Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie 3.3V low Power Versorgung bauen?


von Christian J. (Gast)


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Hallo,

ich frage mich die ganze Zeit, wie die ganzen Uhren und was weiss ich so 
gebaut werden, dass sie mit nur 1 AA Batterie oder auch 2 jahrelang 
laufen?
Ich habe derzeit das problem, dass ich einen Attiny84 und ein NRF24L01 
Modul draußen betreiben will und das wenn es geht sehr lange. Bei dem 
Attiny84 kein Thema, bei 8s Wachtdog Zeit und Sleep braucht der nur 
wenige Mikroampere, auch das Funkmodul nicht mehr. Aber woher die 3.3V 
nehmen?

2 x AA = 3V = zu wenig
3 x AA = 4.5V = zu viel

Und alle Arten von Reglern, DC wandler brauchen ein Vielfaches, mehr als 
die ganze Schaltung.

Gibt es da was Bewährtes? Was wenn es geht gar keinen Strom braucht? Um 
die 3.3V stabilisiert zu gewährleisten?

gruss,
Christian

: Verschoben durch User
von Peter II (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Und alle Arten von Reglern, DC wandler brauchen ein Vielfaches, mehr als
> die ganze Schaltung.

sicher?

http://www.linear.com/product/LT3975

von Christian (dragony)


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Jeder beliebige Abwärts- oder Aufwärtswandler erledigt den Job. 
Allerdings verlierst du so immer 20% der Energie (bei angenommenen 80% 
Wirkungsgrad, was bei kleinen Strömen schon wirklich viel ist). Dass es 
auch "gratis" geht, glaub ich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Christian J. (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Jeder beliebige Abwärts- oder Aufwärtswandler erledigt den Job.

Ruhestrom? Ich kenne keinen, der nicht ständig Strom braucht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Christian J. schrieb:
> Aber woher die 3.3V nehmen?

Wozu?

Der NRF2401 arbeitet im Bereich von 1.9 .. 3.6 V, der Tiny, wenn Du die 
V-Version verwendest, ab 1.8 V. Dann zwar "nur" mit 4 MHz Takt, aber das 
dürfte für Deine Low-Power-Anwendung vermutlich auch genügen.

von Peter II (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Ich kenne keinen, der nicht ständig Strom braucht.

hast du dir den linear von oben mal angeschaut? Ja er braucht auch 
Strom, aber seeeehr wenig.

von Christian J. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Der NRF2401 arbeitet im Bereich von 1.9 .. 3.6 V

Aber er braucht eine stabile Spannung, eine die immer gleich ist. Alles 
andere funktioniert nicht. Genauso der DS18B20. Mit schwankenden 
Spannungen fängt man sich nur Ärger ein.

von Christian J. (Gast)


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Peter II schrieb:
> hast du dir den linear von oben mal angeschaut? Ja er braucht auch
> Strom, aber seeeehr wenig.

Aber nicht zu beziehen Und viel zu viel drumherum. ich brauche sowas als 
1-Baustein-Lösung oder als fertiges Modul.

von Christian J. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Der NRF2401 arbeitet im Bereich von 1.9 .. 3.6 V, der Tiny, wenn Du die
> V-Version verwendest, ab 1.8 V.

Könnte doch eien Lösung sein, die mit 2xAA zu machen ist. Unter 1.0V ist 
die Batterie leer, bis 2.0V arbeiten aber beide. Ich werde das mal 
aufbauen heute abend, tackte ja ech nur mit 1Mhz intern.

von Peter II (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Aber nicht zu beziehen Und viel zu viel drumherum. ich brauche sowas als
> 1-Baustein-Lösung oder als fertiges Modul.

dann nimmt halt ein anderen

http://www.linear.com/product/LTC3639

mit nur einem Bauteil, wird es wohl nicht gehen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Christian J. schrieb:
> Aber er braucht eine stabile Spannung, eine die immer gleich ist.

Und? Dann betreibt man das Ding halt mit 'ner stabilen Spannung, aber 
einer, die sich problemlos aus zwei AA-Zellen erzeugen lässt.

