Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Current Doubler - Stromkreis


von Arthur Peters (Gast)


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Hallo,

ich habe eine Frage zu der Freilaufphase des Gleichrichters, die ich 
angehängt habe.

Wie würde der Stromkreis während der Freilaufphase (Weder positive noch 
negative Spannung an der Sekundärwicklung des Trafos) der 
Speicherdrosseln aussehen bzw. welchen Weg würden die Ströme nehmen, 
wenn die letzte Halbwelle z.B. die positive Halbwelle der 
Wechselspannung gewesen ist???

Laut dieser Seite würde ein Teil durch die Sekundärwicklung fließen:
http://www.ti.com/lit/an/slua121/slua121.pdf

und nicht so, wie ich es grob aufgezeichnet habe.

Gilt das auch, wenn die Primärseite durch einen Vollbrücken 
Gegentaktwandler gebildet wird. Die Wechselspannung die dieser 
Wechselrichter erzeugt kann ein variables Taktverhältnis von 0,5 bis 1 
haben, sodass die Freilaufphase größer und kleiner werden kann.

Und in einem anderen Dokument steht:
The situation is completely different when the primary winding is not 
shorted during the freewheeling period, like in the traditional full 
bridge or in a push-pull converter. In these cases current can not flow 
in the transformer while the circuit is in freewheeling mode, therefore 
the two rectifiers must carry their respective output inductor currents 
thus sharing the load current evenly.

von Arthur Peters (Gast)


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Da habe ich noch eine Frage. Würde man in der Freilaufphase eher die 
Bodydioden der Mosfets nutzen oder die Mosfets durchschalten, wenn man 
davon ausgeht, dass die Freilaufphase variabel ist und nicht konstant.

von Helmut S. (helmuts)


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Arthur Peters schrieb:
> Da habe ich noch eine Frage. Würde man in der Freilaufphase eher die
> Bodydioden der Mosfets nutzen oder die Mosfets durchschalten, wenn man
> davon ausgeht, dass die Freilaufphase variabel ist und nicht konstant.

Die Mosfets sind doch so geschaltet, dass die Bodydiode in der aktiven 
Phase als Gleichrichter benutzt wird. Parallel dazu wird noch der Mosfet 
einegschaltet damit die Verluste klein werden.

Gab es da nicht erst vor kurzem eine Frage zum Stromverdoppler?
Falls ja, kannst du mir den Link geben. Ich suche schon die ganze Zeit 
danach. Kann aber den Thread nicht finden.

von Arthur Peters (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Arthur Peters schrieb:
>> Da habe ich noch eine Frage. Würde man in der Freilaufphase eher die
>> Bodydioden der Mosfets nutzen oder die Mosfets durchschalten, wenn man
>> davon ausgeht, dass die Freilaufphase variabel ist und nicht konstant.
>
> Die Mosfets sind doch so geschaltet, dass die Bodydiode in der aktiven
> Phase als Gleichrichter benutzt wird. Parallel dazu wird noch der Mosfet
> einegschaltet damit die Verluste klein werden.
>
> Gab es da nicht erst vor kurzem eine Frage zum Stromverdoppler?
> Falls ja, kannst du mir den Link geben. Ich suche schon die ganze Zeit
> danach. Kann aber den Thread nicht finden.

Ich meine eher die "nicht aktive Phase", also die Freilaufphase der 
Speicherdrosseln. Welchen Pfad würden die Ströme in diesem Fall nehmen? 
(über die sekundärwicklung?)
Wäre es sinnvoll in diesem Moment beide Mosfets durch zu schalten, wenn 
die Freilaufphase variabel ist und nicht konstant. Das heißt, es wird 
von der Primärseite bestimmt, wie groß die Freilaufphase ist und diese 
kann auch mal fast komplett wegfallen oder relativ groß werden.

Ich weiß nicht, welchen Thread du genau meinst. So kann man es aber 
relativ schnell finden:

https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=current+doubler+site:mikrocontroller.net

von Arthur Peters (Gast)


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Die Ausgangsspannung in der "aktiven Phase" entspricht doch fast zu 100% 
der Spannung an der Sekundärwicklung oder?

Diese bildet sich doch über Ua1 = UT - UL1 (erste Masche) + Ua2 = UL2 
(zweite Masche)

Daraus ergibt sich Ua = Ua1 + Ua2. Dies entspricht etwa der Spannung an 
der Sekundärwicklung.

Liege ich damit richtig? Ich kriege iwie immer was anderes in meiner 
Simulation raus.

von Helmut S. (helmuts)


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Arthur Peters schrieb:
> Ich weiß nicht, welchen Thread du genau meinst. So kann man es aber
> relativ schnell finden:
>
> https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=current+doubler+site:mikrocontroller.net

Beitrag "Current Doubler - Worin unterscheiden diese Schaltungen sich?"
Im Prinzip war es das schon aber ich vermisse da meinen Beitrag. Ich 
habe hier vom 28.12.2015 eine Simulation und ich hätte geschworen, dass 
ich zu dem Thema in dem Zeitraum eine Message (meine negative 
Beurteilung dieses Prinzips) geschrieben und eine Simulationsdatei 
angehängt hätte. Ich finde aber meinen Beitrag nicht mehr. Kann man denn 
eine Liste aller eigenen Beiträge im Forum erstellen?

