Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Erdöl am Abweg - und deren Berufe


von klausi (Gast)


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Hallo Leute,

früher las man immer wieder hier im Forum, welche interessanten Job - 
Möglichkeiten die Erdölindustrie doch uns Ingenieuren bietet. Viele von 
euch können wahrscheinlich ein Lied davon singen.

Und nun, da schon seit Längerem die Ölpreise im Keller sind - man hört 
nix mehr davon.

Ist ja klar, ist ja auch nicht mehr reizbar. Deswegen auch kein 
Begehren, ständig wieder das Thema neu aufzukochen. Sicher, wie die 
Ölpreise hoch waren, war das schon sehr reizvoll: neue "Abenteuer", 
fremde Länder etc. kennenlernen, hohe Gehälter, wie man sie sonst 
nirgendwo bekommt usw.

Aber was lernen wir daraus?
Besser ist es immer noch auf "generalisierende" Studiengänge zu setzen, 
und sich auf keinen Fall von Anfang schon zu sehr spezialisieren.

Ist eine Branche am Abweg, wird es dann umso schwieriger.

Studiert lieber IT, ET, MB, Physik etc. statt "Medizininformatik" oder 
"Bionik" oder gar "Mediendesign".

Sollte aber angehenden Akademikern logisch erscheinen - tut es aber 
leider nicht immer.

Viele werden von den verschiedensten tausenden modern klingenden 
Studiengängen einfach verunsichert. Da gehört meiner Meinung nach schon 
Aufklärung in den Gymnasien betrieben.

My 50 cents.
Euer klausi

von Sebastian S. (amateur)


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Deine Logik sollte sich mal die Beine schienen lassen.

Zum einen sind die Ölpreise nur vorübergehend niedrig (sogar die 
Fachleute staunen und wundern sich - das er so tief ist und warum).

Zum anderen wird der Verbrauch, mittelfristig, nur eine Richtung gehen.

Daraus folgt: Sowohl im Bereich der Förderung als auch der Verarbeitung 
sind weitere Entwicklungen vonnöten. Ich gehe mal davon aus, dass sogar 
die Verarbeiter ein Interesse daran haben Ersatzstoffe zu beherrschen.

Also von der Petrochemie über die Fördertechnik als auch im Bereich der 
Prozesssteuerung gibt es viel zu tun.

von Nickless (Gast)


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Ich kenne mich da nicht aus, aber intuitiv würde ich sagen, dass der 
Erdölverbrauch nicht zurückgegangen ist und die Fördermengen gerade 
jetzt hoch sind, was den Preis drückt.

Ergo, braucht man für hohe Fördermengen mehr Förderkapazitäten, also 
auch Ingenieure die diese aufbauen, erweitern und warten.

Vielleicht gibt es nicht mehr soviel Geld wie früher, aber Erdöl wird in 
der modernen Welt, insbesondere wegen dem stetigen Wachstum der 
Bevölkerung in der modernen Welt und dem Zuzug vom Land in die Städte 
mehr gebraucht denn je.

Auch wenn die Wichtigkeit des Erdöls als Energieträger für Fahrzeuge und 
Maschinen abnehmen wird, wird Erdöl für die Industrieproduktion und 
Infrastrukturprojekte mit steigender Bedarf immer wichtiger werden.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Sebastian S. schrieb:
> Zum einen sind die Ölpreise nur vorübergehend niedrig (sogar die
> Fachleute staunen und wundern sich - das er so tief ist und warum).

Warum?
Weil die Länder die noch Erdöl produzieren können (Lybien und der Irak 
sind ja defacto nur mehr Eigenversorger) fördern was das Zeug hält.
Und  von allen Seiten das "Produkt" durch Substitute in die Zange 
genommen wird! Kohle, Frakingas und erneuerbare Energie drücken auf die 
Energiemärkte.
Hauptproduzenten des Erdöls wie Russland, Iran oder Saudiarabien mit den 
Golf-Emiraten und Kuweit leisten sich teure Stellvertreterkriege. Die 
brauchen Einnahmen wie der Fisch das Wasser!
In diesen Strom sind die kleineren Produzenten dann auch gezwungen ihre 
Fördermengen zu erhöhen, um bei gesunkenen Preisen die Einnahmen 
konstant zu halten.
In der Summe steigt also das Angebot und die Preise verfallen.
So eine Phase dauert solange an, bis das Angebot wieder der Nachfrage 
entspricht. Also die  mögliche Produktion zu fast 100% ausgelastet ist. 
Ab diesen Pkt. ist der Mengenkampf zu Ende.
Und der Punkt ist  in 2-3 Jahren erreicht!

