Guten Abend wertes Forum, vorgestern habe ich mein iPhone 5s kaputt bekommen durch einen mehr oder weniger kleinen Wasserschaden. Das Gerät war noch eingeschaltet, ich hatte es allerdings schnell ausgeschaltet und für 24h in eine Schüsselreis gelegt. So ungeduldig wie ich bin, wollte ich es vorhin wieder einschalten aber es passiert nichts. An das Netzteil mag ich das Gerät nicht hängen. Ich vermute mal, dass die Platine feucht ist. Morgen möchte ich das Gerät öffnen und einen neuen Akku bestellen. Dazu möchte ich schon einmal die Hauptplatine (Logicboard) ausbauen und mittels Heißluft-Lötstation etwas trocken. Um wirklich alles trocken zu bekommen, müsste ich einige EMI Shields entfernen, was nicht ganz einfach ist. Daher recherchierte ich und stieß auf Ultraschallreinigungsgeräte die wohl sogar ganze Platinen reinigen können mit dem passenden Reinigungsmittel. Ich weiß dass meine Eltern solch ein eher günstiges Gerät mit ~50Watt besitzen für ihren Schmuck und ihre Brillen. Grunsätzlich stellt sich mir die Frage, lassen sich damit auch voll bestückte Smartphone Hauptplatinen reinigen? Ich vor längerer Zeit ein schon länger defektes iPhone (auch Wasserschaden) mittels 97% Isopropanol + Q-Tip gereinigt was allerdings aufgrund des Q-Tips eher suboptimal war. Wenn es mit dem Ultraschallreinigungsgerät wirklich funktionieren sollte, kommt in das Gerät auch >90% Isopropanol oder gibt es noch besser geeignete Reinigungsmittel gegen einen Wasserschaden? Beste Grüße Matthias
Wo wurde das Gerät meisstens getragen? Hosentasche der eher in der Innentasche?
Razzer schrieb: > Grunsätzlich stellt sich > mir die Frage, lassen sich damit auch voll bestückte Smartphone > Hauptplatinen reinigen? Wenn da Wasser an so unzugänglichen Stellen sitzt, dass es auch nach längerer (Tage) Trockenzeit nicht verschwindet, dann wird das auch durch Ultraschall nicht entfernt. Dafür entsteht das Risiko, dass eine Reihe von Bauteilen, die nicht ultraschallfest sind, endgültig geschädigt werden. Aber was solls, kaputter als kaputt kann es ja nicht werden. Georg
Razzer schrieb: > Wenn es mit dem Ultraschallreinigungsgerät wirklich funktionieren > sollte, kommt in das Gerät auch >90% Isopropanol oder gibt es noch > besser geeignete Reinigungsmittel gegen einen Wasserschaden? Ultraschall hilft nur zur Durchmischung. Bei 90% Isopropanol sind immer noch 10% Wasser drin, die irgendwelche Anschlüsse überbrücken und zu Korrosion führen können ;-) Zum schnellen Trocknen, auch in den Ecken, braucht es Luft/Gas mit geringer relativer Feuchte, Austausch bis in die Ecken (Ultraschall), Dampfdruck (Wärme, Unterdruck) und natürlich Z-e-i-t.
Hallo Razzer, Ultraschall und Isopropanol? Viel Spass bei Zündfunken (es reicht ESD)
Guten Morgen, defekt verkaufen möchte ich es nur im Notfall. Es wäre super zumindest noch einige Daten vom Gerät sichern zu können. Zu 90% trage ich das iPhone in meiner Hosentasche, zu 10% in einer Jackeninnentasche. Genau das war oder ist auch meine Sorge hinsichtlich der nicht ultraschallfesten Bauteile auf der Platine. Laut diversen Videos (nicht unbedingt zum iPhone 5s und diverser Foren soll das gar kein Problem sein. Nach 5 mal 3 minütiger Ultraschallreinigung soll es immer funktioniert haben. So ganz erklärt sich mir der Sinn dahinter, im Bezug auf den Wasserschaden nicht. Das Ultraschallbad reinigt doch nur Staub, Verschmutzungen und Fettschlieren. Soll der übrige Wasserfilm auf den Komponenten durch das Isopropanol "abgekratzt" und neutralisiert werden? Leichte Korrosion wird sich damit wohl nicht entfernen lassen. Isopropanol wird gerne empfohlen, wenn das so gefährlich ist, würde ich auch auf extra Ultraschallreinigungsliquid für Platinen/Elektronik zurückgreifen.
