Hallo Zusammen, bei den Spannungsquellen in LtSpice muss man immer zwei Pole anschließen. Meistens will man aber nur die Spannung gegen GND als Ausgang. Deshalb möchte ich mir gerne ein Symbol erstellen, das quasi "Ein-Polig" ist. So wie eine 5V Versorgung in Eagle. Wie könnte das gehen?
>gut
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du wolltest heute was ins Internet schreiben [x]
Hier habe ich ein Seite zum Erstellen von LtSpice-Symbolen gefunden: http://www.zen22142.zen.co.uk/ltspice/newsymbols.htm Wie man aber GND implizit verdrahtet, kann ich nicht verstehen.
chris_ schrieb: > Wie man aber GND implizit verdrahtet, kann ich nicht verstehen. Was soll unter denn darunter zu verstehen sein? Bei den Begriffen wie implizit oder auch explizit habe ich keine Verständnisprobleme - aber eine implizite Verdrahtung ist mir noch nicht untergekommen...
chris_ schrieb: > Hier habe ich ein Seite zum Erstellen von LtSpice-Symbolen gefunden: Dort wird aber nur beschrieben, wie du das Symbol erzeugst (also das "Bildchen", das bei der Nutzung angezeigt wird). Um die Komponente zu erzeugen musst du noch hinterlegen, was das Symbol zu bedeuten hat. Und dort kannst du GND implizit verdrahten.
Danke für die Antwort. So richtig verstehen tue ich es aber noch nicht. Ich habe hier mal das Modell aus der 74hc.lib für einen 74hc04 kopiert, da ich denke, das könnte das einfachste Beispiel für ein GND-implizites Bauteil sein:
1 | * Inverter gate |
2 | * tpd 25n/9n/7n |
3 | * tr 19n/7n/6n |
4 | .SUBCKT 74HC04 A Y VCC VGND vcc1={vcc} speed1={speed} tripdt1={tripdt} |
5 | .param td1=1e-9*(9-3-3)*4.0/({vcc1}-0.5)*{speed1} |
6 | * |
7 | XIN A Ai VCC VGND 74HC_IN_1 vcc2={vcc1} speed2={speed1} tripdt2={tripdt1} |
8 | * |
9 | A1 Ai 0 0 0 0 Yi 0 0 BUF tripdt={tripdt1} td={td1} |
10 | * |
11 | XOUT Yi Y VCC VGND 74HC_OUT_1X vcc2={vcc1} speed2={speed1} tripdt2={tripdt1} |
12 | .ends |
Ist VGND in LtSpice eine festes Label für den Ground? Wird damit das Symbol "implizit" geerdet?
Hmm ... könntest Du eventuell Dein "einpolig.asy" als Text hier posten?
chris_ schrieb: > Hmm ... könntest Du eventuell Dein "einpolig.asy" als Text hier posten? gerne. Aber du benötigst eben nicht nur einpolig.asy (wie gesagt, das ist nur ein Bild und sagt nichts über die Netzliste aus) sondern auch einpolig.asc.
Achim S. schrieb: > chris_ schrieb: >> Hmm ... könntest Du eventuell Dein "einpolig.asy" als Text hier posten? > > gerne. Aber du benötigst eben nicht nur einpolig.asy (wie gesagt, das > ist nur ein Bild und sagt nichts über die Netzliste aus) sondern auch > einpolig.asc. Und es fehlt noch die Datei mit der .subckt-Directive inkl. dem notwendigen Innenleben. Wobei das Innenleben auch explizit verdrahtet werden muss. Imho gibt es somit die "implizite" Verdrahtung nicht. Darüber hinaus frage ich mich, was soll ein Symbol für eine Spannungsquelle bewirken, deren wichtigstes Merkmal nach außen hin nicht sichtbar ist?
Danke schön. Ich habe mal die Netzliste ausgeben lassen und dort findet sich die Subkomponente, die, wie ich vermute, sich wahrscheinlich in eine eigen Library eintragen ließe
1 | * block symbol definitions |
2 | .subckt einpolig va |
3 | V1 Va 0 5 |
4 | .ends einpolig |
Eigentlich wäre es praktisch, wenn man die Spannung am Symbol auswählen könnte. Ich forsche mal ...
chris_ schrieb: > Eigentlich wäre es praktisch, wenn man die Spannung am Symbol auswählen > könnte. Kannst du: ersetze im schematic die 5V durch {Vin}. Trage beim Aufruf der Komponente den Parameter Vin = ... ein. Aber nebenbei: ich würde solche impliziten Definitionen von Potentialen nur sparsam bis gar nicht einsetzen, weil Sie bei der Anwendung ziemlich Verwirrung stiften können.
>Aber nebenbei: ich würde solche impliziten Definitionen von Potentialen >nur sparsam bis gar nicht einsetzen, weil Sie bei der Anwendung ziemlich >Verwirrung stiften können. Ja, ich gebe zu, es ist etwas abseits der LtSpice Konvention. Aber in Eagle gibt es ja auch einpolige Symbole für die Power-Supply. Ich stelle mir vor, das es einfacher wäre, so ein Eagle-ähnliches Symbol zu verwenden, weil man sich meistens den zweiten Anschluss sparen kann. Ich will mal sehen, wie es sich damit arbeiten lässt. Wenn es nichts taugt, verwerfe ich es wieder.