Im Prinzip erzeugt dieser Wandler bei symmetrischer +/-20V Ansteuerung 
nur 9,2V Ausgangsspannung bei Verwendung von Dioden als Gleichrichter. 
Mit Mosfets werden es dann halt 9,9V sein.

Häng doch mal deine Simulationsdatei (.asc file für LTspice) an.

von Arthur Peters (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Arthur Peters schrieb:
>> Ich weiß nicht, welchen Thread du genau meinst. So kann man es aber
>> relativ schnell finden:
>>
>> https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=current+double...
>
> Beitrag "Current Doubler - Worin unterscheiden diese Schaltungen sich?"
> Im Prinzip war es das schon aber ich vermisse da meinen Beitrag. Ich
> habe hier vom 28.12.2015 eine Simulation und ich hätte geschworen, dass
> ich zu dem Thema in dem Zeitraum eine Message (meine negative
> Beurteilung dieses Prinzips) geschrieben und eine Simulationsdatei
> angehängt hätte. Ich finde aber meinen Beitrag nicht mehr. Kann man denn
> eine Liste aller eigenen Beiträge im Forum erstellen?
>
> Im Prinzip erzeugt dieser Wandler bei symmetrischer +/-20V Ansteuerung
> nur 9,2V Ausgangsspannung bei Verwendung von Dioden als Gleichrichter.
> Mit Mosfets werden es dann halt 9,9V sein.
>
> Häng doch mal deine Simulationsdatei (.asc file für LTspice) an.

Ok, ich werde die Simulationsdatei hochladen, wenn ich zuhause bin.

Ich verstehe nicht, warum sich die Spannung halbiert. Nach dem von mir 
hochgeladenen Stromverläufen müsste die Ausgangsspannung etwa der 
gleichgerichteten Eingangsspannung entsprechen (mit ein paar kleinen 
Verlussten)

Laut deinen Angaben liegt am Ausgang weniger als die Hälfte der 
gleichgerichteten Spannung des Eingangs an. Woran liegt das bzw. wo 
bleibt die Spannung?

In meiner Simulations kam etwa 2/3 der gleichgerichteten 
Eingangsspannung am Ausgang an.

von Ichbin (Gast)


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Dann wäre es kein Curent-Doubler sondern ein Perpetuum Mobile...

Ichbin

von Arthur Peters (Gast)


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Ichbin schrieb:
> Dann wäre es kein Curent-Doubler sondern ein Perpetuum Mobile...
>
> Ichbin

Ok, stimmt. Dann müsste wohl der Ausgangsspannungsanteil von der Masche1 
relativ gering sein und die Spannung der Sekundärwicklung fast komplett 
an der Drossel L1 anliegen und nur ein sehr geringer Anteil am Ausgang 
abfallen.

Die gesamte induzierte Spannung der Drossel L2 liegt dann wohhl komplett 
am Ausgang.

So ergeben sich die 9,9V, die bereits vol helmut s. angegeben wurden.

Liege ich mit dieser Betrachtung richtig?

von eProfi (Gast)


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http://www.mikrocontroller.net/user/show/helmuts
Dort gibt es einen Link auf Deine eigenen Beiträge, wenn Du angemeldet 
bist.

ansonsten google nach
"helmuts" site:mikrocontroller.net
Verknüpung nach Datum klappt aber nicht gescheit, weil das Datum erst im 
Browser in die lokale Zeit umgerechnet wird.

von Helmut S. (helmuts)


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Hallo eProfi,

> http://www.mikrocontroller.net/user/show/helmuts
Dort gibt es einen Link auf Deine eigenen Beiträge, wenn Du angemeldet
bist.

Hab da mal gesucht. Nach einigem suchen und probieren ...
Ich musste ich noch auf "Einstellungen" und dann "Threads mit meinen 
Beiträgen" klicken.

Danke, so ein Vereichnis mit Threads habe ich gesucht.

Gruß
Helmut

von T. Com (Gast)


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Arthur Peters schrieb:
> Ichbin schrieb:
>> Dann wäre es kein Curent-Doubler sondern ein Perpetuum Mobile...
>>
>> Ichbin
>
> Ok, stimmt. Dann müsste wohl der Ausgangsspannungsanteil von der Masche1
> relativ gering sein und die Spannung der Sekundärwicklung fast komplett
> an der Drossel L1 anliegen und nur ein sehr geringer Anteil am Ausgang
> abfallen.
>
> Die gesamte induzierte Spannung der Drossel L2 liegt dann wohhl komplett
> am Ausgang.
>
> So ergeben sich die 9,9V, die bereits vol helmut s. angegeben wurden.
>
> Liege ich mit dieser Betrachtung richtig?

is richtig so. wenn L1 die aktive phase hat dann gilt ideal 
trfaospannung = spulenspannung (UL1). da fällt nur ein sehr geringer 
anteil an den ausgang.
spulenspannung UL2 liegt am ausgang.

umgekehrt wenn L2 die aktive phase hat.

wenn keiner schaltet liegen beide spannungen UL1 und UL2 am ausgang.

spannung halbiert sich strom verdoppelt sich.

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