Oder man verwendet einen geeigneten DC/DC-Konverter und betreibt die 
ganze Angelegenheit mit nur einer Zelle.

http://www.ti.com/product/tps61097a-33 wäre ein Kandidat.

von Christian J. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> http://www.ti.com/product/tps61097a-33 wäre ein Kandidat.

Aber diese Dinger kriegt man doch nicht um die Ecke oder bei ebay. Auch 
Maxim nicht.

Leider kann der DS18B20 bei mir nicht unter 3.0V, daher brauche ich 
einen Regler oder eben einen Wandler.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

soweit ich es gesehen habe, ist der nRF24L01 beim Strombeadrf usw. nicht 
soweit weg von meinen alten RFM-Modulen.
Die stabile Spannung im Sendezyklus liefert ein Elko an der 
Betriebsspannung.
Die Tiny85 laufen mit 2,8-3V und der RFM auch. Selbst5 eine dafür 
ungeeignete CR2032 hält das mehr als 6 Monate durch, im Gefrierfach...

Wenn der DS18B20 nötig ist und nicht uner 3V kann, ist es der falsche 
Sensor für die Anwendung. Meine FOST02 (SHT11-China) spielen weit genug 
runter und die Temperaturwerte reichen mir.
Ich brauche da eigentlich keine 1/10 Grad Auflösung und eine Abweichung 
unter 0,5 Grad reicht mir auch.

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Christian J. schrieb:
> Gibt es da was Bewährtes? Was wenn es geht gar keinen Strom braucht? Um
> die 3.3V stabilisiert zu gewährleisten?

Nimm einfach einen LiIon-Akku (3.6V bis 4.1 V) und einen 3.3V 
Spannungsregler.

Diese "XC6206P332MR" haben einen Ruhestrom von nur 7µA.

100 Stück kosten 2,75 Euro
http://www.ebay.de/itm/181847035387

Du musst aber ab und zu die Spannung des Akkus messen (zuschaltbarer 
Spannungsteiler) um ihn bei 3.6V wieder aufladen zu können.
Ich lasse mir von der Basisstation dann ein Signal ausgeben dass ich den 
Akku wieder aufladen/austauschen muss.
Der aktuelle Spannungswert wird nur ein mal am Tag ausgelesen und in 
einem Datenpaket zur Basisstation gefunkt.

von S. Landolt (Gast)


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Christian J. schrieb:
> Leider kann der DS18B20 bei mir nicht unter 3.0V

So steht es im Datenblatt, aber meiner hier liefert z.B. von 2.6 bis 5.5 
V konstant 13.5 °C. Wenn es keine Serie werden soll, würde ich es an 
Ihrer Stelle mit 2 AA-Zellen versuchen.

von Bernd (Gast)


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> ... tackte ...

50 ct ins Sparschwein.
1
<(,  ,)>
2
( (..))
3
   --

von Christian (Gast)


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Ein LiIon Akku wird kein Jahr halten wegen der Selbstentladung.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Christian schrieb:
> Ein LiIon Akku wird kein Jahr halten wegen der Selbstentladung.

Nein, ich habe hier LiPo und LiIon-Akkus rumzuliegen die auf 3.8V 
aufgeladen waren und nach einem Jahre waren die immer noch auf dem wert.
Die Kapazität hat sich auch nicht großartig verändert.

Bei über 4.0V sollte man diese Akkus natürlich nicht lagern, denn das 
würde die Zellen mit der Zeit zerstören.

Solche NiMH oder NiCd-Zellen haben eine sehr starke Selbstentladung, die 
würde ich jeden allen Fall nicht wählen.

von Stefan P. (form)


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Für das genannte Beispiel mit dem µC, Temperatursensor und Funkmodul, in 
dem der Sensor eine geregelte Spannung benötigt, könnte man auch 
folgendes tun:

Die Batterie versorgt den µC direkt ungeregelt.
Für die kurzen Zeiträume in denen gemessen oder gesendet werden soll 
wird mit einem Portpin ein Spannungsregler aktiviert der dann den 
Sensor/Sender definiert versorgt.
Dann ist man das Problem mit dem Ruhestrom los - Man spart sogar noch 
was, da Sensor+Sender nicht ständig im Standby sind.