Also Leute, kauft Ölaktien statt VW-Schummel-Anteile!

von Autor (Gast)


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Chesapeake Energy und ab gehts!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> Weil die Länder die noch Erdöl produzieren ... fördern was das Zeug hält.
Weil die Saudis die Iraner aushungern wollen. Und die Amis vor sich 
hinfracken, was der Boden hergibt...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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klausi schrieb:
> früher las man immer wieder hier im Forum, welche interessanten Job -
> Möglichkeiten die Erdölindustrie doch uns Ingenieuren bietet.

Zuckerle?

Das war doch ein Dauer-Troll.

von polb (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
> Weil die Länder die noch Erdöl produzieren ... fördern was das Zeug
> hält.
>
> Weil die Saudis die Iraner aushungern wollen. Und die Amis vor sich
> hinfracken, was der Boden hergibt...

Du hast die Russen vergessen. Wollen sie auch ihren iranischen Partner 
aushungern lassen? Immerhin produzieren sie so viel wie noch nie seit 
dem Ende der Sowjet Union. Die letzten Monate immer mehr.

von Paul B. (paul_baumann)


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polb schrieb:
> Du hast die Russen vergessen.

Die waren bestimmt gerade im Keller.
https://www.youtube.com/watch?v=3yakxziGEYs
MfG Paul

von Falk B. (falk)


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@ Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)

>> Zum einen sind die Ölpreise nur vorübergehend niedrig (sogar die
>> Fachleute staunen und wundern sich - das er so tief ist und warum).

>Warum?
>Weil die Länder die noch Erdöl produzieren können (Lybien und der Irak
>sind ja defacto nur mehr Eigenversorger) fördern was das Zeug hält.

Dumping Preiskampf aus hochpolitischem Interesse!

>Und  von allen Seiten das "Produkt" durch Substitute in die Zange
>genommen wird! Kohle, Frakingas

Naja. Aus Kohle macht man kein Benzin oder Kerosion und der Bedarf ist 
nach wie vor hoch und steigend.

>und erneuerbare Energie drücken auf die
>Energiemärkte.

;-) Schöne Illusion. Das bissel Propeller in Deutschland und die paar 
Solarpanels sind lachhaft im Vergleich zum gesamten Energiemarkt. 
(stimmt es, das im Moment ca. 50% der Solarpanels weltweit in 
Deutschland stehen? Wir haben immerhin um die 30 GW installierte 
Leistung!)

>Hauptproduzenten des Erdöls wie Russland, Iran oder Saudiarabien mit den
>Golf-Emiraten und Kuweit leisten sich teure Stellvertreterkriege. Die
>brauchen Einnahmen wie der Fisch das Wasser!

Sicher.

>In diesen Strom sind die kleineren Produzenten dann auch gezwungen ihre
>Fördermengen zu erhöhen, um bei gesunkenen Preisen die Einnahmen
>konstant zu halten.

Die großen auch. Preiskampf! Was früher nur Aldi & Co gemacht haben, 
machen jetzt die ganz Großen. Der ganz normale Wahnsinn.

>Und der Punkt ist  in 2-3 Jahren erreicht!

Jupp, ggf. eher.

von G. C. (_agp_)


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Paul B. schrieb:
> polb schrieb:
>> Du hast die Russen vergessen.
>
> Die waren bestimmt gerade im Keller.
> MfG Paul

Wirtschaftlich sind es noch und bei dem Ölpreis sogar immer mehr. Das 
kann auf Dauer nicht gut gehen, auch bei den Goldreserven die sie haben. 
Die Russen sollten mal mit ein paar segensreichen Innovationen den 
Westen beeindrucken, vielleicht mit einer Windows-10-Alternative (ohne 
ein geforktes Linux zu sein) oder ein gescheites CAE herausbringen 
ähnlich wie Diptrace (ist fast russisch aber nur fast), nur ohne die 
ganzen Quirks, dafür mit Push&Shove oder preiswerte nette Tablett-PCs. 
Muss doch für die möglich sein nicht nur vom Öl und Gas zu leben. Was 
ist da bloß los?

