Hallo miteinander, für ein Projekt mit leider ziemlich engen Platzverhältnissen brauche ich eine Akkuladeschaltung für 3 NiMH Knopfzellen mit 40mAh, die in Reihe geschaltet sind. Ich habe mir dafür den LTC4079 angeschaut, weil er klein ist und wenig Bauteile braucht. Ich hatte vor, die Ladespannung auf 4.95V und den Ladestrom auf 4mA einzustellen. Versorgt wird der LTC4079 von USB. Allerdings stoße ich hier auf zwei Probleme: Die Dropoutspannung am LTC4079 beträgt bei niedrigster Belastung knapp 0.2V, d.h. ich bin gerade an der Grenze mit den 5.2V die ja normalerweise (bei so schwacher Belastung) von USB kommen. Außerdem ist laut Datenblatt der minimale Ladestrom 10mA. Wäre das schon zu viel, um die Akkus sicher zu laden? Denn ich habe keinen NTC vorgesehen und der Ladevorgang würde unbeaufsichtigt im Auto stattfinden. Grüße Kay
Hallo, > Kay B. schrieb: > für ein Projekt mit leider ziemlich engen Platzverhältnissen brauche ich > eine Akkuladeschaltung für 3 NiMH Knopfzellen mit 40mAh, die in Reihe > geschaltet sind. NiMH-Zellen lassen sich oft dauerhaft mit einem kleinen Ladestrom puffern. Schau mal ins Datenblatt, wie hoch dieser sein darf. > Außerdem ist laut Datenblatt der minimale Ladestrom 10mA. Tatsächlich? Ist da nicht evtl. der max. Ladestrom? > Wäre das schon zu viel, um die Akkus sicher zu laden? Ich meine, solche Zellen kann man auch mit weniger laden, es dauert dann eben nur länger. Bei einer Anwendung, wo die Zellen als Puffer nur eine gewisse Zeit überbrücken müssen, wäre das aber evtl. gar kein Problem. Schreibe besser, was du damit eigentlich machen willst. Oft gibt es ganz andere Lösungen, die nicht in eine Sackgasse führen. Auch kann man kaum jemanden Beraten, wenn Details geheim sind (z.B. Zellentyp(Hersteller) und konkrete Verwendung. Verlinke auch die Datenblätter (z.B. von den Zellen). Gruß Öletronika
Kay B. schrieb: > 3 NiMH Knopfzellen mit 40mAh Das ist ja fast nix an nutzbarer Kapazität. Lies Datenblatt. WAS soll damit gespeist werden? Wieviel Zeit hast Du um entladene Akkus wieder zu laden? http://www.setron.de/_downloads/produkte/lt/4079f.pdf http://www.setron.de/de/ueber-setron/linear_technology_news/2015-02-LTC4079-27-V-250-mA-Akkulader-de
Kay B. schrieb: > Außerdem ist laut Datenblatt der minimale Ladestrom 10mA. Bei 40 mAh-Akku schon lebendauerverkürzend, dann noch im Auto im Sommer bei 75 Grad in der Sonne und Kfz-Netz? F.23? Evtl.wäre eine Wegwerf-CR2032 mit 120 mAh auch eine Idee?
Es handelt sich um einen Anbau an ein Lenkrad mit Touch-Sensoren. Batterien mag ich nicht, da eine ziemliche Umweltkatastrophe. Sie passen aber auch nicht rein und auswechseln wäre nicht wirklich möglich, ist alles ziemlich gekapselt dann. Das ist der Akku: https://www.conrad.de/de/knopfzellen-akku-40h-nimh-varta-v-40-h-40-mah-12-v-1-st-254207.html?sc.queryFromSuggest=true Diese Art von Akkus ist die einzige, die noch reinpasst. Der Stromverbrauch der Schaltung ist aber auch äußerst gering. Im aktiven Modus max. 5mA, im Standby theoretisch etwa 100uA. Dadurch ist die Akkulaufzeit prinzipiell lang genug, man muss also nur ab und zu das USB-Kabel (Zigarettenanzünder..) reinstecken und nachladen, bzw. so soll es dann sein. Ich hätte gedacht, dass man den Ladestrom vielleicht trotzdem auf 4mA einstellen kann und die Regelung dann einfach nicht mehr garantiert genau ist (weil dann SNR der Strom-Messung schon zu schlecht o.ä.).
