dazu kaufen. Reichelt, Kessler haben die Treiber nicht, da müsste ich Vergleichstypen nehmen, komme dann aber inkl. Versand auf 20€. Das wäre nicht ganz so schlimm, wenn's dann nicht ginge. 3) Kennt jemand bessere Vergleichstypen für die Treiber 2SA1667 und 2SC4381? 4) Sollten im 2. Kanal auch Defekte sein, könnte man ja die noch funktionierenden Transistoren vom 1. Kanal nehmen, da der 1. Kanal ja komplett neu bestückt wird. (Geht natürlich nur, wenn max. ein PNP/NPN kaputt ist. Einwände? Dann könnte ich alles bei Digikey bestellen und mich an eine Sammelbestellung anhängen, wäre billiger (ca. 20€). 5) Die "Funktionsweise" der Transis prüfe ich mittels des Spannungsabfalls und Sperrwirkung der Diodenstrecken. Ist das ausreichend?
ich würde mal versuchen, aus all den Teilen beider Kanäle ein Set für einen Kanal zu bekommen. Die 2 x 2SA1492 und 2SC3856 sind vermutlich jeweils parallel geschaltet, da kann man probeweise auch mal nur 1 Pärchen bestücken, darf halt nicht auf Volllast gehen. Schutzschaltung kann aus vielen Gründen ansprechen, auch ohne Endstufentransistoren; weil z.B. ohne diese durch andere Bauteile DC-Offset an Ausgang entsteht.
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Klaus R. schrieb: > 1) Hat jemand einen Schaltplan von dem Ding? Versuche es mal bei elektrotanya. Klaus R. schrieb: > Deswegen hat's auch wohl die Leiterbahnen > zerfetzt. Es liegen immerhin +-70V an bei >10A. Gesamtsinusleistung >>500W. Bevor Leiterzüge kaputt gehen, sollten aber die Sicherungen ansprechen. Kontrollier die mal. Ohne Aussteuerung ist die Stromaufnahme gering. Nimm welche mit 1/4 des Stromes. Du wirst sicher eine Schachtel brauchen, bis der Kurzschluß gefunden ist.
michael_ schrieb: > Klaus R. schrieb: >> 1) Hat jemand einen Schaltplan von dem Ding? > > Versuche es mal bei elektrotanya. Hier ist er: http://elektrotanya.com/solton_pa550_sch.zip/download.html (unter dem Vorschaubild erscheint der "Get Manual"-Link nach einer kurzen Wartezeit. Vorher steht dort "processing..." oder so ähnlich)
Hallo Klaus, eine Reparatur ist durchaus machbar. Ich würde alle Endstufen- und auch Treibertransistoren austauschen. Die Sucherei kostet viel Zeit und ggf. himmelt man die Neuteile. Dann alle Emitterwiderstände kontrollieren und ggf. ersetzen. Weiterhin ist auf ausgelaufene Elkos auf der Endstufenplatine zu achten. In den 90ern gab es massive Probleme wegen eines gefälschten Elektrolyths. Das kann die eigentliche Ursache des Defekts gewesen sein. Die Endstufe nach dem Bauteiltausch mit einem Regeltrafo langsam hochfahren und dabei die Spannung am R342 (442) messen, sie darf nur wenige mV DC betragen, sonst bleibt die Endstufe im Protect Modus. Falls kein Regeltrafo vorhanden ist: Netzseitig in Serie eine 100W Glühlampe als Vorwiderstand schalten. Dann einschalten und messen. Wenn alles in Ordnung ist: erneuter Versuch ohne Vorwiderstand. Bei Billig-Transistoren wäre ich vorsichtig, "counterfeit semiconductors" heißt der Suchbegriff . . . Viel Erfolg!