Warnung schrieb: > Viel Spass bei Zündfunken Die Reinigungskraft wird noch viel besser, wenn man das Isopropanol auf etwa 50 Grad erhitzt. Georg
Razzer schrieb: > Das Gerät war noch eingeschaltet, ich hatte es allerdings schnell > ausgeschaltet Das ist bei einem Gerät, das gar keinen Schalter hat, sondern dauerhaft mit dem Akku verbunden ist, kein sehr großer Unterschied. Du hättest sofort den Akku entnehmen sollen -- was beim "intelligenten" Design der meisten iPhone-Modelle sehr kompliziert ist. (Da lob' ich mir mein altes iPhone 4, da muss man nur zwei Schrauben lösen und kann den nicht verklebten Akku 'rausnehmen) Das Problem beim nicht ausgebauten Akku ist, daß der halt weiterhin Spannung liefert, und etliche Teile der Platine auch im "ausgeschalteten" Zustand unter Spannung stehen -- und sich folglich in Verbindung mit Wasser sehr schön zersetzen können. Was ist ein "mehr oder weniger kleiner Wasserschaden"?
Rufus Τ. F. schrieb: > (Da lob' ich mir mein altes iPhone 4, da muss man nur zwei Schrauben > lösen und kann den nicht verklebten Akku 'rausnehmen) Oder das "Gürtel plus Hosenträger" Prinzip vom Samsung S5: wasserdicht und Akku trotzdem rausnehmbar. ;-) Das Verfahren ist ein schönes Beispiel, wie man High-Tech mit Low-Tech kombiniert. Bisschen Gummi und gut ist, plus nervende Erinnerung nach jedem Start, man möge doch bitteschön das Cover festdrücken: http://www.telefon.de/images/big/sams/samsung_s-view_cover_ef-cg900_fuer_galaxy_s5_rose_gold_4.jpg Das teuerste Teil an diesem Cover ist vermutlich der 1-Wire ID-Chip drin, damit keine Chinese diese praktische 30€ Rückenschale für 1.50€ nachbaut.
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Das Ding ist hin. Leider. Wenn nicht innerhalb von Minuten der Akku raus ist, zerfrisst es so viel auf der Platine, dass es nicht mehr zu retten ist. Evtl. hilft noch auseinander nehmen und die Einzelteile für eine Woche in 3 mal gewechselten 100÷ Isopropanol legen.
brix schrieb: > Das Ding ist hin. Leider. Wenn nicht innerhalb von Minuten der Akku raus > ist, zerfrisst es so viel auf der Platine, dass es nicht mehr zu retten > ist. Ein nicht wasserdichtes Handy wurde letztes Jahr gründlich in Mineralwasser eingeweicht. Mangels Technik-Affinität der Inhaberin blieb der entfernbare Akku stundenlang drin. Komplett zerlegt (wartungsfreundlich mit Schrauben statt Kleber), gut eine Woche in Bio-Reis getrocknet, und es lief wieder. Ein Tag reicht dafür jedenfalls nicht. Noch nach ein paar Tagen war erkennbar Wasser im Display.
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apropos Isopropanol, Vorsicht mit evtl. anlösen von Kleber! zb Display.
A. K. schrieb: > Ein Tag reicht dafür jedenfalls nicht Wenn man Glück hat. Aber das ist abseits anekdotischer Einzelfälle halt nicht immer der Fall.
Rufus Τ. F. schrieb: > Wenn man Glück hat. Aber das ist abseits anekdotischer Einzelfälle halt > nicht immer der Fall. Klar. Es gibt halt beides, Glück und Pech. Wollte nur drauf raus, dass man nicht nur Chancen hat, wenn man den Akku sofort rausnimmt. Aber Geduld sollte man schon mitbringen. Und kein Salz an Stelle vom Reis verwenden - auf diese Idee kam nämlich auch schon jemand. Ok, hygroskopisch ist Salz auch, aber ...
