Hallo, ich versuch mich gerade etwas in die Elektronik reinzufuchsen und hab mal ne Frage. Angenommen ich will eine Phasenanschnittsteuerung machen und z.b. 20% des Sinus wegschneiden. Ist es da erheblich wo ich die 20% wegschneide? Ist es für die Last das selbe wenn ich die ersten 20 % nach dem Nulldurchgang weglasse bzw. 10% vor und 10% nach dem Nulldurchgang? Viele Grüße
Hallo, prinzipielle ist es egal, wann du die Phasenanschnittsteuerung beginnen bzw. enden lässt. Der Sinn hinter der Phasenanschnittsteuerung ist, du möchtest die eingespeiste Leistung minimieren (z.B. Dimmen einer Lampe). Die Leistung ist das Integral über der Zeit. Hardwareseitig ist es natürlich viel einfacher eine Schaltung aufzubauen, die nach dem Nulldurchgang los läuft. 10% vor dem Nulldurchgang zu beginnen ist nicht so einfach bzw. mit erheblich Aufwand verbunden. Gruß
Soder D. schrieb: > st es da erheblich wo ich die 20% wegschneide? Nein. Eine PhasenANschnitt mit TRIAC entfernt immer am Anfang und ist für ohmsche und induktive Verbaucher geeignet, eine PhasenABschnitt mit IGBT/MOSFET entfernt immer am Ende und ist für ohmsche und kapazitive Verbraucher geeignet, eine die vorne und hinten entfernt ist so unbrauchbar, dass es dafür keinen Namen gibt (Trapezwandler).
> eine die vorne und hinten entfernt ist so > unbrauchbar, dass es dafür keinen Namen gibt (Trapezwandler). Die würde aber (bei Symmetrie) keine Steuer'blind'leistung erzeugen.
Harald S. schrieb: > Hallo, > > prinzipielle ist es egal, wann du die Phasenanschnittsteuerung beginnen > bzw. enden lässt. Der Sinn hinter der Phasenanschnittsteuerung ist, du > möchtest die eingespeiste Leistung minimieren (z.B. Dimmen einer Lampe). > Die Leistung ist das Integral über der Zeit. > Hardwareseitig ist es natürlich viel einfacher eine Schaltung > aufzubauen, die nach dem Nulldurchgang los läuft. > 10% vor dem Nulldurchgang zu beginnen ist nicht so einfach bzw. mit > erheblich Aufwand verbunden. > Gruß Genau, die Leistung is das Integral über der Zeit. Angenommen ich schließe eine ohmsche Last an, also Spannung und Strom in Phase. Wenn ich nun also z.b. 10% vor und nach Spannungshochpunkt (was ja auch Stromhochpunkt ist) wegschalte dann regel ich doch viel mehr Leistung weg, als wenn ich das selbe im Spannungsnulldurchgang (und damit Stromnulldurchgang mache) oder ? Darüber hinaus verstehe ich noch nicht ganz warum man die Phasenanschnittsteuerung nur bei ohmsch-induktiv hernimmt und die Phasenabschnittsteuerung bei ohmsch-kapazitiv. Beispielsweise bei einer kapazitiven Last (Phasenanschnitt): Ich schalte im Extrmfall Spannungshochpunkt zu, es liegt die volle Spannung am Kondensator an. Wegen Stromverschiebung fließt also kein Strom. Schaut für mich auf den ersten Blick ganz gut aus
Soder D. schrieb: > Darüber hinaus verstehe ich noch nicht ganz warum man die > Phasenanschnittsteuerung nur bei ohmsch-induktiv hernimmt und die > Phasenabschnittsteuerung bei ohmsch-kapazitiv. > Beispielsweise bei einer kapazitiven Last (Phasenanschnitt): Ich schalte > im Extrmfall Spannungshochpunkt zu, Na wenn man an einen leeren Kondensator schlagartig die vollen 325V anlegt, fliesst ein gigantischer Strom um den Kondenstaor schnellstmöglich auf diese 325V aufzuladen, der den Kondensator auf Dauer zerstört. Wenn man eine Spule, durch die noch Strom fliesst, abschaltet, will der Strom weiter fliessen und such sich seinen Weg, notfalls als Zündfunke. > es liegt die volle Spannung am Kondensator an. Warum sollte er voll sein ? > Wegen Stromverschiebung fließt also kein Strom. Warum sollte das so sein ? > Schaut für mich auf den ersten Blick ganz gut aus Nicht richtig geguckt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.