Nicht meine Kanzlerin schrieb: >> Versuche es mal bei elektrotanya. > > Hier ist er: Spielverderber! Ich wollte bewußt dem TE nicht die Mühe abnehmen. Und habe auf die Frage mit "get manual" gewartet. Mindestens weiß er jetzt, wo es exotische Schaltbilder inkl. Raupenhaus gibt.
G. H. schrieb: > ich würde mal versuchen, aus all den Teilen beider Kanäle ein Set für > einen Kanal zu bekommen. Ja, hatte ich auch schon angedacht. Nur fehlt mit da mind 1x ein Treiber. Evtl. ersetze ich mal alle HL, die nachweislich defekt sind und probiere dann mal.
Transistoren wechseln, ohne ein 2-fach Labornetzteil mit einstellbarer Strombegrenzung, ist wie Lotto spielen. Man kann einen Treffer landen oder viel Geld versenken. Die Schutzschaltungen in den meisten Endstufen verdienen den Namen nicht. Sie schützen bestenfalls den Lautsprecher vor DC oder den Verstärker vor Brand.
michael_ schrieb: > Ich wollte bewußt dem TE nicht die Mühe abnehmen. Und habe auf die Frage > mit "get manual" gewartet. Ja, ich hatte sogar schon vor meinem Thread hier bei elektrotanya gesucht, allerdings halt mit SPA550 (und verschiedenen Kombinationen). Gespeichert wars unter PA550. Gut, Solton 550 hätte auch gepasst. Außerdem hätte "get manual" trotzdem sein können. @Nicht meine Kanzlerin: Danke!
michael_ schrieb: > Bevor Leiterzüge kaputt gehen, sollten aber die Sicherungen ansprechen. > Kontrollier die mal. Nun, alle haben den Nennwert 8A. Sehen allerdings etwas eigenartig aus (Perle, und alle beschlagen...) > Ohne Aussteuerung ist die Stromaufnahme gering. > Nimm welche mit 1/4 des Stromes. Du wirst sicher eine Schachtel > brauchen, bis der Kurzschluß gefunden ist. Nachdem ich weder ein Regeltrafo noch ein 2-fach Labornetzteil hier habe, dafür aber viele Sicherungen im 1-2A Bereich, werde ich das wohl so machen. Allerdings sind die Sicherungen vor den Sieb-Elkos. Den Stromstoß beim Einschalten müssen die halt abkönnen, zur Not halt den Trick mit der 100W Lampe. Hatte ich auch mal irgendwo eine rumliegen. Im Übrigen: Lt. Schaltbild sind je zwei 8A Sicherungen parallel. Das ist das erste mal, dass ich sowas sehe. Wäre da nicht eine 16A sinnvoller?
Lothar K. schrieb: > Dann alle Emitterwiderstände kontrollieren und ggf. ersetzen. Yep, mind. einer ist hochohmig. Muss jetzt doch mal die Platine ganz rausbauen. > Bei Billig-Transistoren wäre ich vorsichtig, "counterfeit > semiconductors" heißt der Suchbegriff . . . Naja, deswegen bin ich ja bei Reichelt/Kessler etwas skeptisch. Kessler hätte sogar den 2SA1667, Hersteller ISC. Nur, von ISC wird heftigst abgeraten -> http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/forum/forum_entry.php?id=65011 Dann evtl. doch einen kompletten Satz bei digikey... mal sehen, wann die nächste Sammelbestellung ist. Oder ich benutz die Kessler Ware, um zu sehen, ob die Endstufe prinzipiell wieder läuft, um dann nochmal alle Leistungs HLs auszutauschen?