PS War ja klar, dass W.J. mit seinen dämlichen Postings den anderen 
Thread abschießt.

von polb (Gast)


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Es gibt zahlreiche russische Genies, die an besonderen Erfindungen 
mitgewirkt haben. Auch in den letzten Jahren. Nur wohnt von denen keiner 
in Russland. Die tauschten noch mehr Bürokratie und dazu eine 
gigantische Korruption in Russland gegen mehr Wohlstand im Westen.

von Falk B. (falk)


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@G. C. (agp)

>Wirtschaftlich sind es noch und bei dem Ölpreis sogar immer mehr. Das
>kann auf Dauer nicht gut gehen, auch bei den Goldreserven die sie haben.
>Die Russen sollten mal mit ein paar segensreichen Innovationen den
>Westen beeindrucken, vielleicht mit einer Windows-10-Alternative

Russland war noch nie eine führende Industrienation. Jahrhundertelang 
ein rückständiger Agrarstaat, durch Peter I. nach vorn gebracht. Zu 
Sowjetzeiten auch eher Misswirtschaft nach Plan. Wenn gleich sie gute 
bis sehr gute Wissenschaftler hatten/haben und da bisweilen ganz vor 
mitspielen, die erfolgreiche und gewinnbringende Umsetzung in der 
Wirtschaft ist nie gelungen. Das meiste der heimischen Produktion bleibt 
mangels Qualität in Russland. Rohstoffe sind die Ausnahme.

>Muss doch für die möglich sein nicht nur vom Öl und Gas zu leben. Was
>ist da bloß los?

Russische Mentalität ;-)

Andere Nationen ruhen sich auch auf ihren Rohstoffeinahmen aus, u.a. 
Australien. Solange der Laden läuft, why try harder?

von Dalmatiner (Gast)


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Lothar M. schrieb:

> Weil die Saudis die Iraner aushungern wollen. Und die Amis vor sich
> hinfracken, was der Boden hergibt...

Jörg W. schrieb:
> Zuckerle?
>
> Das war doch ein Dauer-Troll.

Gleich zwei Admins innerhalb von 2 Minuten aus der Reserve gelockt nicht 
schlecht.

von Zukunftsforscher (Gast)


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Falk B. schrieb:
>
> Russische Mentalität ;-)
>
> Andere Nationen ruhen sich auch auf ihren Rohstoffeinahmen aus, u.a.
> Australien. Solange der Laden läuft, why try harder?


Es gibt weltweit nur zwei Bevölkerungstypen die Industrienationen bilden 
können: Die Mitteleuropäischen und die Ostasiatischen Bevölkerungen.

Um Industrienation zu sein, müssen mehrere Faktoren, die eine geringe 
Prävalenz haben, gleichzeitig auftreten: eine funktionierende 
Zivilgesellschaft, ein effizienter, durchdringender Rechtsstaat, 
Vertrauen der Bürger in den Staat und an die Gesellschaft, ein 
funktionierendes Bildungssystem, besonders wichtig sind herausragende 
und talentierte Wissenschaftler und Ingenieure.

Einige Faktoren sind in Russland vorhanden, andere wiederum wie 
Rechtsstaat und Zivilgesellschaft sind nur rudimentär vorhanden. 
Vertrauen in den Staat außer in der Person Putin ist kaum vorhanden.

Ostasiaten sind homogene Nationen mit funktionalen Zivilgesellschaften, 
organisch gewachsenen, tiefgreifenden Kulturen und Gesellschaftscodices, 
die Wert auf Bildung, Leistung, Manieren und Erfolg legen und dies auch 
mit einem archaisch-asiatischem Ehrgefühl verknüpfen.

Dies ist in dem teils versoffenem Russland, dass auch während der 
Sowjetzeit aus Proletariat bestand, nicht vorhanden.


Ob Deutschland eine Industrienation bleiben wird, ist angesichts des 
kontinuierlichen Verschwindens maßgeblicher Faktoren schon stark zu 
bezweifeln.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Andere Nationen ruhen sich auch auf ihren Rohstoffeinahmen aus, u.a.
> Australien. Solange der Laden läuft, why try harder?