>ersetze im schematic die 5V durch {Vin}. >Trage beim Aufruf der Komponente den Parameter Vin = ... ein. Das funktioniert. Aber leider ist der Spannungswert immer versteckt, also nicht sichtbar. Man kann ihn mittels rechter Maustaste sichtbar machen und verändern. Aber wie schafft man es, dass der Wert im Symbol sichtbar wird?
du musst das Visible-Häkchen von Params setzen (siehe zweite Abbildung in Beitrag "Re: LtSpice: Symbol mit implizitem GND erstellen")
Ah, ja, danke. Im Anhang mal das Ergebnis der Bemühungen.
Riesengenschiss um garnichts. In Spice ist der Knoten mit der Nummer 0 immer GND. Baut man den in ein SUBCKT ein, hat man eine Verbindung zu GND. Das Symbol hat erst einmal gar nichts damit zu tun.
Hannes J. schrieb: > Riesengenschiss um garnichts. In Spice ist der Knoten mit der > Nummer 0 > immer GND. Baut man den in ein SUBCKT ein, hat man eine Verbindung zu > GND. Das Symbol hat erst einmal gar nichts damit zu tun. Nicht ganz. Es geht um einen Spannungsbezug, den der TE ganz eagle-like in Spice benutzen möchte. Dabei übersieht er aber noch nicht ganz, dass anders als bei Eagle&Konsorten, es noch eine Vielzahl von Spice-Kompenenten gibt, die nicht mit Versorgungsanschlüssen daher kommen, Logikgatter z.B. Wenn also der TE z.B. ein Gatter des CD4011 einsetzen möchte, dann kommt das Symbol nur mit 3 Anschlüssen daher, der Chip hat aber 4 Gatter, die Versorgungsanschlüsse des Chips kommen in LTspice nicht vor, zumindest nicht bei den CMOs-Chips der Serie 4000. Das Problem des TE lässt sich aber auf eine weniger verschrobene Weise lösen: siehe Anhang. Das Bezugslabel wird durch die Spannungsquelle definiert. Auf den Bezug kann er sich beliebig oft in der Simulation beziehen, das macht die Schaltung übersichtlicher.
Schmitttrigger schrieb: >>gut > > die Antwort war nützlich [ ] > du wolltest heute was ins Internet schreiben [x] die Antwort war nützlich [ ] du wolltest heute was ins Internet schreiben [x] Sorry, es kommt zwar spät, aber das konnte ich mir nicht verkneifen, weil es mal wieder typisch hier ist. Eine weitere dumme Antwort auf eine dumme Antwort zu geben bringt dem Themenstarter immer noch nichts. Aber zum Thema: Deutlich interessanter würde ich es finden Symbole aufteilen zu können, also auch so wie in Eagle. Die Versorgung, wie sie hier gesucht wurde ist meiner Meinung nach so wie Flash es gezeigt hat sinnvoller. Aber manchmal wäre es schön zum Beispiel mehrere Operationsverstärker zu versorgen ohne noch durch die ganze Schaltung die Versorgung zu haben. Ok, das geht auch mit kurzen Netzstummeln, aber schöner wäre es, wenn die Versorgung ganz verschwindet und an einer anderen Stelle im Schaltplan aber an definierte Spannungen gelegt werden könnte. Also halt so wie in Eagle. Geht das?
Mark schrieb: > ... aber schöner wäre es, wenn > die Versorgung ganz verschwindet und an einer anderen Stelle im > Schaltplan aber an definierte Spannungen gelegt werden könnte. Also halt > so wie in Eagle. Was, bitte, soll der Anschluss einer Versorgungsspannung innerhalb eines Simulationsentwurfes bewirken, wenn dieser Anschluss keinerlei Einwirkungen auf den Simulationsablauf haben soll? Spice vs Eagle, das sind zwei völlig verschiedene Ansätze, die außer der Verwendung des Begriffes "Netzliste" ganz wenig miteinander gemeinsam haben. In Spice sind gerade mal nur die Versorgungsanschlüsse vonnöten, die auch einen expliziten Einfluss auf den Schaltungsentwurf haben. Für die Berechnungsabläufe bedeuten solche Versorgungsanschlüsse, so wie sie vom TE vorgeschlagen werden, zusätzliche Lasten. Man stelle sich einen Netzwerk vor mit der Verwendung von z.B. 10 solcher Spannungsquellen, das bedeutet im extremen Falle und für diesen Anteil die 10-fache Rechenlast. Ich habe bereits Schaltungsentwürfe simuliert, die für den Ablauf von 3 Millisekunden etwa 5 Minuten an Rechenzeit benötigen. Ich solchen Simulationen behält man nur die Teile, die für den Ablauf von Bedeutung sind - Nebenschauplätze belasten nur.
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