Klaus R. schrieb: > Was macht eigentlich der Triac? Einschalten im Nulldurchgang? Entlastet nur den "PWR SW", der im Einschaltaugenblick ggf. ganz schön Amperes schalten müßte, um zum einen die Sieb-ELKOs mit der ersten Halbwelle aufzuladen, aber auch zweitens wg. des Restmagnetismusses (Remanenz) im Trafokern. Ausschlaggebend ist dafür der Ausschaltaugenblick in Relation zum Einschaltaugenblick. Näheres kann man(n) z.B. auch bei Wiki unter https://de.wikipedia.org/wiki/Einschalten_des_Transformators nachlesen. Deshalb wäre ein interessanter Aspekt die Netzspannung auch über den TRIAC, bei anschließender Unterschreitung des kleinen Haltestroms, auszuschalten (=> gringe Remanenz im Kern, was sich beim nächsten Wiedereinschalten günstig(er) auswirken könnte). Was dann allerdings fehlen würde, wäre die sichere Netztrennung des Gerätes, z.B. im Fehlerfall.
die 2 Sicherungen parallel sind vermutlich notwendig weil die mickrigen Anschlußbeinschen der Sicherungshalter sonst eher auslösen als der Schmelzdraht im Glasrohr :)
Hallo, Vieleicht kann mir jemand helfen. Das wäre echt nett! Ich habe auch einen SPA 550. Das Gerät ist vom Karnevallsverein und ich versuche ihn zu reparieren. Das einzige Problem an dem Verstärker sind die Potis. Auf der Platine steht VR1 und VR2. Sie haben 16k Ohm. Sie sind aber leider nicht im Schaltplan, sodass ich die Typenbezeichnung nicht weiß. Und soviel Ahnung von Elektrotechnik hab ich leider nicht. Vielen Dank PS: Ich habe etwas Zeitdruck. Ich brauchen den Verstärker schon am Wochenende wieder. Gruß Jens
Woran machst Du fest, dass die Potis getauscht werden müssen? 16kOhm als Wert gibt es nicht. Um die Potis zu messen, mußt Du sie aus der Platine erst mal auslöten. Und dann kommt vlt so etwas wie 50Kohm heraus...
Am Potentiometergehäuse ist üblicherweise der Wert aufgedruckt oder eingeprägt, oft auch mit einem Zusatz wie A oder B oder lin oder log. Schau mal, was da steht oder noch besser: mach zwei Photos.
Ersteinmal vielen Dank für die schnellen Antworten! Das linke Poti geht noch halbwegs. Es kratz beim hoch und herunterdrehen. Beim rechten kommt nur noch in bestimmten Positionen etwas aus dem Verstärker heraus. Halt das typische "Potikratzen". Auf dem einen steht A14 und auf dem anderen A14C. Wenn ihr mir sagen könntet welche Potis ich bestellen muss, wäre ich euch sehr dankbar! Gruß Jens
Wenn es schnell gehen soll, tröpfle etwas Propanol rein oder bade sie darin. Zur Not geht Spiritus. Es ist nur Dreck drin. Ansonsten einen guten Kontaktspray nehmen. Tuner600 oder Kontakt61. Der ist nicht aggresiv wie der Tuner60.
Hab ich schon versucht. Ich denke die sind einfach fertig. Deswegen möchte ich auch einfach neue einbauen.
Kann täuschen, aber vllt. gehen die dafür in der Not: http://www.pollin.de/shop/dt/OTY1OTU3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Potis_Trimmer_Encoder/Potentiometer_20_K_lin.html Du hast sie vor Dir zum mechanischen Vergleich.
Jensen schrieb: > Das linke Poti geht noch halbwegs. Es kratz beim hoch und > herunterdrehen. > Beim rechten kommt nur noch in bestimmten Positionen etwas aus dem > Verstärker heraus. Halt das typische "Potikratzen". Jensen schrieb: > Ich denke die sind einfach fertig. > Deswegen möchte ich auch einfach neue einbauen. also bevor man passende findet würde ich sie ausbauen öffnen und putzen und wieder zusammenbauen, geht schneller als Ersatz zu suchen und zu bekommen.