Rohstoffe sind eher Fluch als Segen, wenn sie nicht zusammen mit anderen 
breit wirkenden Stärken daher kommen. Die meisten klassischen 
Industriestaaten sind rohstoffseitig schwach. Weiterverarbeitung bringt 
Wohlstand in der Breite, Rohstoffe aber nur für wenige.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Zukunftsforscher schrieb:
> Ostasiaten sind homogene Nationen mit funktionalen Zivilgesellschaften,
> organisch gewachsenen, tiefgreifenden Kulturen und Gesellschaftscodices,
> die Wert auf Bildung, Leistung, Manieren und Erfolg legen und dies auch
> mit einem archaisch-asiatischem Ehrgefühl verknüpfen.

Guck nicht nur nach Japan und Korea.
Und was chinesische Manieren angeht...

Etliche anderen ostasiatischen Staaten sind keineswegs homogen, sondern 
enthalten verschiedene Volksstämme, Kulturen und Religionen. Teils 
aufgrund regionaler Differenzen, teils vermischt. Die Bedeutung von 
Bildung und Erfolg kann innerhalb dieser Gesellschaften recht 
unterschiedlich ausgeprägt sein, was beispielsweise bei chinesischen 
Minderheiten in Indonesien oder Malaysia auffällt.

von Mark B. (markbrandis)


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Jörg W. schrieb:
> klausi schrieb:
>> früher las man immer wieder hier im Forum, welche interessanten Job -
>> Möglichkeiten die Erdölindustrie doch uns Ingenieuren bietet.
>
> Zuckerle?
>
> Das war doch ein Dauer-Troll.

Wenn dem so ist, warum werden solche Leute dann nicht gesperrt?

von Verkäufer (Gast)


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Mark B. schrieb:
> warum werden solche Leute dann nicht gesperrt?

werden sie doch!

von Mark B. (markbrandis)


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Verkäufer schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> warum werden solche Leute dann nicht gesperrt?
>
> werden sie doch!

Werden sie nicht. Hier gibt es genug Leute, die Unsinn erzählen wie etwa 
den ewig gleichen Quatsch von den Ingenieuren, die keine Chancen am 
Arbeitsmarkt haben. Das ist nun wirklich offensichtlich Trollerei.

von polb (Gast)


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wie wollt ihr gäste im inet sperren? höchstens durch deaktivierung der 
gäste-funktion, aber selbst dann kann man sich über eine andere 
email-adresse erneut registrieren.

von Verkäufer (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Werden sie nicht. Hier gibt es genug Leute, die Unsinn erzählen wie etwa
> den ewig gleichen Quatsch von den Ingenieuren, die keine Chancen am
> Arbeitsmarkt haben. Das ist nun wirklich offensichtlich Trollerei.

Mit dieser Aussage machst du dich selber zum Troll!

von Mark B. (markbrandis)


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polb schrieb:
> wie wollt ihr gäste im inet sperren? höchstens durch deaktivierung der
> gäste-funktion, aber selbst dann kann man sich über eine andere
> email-adresse erneut registrieren.

Es würde ja schon reichen, wenn man die Trolle hier nicht mit 
Samthandschuhen anfassen würde. Wenn zum Beispiel ein Moderator hier im 
Thread sagt, dass Zuckerle ein Dauer-Troll war, dann muss die Frage 
erlaubt sein: Warum lässt man solche Leute denn überhaupt so lange 
gewähren?

Die Qualität hier in diesem Unterforum lässt deutlich zu wünschen übrig. 
Das wird sicher nicht dadurch besser, dass man jegliche Meinungsäußerung 
akeptiert, und sei sie noch so abstrus. Wenn gewisse Leute wie zum 
Beispiel ein Dipl Ing ( FH ) (Gast) hier wiederholt auf Nachfrage 
keinerlei Quellen oder Nachweise für ihre kruden Behauptungen angeben 
können, dann müsste man einfach mal konsequent sein und deren gequirlten 
Unsinn löschen. Das hier sollte kein Forum sein, in dem jeder jeglichen 
Blödsinn verbreiten kann.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mark B. schrieb:
> Warum lässt man solche Leute denn überhaupt so lange gewähren?

Weil der Typ sich viel besser selbst ad absurdum führt, als man es
mit irgendwelchen administrativen Maßnahmen erreichen würde.