Man muss nur etwas mit den Pins zur Kommuniktion mit den ausgeschalteten 
Bausteinen aufpassen - Damit man die Bausteine nicht über deren 
Schutzdioden mitversorgt und/oder Energie verschwendet.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Wenn du einen LiIon-Akku (3.6V bis 4.1V) nutzt, dann kannst du die 
Spannung etwas absenken indem du eine Diode in Reihe zur 
Spannungsversorgung schaltest, dann kannst du deine Schaltung auch nicht 
verpolen.

An einer 1N4148 Diode fallen ca. 0.7V ab wenn dort nur wenige mA rüber 
fließen.
Wenn nur 1µA rüber fließt liegt der Spannungsabfall bei ... ich glaube 
0,53V.

Aus den 3.6 bis 4.1 werden also ca. 3.1V bis 3.6V oder unter Last 2.9V 
bis 3.4V.

Das nRF Modul, der AVR und der Temperatursensor sollten dabei noch 
laufen.

Wenn man einen 100mAh-Akku hat, dann kann man die 7µA vom 
Spannungsregler 595 Tage daraus ziehen.

Wenn der Controller und das nRF-Modul (~20mA) jede Stunde für 10 
Sekunden an gehen, dann sind das zusätzliche 55,5µA. Im Schnitt also 
62,5µA und der 100mAh-Akku hält dann noch 66,7 Tage.

Jetzt hat der Controller noch einen gewissen Power-Down oder 
Power-Save-Strom.

Wenn wir ihn nur auf 80% aufladen und auch nicht ganz entladen, dann 
kommt man noch auf einen Monat Akku-Laufzeit.

von Christian J. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Wenn du einen LiIon-Akku (3.6V bis 4.1V) nutzt, dann kannst du die
> Spannung etwas absenken indem du eine Diode in Reihe zur
> Spannungsversorgung schaltest, dann kannst du deine Schaltung auch nicht
> verpolen.

So, einen Industrie LipO mit 3.7V habe ich noch hier aber das mit deiner 
Diode klappt nicht. Versuch mal einen Goldcap an 4V zu laden, lege eine 
Bat41 dazwischen. Er wird sich trotzdem auf 4.0V aufladen. Der NRL24L01 
ist ab 3.6V tot.

Ich habe heute allerdings LP2950 3.3V bekommen, die haben einen extrem 
kleinen Ruhestrom, das dürfte doch passen. Wird die Batterie eben etwas 
größer und vielleicht eine Solarzelle dran als Puffer.

von Felix Adam (Gast)


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Der TPS6273x hat laut Datenblatt eine Effizienz vom 90% bei 15uA 
Ausgangsstrom:

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps62737.pdf

Der vielleicht?

von jk (Gast)


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Ich habe die gleiche Geschichte mit dem tiny84 und dem nrf mit 2 AA 
Batterien aufgebaut und das Ding lief mindestens ein halbes Jahr stabil 
(danach hatte ich dem Empfänger umgebaut und aus wars....)
Er hatte über den ds1820 die Außentemperatur gemessen und gleichzeitig 
den Batteriestatus bzw die Spannung mit übertragen, damit ich sehen 
konnte, ab wann es evtl nicht mehr gehen würde

von Mike J. (linuxmint_user)


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Christian J. schrieb:
> Er wird sich trotzdem auf 4.0V aufladen.
Sorry, das war mir nicht klar.

> Ich habe heute allerdings LP2950 3.3V bekommen, die haben einen extrem
> kleinen Ruhestrom,
75µA, das ist fast 11 mal höher als das was man bei dem XC6206P332MR 
messen kann und der kostet nicht mal 3 Cent pro Stück.

Der LP2950 3.0V kostet bei Reichelt 33 Cent.