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A. K. schrieb: > Klar. Es gibt halt beides, Glück und Pech. Ja, manchmal hat man kein Glück und manchmal Pech. :-)
A. K. schrieb: > Und kein Salz an Stelle vom > Reis verwenden - auf diese Idee kam nämlich auch schon jemand. Ok, > hygroskopisch ist Salz auch, aber ... Das Problem mit den meisten Salzen ist: es reagiert mit dem Kupfer auf der Platine. Vorzugsweise wenn es in ionischer Form (also von Wasser aufgelöst) vorkommt. Und wer so ein Handy dann nach einer Woche mal gesehen hat, weiß wo der Grünspan (statt vormals Kupfer) sitzt: in den kleinen Durchkontaktierungen der 6- und 8-lagigen Platinen. Richtig - genau die mit dem aufgalvanisierten 5-10 Micrometern Kupfer. Das hält dieser Säureattacke bestimmt ewig stand! Solche Schäden wachsen langsam und zeigen erst nach Tagen oder Wochen Wirkung. Und solange niemand eine Technologie zur Reparatur dieser Vias erfunden hat, hilft es nur, dieses Bauteil (=Platine) zu tauschen. ergo als Kostenvoranschlag: in Handarbeit jedes Bauteil von der alten Platine auf die Neue übertragen, dann von Hand RF neu abstimmen. Dauer etwa 3 Tage Arbeit bei sagen wir 80 euro/Std Arbeitskosten. Wer nimmt so einen KV an? Wenn es einen zuverlässigen (!) Weg gäbe, dieser Pest den Garaus zu machen, ich hätte meine alte Werkstatt wieder aufgemacht und mich doof und dämlich verdient. Aber solange auf das Trocken uns sonstige Murksereien und Pfuschereien von Prinzip her schon niemand Gewährleistung geben kann, gilt stets: Alle Methoden zur Wiederbelebung eines solchen geschädigten Geräts dienen nur einem Zweck: Noch schnell alle Daten retten, bevor es endgültig sterben kann. es danach normal Weiterzubenutzen ist etwa so sinnvoll wie das weiterfahren nach einem Kühlmittelleck, ohne Kühlmittel wiederaufzufüllen (Ob Auto oder KKw).
8 von 10 Handys mit Wasserschaden konnte ich durch 24 Stunden einlegen in Iso reparieren. Das war immer so und ist immer noch so. Habe ich das erste mal vor 14 Jahren gemacht und mache es heute noch alle 2-3 Monate. Kommt im Freundeskreis halt öfters vor. Das Wasser löst sich im Iso und es wird im Handy entsprechend verdünnt. Bitte nur die Platine, ohne Lautsprecher, Display usw. Bitte nicht mit warmer Luft trocknen, das fördert Korrosion.
Gerald M. schrieb: > Bitte nicht mit warmer Luft trocknen, das fördert Korrosion. Soso, allerdings arbeiten ca. 100% der Trockenoefen mit warmer Luft. Die Luft muss halt trocken sein. Was ich gemacht haette: Zerlegen, Akku abklemmen Handy mit destiliertes Wasser waschen Im Trockenofen (o.ae.) mindestens 24h trocknen lassen. In der Produktion wird sehr oft mit Wasser gewaschen, das macht der Elektronik nichts (ausser Relais, Buzzer, nicht wasserdichte Schalter/Taster).
Handy möglichst schnell in den Stutzen vom Staubsauger klemmen und saugen lassen. 2 Stunden mindestens.