michael_ schrieb: > Ansonsten einen guten Kontaktspray nehmen. > Tuner600 oder Kontakt61. Der ist nicht aggresiv wie der Tuner60. Gemeint ist natürlich Kontakt60, Tuner60 gibt es nicht. In der Tat - Hände weg von Kontakt60! Was damit behandelt wird, ist zu einem hohen Prozentsatz 6 Monate später unwiederbringlich verrotteter Schrott! Das Zeug frisst sich sogar durch seine eigene Dose! Wenn man das Mittel trotzdem haben will, dann nur die kleine Dose ohne(!) Bodenfalz nehmen, somst kommt einem das Zeug über kurz oder lang entgegengepestet. Und nach Benutzung unbedingt mit KontaktWL abreinigen, wie es der Hersteller verlangt. Bei gekapselten Potentiometern, Schaltern, etc. ist dieser Versuch der peniblen Wieder-Entfernung von Kontakt60 natürlich ein völlig aussichtsloses Unterfangen. Ich bevorzuge teslanol oszillin t6. Wirkt sehr gut und langanhaltend, und zerfrisst nichts. Wahrscheinlich wirst Du aber bei diesen gekapselten Potis mit keinem Mittel wirklich an den Wirkort herankommen. Jensen schrieb: > Ich denke die sind einfach fertig. > Deswegen möchte ich auch einfach neue einbauen. Deine Potentiometer könnten von Alpha aus Taiwan sein, aus der "Snap in, Insulated Shaft Series": http://www.taiwanalpha.com.tw/english2016/e_product_index_p.htm Mouser hat die zum Beispiel. Wie auch immer - zum Auswechseln muss Du die Potentiometer ja zweifellos ohnehin auslöten, was ich jetzt als nächstes mal machen würde. Du siehst dann evtl. auf der Bodenplatte der Teile doch noch einen Wert. Außerdem kannst Du im ausgebauten Zustand jedenfalls problemlos den Wert ausmessen, und auch die Frage, ob logarithmischer oder linearer Widerstandsverlauf, ist beim Messen ruckzuck geklärt. Andere Möglichkeit: wenn Du Dir bezüglich der Werte unsicher bist oder gar nicht weiterkommst, dann frag mal bei den Leuten, die es eigentlich wissen dürften: http://www.solton-acoustic.de/index.php?id=138&no_cache=1&L=1 Die Leute sprechen deutsch bzw. oberbayrisch, das sollte also prinzipiell klappen können ;-) Als Ersatz gehen natürlich alle Potentiometer mit in etwa denselben Werten und Abmessungen, zur Schaftanpassung gibt es Reduzierstücke. Wohnst Du in einer größeren Stadt und hast eventuell einen Elektronikteilehändler in der Nähe? Der dürfte ziemlich sicher passende Teile haben. Der Hersteller ist zweitrangig. Und selbst mit miesen, aber neuen Billigpotis samt passenden Billigknöpfen kommt man locker über den Fasching. Danach kannst Du immer noch teure Teile beschaffen, falls das jetzt zeitlich zu knapp wird. Also löte mal die beiden Dinger aus und gib dann die elektrischen und mechanischen Werte an, dann könnte man auch mal online mitstöbern. Noch was: sind die Knöpfe geschraubt oder gesteckt? (Evtl. Bild vom Knopf-"Inneren")
Nicht meine Kanzlerin schrieb: > Die Leute sprechen deutsch bzw. oberbayrisch, das sollte also > prinzipiell klappen können ;-) Au weia, sehe grad: nix Oberbayern, sondern schon Niederbayern. Dann wird's mit der Verständigung schwierig, der Aiwanger lässt herzlich grüßen...