11 mal höhere Stromaufnahme und 11 mal höherer Preis. XD

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

@ Mike J. (linuxmint_user): finde ich bei Reichelt erstmal nicht, um den 
Preis zu vergleichen.

Beim LP2950 aufpassen, der neigt bei Lastströmen unter 10µA zum 
Hochlaufen der Ausgangsspannung.

MCP1702 ist auch ein Kandidat, kostet bei Reichelt aber mehr als ein 
LP2950.

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Mike J. schrieb:
> Wenn nur 1µA rüber fließt liegt der Spannungsabfall bei ... ich glaube
> 0,53V.

Eher um die 0,3V, wenn ich die Kurven zweier Datasheets extrapoliere. 
Deine 0,53V sind für 100µA. Es sei denn, das Teil wird nur im Freien in 
der Antarktis genutzt.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Den XC6206P332MR gibt es nur bei eBay im 100er Pack für 2,75€.
www.ebay.de/itm/181847035387
Bei dem hatte ich keine Last angeschlossen und die Spannung blieb stabil 
bei 3,28V.

Ich kann nicht sagen ob es Originale sind da sie mehr Ruhestrom ziehen 
als im Datenblatt angegeben, aber sie funktionieren.

Den LP 2950 ACZ3,3  für 33 Cent.
https://www.reichelt.de/LP-2950-ACZ3-3/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=122756&artnr=LP+2950+ACZ3%2C3&SEARCH=LP+2950+ACZ3%2C3

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

habe den XC6206 gerade auf meinem China-Kompass-Modul gefunden. 
Zumindest spielt er da. Ich merke mir den mal, aber was mache ich mit 
100 Stück von dem Hühnerfutter???

Welchen Ruhestrom hast Du gemessen? Angegeben ist ja 1µA.

Gruß aus Berlin
Michael

von Mike J. (linuxmint_user)


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A. K. schrieb:
> Eher um die 0,3V, wenn ich die Kurven zweier Datasheets extrapoliere.
> Deine 0,53V sind für 100µA. Es sei denn, das Teil wird nur im Freien in
> der Antarktis genutzt.

Das Teil lief wirklich teilweise bei -40°C.
Der Strom lag damals aber glaube ich meist bei 0,6mA.

Es ist aber so dass ein geringer Strom von 1µA dazu führen kann dass 
dort nur noch 200mV abfallen oder auch weniger.
Die Goldcaps haben aber selbst einen recht hohen Leckstrom, deshalb habe 
ich einen Elko genommen und die Differenz lag bei etwas über 100mV, 
würde aber mit den Wochen vielleicht noch weiter fallen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Michael U. schrieb:
> Welchen Ruhestrom hast Du gemessen? Angegeben ist ja 1µA.

Das sind ca. 7µA, keine 1µA.

Da gibt es auch eine kleine Messreihe.
Beitrag "Re: Suche 3,3V und 5V Spannungsregler mit sehr geringem Ruhestrom"

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Christian J. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Wenn du einen LiIon-Akku (3.6V bis 4.1V) nutzt, dann kannst du die
>> Spannung etwas absenken indem du eine Diode in Reihe zur
>> Spannungsversorgung schaltest, dann kannst du deine Schaltung auch nicht
>> verpolen.
>
> So, einen Industrie LipO mit 3.7V habe ich noch hier aber das mit deiner
> Diode klappt nicht.

Klar. Ist ja auch Schwachsinn. Nur Deppen schlagen sowas vor.

von Falk B. (falk)


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: Bearbeitet durch User
von Christian J. (Gast)


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Jetzt verstehe ich nix mehr:

Der LP2950CZ 3.3V braucht leer 4.2 mA, wie ein normaler 3.3V Regler. 
Also nur Regler an 5V und 2 Elkos dran. Wie das? Habe die Dinger in der 
Bucht gekauft und das dumme Gefühl mal wieder eine Produktfälschung zu 
haben.

