Hallo, für eine neue Sinnlos-Maschine suche ich nach einer Möglichkeit zu erkennen, ob eine Kerze in der Nähe ... sagen wir 5 cm entfernt brennt. Was geht Eurer Meinungn nach besser? a) die Helligkeit der Kerzenflamme über Fotozelle detektieren b) die Wärmestrahlung über Temp-Sensor messen Oder seht Ihr noch einen anderen vielversprechenderen Weg?
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zwei elektroden in die flamme und strom messen der über die flamme fliest wird bei flammenwächtern so gemacht
> die Helligkeit der Kerzenflamme über Fotozelle detektieren Das wird nichts, wenn es mehr Fremdlicht als Kerzenlicht gibt... > die Wärmestrahlung über Temp-Sensor messen Und wenn die Sonne scheint? > zwei elektroden in die flamme und strom messen der über die flamme > fliest wird bei flammenwächtern so gemacht Was tust du gegen den Effekt, dass so eine Kerze immer kürzer wird? Da müsstest du deine Sensoren (wie auch immer die aussehen) nachführen! Gar nicht so trivial das ganze glaube ich
@ testter: auch nicht schlecht ... ich würde es aber gerne berührungslos machen. @ Ingo: das mit den Störeinflüssen ist natürlich ein Problem. Deshalb bin ich mir selbst auch unsicher, was am besten geht. Von den Rahmenbedingungen würde ich sagen, dass das ganze nur in geschlossenen Räumen funktionieren muss. Aber natürlich kann es auch da Sonneneinstrahlung geben. Das mit dem Nachführen der Kerzenhöhe ist klar ... aber dafür denke ich eine Lösung zu haben
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Wie wäre es mit einem Infrarot Sensorarray? z.B. https://eewiki.net/display/projects/Panasonic+GridEYE+Breakout+Board+and+GUI Das misst zwar nur bis 100°C aber um den Unterschied zur Umgebung zu erkennen sollte es reichen.
wenn eine Fotozelle nicht gerade ein "Rundempfänger" ist, geht da schon was. In ein Röhrchen gesteckt, ist der Sensorbereich durch eine kleine Öffnung zu einer Seite gerichtet. Und wenn die Kerze jetzt vielleicht vor einem dunklen Hintergrund steht?
Die Messung über IR Strahlung dürfte schon ganz gut gehen, im Zweifelsfall halt nicht nur eine Wellenlänge, sondern etwa nahes IR (z.B. 570-1100 nm) und rot oder gelb. Die Kerze hat im Vergleich zu anderen Lichtquellen (Sonne und selbst Glühbirne) viel IR Strahlung und wenig sichtbares Licht. Möglich wäre so etwas etwa mit einem Empfänger und Filterrad, das laufend Filter wechselt.
hmmmm ... ich seh schon ... ich komm um's ausprobieren nicht herum ;-) der IR Sensor ist jedenfalls auch ein guter Ansatz. Bei der Gestaltung des Hintergrunds bin ich frei. Kann ihn also grundsätzlich auch schwarz machen um den Kontrast zu erhöhen.
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Einfachste Hand-Pyrometer gehen preislich so ab 20€ los. Vielleicht kann man die Optik und den Sonsor auf einfach Weise für eigene Projekte verwenden.
Interessant als Sensor kann auch eine rote oder infrarote LED in Sperrichtung sein. Beides sind im nahen IR-Bereich empfindliche Fotodioden.
Nö, nicht IR wird detektiert, sondern der UV-Anteil. http://www.bosy-online.de/brandmeldeanlage.htm mal bis Flammenmelder scrollen. IR-Strahlung wirde durch zu viele Störer eingebracht: - Sonnenlicht nach der Fensterscheibe (welche UV ausfiltert) bringt viel IR - technische Quellen wie Fernseher, Fön, Steckernetzteile, ... - natürliche IR-Strahler wie Mensch und Tiere UV-Durchlaßfilter -> Fototransistor -> OPV -> Useless-Mechanismus. Ansonsten Aufbau wie desinfector schrieb. Gruß Bussard
Für die Kerze ist vor allem das nahe infrarot geeignet, so um 1000 nm. Das gibt es als Sensoren billige Si Dioden / Fototransistoren, und es geht auch normale Optik. IR LEDs als Empfänger wären ggf. auch einen Versuch wert, aber so viel anders sind die auch nicht als Fotodioden mit IR Filter (gibt es fertig).
Günter M. schrieb: > b) die Wärmestrahlung über Temp-Sensor messen Natürlich, Licht ist überall, nur die Wärme zählt. Olaf B. schrieb: > Wie wäre es mit einem Infrarot Sensorarray? Gleich ein Array ? Krösus. Billiger, aber überflüssig empfindlich, sind einzelne Thermopiles. http://www.melexis.com/Infrared-Thermometer-Sensors/Infrared-Thermometer-Sensors/Infrared-Sensor-IC-19.aspx https://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=446&LA=446 (50% teurer als 2013) Noch billiger ist ein PIR Sensor der aber nur die WärmeUNTERschiede wahrnimmt. https://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=446&LA=446 Falls deine Kiste also in der Lage ist, etwas vor dem Sensor zu bewegen (eine Klappe, geschlitztes Rad) dann reicht der letzte, sonst muss es der erstere sein (vielleicht bei einem Händler mit weniger von Daetwylers unbegrenzter Wuchergier). Den PIR kann ein uC direkt am Analogeingang auswerten, die Thermopile ist wie ein hochohmiges Thermoelement, müsste also wohl verstärkt werden. Die gemessene Temperatur entspricht dem Durchschnitt über die ganze Beobachtungsfläche, ist man von der Kerze weit entfernt und sieht breitwinkelig, macht die Kerze natürlich nur einen kleine Teil aus. Ist der kleiner als ein flächenfüllender Mensch im Hintergrund, bekommt man Erkennungsschwierigkeiten, dann müsste eine Linse her, die man eher nur in Form von fertigen Infrarot-Thermometern bekommt). Reichelts Fresnel-Linsen helfen nicht.
