Hallo, heute stehe kurz davor mir ein neues doppelseitiges Belichtungsgerät zu bauen, weil mein jetziger (UV Röhren im Scanner Gehäuse) so langsam in die Jahre gekommen ist. Die Konstruktion für das Gerät, wo ein Belichtungsrahmen wie eine Schublade ins Gerät eingeschoben wird, habe ich schon grob skizziert. Bis auf die Belichtung selbst steht die Konstruktion schon mittlerweile. Eigentlich hatte ich vor UV LED's einzusetzen, aber nach gründlichen Überlegungen bin ich hier zum Schluß gekommen, das ichmit LED's Probleme haben könnte, die Platine wirklich gleichmäßig zu belichten, und außerdem haben LED's unterschiedliche Lebenszeiten - auch wenn es die aus der gleichen Charge sind - und der angegebene Abstrahlungswinkel muß auch nicht unbedingt bei allen gleich sein. Rein rechnerisch würde ich mir die Abstände ausrechnen und die LED's so anordnen, aber da sist nur Theorie. Ich denke das hier UV Röhren doch immer noch die bessere Wahl sind, weil man hier nicht die oben genannten Probleme in diesen Maßen hätte. Nicht umsonst haben die kommerziellen Belichtungsgeräte UV Röhren. Was ist hierzu eure Meinung, UV LED's oder UV Röhren? Grüße, Franz
Franz schrieb: > außerdem haben LED's unterschiedliche Lebenszeiten Ich behaupte mal, dass trifft auch auf UV Röhren zu ;) Kannst du mal die Skizze von deiner Konstruktion posten.
B. R. schrieb: > Franz schrieb: >> außerdem haben LED's unterschiedliche Lebenszeiten > > Ich behaupte mal, dass trifft auch auf UV Röhren zu ;) > > Kannst du mal die Skizze von deiner Konstruktion posten. Die sind noch nicht würdig veröffentlicht zu werden, da es nur gekritze ist. Ich habe mir als Aufgabe gesetzt das Gerät mit "üblichen" und fast überall erhältlichen Komponenten zu konstruieren. Vielleicht wird es noch ein Open Hardware Projekt.
Franz schrieb: > Was ist hierzu eure Meinung, UV LED's oder UV Röhren? Funktionieren tut beides... Und wenn Abstände sinnvoll gewählt sind und du eine Vakuumfunktion hast spielt es für das Ergebniss auch keine Rolle, der Belichter ist dann NICHT der nach untern begrenzende Faktor bei den minimal möglichen Leiterbahnbreiten/Abstände... Daher ist es -vorrausgesetzt es wird optimal umgesetzt- im Prinzip eine reine Frage der Vorliebe. Aber: UV Röhrenbelichter sind sicher deutlich einfacher (schneller) aufzubauen als LED Belichter. Zudem sind diese mit sicherheit auch Wartungsfreundlicher. ISt halt doch ein Unterschied ob man ein Array aus 200 eingelöteten LED als aktive Bauelemente hat oder nur 4-6 UV Röhren im Sockel. Über die generelle LEbensdauer (Alterung) braucht man sich als Gelegenheitsätzer weder bei Röhren noch bei LEDs gedanken machen. Ein PRoblem sind aber die immer möglichen Frühausfälle (Die vordere Flanke der Badewannenkurve). Wobei ich jetzt auch mal starke HElligkeitsschwankungen ebenfalls als "Ausfall" sehe. Und hier ist einfach die Anzahl der Bauelemente sehr stark entscheidend dafür wie groß die Wahrscheinlichkeit ist das man davon betroffen ist. Auch wirken sich aufbaufehler bei Röhrenbelichtern bei weitem nicht so stark aus wie Konstruktionsfehler bei LED-Belichtern. Daher wäre MEINE Entscheidung klar! Aber wie gesagt: Vorrausgesetzt der Aufbau stimmt spielt es für das Ergebnis (fertige Platine) kein Rolle. BTW: ICh nutze seit vielen JAhren einen einfachen Röhrenbasierten GEsichtsbräuner im Originalzustand in Kombination mit einer selbstgebauten Vakuumhalterung und ein paar KAtalogen als Abstandshalter. Arbeitet zuverlässig bis deutlich unter 10mil. Sowohl Platinen wie auch Lötstopp, bei beidem egal ob jetzt Nasslack oder LAminat und ob Einseitig, Doppelseitig oder Doppelseitig Chemisch Durchkontaktiert... MAche ich alles problemlos mit dem einen Teil. Zwar ist ein vernünftiger Mechanischer Ausbau sicher etwas bequemer, aber lieber ein ordentlicher Originalzustand als ein schlechter Selbstbau (wie der leider gar nicht mal selten ist). Und um da jetzt etwas wirklich perfektes zu bauen muss man sich schon ein paar Gedanken machen sowie bei der Umsetzung viel Mühe geben. Dafür fehlt MIR die Lust und da es bereits jetzt super geht auch ganz einfach derAnreiz... Gruß Carsten
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Franz schrieb: > Was ist hierzu eure Meinung, UV LED's oder UV Röhren? Wenn ich zwischen diesen beiden Möglichkeiten unterscheiden müsste - Röhren. Für mich einfacher und verlässlicher - mag mancher anders sehen. Habe ich in einen alten Scanners eingebaut. Brauche ich zwar nicht, ist aber einfach praktisch. Natürlich tendiere ich eher zur Laser-Belichtung :-)
Carsten S. schrieb: > Doppelseitig Chemisch > Durchkontaktiert... Hat jetzt wenig mit dem Thema zu tun, aber das würde mich sehr interessieren wie du das machst. Hast du da mal nen Link, Anleitung etc. dazu? Das Problem bei meinen Selbstgeätzten sind halt nach wie vor die fehlenden DuKo's, die ich dann irgendwie mit Kupferdraht nachfädel.