Vielen Dank für die Antworten! Hat mir sehr geholfen! Mouser.de hatte ich inzwischen schon gefunden. Trotzdem Danke. Hab das Poti mal ausgelötet und werde morgen auf Arbeit mal den Wert messen. Dann weiß ich mehr. Solton habe ich auch mal angeschrieben. Ich bin aber auch ein Dussel! Hätte ich auch selbst drauf kommen können. :) Also nochmals vielen Dank an alle! Ich werde dann berichten ob der Karneval starten kann! ;) Der Verstärker ist zwar nur fürs Monitoring, aber oben auf der Bühne eben extrem wichtig. Gruß Jens
Nicht meine Kanzlerin schrieb: > michael_ schrieb: >> Ansonsten einen guten Kontaktspray nehmen. >> Tuner600 oder Kontakt61. Der ist nicht aggresiv wie der Tuner60. > > Gemeint ist natürlich Kontakt60, Tuner60 gibt es nicht. Wenn ich das schreibe, dann meine ich das auch! Wenn du das nicht kennst, ist es dein Problem.
Thema 2) Wenns wirklich soooo brennt, dann kann man auch die Lötstellen für Signaleingang und Schleifer mit dem grundsätzlich immer vorhandenen Lötkolben :)) zusammenlöten. Wer nicht gleich das Poti ausbaut, stellt den Schleifer auf volle Lotte, damit das Poti das Signal nicht kurzschließt, Amp wieder einbauen, weiter geht die Mucke ! (zur Not in 10 min gemacht) -> tats fugin rognrol, man ! Was ich aber ungeschickt finde ist, daß man in einen laufenden Thread einfach mit einem völlig anderen Problem reingrätscht ! (Natürlich springen wir jetzt alle auf die Potis und keiner weiß mehr zum Schluß, welche Antwort zu was gehört). Ist das ein Tribut an unsere Multitasking* - Zeit ? Also das nächste Mal bitte einfach einen neuen Thread aufmachen. * = alles gleichzeitig, aber nichts gut Thema 1) In den Vorstufen oder Treibern gibts auch öfter Metall- Rs die ohne große Auffälligkeiten durchgebrannt sind. Damit verliert die Stufe ihren korrekten Arbeitspunkt und schiebt den Ausgang der Endstufe auf Vcc, was hier zur Folge hat, daß die Triac Crowbar schon nach ca 50ms zuschlägt und den Ausgang kurzschließt. Also vor Reparaturversuchen erst mal Crowbar deaktivieren. so, ins Bett .... RRR! =^--^= RRR!
Morgen! Jensen schrieb: > Hab das Poti mal ausgelötet und werde morgen auf Arbeit mal den Wert > messen. Auch der Widerstandsverlauf ist wichtig, vergiss das nicht. Also linear oder logarithmisch. Wenn Du den Widerstand mehrfach bei verschiedenen Potentiometerstellungen misst, dann kannst Du das leicht herausfinden. michael_ schrieb: > Nicht meine Kanzlerin schrieb: >> michael_ schrieb: >>> Ansonsten einen guten Kontaktspray nehmen. >>> Tuner600 oder Kontakt61. Der ist nicht aggresiv wie der Tuner60. >> >> Gemeint ist natürlich Kontakt60, Tuner60 gibt es nicht. > > Wenn ich das schreibe, dann meine ich das auch! > Wenn du das nicht kennst, ist es dein Problem. Warum so aggressiv? Zeige uns doch einfach das Tuner60-Spray, man lernt ja immer gern dazu. Bis dahin halte ich aber die Behauptung aufrecht, daß es ein Tuner60 nicht gibt. Es gibt das gute Tuner 600 und das prinzipiell ebenfalls gute, aber extrem tückische Kontakt 60, ein "Tuner60" jedoch hat es in den letzten mindestens 40 Jahren nicht gegeben. Nichtmal in Tunesien... Und ein "Problem" ist es natürlich ohnehin nicht, ein Produkt nicht zu kennen, das es gar nicht gibt ;-) Erst recht nicht, wenn es Tuner 