Ansonsten ist er völlig harmlos und es nicht wert, darauf irgendwelche
Zeit zu verschwenden.  Gerade in A&B gibt es einfach so hinreichend
verschiedene Meinungen, nur weil sie nicht mit deiner übereinstimmen,
brauchst du den Leuten keine Trollerei unterstellen.  Solange das ohne
Beleidigungen vorgetragen wird und sonst keinerlei rechtswidriges
Verhalten dabei ist, musst du diese Meinungen aushalten.  Du musst sie
ja nicht lesen, wenn dich die Meinungen anderer Leute nicht 
interessieren.

von Mark B. (markbrandis)


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Jörg W. schrieb:
> Ansonsten ist er völlig harmlos und es nicht wert, darauf irgendwelche
> Zeit zu verschwenden.  Gerade in A&B gibt es einfach so hinreichend
> verschiedene Meinungen, nur weil sie nicht mit deiner übereinstimmen,
> brauchst du den Leuten keine Trollerei unterstellen.

Es ist keine Meinungsäußerung, wenn jemand pauschal behauptet dass 
Ingenieure keine Chancen am Arbeitsmarkt hätten. Sondern eine falsche 
Darstellung von Tatsachen. Den Unterschied möchtest Du doch bitte 
verstehen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mark B. schrieb:
> Sondern eine falsche Darstellung von Tatsachen.

Die allerdings außer dir einfach kein Schwein interessiert.

Du tust ja so, als würde er damit massiv Leute davon abhalten zu
studieren.

von Mark B. (markbrandis)


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Jörg W. schrieb:
> Die allerdings außer dir einfach kein Schwein interessiert.

Nachweislich falsch. Ich kann Dir gerne die entsprechenden Postings 
heraussuchen, wenn Du darauf Wert legst.

> Du tust ja so, als würde er damit massiv Leute davon abhalten zu
> studieren.

Woher willst Du denn wissen, das dem nicht so ist? Foren werden von viel 
mehr Leuten gelesen als nur von denen, die hier Beiträge schreiben.

: Bearbeitet durch User
von Kolophonium (Gast)


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>Woher willst Du denn wissen, das dem nicht so ist? Foren werden von viel
>mehr Leuten gelesen als nur von denen, die hier Beiträge schreiben.

Wer nach dem Lesen hier in A&B immer noch der Meinung ist, hier wirklich 
ernsthafte und seriöse Informationen zu erhalten, sollte aufgrund fast 
schon strafbarer Naivität die Finger von allen Studiengängen lassen.

von G. C. (_agp_)


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Mark B. schrieb:
> Es ist keine Meinungsäußerung, wenn jemand pauschal behauptet dass
> Ingenieure keine Chancen am Arbeitsmarkt hätten. Sondern eine falsche
> Darstellung von Tatsachen. Den Unterschied möchtest Du doch bitte
> verstehen.

Dann belasse ihm doch einfach seine Auffassung. Wahrscheinlich basiert 
sie auf seinen persönlichen, wohl eher schlechten, Erfahrungen mit dem 
Thema. Du kannst ja eine andere Meinung dazu vertreten. Du wirst seine 
Meinung auch nicht widerlegen können. Oder worauf willst du dich denn 
berufen? Auf Jubel-Aussagen der Arbeitgeber? Auf die Quantität 
geschalteter Stellenanzeigen? Das ist deren täglich Brot. Das ist 
genauso witzlos wie auf Aussagen bestimmter Lobbyisten hereinzufallen, 
etwa dass alles was wanderwillig ist automatisch hochqualifiziert sein 
muss. Der gesamte Prozess öffentlicher Meinungsbildung egal zu welchem 
Thema basiert mehr oder minder auf Manipulation des Empfängers zum 
jeweiligen Nutzen bestimmter Auftraggeber. Ob TTIP, ob CO2-Problematik, 
ob Diskussionen über Ernährung und was davon nun gesund oder schädlich 
sei oder was uns alles sonst noch so täglich thematisch aufgetischt 
wird. Das hat der ÖR gerade aktuell leidvoll bewiesen, indem er 
Nachrichten bewusst zurückhält und das auch noch zugibt (googel nach 
"Klare Fehleinschätzung"). Darin enthalten ist freilich auch immer ein 
bisschen Wahrheit. Aber eben nur ein bisschen davon. Die einzige Chance 
solchen Meinungs-Manipulationsversuchen zu entkommen ist sich möglichst 
breit zu informieren und ein gewisses Gespür dafür zu entwickeln, wer 
einen mal wieder hinter die Fichte führen möchte.