Die Recom Step Down Wandler 3.3V ziehen nur 600uA, brauchen aber > 6V 
vorne.

von S. Landolt (Gast)


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Das ist wirklich seltsam. Von Reichelt bezogene UTC LP2950L3.3 ziehen 
(bei 5.0 V Eingangsspannung):
83, 77, 82, 76, 76, 80, 79 µA,
der eine 3.0:
70 µA.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Christian J. schrieb:
> Habe die Dinger in der
> Bucht gekauft und das dumme Gefühl mal wieder eine Produktfälschung zu
> haben.

Beschalte die Dinger so wie es im Datenblatt steht (1µF Kerko an den 
Ausgang) und teste ein paar und messe es nach.

Mit Last (z.B. 1M oder 100k Ohm) und ohne Last.
Du kannst ja dann mit Last auch die Strom-Differenz berechnen und den 
Eigenverbrauch des Reglers unter Last bestimmen.

Wenn der Ruhestrom dann nicht in etwa den Werten entspricht die im 
Datenblatt stehen, dann reklamierst du das Zeug als Nachgemacht oder 
Fälschung, denn etwas anderes kann es dann nicht sein.

Am besten schnell eine negative Bewertung abgeben, nicht erst die Lösung 
des Falles abwarten, denn die verschleppen das gerne mal und dann ist 
ein abgeben der Bewertung nicht mehr möglich.

von Christian J. (Gast)


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S. Landolt schrieb:
> Das ist wirklich seltsam. Von Reichelt bezogene UTC LP2950L3.3 ziehen
> (bei 5.0 V Eingangsspannung):
> 83, 77, 82, 76, 76, 80, 79 µA,
> der eine 3.0:
> 70 µA.

Kannste mir einen schicken? :-) Jetzt 1 Stück bei reichelt bestellen 
macht wenig Sinn....

von Christian J. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Beschalte die Dinger so wie es im Datenblatt steht (1µF Kerko an den
> Ausgang) und teste ein paar und messe es nach.
>
> Mit Last (z.B. 1M oder 100k Ohm) und ohne Last

Mit 100k kommt das gleiche raus. Und 1uF ist auch dran, kann aber auch 
100n sein, das spielt keine große Rolle.

Die Eingangsspanung für 3.3V liegt bei ca 5.1V .... mir ist schon klar, 
dass die Dinger nicht das sind was drauf steht.

von S. Landolt (Gast)


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Dass jemand, sei's Chinese oder sonst wer, den Aufwand treibt, die 
Dinger zu fälschen, um ein paar Hobbyelektroniker über's Ohr zu hauen - 
das hätte ich früher nicht geglaubt.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

naja, es ist zumindest nicht die Regel, wird aber gemacht, egal wo und 
von wem. Vermutlich wird da dann einfach ein 3,3V-LowDrop Chip mit 
"ähnlichen" Daten in das passende Gehäuse gemacht und passend bedruckt. 
Dann hält sich der Aufwand bei solchen Sachen in ziemlichen Grenzen.

Bei komplexeren Sachen, ich denke da an die berühmten FTDI232R, muß man 
merklich mehr Aufwand treiben.

Damit dürfte es sich gerade bei Spannungsreglern u.ä. oder 
Leistungstransistoren lohnen.

Gruß aus Berlin
Michael

von S. Landolt (Gast)


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> Die Eingangsspanung für 3.3V liegt bei ca 5.1V

an Michael U.

Ich hatte Christian J. so verstanden, dass sein Exemplar nicht einmal 
low-drop ist, also ein ganz normaler Standardregler, und sowas lässt 
sich doch kein professioneller Anwender andrehen, d.h. die absetzbaren 
Stückzahlen müssen sehr gering sein, und das bei dem Preis.

Gruß aus dem Südwesten (bei 8 °C)

von Meisterss (Gast)


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Was wurde bis zum schluss jetzt verwendet?
Hab das gleiche problem?

von Christian J. (Gast)


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Hallo,

ich habe inzwischen auf Step Up Wandler aus der Bucht umgebaut. 2 x AA 
auf 3.3V. Ruhestrom liegt nur bei 450uA. Damit kann man leben.

Gruss,
Christian

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