600 oder noch besser oszillin t6 TATSÄCHLICH gibt. Selbst die kleine 200ml-Dose t6 reicht sogar bei gewerblichem Einsatz ewig und kostet so gut wie nichts: http://www.amazon.de/Teslanol-ICA-CA-T06-T6-200/dp/B000ULPD06/ref=sr_1_1?s=automotive&ie=UTF8&qid=1452568096&sr=1-1&keywords=teslanol+t6 In Bahnhofsnähe wird seit neustem Pfeffer 60ml verkauft, vielleicht meinst Du das? - das ist aber kein Kontakt- sondern ein Körper-Anti-Kontakt oder kurz Kanakspray, und muß zur optimalen Reinigungswirkung genau in Armlängenabstand versprüht werden. Von Kontakt 60 bin ich schon in den späten 80ern weitgehend abgekommen und verwende es nur noch in absoluten Ausnahmefällen. Warum, kann man exemplarisch hier nachlesen, ohne penible Abreinigung ist das Zeug blankes Gift: http://www.radiomuseum.org/forum/kontaktsprays.html Joachim B. schrieb: > Jensen schrieb: >> Hab das Poti mal ausgelötet > > dann kannst du es auch gleich zerlegen und putzen! Ja, da schließe ich mich an. Das ist immer eine ernsthafte Alternative, und wenn man keinen neuwertigen Ersatz herbekommen kann, oft sogar die einzige ;-) Ansonsten gilt natürlich die alte Bauernregel: Was hilft am besten gegen alte Potentiometer? - Meue.
Guten Morgen. Hab mal die Potis gemessen. Sie haben tatsächlich 16k Ohm. Steht ja auch auf dem Gehäuse, A14. Ich finde aber leider keine. Auch bei Mouser.de nicht.:( Jemand ne Alternative? Gruß Jens
Jensen schrieb: > Hab mal die Potis gemessen. > Sie haben tatsächlich 16k Ohm. > Steht ja auch auf dem Gehäuse, A14. > Ich finde aber leider keine. Auch bei Mouser.de nicht.:( > Jemand ne Alternative? Beitrag "Re: Endstufen Reparatur"
Nicht meine Kanzlerin schrieb: > Warum so aggressiv? Zeige uns doch einfach das Tuner60-Spray, man lernt > ja immer gern dazu. Bis dahin halte ich aber die Behauptung aufrecht, > daß es ein Tuner60 nicht gibt. Es gibt das gute Tuner 600 und das > prinzipiell ebenfalls gute, aber extrem tückische Kontakt 60, ein > "Tuner60" jedoch hat es in den letzten mindestens 40 Jahren nicht > gegeben. Nichtmal in Tunesien... Du mußt mal die richtige Brille aufsetzen, damit du die zweite Null siehst. Ich habe nie etwas von "Tuner60" geschrieben. Nochmal, Tuner600 und Kontakt61. http://www.reichelt.de/KONTAKT-211/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=9472&artnr=KONTAKT+211&SEARCH=tuner+600 http://www.reichelt.de/KONTAKT-205/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=9466&artnr=KONTAKT+205&SEARCH=kontakt61
Ja natürlich! Ich hab ja auch geschrieben das ich neue einbauen möchte. Hab sie inzwischen gereinigt. Funktioniert aber nicht. Der Messwert springt wie wild oder OL. Denke sie sind einfach verschlissen. Bei Mouser.de hab ich das Poti gefunden was passen würde RK09L1140A66. Die wollen aber 20€ Versand. Das ist es mir nicht Wert. Ein Techniker von Solton hat mir gesagt das es diese Potis(tatsächlich 16k Ohm) nicht mehr gibt. Er sagte auch, das ich da ein 20k oder 10k Ohm Poti nehmen kann. Das würde keine Rolle spielen, da es spannungsgeregelt wird.
Es kann auch sein, das der Kontakt vom Anschlußpin zur Kohleschicht unterbrochen ist. Da ist genietet oder irgendwie gepresst. Vielleicht kannst du da was machen. Evtl. mit Leitlack. Das würde auch zu "0Ohm" passen.