Franz schrieb: > Was ist hierzu eure Meinung, UV LED's oder UV Röhren? Einer der billigen Alu-Koffer http://www.ebay.de/itm/Alukoffer-gebraucht-nur-an-selbstabholer-/291652725398 mit Röhren oben im Deckel und unten im Boden, der Zeitschaltuhr aus dem Gesichtsbräuner http://www.ebay.de/itm/Gesichtsbrauner-Solarium-Philips-funktioniert-einwandfrei-Oberkorperbrauner-/141869693654 an der Front und einer Vakuumpumpe neben der Glasplatter auf der die Folie liegt ist einfach aufzubauen. http://www.amazon.de/Schego-850-Pumpe-Optimal/dp/B004PGVHCA/ref=sr_1_1 Für LEDs braucht man deutlich mehr Abstand zur Glasplatte oder sehr sehr viele LEDs hinter einem guten und dennoch UV durchlässigen Diffusor, und billiger wird es mit denen auch nicht.
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Hallo Franz, IMHO ist das egal. Beide liefern hervorragende Ergebnisse. 0,2mm auch mitm Home Printer kein Problem. LEDs kannst du mit 12V betreiben. Für Röhren brauchst du 230V -> Lebensgefahr. Über 100 LEDs (Service) per Hand zu löten dauert aber. Je nach Fläche brauchst du auch eine Platine für diese LEDs. Ein High-Res Laser wäre aber auch mein Favorit. LG, Richard
Hallo Leute, danke für die vielen Meinungen, auf die ich viel Wert lege. So wie ich das jetzt interpretiere, scheinen Röhren doch die bessere Wahl zu sein, insbesondere wegen der Wartung. Es ist klar das ich mind. einen Tod sterben muss, aber bei den Röhren scheint die Anzahl der Contras übersichtlicher zu sein. Was haltet ihr von dieser Idee für den Belichtungs-rahmen/halter: Unterste Ebene: UV durchlässiges Glas oder Acryl mit 4 genau abgedrehten und auf der Glasplatte genau positionierte Stifte. Die Ränder der Platte sind mit Gummidichtungen versehen Ebene2: Bedruckte Bottom Layer Folie mit haargenau gestanzten Passermarkern. Dafür werde ich noch eine Stanze mit Beleuchtung bauen. Diese Folie wird über die Stifte gelegt. Ebene3: Platine Ebene4: bedruckte Top Layer Folie mit den gestanzten Passermarkern Ebene5: Glasplatte mit 4 Löchern wo die Stifte der ersten Glasplatte rausschauen Am Ende haben die Stifte ein Gewinde womit ich dann mit Rändelschrauben das Konstrukt zusammenschrauben kann. An der Seite, also in der Gummidichtung, ist eine Öffnung, wo ein Schlauch rausgeführt ist, welches zur Vakuumpumpe führt. Da ich nur mit zwei Platinengrößen hantiere würde ich für jede Größe einen eigenen Rahmen bauen.
Eine Folie genau zu stanzen wird IMHO nicht gehen. Da wird sich immer etwas verschieben. Der EAGLE Print Manager ist zu deppert für solche Print-Aufgaben.
Franz schrieb: > Ebene5: > Glasplatte mit 4 Löchern wo die Stifte der ersten Glasplatte rausschauen > Am Ende haben die Stifte ein Gewinde womit ich dann mit Rändelschrauben > das Konstrukt zusammenschrauben kann. > > An der Seite, also in der Gummidichtung, ist eine Öffnung, wo ein > Schlauch rausgeführt ist, welches zur Vakuumpumpe führt. Nimm statt der oberen Glasplatte eine klare PVC-Folie - dann hast du perfekten Andruck und kannst dir die blöde Gummidichtung sparen. Wenn du die Passstifte sehr kurz machst und oben leicht abrundest, bleibt die Folie heile. Ich hab mir vor Urzeiten eine Saugplatte aus Hart-PVC gebastelt (2 aufeinandergeklebte Platten, innen drin ein Absaugkanal. Oben drauf (genau über dem Kanal) eine Rille geschnitten und ca. alle 5 cm ein 1 mm Loch von der Rille in den Kanal. An einer Ecke ein 10 mm Loch durch das Sandwich gebohrt und dort ein Stück 10 mm PVC-Stab einkleben mit Sackloch bis kurz vors andere Ende und dort radiale Löcher hinein gebohrt - das ist die Schlautülle für die Pumpe. Die PVC-Folie wird über die Packung aus Vorlagen und Platine gelegt und bei eingeschalteter Pumpe mit einem weichen Tuch angerieben. Man sieht sehr gut, wenn das Ganze dicht und gut angesaugt ist - dann kanns losgehen mit der Belichtung. Dank der Folie kannst du beliebige Formate belichten, so lange sie innerhalb des Rillen-Rahmens auf der Platte passen. Bei mir funktioniert das prächtig. Wenn du die Platte aus Plexiglas baust, statt aus PVC, kannst du doppelseitig damit arbeiten.
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