Hi, ich habe ein kleineres Problem und hoffe auf eure Unterstützung. Zum Sachverhalt: In einer Steuerungsschaltung befinden sich zwei Netzteile die die Eingangsspannung (230V) auf 4.1 V drosseln und eine Leistung von max. 1200 mA bereitstellen. Da diese Spannung ziemlich ungewöhnlich ist, lässt sich der Hersteller dies entsprechend honorieren (das Neuteil ca. 270EUR!) Ich wollte jetzt ein stabilisiertes 5 oder 4,5 V 1 bw 2A Netzteil verwenden und am Ausgang eine bzw 2 schottky dioden in Reihe schalten, um über den Spannungsverlust der Diode(n) (ungefähr 0,3V) auf meine benötigte Schaltungsspannung von 4.1 V zu kommen. Gibt es eine bessere Lösung oder Lösungsvorschläge? Fungiert die schottky diode auch gleichzeitig als Strombegrenzer oder benötige ich, z.b. bei einem 2A Netzteil, noch eine zusätzliche Sicherung um den Schaltungsstrom auf 1 A zu begrenzen?! Das originale Netzteil ist einer Verteilerdose eingebaut.Somit sollte auch das Neue im Betrieb eine gewisse Temperatur tolerieren. 230V liegt am Netzteil permanent an und Last nie länger als 2 Stunden. Freue mich auf eure Antworten! Danke und Gruß Mike
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4,1V fuer eine Steuerung, was ist das fuer eine? 4,1 V riecht nach Ladeschlusspannung fuer einen Li-Akku. wendelsberg
Schau mal her: http://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-Case-geschlossen/SNT-RS-15-5/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4959&ARTICLE=137080&OFFSET=500&WKID=0& Hier gibt es einen Trimmer, mit dem Du die Spannung einstellen kannst. Ab Werk nur von 4.75-5.5V. Ich tippe mal darauf, dass im Netzteil ein weiterer Widerstand in Serie zu dem Trimmer liegt, und wenn Du den änderst, kommst Du sicher noch etwas tiefer. Für 9.15€ wäre es ein Versuch wert. fchk
Methode 1: Ich habe mein Netzteil von 5V/2A auf 4.1V runter gestellt. Ist auch ganz einfach, man muss sich nur die Beschaltung auf der Sekundärseite anschauen. Dort ist eigentlich immer ein TL431 verbaut der eine IR-Diode eines Optokopplers ansteuert. Man muss hier also den Spannungsteiler verändern (ist einfach) und man muss dafür sorgen dass mit der niedrigeren Spannung immer noch der selbe Strom über die IR-Diode des Optokopplers und die TL431 fließt fließt. Beispiel: (5V-2.5V-1.2V)/100 Ohm = 13mA Änderung: (4,1V-2.5V-1.2V)/13mA = 30,77 Ohm (~30 Ohm) Oft geht es aber auch ohne die Veränderung des Widerstandes ohne dass die Spannungsreglung zu schwingen anfängt. Methode 2: Du schaltest einfach einen Schaltregler dazwischen. Du platzierst eine 5.5mmx2.1mm Hohlbuchse auf der Schaltregler-Platine um die 5V vom Netzteil auf die Platine zu bekommen und dann brauchst du noch ein Kabel mit einem Stecker. Du musst im Netzteil nicht rumfummeln und kannst dann auch mal ein 5V oder 12V oder 19V Netzteil dort anschließen. (R2 muss dann etwas kleiner dimensioniert werden) Du kannst den 4.1V Schaltregler auch gleich in deiner zu versorgenden Platine integrieren.
Der LM317 benötigt aber auch seine 1,5V bis 2V Drop-Spannung, also kann er da kein 5V Netzteil nehmen. Bei 2A fallen dann auch mindestens 3 bis 4 Watt ab und der LM317 kann doch nur für bis zu 1,5A genutzt werden. Schaltregler sind doch recht billig und man benötigt keine großartige externe Beschaltung mehr. So ein Kühler oder eine Kühlfläche auf der Platine ist auch nicht gerade billig.
wendelsberg schrieb: > 4,1 V riecht nach Ladeschlusspannung fuer einen Li-Akku. Richtig, und das heisst, man kann nicht jedes beliebige ungenaue Netzteil wie einen LM317 als Ersatz nehmen. Mike soll also erst mal die ganze Wahrheit erzählen.
Bei einem meinen 4.1V Netzteil kann die Spannung um +-5% (+-25mV) schwanken, das muss man natürlich mit beachten. Bei einem 4.2V LiPo-Akku macht das nichts aus, aber ein 4.1V LiIon-Akku könnte möglicher Weise ein Problem bekommen. In der Regel ist es aber so dass man, wenn 4.1V eingestellt worden sind, bei Last eine etwas geringere Spannung bekommt. Beim laden eines LiIon-Akkus ist die etwas einbrechende Spannung kein Problem. Wenn er den Strom begrenzen möchte, dann kann er entweder einen normalen Widerstand nutzen, aber das dauert dann ewig bis der Akku voll (90%) ist. Eine Strombegrenzung auf 1C oder 0.5C der Akkukapazität ist quasi der Standard, das kann man sehr einfach mit einem Shunt und einem OpAmp+MosFET erreichen. Ein Schaltnetzteil ist meiner Ansicht nach eine einfache Lösung, entweder auf der Platine oder als Zusatzplatine im Gehäuse. Selbst einen einfachen Schaltregler kann man mit einer externen Strombegrenzung ausstatten indem man die Spannung am Referenz-Pin erhöht wenn zu viel Strom fließt, dann fällt die Ausgangsspannung. Es gibt aber auch Schaltregler mit einer integrierten Strombegrenzung die gleich für LiIon-Akkus ausgelegt sind.