Hallo, ich hatte gestern das Gerät auseinander gebaut. Innen ist außer den Wasserindikatoren nichts zu sehen. Keine Korrosion oder andere Verfärbungen. Der Akku ist raus und ein Neuer bestellt. Zusätzlich hatte ich das Logicboard, zumindest von oben, kurz mit der Heißluftlötstation erwärmt. Dazu habe ich alle ersichtlichen Anschlüsse, auch die auf den Kabeln, mit Isopropanol gereinigt. Wie ich gelesen habe ist in den meisten Fällen der Akku nach einem Wasserschaden hinüber. Angenommen ich schließe den neuen Akku an und auf der Unterseite des Logicboards befindet sich eine korrodierte Stelle so dass das Gerät nicht startet. Zerstöre ich da durch den Akku wieder? Das gesamte Logicboard mag ich momentan ungern ausbauen da es sich nicht ganz so einfach wieder einbauen lässt und dazu verbergen sich die meisten Chips unter EMI Shields die verklebt sind und ersetzt werden müssten. Das würde ich gerne umgehen in der Hoffnung, dass nur der Akku einen weg hat.
Hmmm, Du willst also einen Wasserschaden mit Wasser beseitigen? Mutig! Die Idee in den US-Reiniger Isopropanol zu kippen ist auch mutig ;-) wobei Du kein reinstes Iso bekommen wirst (ist immer auch Wasser drin). Allerdings zieht Isopropanol Wasser magisch an, deshalb würde ich die ganze Platine erstmal darin eintauchen. Dann ausblasen/trocknen und eventuell nochmal in frisches Iso und wieder trocknen. Allerdings ist die Heilungschance eher bescheiden. Je nach dem, wie lange der Wasserschaden her ist, werden sich schon irgendwelche Elektrolyte oder weiß der Geier was, zumindest leitfähige Substanzen aus Wasser, Flussmittelreste, Aluminiumteilen usw. gebildet haben. Auch Durchkontaktierungen lösen sich gerne ins Nirvana auf, alles so schon erlebt. Also, mit Isopropanol waschen, trocknen und hoffen, mehr wird nicht gehen. Den US-Apparat lass dabei weit weg ;-) Old-Papa
Oliver S. schrieb: > Handy möglichst schnell in den Stutzen vom Staubsauger klemmen und > saugen lassen. 2 Stunden mindestens. Danach neuen Staubsauger kaufen.
Old P. schrieb: > Hmmm, Du willst also einen Wasserschaden mit Wasser beseitigen? Angenommen du hattest dein bestes Stück in der Brusttasche und hast dich dazu herabgelassen, nach Gebrauch die Kloschüssel zu spülen. Das ist ein Standardszenario für Wasserschaden bei nicht kleinwüchsigen Männern. Ich könnte mir denken, dass du dann der Idee, dem ursprünglichen "Wasser" mit reinem Wasser nachzuhelfen, offener gegenüberstehst. ;-)
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A. K. schrieb: > > Angenommen du hattest dein bestes Stück in der Brusttasche Also ehrlich... Ich bin zwar gut bestückt, doch bis zur Brusttasche reicht der nicht mal morgens ;-) > und hast dich > dazu herabgelassen, nach Gebrauch die Kloschüssel zu spülen. Das ist ein > Standardszenario für Wasserschaden bei nicht kleinwüchsigen Männern. Auch bei großwüchsigen! Physikalisch ist bei denen die Gefahr sogar größer. > Ich könnte mir denken, dass du dann der Idee, dem ursprünglichen > "Wasser" mit reinem Wasser nachzuhelfen, offener gegenüberstehst. ;-) Ach geh.... Isopropanol reinigt das bischen Urin oder Hartstoffe auch noch ;-) Old-Papa
>> Angenommen du hattest dein bestes Stück in der Brusttasche > > Also ehrlich... Ich bin zwar gut bestückt, doch bis zur Brusttasche > reicht der nicht mal morgens ;-) You made my day !