Hier im Forum herrscht nicht der "Hort der Wahrheit", genauso wenig wie 
im linksgrünen ÖR oder bei Spon, SZ, der FAZ usw. Deshalb steht es hier 
Niemandem an oder zu, sein Weltbild über das des anderen zu stellen, 
bloß weil er meint, er hätte recht.

Erinnere dich mal daran, wie noch vor wenigen Jahren die Peak-Oil 
Kampagne das Meingsbild unserer Massenmedien bestimmt hat. Damals hätte 
dir fast jeder bezahlte Schreiber (Journalist) versichert, dass es nicht 
mehr lange dauert, bis der Spritpreis auf über 2 Euro je Liter klettert 
(öder höher). Nichts davon hat sich bewahrheitet. Im Gegenteil. Glaubst 
du ernsthaft EIN Poster könnte deswegen hier mit seinen Thesen mehr 
Schaden anrichten, wenn er Negatives vom Ingenieurs-Stellenmarkt 
schreibt?!

Komm herunter von deiner Kampagne dem Forum zu mehr "Wahrheit" verhelfen 
zu wollen. Es gibt sie nicht, DIE Wahrheit. Es gibt nur Meinungen, die 
mehr oder weniger treffend die Welt da draußen (außerhalb des Forums) 
beschreiben. Man muss sie nicht glauben, wenn sie einem nicht plausibel 
erscheinen. Man muss sie aber auch nicht unterdrücken. Denn DAS wäre der 
Versuch Meinungen zu manipulieren, zu verbiegen, ins "rechte Licht" 
rücken zu wollen (eher ins eigene Licht). Das steht niemandem zu und 
verärgert die Leute mehr als die ein- oder andere krude These einfach zu 
ignorieren. Schreib deine Erfahrung dazu und überlasse dem Leser zu 
beurteilen was nun glaubwürdiger ist.

von Mark B. (markbrandis)


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Kolophonium schrieb:
>>Woher willst Du denn wissen, das dem nicht so ist? Foren werden von viel
>>mehr Leuten gelesen als nur von denen, die hier Beiträge schreiben.
>
> Wer nach dem Lesen hier in A&B immer noch der Meinung ist, hier wirklich
> ernsthafte und seriöse Informationen zu erhalten, sollte aufgrund fast
> schon strafbarer Naivität die Finger von allen Studiengängen lassen.

Und woran liegt das? Meiner Meinung nach liegt es genau daran, dass man 
hier diverse Trolle viel zu sehr gewähren lässt. Die ziehen das Niveau 
runter und dann hat kaum noch einer Bock, ernsthaft über interessante 
Themen aus dem Bereich Beruf und Karriere zu diskutieren.

G. C. schrieb:
> Dann belasse ihm doch einfach seine Auffassung. Wahrscheinlich basiert
> sie auf seinen persönlichen, wohl eher schlechten, Erfahrungen mit dem
> Thema.

Das ist es ja eben, was stört: Dass jemand seine alleinige Weltsicht zur 
Wahrheit erhebt. Und genau das tut er.

Vielleicht könnte ich solche Leute akzeptieren, wenn sie wenigstens ab 
und zu mal auch was zu Threads bezüglich Programmierung oder 
Schaltungsentwicklng posten würden. Aber da herrscht gähnende Leere an 
der Stelle.

Man muss nicht akzeptieren, wenn Leute dieses Forum für ihre eigene 
Propaganda benutzen und ansonsten nichts beitragen. Man könnte das 
durchaus auch schon als einen Verstoß gegen die "Keine Politik"-Regel 
ansehen.

: Bearbeitet durch User
von Kolophonium (Gast)


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>Meiner Meinung nach liegt es genau daran, dass man
>hier diverse Trolle viel zu sehr gewähren lässt.

Dan dauert es ja nicht mehr lange bis zu deiner Anmeldezwang-Litanei.


>...ernsthaft über interessante
>Themen aus dem Bereich Beruf und Karriere zu diskutieren.