HI, also erstmal danke für die zahlreichen Antworten. Es handelt sich hier um eine Steuerung/Schaltung für eine Badewanne mit Tür. Die Schaltung realisiert das sich der Badewannenstöpsel hebt/ senkt, und die Tür verriegelt mit optischer Anzeige... Es wir also kein Akku aufgeladen;) Ich denke, dass ich ein stabilisiertes Netzteil von der Stange nehmen kann, nur bin ich mir bei den Dioden unsicher und natürlich muss der Strom begrenzt werden! Die originalen Netzteile sind aus einem Guss und somit auch, ohne Bauteile zu zerstören, nicht zu öffnen. Hoffe jetzt ist es ein wenig klarer / das Geheimnis ist gelüftet;) Danke!
>Es handelt sich hier um eine Steuerung/Schaltung für eine Badewanne mit Tür.
Hier wäre ich mit einem Standard/Billignetzeil aber sehr vorsichtig! Die
Dinger haben oft keine ausreichenden Luft/Kriechstrecken zwischen
Primär- und Sekundärseite. Im Feuchträumen muss man immer mit
Kondensation rechnen.
Wenn dann plötzlich 230V AC im Badewasser anliegen, ist schnell Schluss
mit lustig. Vermutlich sind die Originalteile nicht ohne Grund
vergossen.
Mike J. schrieb: > Der LM317 benötigt aber auch seine 1,5V bis 2V Drop-Spannung, also kann > er da kein 5V Netzteil nehmen. Ok, ich dachte ja auch an einen kompletten Netzteilbau. > Bei 2A fallen dann auch mindestens 3 bis 4 Watt ab und der LM317 kann > doch nur für bis zu 1,5A genutzt werden. Und der TS wollte 1,2A, passt doch. Klar muss gekühlt werden. > Schaltregler sind doch recht billig und man benötigt keine großartige > externe Beschaltung mehr. So ein Kühler oder eine Kühlfläche auf der > Platine ist auch nicht gerade billig. Dat stimmt, ich vermute aber, der TS wird mit dem guten alten 317er eher zum Erfolg kommen als ein SNT zu basteln. Old-Papa
Hi, es soll ja kein Billignetzteil verwendet werden....nur finde ich 270 Eur ein wenig vermessen. bzgl.Feuchtraum, das Netzteil befindet sich in einer Feuchtraum Abzweigdose unter der Kunststoffwanne...als Alternative kann ich das Netzteil auch in die Verteilung einbauen (Entfernung ca. 5m) und schicke direkt die 4,1 V zur Badewanne...
Mike S. schrieb: > Es handelt sich hier um eine Steuerung/Schaltung für eine Badewanne mit > Tür. > Die Schaltung realisiert das sich der Badewannenstöpsel hebt/ senkt, und > die Tür verriegelt mit optischer Anzeige... > > Es wir also kein Akku aufgeladen;) Schön. Das hättest du auch gleich schreiben können. Es erklärt auch den hohen Preis. Die Anforderungen an Elektronik, die im Fall einer Fehl- funktion Menschenleben kostet, sind nicht lustig. Mit einem Netzteil von der Stange stehst du als Verantwortlicher schon mit einem Bein im Knast. > Ich denke, dass ich ein stabilisiertes Netzteil von der Stange nehmen > kann, nur bin ich mir bei den Dioden unsicher und natürlich muss der > Strom begrenzt werden! Wieso muß der Strom "natürlich" begrenzt werden? Und das mit den Dioden ist Schwachsinn. Ich weiß nicht warum jeder Depp jedem anderen Depp immer wieder vorschlägt, er solle einfach Dioden in Reihe schalten um überschüssige Spannung zu vernichten. Das funktioniert viel schlechter als gemeinhin angenommen. Denn die Flußspannung einer Diode ist keineswegs konstant bei 0.7V, sondern schwankt mit dem Strom. OK, sie schwankt weniger stark als die Spannung an einem Widerstand. Aber wirklich gut funktioniert das mit den Dioden nicht. Und es ist auch überhaupt nicht notwendig. Es gibt seit Jahrzehnten Spannungsregler, die auch beliebig krumme Spannungswerte liefern. Und die können diese Spannung auch sehr gut konstant halten. Ist nur eine Frage des Aufwands, aber schon ein simpler Dreibein-Regler wie der LM317 verliert nur wenige mV zwischen Leerlauf und maximalem Ausgangsstrom.
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