Gerald M. schrieb: > 8 von 10 Handys mit Wasserschaden konnte ich durch 24 Stunden einlegen > in Iso reparieren. > Das war immer so und ist immer noch so. Habe ich das erste mal vor 14 > Jahren gemacht und mache es heute noch alle 2-3 Monate. Kommt im > Freundeskreis halt öfters vor. Würdest / Kannst du das auch kommerziell anbieten? sprich > 100 Reparaturen am Tag. Gewährleistung mindestens 12 Monate. Reparaturauthorisierung durch den Gerätehersteller (sprich: Herstellergarantie nicht verwirkt. Dazu ist eine Reparaturtiefe bis zum Wechsel von Komponenten mit "Identitätsmerkmalen" notwendig; vgl "Nokia System Center") und Fehlerrate < 2%? Alles andere ist Rumpfuscherei und nicht mit Reparatur zu verwechseln. Dann bitte auch nicht von "Reparatur" sprechen. Jan B. schrieb: > In der Produktion wird sehr oft mit Wasser gewaschen, das macht der > Elektronik nichts In der Produktion wovon? Und was für "Wasser" wird dort verwendet? ;)
Andy P. schrieb: > Jan B. schrieb: >> In der Produktion wird sehr oft mit Wasser gewaschen, das macht der >> Elektronik nichts > > In der Produktion wovon? Und was für "Wasser" wird dort verwendet? ;) In der Produktion von elektronischen Baugruppen. Bei Kleinmengen gibt es dafür getunte Geschirrspüler, z.B. > http://www.blundell.co.uk/product/system-1000-bench-top-pcb-cleaning-machine/ Bei den Grossanlagen (Durchlauf, sehen aus wie Reflowlöter) wird gereinigtes und deionisiertes Wasser verwendet. Bei der Handyreiniging würde ich allerdings einfaches destiliertes Wasser verwenden und dann gut und lange aber nicht zu heiss trocknen. Wo ich mir etwas sorgen machen würde ist das LCD, falls da Wasser in die Lagen gelaufen ist was sich dann vielleicht schlecht entfernen lässt. Aber man hat ja nichts zu verlieren....
Andy P. schrieb: > > Würdest / Kannst du das auch kommerziell anbieten? > sprich > 100 Reparaturen am Tag. Gewährleistung mindestens 12 Monate. > Reparaturauthorisierung durch den Gerätehersteller (sprich: > Herstellergarantie nicht verwirkt. Dazu ist eine Reparaturtiefe bis zum > Wechsel von Komponenten mit "Identitätsmerkmalen" notwendig; vgl "Nokia > System Center") und Fehlerrate < 2%? > > Alles andere ist Rumpfuscherei und nicht mit Reparatur zu verwechseln. > Dann bitte auch nicht von "Reparatur" sprechen. Wie bist Du denn drauf? Erst fragst Du nach kommerzieller Reparatur (von der im Thread nie die Rede war) und machst ihn hinterher rund. Wenn ich als Bastler was "wieder hin bekomme" spreche ich selbstverständlich von Reparatur! Von was sonst? Die deutsche Sprache haben Luther und vor allem die Grimms für alle vereinheitlicht, nicht nur für Möchtegern-Kommerzielle. Old-Papa
>>> In der Produktion wird sehr oft mit Wasser gewaschen, das macht der >>> Elektronik nichts >> >> In der Produktion wovon? Und was für "Wasser" wird dort verwendet? ;) > > In der Produktion von elektronischen Baugruppen. Bei Kleinmengen gibt es > dafür getunte Geschirrspüler, z.B. > > http://www.blundell.co.uk/product/system-1000-bench-top-pcb-cleaning-machine/ > Wir benutzen für unsere Platinen hier auch gerne mal einen Heißdampf-Sprüher zum Reinigen. (Und genauso gibt es hier 50°C heiße Isopropanol Bäder zur Reinigung von optischen komponenten).
Mike R. schrieb: > Wir benutzen für unsere Platinen hier auch gerne mal einen > Heißdampf-Sprüher zum Reinigen. Die werden gekärchert? Oder meinst du die Superreiniger aus der nächtlichen Fernsehwerbung? Georg
Ich hatte damals mein zerlegtes Handy, nach genau so einem von A.K. beschriebenen Kloschüsselevent, unter heissem Wasser und Spüli gut abgewaschen, danach in dest. Wasser gespült und ca. 3 Stunden auf dem Gitterrost in den Umluft-Backofen bei 50° gelegt. Hat danach wieder gefunzt... Und der nächste Kuchen aus dem Backofen hat auch nicht seltsamer geschmeckt, als sonst. ;-)
Razzer schrieb: > Es wäre super zumindest noch einige Daten vom Gerät sichern zu können. Eine microSD-Karte wirkt da Wunder. Aber auch das neue Samsung S6 hat sowas nicht mehr, weil nämlich laut Samsung die Nutzer zu blöde sind, ihre Dateien hinterher wieder auf dem Handy zu finden. Dieses Argument ist glaubhaft... Ich sehe sowas (unzugänglicher Akku und keine Speicherkarte) aber als Kaufhindernis. Denn urigerweise kenne ich einige, denen ein sofort entnehmbarer Akku geholfen hätte (beim letzten habe ich noch zugesehen, als er in den Pool gehüpft ist), und andere, die für eine entnehmbare Speicherkarte dankbar gewesen wären.