Ganz ganz früher hat man das mit seinem sozialen Umfeld diskutiert.

von Mark B. (markbrandis)


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Kolophonium schrieb:
>>Meiner Meinung nach liegt es genau daran, dass man
>>hier diverse Trolle viel zu sehr gewähren lässt.
>
> Dan dauert es ja nicht mehr lange bis zu deiner Anmeldezwang-Litanei.

Es würde ja schon reichen, wenn man die Trolle einfach mal nicht 
gewähren lässt. Dazu müssten die Moderatoren halt deren Beiträge 
löschen.

>>...ernsthaft über interessante
>>Themen aus dem Bereich Beruf und Karriere zu diskutieren.
>
> Ganz ganz früher hat man das mit seinem sozialen Umfeld diskutiert.

Schwaches Argument. Wozu dann überhaupt noch Diskussionsforen im 
Internet?

von polb (Gast)


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Kolophonium schrieb:
> Ganz ganz früher hat man das mit seinem sozialen Umfeld diskutiert.

Abgesehen von ein paar Arbeitskollegen besteht mein engeres soziales 
Umfeld kaum aus Etechnikern. Mehrere Blickwinkel sind zwar interessant, 
aber ohne Fachkenntnisse meiner Meinung nach kaum hilfreich.

von Kolophonium (Gast)


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@Mark,

>Dazu müssten die Moderatoren halt deren Beiträge löschen.

Wird doch gemacht.

>Schwaches Argument.

Ach ja. Die Vorgehensweise des persönlichen Austauschs hat zumindest 
mehrere Jahrtausende funktioniert.

>Wozu dann überhaupt noch Diskussionsforen im Internet?

Bei A&B frage ich mich das schon länger.


@polb,

>...besteht mein engeres soziales Umfeld kaum aus Etechnikern.

Du hast also in Heimarbeit studiert, keine Kommilitonen? Auf der Arbeit 
auch keine persönlichen Kontakte?

von Mark B. (markbrandis)


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Kolophonium schrieb:
> Du hast also in Heimarbeit studiert, keine Kommilitonen? Auf der Arbeit
> auch keine persönlichen Kontakte?

Das ist doch überhaupt nicht ungewöhnlich. Wenn man den ganzen Tag schon 
mit Ingenieuren und Informatikern zu tun hat, ist man eigentlich recht 
froh wenn man in seiner Freizeit auch mal ein paar normale Leute trifft. 
;-)

von Kolophonium (Gast)


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>...ist man eigentlich recht froh wenn man in seiner Freizeit auch mal
>ein paar normale Leute trifft

Und mit denen kann man Probleme nicht besprechen? Oder meinst du die 
Freunde aus dem Internet?

von Mark B. (markbrandis)


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Kolophonium schrieb:
> Und mit denen kann man Probleme nicht besprechen?

Kann man schon. Aber wie polb sagte, fehlt ihnen spezifisches 
Branchenwissen. Die meisten Leute haben keine Ahnung was Ingenieure so 
den ganzen Tag treiben.

Mit den Arbeitskollegen kann man diverse Themen nicht sinnvoll 
besprechen. Zum Beispiel das Gehalt. Das Thema ist in Deutschland ein 
echtes Trauerspiel :-(

Ein solches Thema könnte man noch am ehesten mit Leuten besprechen, die 
zwar Ahnung von der Technik haben, die man aber nicht persönlich kennt. 
Dann spielt der Neidfaktor nicht so eine große Rolle. Aber sieht man ja 
wie gut das hier funktioniert :-/

: Bearbeitet durch User
von Kolophonium (Gast)


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>Zum Beispiel das Thema Gehalt.

Da haben wir hier ja genug Schwanzvergleichs-Beiträge.

Mal ganz einfach: So wie es nur einen relevanten Produktpreis gibt, 
nämlich den, den der Kunde bereit ist zu zahlen, genauso gibt es nur ein 
relevantes Gehalt, nämlich das, zu dem du bereit bist zu arbeiten.

Was helfen dir Informationen, daß angeblich ein Forumsmitglied 
zigtausend Euro mehr verdient.

Ein wenig plakativ:

http://www.psychotipps.com/mit-anderen-vergleichen.html

von Jemin K. (jkam)


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A. K. schrieb:
> Zukunftsforscher schrieb:
>> Ostasiaten sind homogene Nationen mit funktionalen Zivilgesellschaften,
>> organisch gewachsenen, tiefgreifenden Kulturen und Gesellschaftscodices,
>> die Wert auf Bildung, Leistung, Manieren und Erfolg legen und dies auch
>> mit einem archaisch-asiatischem Ehrgefühl verknüpfen.
>
> Guck nicht nur nach Japan und Korea.
> Und was chinesische Manieren angeht...