Hallo, da ist vermutlich die Selbstentladung entscheidend für die Nutzungsdauer. Ich würde da auch eine Lithiumzelle empfehlen. Da Du nichts zum Zeitverhalten gesagt hast (wielange 5mA, wielange 100µA), ist es schwer abzuschätzen. Gruß aus Berlin Michael
Hallo Kay! Wieso sind kleine Lithiumbatterien eine Umweltkatastrophe und Akkus nicht? Die paar Gramm. Du fährst ja bereits eine tonnenschwere. Nebenbei freut sich jede Autoversicherung, wenn sie irgendwas nicht serienmäßiges am Auto entdeckt, weil sie dann nicht zahlen braucht, aber trotzdem Beiträge kassieren kann. Gruß - Werner
Hallo, ich habe mich für NiMH entschieden, weil die nicht in Flammen aufgehen können, sondern höchstens die komplette elektrische Leistung, die bei etwaigem Überladen reingepumpt wird, in Wärme umsetzen, wenn ich das richtig verstanden habe (was ja dann hier sehr wenig wäre). Man muss ja davon ausgehen, dass die Schaltung möglicherweise von Anfang an fehlerhaft ist oder irgendwann kaputt geht. Batterien muss man ständig tauschen, während eine Akku hunderte von Zyklen durchhält, bevor man ihn austauschen muss. Ich denke, der Unterschied ist deutlich. Auch wenn ein Auto selbst nicht gerade umweltfreundlich ist, muss man es ja nicht noch schlimmer machen. Außerdem wäre es leider wie gesagt bei dem Aufbau sehr umständlich, Batterien zu tauschen. Es würde wohl jedes Mal mehrere Stunden Arbeit bedeuten. Die Standby/active-Zeiten richten sich direkt danach, wie das Auto benutzt wird oder steht. Grüße
Kay B. schrieb: > Die Standby/active-Zeiten richten sich Ein Zauberwort dazu heißt Energiebilanz. Man kann nicht mehr rausholen als drin ist und bei etwas Frost ist höchstens die Hälfte der Kapazität verfügbar.
Ein Widerstand dürfte reichen um deine Akkus zu laden. Mache ich zumindest bei NiCd so.
Maths schrieb: > Ein Widerstand dürfte reichen Das hätte ich auch gedacht. Fragt sich nur, wieviel aus dem Akku raus ist und wie schnell es wieder rein muß. 1/100 C laden geht bestimmt, solange er keinen Verbrauch hat, aber er muß ja bei Verbrauch etwas MEHR nachladen.
Hallo Kay! Wenn Du einen Akku verbauen willst, nimm einen NiCd. Die gibts noch als Ersatz für alte PC-Mainboards. Im Gegensatz zu NiCd versagen NiMH nahe 0 °C, also im Winter, wenn das Auto noch kalt ist. Gruß - Werner
Hallo, > Kay B. schrieb: > ich habe mich für NiMH entschieden, weil die nicht in Flammen aufgehen > können, sondern höchstens die komplette elektrische Leistung, die bei > etwaigem Überladen reingepumpt wird, in Wärme umsetzen, wenn ich das > richtig verstanden habe (was ja dann hier sehr wenig wäre). das scheint mir Esoterik zu sein. Lithiumzellen dürfen sogar in Explosonsgeschützte Geräte (Zone 2 , nicht funkend) eingebaut werden, nur nicht jeder Typ. z.B. BR2032 geht baer CR3032 ist nicht sicher bei Kurzschluss. Lithumzellen kleiner Bauart werden auch mio-fach verwendet. Ich habe noch nicht gehört, dass es damit Probleme gegeben hat. Was anders sind größere Li-Akkus mit viel mehr Energie. Allerdings liefern diese kleinen Zellen kurz mal rel. viel Strom und das auch noch bei strakem Frost. Das habe ich mal untersucht. Allderdings ist die Selbstentladung rel. hoch. Man muss diese Zellen regelmäßig laden. > Man muss ja davon ausgehen, dass die Schaltung möglicherweise von Anfang > an fehlerhaft ist oder irgendwann kaputt geht. Aha. > Batterien muss man ständig tauschen, während eine Akku hunderte von > Zyklen durchhält, bevor man ihn austauschen muss. Das kommt ganz auf die Anwedung an. Geräte mit einem mittleren Strombedarf um 1uA oder weniger halten mit Lithiumzelle mind. 5 Jahre. Nach 5 jahren sind deine Akkus aber auch ziemlich tot. Das sind am Ende auch Verschleißteile. > Ich denke, der > Unterschied ist deutlich. Auch wenn ein Auto selbst nicht gerade > umweltfreundlich ist, muss man es ja nicht noch schlimmer machen. Am besten, du lässt das Projekt fallen, aus grundsätzlichen Umweltschutzgründen. Aller paar Jahre brauchst du eh neue Akkus. > Außerdem wäre es leider wie gesagt bei dem Aufbau sehr umständlich, > Batterien zu tauschen. Es würde wohl jedes Mal mehrere Stunden Arbeit > bedeuten. Dann ist dein Gerätekonzept eher suboptimal. > Die Standby/active-Zeiten richten sich direkt danach, wie das Auto > benutzt wird oder steht. Tja, da wir immer noch nicht wissen, was du damit konkret machen willst, kann ich dir keine weiteren Ratschläge geben. Deine Aussagen zum min. Ladestrom sind aner Unsinn -> siehe Datenblatt. http://www.varta-microbattery.com/applications/mb_data/documents/data_sheets/DS55604.PDF Man darf diese Zellen aber dauerhaft mit einen kleinen Strom beaufschlagen -> siehe Datenblatt. Ob das in deiner Anwendung ausreicht, weiß hier niemand. Aber eine kleine Schaltung zur Spannungsbegrenzung ist normal kein große Ding. Gruß Öletronika
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