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@Lothar: ja richtig, eine MicroSD bieten die Geräte mit dem angebissenen Apfel leider nicht an. Bilder, Videos...das Wichtigste habe ich alles in meiner iCloud allerdings hätte ich gerne Einstellungen, einige Notizen gespeichert die sich nicht in der Cloud befinden. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe in den ganzen Posts, ist von der Isopropanol + Ultraschallreinigermethode dringend abzuraten da viel zu gefährlich und unötig da Ultraschall keine Korrosion löst. Sollte das Gerät nach meiner simplen Behandlung und dem neuen Akku nicht anspringen, soll das Mainboard ohne Kamera usw. in 2-3 Isopropanol-Bäder eingelegt werden und danach bei max. 50°C im Ofen trocknen.
Simpel schrieb: > Ich hatte damals mein zerlegtes Handy, nach genau so einem von A.K. > beschriebenen Kloschüsselevent, unter heissem Wasser und Spüli gut > abgewaschen, danach in dest. Wasser gespült und ca. 3 Stunden auf dem > Gitterrost in den Umluft-Backofen bei 50° gelegt. Hat danach wieder > gefunzt... > > Und der nächste Kuchen aus dem Backofen hat auch nicht seltsamer > geschmeckt, als sonst. ;-) Ging bei meinem Siemens S5 auch. 40 min bei 50°C im Backofen dann tat es wieder :)
Razzer schrieb: > Sollte das Gerät nach meiner simplen Behandlung und dem neuen Akku nicht > anspringen, soll das Mainboard ohne Kamera usw. in 2-3 Isopropanol-Bäder > eingelegt werden und danach bei max. 50°C im Ofen trocknen. Das Isopropanol wird auch keine Korrosion lösen. Flussmittel lassen sich damit entfernen, sowie halt Wasser und Salze. (Damit dann nichts mehr korrodiert).
Old P. schrieb: > Wie bist Du denn drauf? > Erst fragst Du nach kommerzieller Reparatur (von der im Thread nie die > Rede war) und machst ihn hinterher rund. > Wenn ich als Bastler was "wieder hin bekomme" spreche ich > selbstverständlich von Reparatur! Von was sonst? > Die deutsche Sprache haben Luther und vor allem die Grimms für alle > vereinheitlicht, nicht nur für Möchtegern-Kommerzielle. > > Old-Papa Nein ich will niemanden Rund machen (wozu auch?). Ich will nur nicht, daß Laien/Enduser/Nichtelektroniker glauben, mit ein wenig Trocknen ists getan ("Aber im Internet hab ich gelesen.."). Deshalb unterscheide ich zw. Reparieren und .. wie nennt man das provisorische Flicken einer Glassicherung (Etwas was auf dem Arbeitstisch durchaus gemacht wird, aber so nie einem Kunden übergeben wird) Es macht nämlich keinen Spaß, jemanden erklären zu müssen, daß sein rumzickendes SmartPhone keine Gewährleistung mehr hat, nur weil es vor Monaten in den Badesee fiel und jetzt beim Klopfen auf den Verkaufstresen schon der Grünspan rausrieselt. Aber alle machen stets den Eindruck: nur Trocknen und fertig, schließlich gehts ja danach. Nur wie lange... und dann kommt Schweigen. Und was heißt hier "Möchtegern-Kommerziell" ?! Wenn ich mir anschaue was manchmal für "Elektroniker" am Wohnzimmertisch mit dem Uhrmacherwerkzeug vom Grabbeltisch bewerkstelligen (Egal ob beim Aushebeln des Displays ein paar SMD-Teile weggerissen werden, solange das Gerät läuft, merkt keiner was..). Nein, das sind sicher nicht diejenigen, die wissen, was sich hinter der Abkürzung ESD verbirgt. Jedenfalls heißt es stets auf Nachfrage: "da gabs nen