China funktioniert auch nicht als Industrienation. Das ist zu 90% ein 
rückständiges Land, zu 8% gieriges Fressen und gefressen werden und zu 
2% funktionierende Inseln der Stabilität.

Rechtsstaat in Japan und Korea? Ha. Ha. Ha.

von polb (Gast)


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Kolophonium schrieb:
>>...besteht mein engeres soziales Umfeld kaum aus Etechnikern.
>
> Du hast also in Heimarbeit studiert, keine Kommilitonen? Auf der Arbeit
> auch keine persönlichen Kontakte?

Ich unterstreiche durch Großschreibung die wichtigen Wörter, um dir 
deine Leseveschwäche zu verdeutlichten: "ABGESEHEN von paar 
Arbeitskollegen besteht mein ENGERES soziales Umfeld KAUM aus 
Etechnikern". Auch wenn bei dir vermutlich alle Kommilitonen bis zum 
Lebensende zum engen Umfeld gehören, so habe ich nur einige wenige im 
näheren Umfeld behalten. Ich zähle nicht jeden Facebook-Freund, der 
mehrere 100km entfernt wohnt, zu meinen Sandkasten-Freunden.

Bitte beachte solche Schlüsselwörter, bevor du erneut etwas falsch 
interpretierst. Dafür ist es wichtig, dass du die Zitate nicht aus dem 
Zusammenhang reißt.

von polb (Gast)


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Jemin K. schrieb:
> Rechtsstaat in Japan und Korea? Ha. Ha. Ha.

Was stimmt denn nicht mit dem Rechtsstaat in Japan und Südkorea?

von Kolophonium (Gast)


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>...so habe ich nur einige wenige im näheren Umfeld behalten.

Und mit denen kannst du "intime" Details wie Gehalt, berufliche 
Perspektiven nicht besprechen?

>Bitte beachte solche Schlüsselwörter, bevor du erneut etwas falsch
>interpretierst.

Welches Problem hast du denn jetzt mit persönlichen Kontakten 
hinsichtlich Diskussionen beruflicher Aspekte?

Damit ich diesbezügliche Schlüsselwörter in Zukunft richtig einordnen 
kann.


>Auch wenn bei dir vermutlich alle Kommilitonen bis zum
>Lebensende zum engen Umfeld gehören

Welche Schlüsselworte meinerseits lassen dich zu der Vermutung kommen? 
Damit ich zukünftig für dich klarer formulieren kann.

von polb (Gast)


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Wie bereits erwähnt wurde (-> Leseschwäche?!), fehlt Leuten von 
"außerhalb" das branchenspezifische Wissen über SW-Entwicklung und die 
Automobilindustrie sowie ihre Prozesse. Sie können weder die Arbeit noch 
den Aufwand und was empfehlenswert wäre richtig einschätzen.
Wenn ich jemanden das Ganze erkläre und die Argumente vortrage, dann ist 
dies unterbewusst bereits durch mich beeinflußt. Dann kann ich auch 
direkt nach meinem Bauchgefühl entscheiden.

Und rede mal mit Kollegen über das Gehalt. Mich hat vor paar Monaten ein 
Kollegen bei nem Bier nach dem Gehalt gefragt und war direkt geknickt, 
dass ich trotz kürzerer Betriebszugehörigkeit mehr ausgehandelt habe.

von Kolophonium (Gast)


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>Sie können weder die Arbeit noch
>den Aufwand und was empfehlenswert wäre richtig einschätzen.

Möchtest du jetzt persönliche berufliche Aspekte oder Datenblätter 
diskutieren?

>und war direkt geknickt,
>dass ich trotz kürzerer Betriebszugehörigkeit mehr ausgehandelt habe.

Dann kannst du dich jetzt ja freuen, daß du in eurem Laden zu den 
Gewinnern gehörst.

Falls es dir nicht aufgefallen ist (-> Verständnisschwäche?): Diese 
Information hast du in einem persönlichen Gespräch erhalten.
Merkst du was...

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