Also ich würde es akustisch detektieren. Braucht allerdings einen Freiwilligen mit verbundenen Augen. Die Schreifrequenz könnte man dann per FFT erkennen.
Günter M. schrieb: > Hallo, > > für eine neue Sinnlos-Maschine suche ich nach einer Möglichkeit zu > erkennen, ob eine Kerze in der Nähe ... sagen wir 5 cm entfernt brennt. > Was geht Eurer Meinungn nach besser? > > a) die Helligkeit der Kerzenflamme über Fotozelle detektieren > b) die Wärmestrahlung über Temp-Sensor messen Beides Scheisse, weil hinter beidem eigentlich der gleiche (beschissene) Ansatz steckt: Erkenne eine Energiequelle. Die eigentliche Aufgabe ist aber: erkenne eine "spezielle" Energiequelle. Nämlich eine, die sich in der näheren Umgebung befindet. Im Endeffekt läuft es also eher darauf hinaus, zwischen Energiequellen in der näheren und "ferneren" Umgebung zu unterscheiden. Letztlich also darauf, mehrere, räumlich getrennte, Sensoren zu verwenden, um die "ferne" Umgebung subtraktiv vom räumlichen Nahbereich zu trennen. Trivialste Grundlagen der Bildverarbeitung. Und selbst die sind nur von der Evolution abgekupfert, die schon seit 4 Milliarden Jahren nach der bestmöglichen Lösung für das Problem sucht und dabei doch schon recht gute Lösungen gefunden hat... Deswegen hast du z.B. zwei Augen und zwei Ohren...
Gibts schon, einfach kaufen, ausbauen und für deinen Zweck Mis-\Gebrauchen. Ich weiß leider nicht wo, glaube im Depot? Das ist so ein Laden für Frauen ;) Die Haben eine Kerze, da sitzt neben der Kerze ein Lichtleiter (Glaube aus klarem Wachs) und unten ein wenig Elektronik. Sobald die Kerze Brennt wechselt das Wachs via LED seine Farbe hin und her.
Bussard schrieb: > Nö, nicht IR wird detektiert, sondern der UV-Anteil. Unsinn, das funktioniert bei Öl/Gasbrennern mit Gebläse, aber eine Kerze mit 1200 GradC ist dafür einfach zu kalt. Aus der kommt so gut wie kein UV Licht. http://www.highlight-web.de/uploads/pics/131220-verbatim-02.jpg Das Kerzenlicht selbst ist nicht deshalb blau, weil es 10000 Grad heiss ist, sondern weil das eine Spektrallinie des verbrannten Stearins ist, und oben Gelb weil Russpartikel glühen - als schwarzer Strahler bei 1200 GradC.
Stearin hat eine Spektrallinie? O_° wenn Du ein Element genannt hättest...
ich werd mich mal durch die einzelnen Vorschläge wühlen. Den Anfang mach ich mal mit einer Fotodiode ala SFH205 in der Hoffnung, dass das mit den 1000 nm hin haut. Falls das nicht zielführend ist, teste ich mal PIR Sensor.
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Hilft dem TE zwar nicht weiter, sollte aber in diesem Zusammenhang trotzdem mal festgehalten werden: Bei diesen käuflichen LED-Farben-Wechsel-Kerzen ist das folgendermaßen gelöst. Im untersten Teil der Kerze sitzt die Elektronik von dort aus laufen zwei verdrillte Kupferlackdrähte am Docht entlang nach oben bis sie oben aus der Kerze herausschauen. Zusätzlich läuft noch ein Plastik-Lichtleiter von einer Fotodiode auf der Platine bis hoch zum Docht. Um die Batterie (meistens ein Stapel aus 2 Stück CR2032) bis zur ersten Inbetriebnahme nicht zu belasten, sind die Kupferlackdrähte nicht verbunden. Beim Anzünden der Kerze schmilzt der Lack, die Drähte werden verbunden und die Batterie versorgt ab dann dauerhaft die Schaltung. Über den Lichtleiter wird von der Fotodiode erkannt, ob die Flamme an ist. Wenn die Kerze heruntergebrannt ist, wird alles im Müll entsorgt... :-( Die normale Hausfrau ahnt ja nicht dass dort im Kerzenstummel noch Batterien drin sind... Früher(TM) hat´s das nicht gegeben, da haben Kerzen auch ohne Strom gebrannt. Schöne neue Welt!
Ich musste zweimal schauen, um zu erkennen das im Betreff Kerze steht und nicht Katze :-) [/offtopic]
c-hater schrieb: > Beides Scheisse, weil hinter beidem eigentlich der gleiche (beschissene) > Ansatz steckt ich möchte mich für meine Wortwahl entschuldigen, ich kann nichts dafür, ich hatte eine schwere Kindheit
Hallo, warum nicht ein Sensor (z.B. PT1000) ÜBER der Kerze anbringen. Die aufsteigende Luft solle ein paar 100 Grad haben, auch ein paar Zentimeter über der Kerze ist es noch recht warm, kann man ja mal mit der bloßen Hand mal testen ;-).
c-hater schrieb: > Deswegen hast du z.B. zwei Augen und zwei Ohren... ...und Du nur eine Riesenschnauze
Zerlege eine dieser wunschönen Duftkerzen im Glas mit LED Leuchteffekt.Und bastle was daraus. Denn diese reagieren nur auf das Licht einer Flamme.
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