Handyladen, (die haben da jemand,) der...". Mancher ist ehrlich und sagt: "Selbst versucht, kann man's retten?" Ich will das niemanden von euch unterstellen! Nicht das mich jemand falsch versteht. Ich bekomme nur öfters solche Geräte auf den Tisch gelegt - mit fehlenden Schrauben, nach außen aufgehebelten und gebrochenen LCDs ("ist ganz alleine kaputtgegangen..") Gehäusekerben und -ausbrüchen in Schraubendreherform... Da kann man nur noch fassungslos staunen... Und oft findet man dann diese Geräte bei ebay wieder "Privatverkauf... nur ein paar Kratzer... kann's nicht testen, Akku ist wohl leer...". Und ich fragte nach kommerzieller Reparatur, weil es sich wirklich lohnen würde, könnte man das zuverlässig reparieren. Und mit "lohnen" meine ich nicht nur für die Werkstatt, sondern auch für die Gerätebesitzer und die Umwelt (=weniger Elektromüll). Und wenn ich sehe, wieviele Europaletten mit Ersatzteilen wöchentlich hier in DE in der Branche rumgeschoben werden, sind da 2stellige Arbeitsplatzzahlen drin - allein an den Reparaturplätzen.
Das gibt es doch schon lange. Unitel2000 (habe keine Erfahrung damit, nur schnell ergoogelt) gibt eine Erfolgsquote von 76% an. Es gibt diverse Internetseiten wo solch ein service kommerziell angeboten wird. Und die machen übrigens bei "Behandlung mit diversen Chemikalien" nichts anderes als das handy in Iso einzulegen.
Gerald M. schrieb: > Unitel2000 Hach wie klein die Welt doch ist... > Es gibt diverse Internetseiten wo solch ein service kommerziell angeboten wird. Aber wie oben gibt niemand eine Erfolgsgarantie und keiner kann damit die Bedingungen für die Herstellergarantie wiederherstellen. Ein Wechsel des Displays als Sturzschaden kann von jeder lizensierten/authorisierten Fachwerkstatt so durchgeführt werden, daß danach die Herstellergarantie weitergilt. Bei einer "Reparatur" eines Wasserschadens gilt das halt nicht. Wenn man aber obige Angebote als Rettungsversuch sieht, so passt das Bild sowohl zu den Angeboten, als auch zu den erwartbaren Ergebnissen. Nichts neues also. Und da setzte meine Frage an. Und ich wette, Herr Undeutsch sieht das genauso. (Wink nach Erfurt)
Moin, nach langem Warten kam heute endlich der neue Akku an. Er passt zwar, ist aber nicht vollständig kompatibel. Ich weiß nicht ob es daran liegt oder das iPhone doch mehr als erwartet abbekommen hat, jedenfalls lässt sich es sich auch nicht mit dem neuen Akku einschalten. Ein Neuer, und hoffentlich wird es der richtige Akku, wurde bestellt. Das Logicboard habe ich herausgeschraubt und in eine desinfizierte kleine Tupperdose gelegt, die mit 97% Isopropanol gefüllt ist. Ich möchte die Platine 8 Stunden einwirken lassen, dann vorsichtig mit einer unbenutzten Zahnbürste etwas reinigen und über Nacht im Isopropanolbad wenden. Morgen würde ich die Platine dann bei 50°C im Ofen trocknen. Auf der Rückseite des Logicboard ist eine schwarze Verfärbung an einer Öffnung zur eigentlichen Platine zu sehen. Ich hoffe es ist nicht zu spät. Der Unitel2000 Shop sieht interessant aus in diesem Zusammenhang. Die Reinigung soll "nur" 39€ kosten. Mich lässt nur der Gedanke nicht los, dass der Shop dann versucht mit anderen defekten Teilen ordentlich Geld zu verdienen.
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