Hast Du denn keinen Elektronikladen in der Nähe, wo Du mit der Platine und den beiden ausgelöteten Potis hingehen und sagen kannst: "ich brauche einen elektrisch einigermaßen ähnlichen Ersatz für DIESE Potis (vorzeigen), die in DIESE Löcher (vorzeigen) auf DIESER Platine (vorzeigen) passt? Und wenn Sie zu zivilen Preisen auch noch zwei hübsche, auf die Achsen passende Drehknöpfe haben, dann kaufe ich die vielleicht glatt auch noch." Wenn Du sagst, wo Du wohnst, dann kann Dir vielleicht jemand aus dem Forum einen solchen Laden in Deiner Nähe nennen. Sollte es einen solchen Laden nirgendwo in Deiner Stadt geben, dann tut es wahrscheinlich auch ein x-beliebiger Radio-Fernsehtechnik-Meister um die Ecke. Wenn er ein Lump ist, dann will er die Reparatur vielleicht selbst ausführen und veranschlagt danach mal so eben 150€ für seine "Arbeit"... Die Achslänge ist bei Kunststoffpotis übrigens ziemlich egal, die sägt man halt ab. Wichtig ist nur, daß man zum Sägen das abzusägende Ende einspannt und nicht etwa das Potigehäuse selber, denn sonst kann man das Teil auch gleich wegschmeißen. Eventuell entstehende Späne oder Staub sollten natürlich auch nicht eindringen. Metallachsen kann man zur Not natürlich auch sägen, da verschärfen sich dann alle Parameter ein wenig, besonders der Krafteinsatz und die Spanproblematik. michael_ schrieb: > Du mußt mal die richtige Brille aufsetzen, damit du die zweite Null > siehst. > Ich habe nie etwas von "Tuner60" geschrieben. Eigentlich keiner Antwort mehr wert, Thema ist geklärt - aber doch, hast Du: michael_ schrieb: > ... Der ist nicht aggresiv wie der Tuner60. Und weil das eben so leid es mir tut FALSCH ist und der arme TO sich nicht auch noch gedanklich mit einem Spray beschäftigen soll, das es gar nicht gibt (wenn er schon die passenden Potis kaum finden kann), deshalb habe ich das zu seiner Erleichterung mit freundlichen Worten korrigiert. Wenn Du daraus einen affigen Kleinkrieg machen willst, bitteschön, nur zu. BTT: Ob die Potentiometer linear oder logarithmisch sind, wäre noch wichtig zu klären. Das würde jetzt aber auch schon mehrmals erfolglos angeregt...
Hm, RK09 kommt mir zwar etwas klein vor, aber gut. Um dem Elend mal auf die Sprünge zu helfen: http://www.reichelt.de/index.html ACTION=3;ARTICLE=73819;SEARCH=RK09K113-LOG10K plus evtl. neue Knöpfe. Die haben auch RK11, diese Potis sind etwas größer. Bei denen läßt Du den Pin4 einfach weg. Bestelle am besten gleich beide Typen. Alles Pfennigkram. Es wäre ja auch zu schön, wenn die Maße des defekten Teils bekannt wären. Anmerkung: Was will man denn noch an einem Teil für unter 1 Huhn auseinanderbauen und mit zweifelhaftem Ergebnis putzen ? Du hast vielleicht etwas zu laut/schnell HIIEER gerufen, als jemand aus dem Verein gefragt hat, wer das reparieren kann ? Jetzt hast Du's an der Backe. .. und wenn man wieder will daß es kratzt, dann nimmt man einfach STAUB 606 ! Jetzt aus dem praktischen Filterbeutel ! =^oo^= RRRRR !??!
Hallo, Hab die neuen 10k Ohm Widerstände eingebaut und es funktioniert super! Der Karneval kann losgehen. Vielen Dank nochmal an alle! Gurß Jens
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